Kultur, wie wichtig ist das für euch?

Ich pick mir das was mir gefällt und das Leben schmückt und verschönert...Alles was gegen meine eigenen Lebensstil und den Islam ist, lass ich von Dannen...

Damals hat der Islam Kulturen beieinflusst, geformt, verschönert und einen neuen Sinn gegeben..Heutzutage besteht die Gefahr, dass die Kulturen als Religion gesehen werden und die Menschen verpflichtet werden diese einzuhalten, manchmal sogar denn , wenn sie wissen, dass es der Relgion kontra ist oder eine Regel verletzt...

Oft erschweren sie das Leben vieler....

Kulturen sind etwas schönes, etwas was man von den Vorvätern, den "Ahnen" vermittelt bekommt, sie nimmt Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung und kulturellen Identifikation eines Individuums und kann somit eine Art Zugehörigkeit vermitteln. Wie oben schon geschrieben, wirkte der Islam auf alle Kulturen ein, alle betroffenen Völker bespannten das islamische Grundgerüst mit ihrer volkseigenen Kultur- Vielfalt in der Einheit.

Doch Kultur ist für mich nichts starres oder fixes, vor allem dann nicht, wenn Kultur mit Traditionen gleichgesetzt wird. Also: Kultur ist mir wichtig aber Traditionen und Denkmuster, die mit dem Islam nichts mehr gemein haben kann ich net gebrauchen.

"Unter Kulturstandards werden alle Arten das Wahrnehmens, Denkens, Wertens und Handelns verstanden, die von der Mehrzahl der Mitglieder einer bestimmten Kultur für sich persönlich und andere als normal, selbstverständlich, typisch und verbindlich angesehen werden. Eigenes und fremdes Verhalten wird auf der Grundlage dieser Standards beurteilt und reguliert.

Kulturstandards und ihre handlungsregulierende Funktion werden nach erfolgreicher Sozialisation vom Individuum innerhalb der eigenen Kultur nicht mehr bewußt erfahren. Erst im Kontakt mit fremdkulturell sozialisierten Partnern können die Standards und ihre Wirkungen in Form kritischer Interaktionserfahrungen bemerkt werden. Die Analyse kritisch verlaufender konflikthafter interpersonaler Interaktionssituationen im interkulturellen Kontakt ermöglichen die Identifikation handlungswirksamer Kulturstandards beider Partner. "

Thomas, Alexander (1993): Psychologie interkulturellen Lernens und Handelns. In: Thomas, Alexander (Hrsg.): Kulturvergleichende Psychologie. Verlag Hogrefe, Göttingen, S.382

Kultur ist für mich das Erbe einer Nation.

Es beschreibt und beinhaltet die Wertevorstellungen einer Gesellschaft.

Hierbei können es genauso Moralvorstellungen oder Kunst, in jeglicher Form, sein wie auch sozial notwendige Auf- oder Abstufungen.

ich denke da an die zahlreiche Kunstwerke der Osmanen die uns prägten oder die unauffällige Art und Weise wie man verarmten Menschen hilfe zu kommen ließ, oder im Winter Futterplätze für Wildtiere am Waldrand errichtet wurden....

Auch das Händeküssen ist ein Türkenstyl. Es zeigt die Wertschätzung der Älteren gegenüber.

Aber so bald sie mit islamischen Werten kollidieren, sind es nur noch schwachsinnige Traditionen, Sitten und Gebräuche ohne jede Inhalt und Bedeutung. Außer, dass sie einen vom Glauben entfernen führen sie zu nichts.

heute fällt es uns Türken schwer, Kultur von Tradition zu trennen. Und zudem muss man gestehen, dass alles was wir als kultur kennzeichnen islamische Inhalte sind, die z.T das letzte bißchen Zurückbleibsel der Osmanen bilden.

Alles was heute als Tradition verstanden wird, sind "Platzhalter" oder "Lückenfüller" aus der Zeit wo die Menschen ihren Glauben nicht mehr ausleben durften.

Die Menschen brauchen gesellschaftliche Inhalte die ihnen das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Stärke vermitteln.

Und was machen wenn religiöse Inhalte nicht mehr zugängig sind? Es werden "eigene" erfunden. Das ist mit unter ein Grund warum es denn meisten sehr schwer fällt, sich von ihrer Vorstellung der Sitten zu verabschieden. Sie haben sie als "Lückenfüller" so sehr verinnerlich, dass sie zwischen religiösen Inhalten und völlig sinnfreien Traditionen nicht mehr unterscheiden können.

Ich verstehe unter Kultur in erster Linie islamische Lebesn- und Denkweise.

Und ich denke, der erste Schritt zu Verkündung des Islams, in unsere eigenen Umgebung, sollte es sein, die Menschen von ihren islamfeindlichen Traditionen zu befreien.

Für mich hat die Kultur eines Landes mit der Wertevorstellung nichts zu tun, sondern eher mit Kunst, Handwerk, Literatur und Sprache. Wenn man die verschiedenen islamischen Länder besucht, merkt man, dass sie ungefähr die gleichen guten Sitten und Wertevorstellungen haben (die haben sie vom Islam gelernt) aber das design ihrer Kleider und Möbel, ihre Architektur und Innenarchitektur sind verschieden, ihre Sprachen, Kochkünste, die Farben, die sie bevorzugen, wie sie ihre Hochzeiten feiern, wie sie singen und Tanzen, wie sie ihre Gärten gestalten.....usw. Das ist echt fazinierend schön.

Kulturen sind etwas schönes, etwas was man von den Vorvätern, den "Ahnen" vermittelt bekommt, sie nimmt Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung und kulturellen Identifikation eines Individuums und kann somit eine Art Zugehörigkeit vermitteln. Wie oben schon geschrieben, wirkte der Islam auf alle Kulturen ein, alle betroffenen Völker bespannten das islamische Grundgerüst mit ihrer volkseigenen Kultur- Vielfalt in der Einheit.

Doch Kultur ist für mich nichts starres oder fixes, vor allem dann nicht, wenn Kultur mit Traditionen gleichgesetzt wird. Also: Kultur ist mir wichtig aber Traditionen und Denkmuster, die mit dem Islam nichts mehr gemein haben kann ich net gebrauchen.

Ja genau so ist es, besser kann man es nicht ausdrücken.

Wassalm