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Empfohlene Beiträge

Eine Predigt ....

 

 

 

● Aufenthalt in Damaskus

● Die berühmte Predigt Said Nursi's in der Omayaden-Moschee

 

Im Winter 1911 ging Said Nursi nach Damaskus. In seiner später berühmt gewordenen Predigt in der dortigen Omayaden-Moschee, die er auf Bitten hochrangiger Gelehrter hielt, wies er auf den desolaten Zustand der muslimischen Gemeinschaft hin, der gekennzeichnet sei

 

durch die Verbreitung einer Hoffnungslosigkeit, eines Pessimismus’,

durch ein Abgleiten der Aufrichtigkeit im politischen Leben

dem Gefallen an Feindseligkeiten

dem Verkennen des Verbindenden unter den Gläubigen

durch die wie eine Seuche ausgebreitete Tyrannei und Unterdrückung.

Des weiteren erklärt er:

 

»Die Menschheit ist durch die zivilisatorisch hervorgebrachten Wissenschaften aufgewacht und sich über die Umstände ihrer Existenz bewusst geworden. Sicherlich kann sie weder sinn- und zwecklos noch religionslos sein und leben. Sogar ein hartnäckiger Atheist muss sich auf die Religion besinnen, weil er wegen der Schwäche der Menschheit, den unzähligen Unglücken, wegen seinen äußeren und inneren Feinden, die ihn verletzen, eine Stütze und wegen seiner Armut zusammen mit seinen bis in die Unendlichkeit gehenden Wünsche eine Hilfsstelle braucht.

 

Allein in der Anerkennung des Schöpfers, in dem Glauben an das Jenseits hat die aufgewachte Menschheit die Wahl. In den koranischen Versen wird am Anfang und am Ende der Verstand angesprochen, indem der Mensch aufgefordert wird: ‘Frage deinen Verstand, deine Gedanken, dein Herz. Berate mit ihnen, damit sie diese Wahrheit erkennen.’

 

Doch trotz der wiederholten Aussagen: ‘Warum schauen sie nicht? Warum ziehen sie keine Lehren? Schauet, damit ihr die Wahrheit wisset.’ verfällt die Menschheit in Unkenntnis.

 

Warum verstehen sie nicht? Warum befinden sie sich im Irrtum? Warum sind sie vor der Wahrheit erblindet? Wenn sich der Mensch in seinem Lebensabendteuer Gedanken über diese Ereigniswelt machen würde, würde er den rechten Weg finden.

 

Oh ihr Menschen, zieht Lehren von den vergangenen Epochen, damit ihr euch vor künftigen Unglücken schützt. Die Koranverse in diesem Sinne fordern die Menschen auf, in ihren Ideen und Gedanken den Verstand zu Rate zu ziehen.

 

Die wiederholte Erwähnung der Wunder der Propheten im Koran gibt einen Hinweis auf die Entwicklung der Menschheit und spornt die Menschheit an, ähnliches wie in den Wundern beschrieben hervorzubringen.

 

Zum Beispiel wie Salomon den Weg von zwei Monaten an einem Tag zurücklegen, oder wie Jesus die schrecklichsten Krankheiten heilen, oder wie Mose mit seinem Stab aus der Erde Wasser hervorquellen lassen, wie David dem Eisen alle möglichen Gestalten und Formen geben, oder wie Abraham hitze- und feuerbeständiges Material erfinden, und wie andere Propheten weit entfernte Bilder sehen und Stimmen hören.

 

Die Zukunft wird der Wissenschaft, der Vernunft und der Technik gehören. Sicherlich werden die koranischen Weisheiten, da sie auf den Argumenten der Vernunft beruhen zur Geltung kommen. .....«

 

In seinen Schlussworten führt Bediuzzaman aus:

 

»Das Zerbrechen der fanatischen, hartnäckigen Aggressionen der Gegner geschah in der Vergangenheit der Entwicklung des Islam durch Abwehr mit Waffen und Schwertern. In Zukunft werden die Widersacher durch die geistigen Waffen der wahren Zivilisation, der materiellen Entwicklung (Wissenschaft), des Rechts und der Gerechtigkeit unterliegen.

Nach jedem Winter gibt es einen Frühling. Nach jeder Nacht folgt ein Morgen. Die Menschheit wird auch einen Morgen und einen Frühling haben und unter der Sonne der Wahrheit des Islam im Weltfrieden wahre Zivilisation von Gottes Barmherzigkeit erwarten.

Die Muslime müssen standhaft bleiben. So Gott will, werden sie sich wieder von diesem Pessimismus befreien und in Einigkeit und Solidarität für ein besseres Bild des Islam sorgen. ....

 

Es lebe die Aufrichtigkeit.

Tod dem Pessimismus.

Die Liebe möge anhalten und das solidarische Einvernehmen (Schura) sich stärken.

Die Abneigung soll dem Egoismus (Nefs) und den Egoisten gelten. ....

Amin.«

 

 

 

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