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Die Stellung der Frau im Islam

 

Im Koran wird darauf hingewiesen, dass Gott alles paarweise erschaffen hat. Mann und Frau z.B. sind zwei Teile eines Ganzen, die sich gegenseitig ergänzen und sich nicht etwa wie Feinde um die Rechte ihrer eigenen Interessen streiten. Gott hauchte beiden Seinen Geist ein und wies beiden ihren Platz im Paradies zu. Sie lebten dort zusammen, aber sie sündigten und mussten um Gnade bitten. Beiden wurde vergeben, und zusammen wurden sie auf die Erde geschickt. Hier besteht ihre Aufgabe darin, Gott zu dienen und neue Menschengenerationen zu zeugen, die dann ebenfalls Gottes Willen Folge zu leisten haben.

 

Im Islam ist die Frau weder von Natur aus schlecht noch minderwertig. Sie ist auch kein sexuelles Objekt. Die Ehefrau ist vielmehr die Freundin ihres Ehemannes und eine Quelle des Glücks. Sie ist die Königin ihres Haushalts und ihrer Familie. In Bezug auf die Rolle der Frau als Gattin existiert ein berühmter Ausspruch des Propheten Muhammed: Der Beste unter euch ist der, der seine Frau am besten behandelt. Außerdem heißt es an den Mann gerichtet im Koran: Verkehrt in Billigkeit mit ihnen. (4:19) Diese Verse widersprechen jedoch nicht dem Konsens, dass die Frau ihrem Ehemann gegenüber gehorsam zu sein und ihren Pflichten ihm gegenüber nachzukommen hat.

 

Die Frau ist auch Mutter. Ihre Stellung wird in der islamischen Tradition hoch gepriesen: Das Paradies liegt unter den Füßen eurer Mütter. (Hadith). In der Familie ist sie eine gefühlvolle Erzieherin und eine Quelle der Barmherzigkeit.

 

Von Natur aus herrscht zwischen den beiden Geschlechtern keine vollkommene Gleichheit, sondern Aufgabenteilung.

 

 

Rechte und Pflichten der Frau

 

Die Frau hat im Islam u.a. folgende Rechte und Pflichten: Grundsätzlich gilt, dass die Frau, was die Anbetung Gottes, Bestrafung oder Belohnung und den ihr gebührenden Respekt als Geschöpf Gottes betrifft, auf derselben Stufe wie der Mann steht. Sie soll in allen Bereichen die gleiche Erziehung wie der Mann genießen. Das gilt auch für die Schulbildung, denn im Islam ist es die Pflicht eines jeden Muslims, nach Wissen zu streben.

 

Die Frau hat das Recht, ihren zukünftigen Ehemann selbst zu wählen. Bei der Heirat kann sie von ihrem Ehemann die Zahlung einer so genannten Morgengabe (mahr) verlangen. Dies ist eine vertraglich festgelegte Summe, die die Frau bei der Heirat von ihrem Gatten erhält und die nach islamischem Recht als Heiratsgut gilt. Die Morgengabe ist keine Mitgift, denn es besteht keine ausdrückliche Verpflichtung, eine solche zu leisten. Ohne die Morgengabe jedoch ist die Heirat ungültig. (4:4)

 

Nach islamischem Recht darf die Frau uneingeschränkt über ihr Vermögen verfügen. Auch beim Erwerb von Besitz hat sie dieselben Rechte wie der Mann. Bei Erbschaften wird die Frau nach einem im Koran genannten Schlüssel mit berücksichtigt (4:11-12).

 

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es ihr erlaubt, außer Hauses zu arbeiten. Viele islamische Rechtsgelehrte billigen ihr das Wahlrecht zu. Der Mann darf die sexuelle Befriedigung seiner Frau nicht vernachlässigen und sie grundsätzlich nicht verweigern. Die Frau hat das Recht, von sich aus die Scheidung zu verlangen.

 

Der Koran schreibt der Frau die Verhüllung ihrer Reize vor (24:31). Der Sunna zufolge müssen Frauen ihren ganzen Körper mit Ausnahme von Händen und Gesicht, die Männer mindestens den Teil zwischen Bauchnabel und Knie bedecken. Unumstritten ist auch, dass Männer wie Frauen sich nicht aufreizend kleiden dürfen.

 

Der vollkommenste Gläubige ist derjenige, der die vollkommensten Eigenschaften hat und der seiner Frau gegenüber am sanftesten ist. (Sammlungen Tirmidhi, Nasa`i)

 

 

 

Eheschließung im Islam

 

Nach islamischem Recht sollte jeder erwachsene Muslim eine Ehe schließen. Die Ehe verhindert das Leben in Sünde. Sie legt dem Mann die Pflicht auf, für Frau und Kinder Sorge zu tragen. Der Ehemann hat in erster Linie für das materielle Wohlergehen zu sorgen, die Ehefrau in erster Linie für den Haushalt und die Erziehung der Kinder. Familienentscheidungen sollten in beidseitigem Einvernehmen getroffen werden.

 

Die Eltern können auf Grund ihrer Erfahrungen ihren Kindern dabei behilflich sein, einen geeigneten Lebensgefährten zu suchen, das letzte Wort aber haben in jedem Falle die beiden Beteiligten.

 

Zur Schließung einer Ehe sind folgende Grundsätze zu beachten: die Partner dürfen einander nicht verwehrt sein, beide Partner müssen der Eheschließung zustimmen, die Morgengabe, die die Frau von ihrem Gatten erhält, muss festgesetzt sein. Die Eheschließung muss in Gegenwart von zwei Zeugen stattfinden.

Nach der islamischen Rechtsprechung darf eine muslimische Frau außerdem keine Ehe mit einem nicht-muslimischen Mann schließen.

 

Die Mehrehe ist unter besonderen Bedingungen im Ausnahmefall gestattet. Sie repräsentiert jedoch nicht den Normalfall. Entscheidend ist vor allem die Zustimmung der Frau, und zwar sowohl die der ersten, als auch die der potenziellen zweiten Frau. Anlässlich der Heirat kann die Frau auch im Ehevertrag bestimmen, dass ihr Mann keine zweite Frau nehmen darf. Der Koran fordert jedenfalls den Mann auf, nur eine Frau zu heiraten.

 

Die Ehe kann und soll - falls unvermeidbar - geschieden werden. Auch die Frau besitzt ein Recht auf Ehescheidung.

 

Für ein Eheleben, das den Richtlinien des Islam entspricht, hat der Prophet Muhammed den folgenden klugen Rat gegeben: Heiratet keine Frau nur um der Schönheit willen - vielleicht wird diese Schönheit zu moralischer Minderwertigkeit führen; heiratet nie nur um des Reichtums willen - vielleicht wird der Reichtum zur Ursache von Unbotmäßigkeit; beachtet bei der Heirat vielmehr die Frömmigkeit. (Sammlung Ibn Madsche)

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Ayaan Hirsi Ali

Ayaan Hirsi Ali (* 13. November 1969 in Mogadischu, Somalia) ist eine niederländische Politikerin und Mitglied der Tweede Kamer (Zweiten Kammer) für die VVD.

Biographie

Ayaan Hirsi Ali wurde in Somalia geboren. Im Kindesalter brach ihr ein Koranlehrer den Schädel, als er sie züchtigte. Der strenggläubige Vater war ein Gegner von Muhammad Siad Barre. Die Familie (der Vater, vier Frauen, fünf Töchter und ein Sohn) flüchtete nach Saudi-Arabien, später nach Äthiopien und Kenia. Hirsi Ali erhielt eine orthodoxe islamistische Erziehung und wurde laut NOVA, dem niederländischen Politmagazin, ohne die geringste Betäubung beschnitten. In Kenia besuchte Hirsi Ali die Schule. 1992, im Alter von 23 Jahren, sollte sie an einen Neffen aus Kanada verheiratet werden, den sie noch nie gesehen hatte. Auf ihrer Reise via Deutschland nach Kanada flüchtete sie in die Niederlande, wo sie Asyl beantragte und erhielt. 1997 wurde sie niederländische Staatsbürgerin

 

Nach einem Jahr Ausbildung an der Freien Hochschule in Driebergen studierte sie Politologie in Leiden.

 

Nach dem Abschluss ihres Studiums arbeitete sie eine Zeitlang als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Wiardi Beckman Stichting, dem wissenschaftlichen Büro der Partij van de Arbeid (PvdA).

 

Ab 2002 kam sie mit ihrer scharfen Kritik an der islamischen Kultur häufiger in die Medien. Sie wechselte von der PvdA (als Mitarbeiterin bei der Wiardi Beckman Stichting) zur VVD als Kamerlid (Abgeordnete).

 

Sie war der Meinung, dass es innerhalb der PvdA zu wenig Raum und Unterstützung für Kritik an den negativen Folgen von bestimmten sozial-kulturellen Kennzeichen von Immigranten gab. In ihrem 2002 erschienenen Buch De Zoontjesfabriek (Die Söhnefabrik) gab sie zu, dass auch die Chance, die sie von der VVD erhielt, ihre Ideen im Parlament einzubringen, eine Rolle gespielt hatten. 2003 äußerte sie heftige Kritik an den islamischen Schulen in den Niederlanden und vertrat die Meinung, dass die Integrationspolitik in den Niederlanden völlig missglückt sei. Damit attackierte sie den Artikel 23 des niederländischen Grundgesetzes, der die Freiheit des Unterrichts regelt. Besonders für die christlichen Parteien war es undenkbar, etwas an diesem Artikel zu verändern.

 

Ab diesem Moment erhielt Hirsi Ali Morddrohungen. Sie wurde unter permanenten Polizeischutz gestellt und wohnte seitdem an einem unbekannten Ort.

 

In einem Interview mit dem Dagblad Trouw vom 25. Januar 2003 sagte sie über den Propheten Mohammed: "Gemessen an unseren westlichen Maßstäben ist er ein perverser Mann. Ein Tyrann." Verschiedene islamische Organisationen und einzelne Moslems zeigten sie daraufhin wegen Diskriminierung an. Hirsi Ali wurde auf Grund ihrer Äußerungen nicht verfolgt. Laut dem Officier van justitie (Staatsanwalt) lagen ihrer Kritik "keine Schlussfolgerungen in Bezug auf das Ansehen von Moslems" zugrunde und "wurde die Wahrhaftigkeit von ihnen als Gruppe nicht angegriffen".

Film "Submission"

2004 drehte sie zusammen mit Theo van Gogh den Low-Budget-Kurzfilm "Submission" (dt. Unterwerfung). Der Film handelt von der Position der Frau innerhalb des Islams (Islam bedeutet wörtlich: "Unterwerfung unter Gott"). Hirsi Ali schrieb das Script und sprach die Stimme aus dem Off. Der Film wurde im niederländischen Fernsehen im Rahmen der Sendereihe Zomergasten (Sommergäste) des Senders VPRO ausgesendet. In islamischen Kreisen wurde der Film im Allgemeinen negativ aufgenommen. Van Gogh wurde daraufhin ebenfalls von millitanten Moslems mit dem Tode bedroht und am 2. November 2004 auch wirklich ermordet. Der Mörder hinterließ auf Van Goghs Körper einen Brief, der an Hirsi Ali gerichtet war, worin sie ebenfalls mit dem Tod bedroht wurde.

 

Nach dem 2. November schien keiner der Unterschlüpfe mehr sicher. Sicherheitshalber wurde sie am 10. November mit einem Militärflugzeug in die USA geflogen. Sie verbrachte diese Zeit bis zur Rückkehr im Januar 2005 auf einem amerikanischen Marinestützpunkt. Sie arbeitet nun wieder, trotz bestehender Bedrohung durch europäische Islamisten, als Abgeordnete im Parlament und an dem Drehbuch für den Film „Submission II” und an einem Buch mit dem Arbeitstitel: „Abkürzung zur Aufklärung”.

 

Der Film Submission [1] (http://www.filmtext.com/start.jsp?mode=1&key=570) wurde in Deutschland nur auszugsweise gesendet, so eingeschüchtert waren die verantwortlichen Medienchefs nach dem Mord an Van Gogh. Offiziell ist der Film nicht erhältlich. Er wurde bislang nur ein Mal im niederländischen Fernsehen ausgestrahlt. Spiegel-TV bemühte sich um die deutschen Rechte, aber die Produktionsfirma Column blockt das bis auf weiteres ab. Dafür hat sie vorübergehend ifilm.com erlaubt, den Film im Netz zu verbreiten. Der Film ist vorzugsweise kostenlos auf peer-to-peer-Tauschbörsen wie Napster, Gnutella und Kazaa erhältlich. Die Vorführung von Van Goghs "Submission" wird bei den internationalen Filmfestspielen in Locarno gefordert.

 

Ayaan Hirsi Ali über van Goghs Tod:

 

"Ich trauere um Theo. Daß er mit seinem Sohn nicht nach Amerika ziehen konnte. Daß er sterben mußte, um die Aufmerksamkeit auf einige Leute zu lenken, denen der Glaube mehr bedeutet als ein Menschenleben. Ich bin traurig, weil die Niederlande neuerlich ihre Unschuld verloren haben, eine Unschuld, die sich in Theo manifestierte. Der Angriff auf Amerika und Spanien wurde kompensiert wie etwas, was nur dort geschehen konnte, nicht hier. Theo war nicht so naiv zu glauben, daß es nicht geschehen konnte, sondern daß es ihm nicht geschehen konnte. Er sagte: ,Ich bin der Dorftrottel, dem sie nichts tun. Aber sei du vorsichtig, denn du bist die Apostatin." Ich bin wütend, weil er einer rituellen Schlachtung zum Opfer fiel. Ich bin wütend, weil ich weiß, daß der Täter nicht allein ist: Er ist Mitglied eines Netzwerkes von Moslems, die intensiv mit ihrem Glauben beschäftigt sind und herumlaufen mit dem Plan, unschuldige Menschen zu töten. Islamistischer Terror, in den Niederlanden und außerhalb, kann gedeihen, weil er eingebettet ist in einen großen Kreis gleichgesinnter Moslems."

 

Zitate

 

"Ich habe den Koran studiert, aber eines Tages habe ich begonnen, selbst nachzudenken. Dabei habe ich erkannt: Es sind die Menschen, die Gott erschaffen haben, nicht umgekehrt. (Hasa milyon kere!) Dass der Koran dem Mann das Recht zugesteht, die Frau zu schlagen, das kann und darf nicht sein".

"Der radikale Islam ist eine große Gefahr für die Gesellschaft, vielleicht für die ganze Welt. Es ist wichtig, gegen diese Bedrohung anzukämpfen. Und es kann passieren das dieser Kampf Menschenleben kostet.".

 

"Zur Demokratie gehört auch die legitime Intoleranz. Das nicht Tolerierbare darf nicht toleriert werden. Wir müssen den Kampf aufnehmen gegen die islamistische Propaganda. Warum sollen wir ignorieren das mitten unter uns Frauen unterdrückt, geschlagen, versklavt werden? Warum sollen wir ignorieren, dass Hass gepredigt und unser Untergang beschworen wird?.".

 

Politik

Frauenpolitik

 

Ayaan Hirsi Ali sieht den Islam rückständig und repressiv gegenüber dem weiblichen Geschlecht. Ihr Credo: Schluss mit dem Wegsehen im Namen eines Multikulturalismus, wenn dabei die Werte der Demokratie unter die Räder kommen.

 

Integrationspflicht:

 

Wer sich nicht integrieren lassen will, sollte das Land verlassen. Ihr Argument: "Multikulturalismus soll Integration unter Beibehaltung der eigenen Identität bedeuten, aber wenn Frauen eingeschlossen werden und Töchter nicht zur Schule gehen dürfen, ist es das eine falsche Auffassung, von der Beibehaltung der eigenen Kultur?". Nach Hirsi Ali kann in den Niederlanden nicht von Integration, sondern nur von Ghettobildung die Rede sein.

Die Reaktion, der Ritualmord aus den Reihen der muslimischer Harliner auf Ihre Äußerungen war so stark, dass diese die Funktionsfähigkeit der praktischen Regierungsarbeit beeinträchtigte und der Staat sich überfordert sah, Frau Ayaan Hirsi Ali als Abgeordnete zu schützen. Ihre Aussage und die Reaktionen darauf hat damit das Verhältnis von Verständnis und Wertschätzung mancher muslimischer Religionsangehörigen zur Auslegung der Religionsfreiheit im liberalen Holland (Europa) sehr gut offenbart.

 

Viele holländische Intellektuelle warnen allerdings vor der populistischen Ausschlachtung dieser Themen und einer neuen Intoleranz gegenüber Einwanderern zu der ja auch Frau Ayaan Hirsi Ali zählt.

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