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Im Ramadan wird durch das gemeinsame Sahûr-Essen die familiäre Bindung, durch das Iftâr-Essen die verwandtschaftliche und durch öffentliche Essensausgaben die gesellschaftliche Bindung erneuert und gestärkt.

 

 

 

Jedes muslimische Kind freut sich, auch wenn es nicht fastet, besonders auf die Sahûr und Iftâr-Essen, da in familiärem und verwandtschaftlichem Beisammensein eine besondere Atmosphäre entsteht. Die all abendlichen Einladungen von Verwandten, Bekannten und – unter anderem auch nichtmuslimischen – Freunden zum Iftâr-Essen, haben sich fest in der muslimischen Kultur etabliert, denn der Gesandte Gottes sagte: „Wer einem Fastenden zum Fastenbrechen einlädt, wird belohnt wie der Fastende, ohne eine Verminderung.” (Überliefert von Tirmizî)

 

 

 

Gemäß dem Ausspruch des Gesandten Gottes „Das schlechteste Essen ist das, zu dem die Reichen, aber nicht die Armen eingeladen werden.“ (Überliefert von Buchârî) organisieren Muslimein vielen muslimischen Gesellschaften tägliche Essensausgaben für die Armen und Bedürftigen, um ihnen ein möglichst unbeschwerliches Fasten zu ermöglichen. Dadurch sind auch diese Menschen in der Lage vom Segen des Ramadan zu profitieren und nach Steigerung ihrer Takwa zu streben. Zu den Vorteilen des Fastens gehört – wie beim gemeinsamen Gebet – schließlich auch die Aufhebung des Unterschieds zwischen arm und reich, denn ungeachtet ihres Reichtums beziehungsweise ihrer Armut essen und trinken beide unter Tag nichts und sitzen beim Iftâr -Essen nebeneinander.

 

 

 

Man kann nicht über die gesellschaftlichen Aspekte des Ramadan sprechen, ohne das besondere Tar â wih -Gebet zu erwähnen. Es wird traditionellerweise mit 8 oder 20 Rakat gemeinschaftlich nach dem Nachtgebet in der Moschee verrichtet. Auch wenn dies nicht ganz der Praxis des Gesandten Gottes, der diese Gebete – mit einigen Ausnahmen – individuell verrichtete, aber seinen Gefährten auch nicht verbot es gemeinsam zu beten, entspricht, wird es als eine der herausragenden Eigenschaften des Ramadan angesehen. An folgendem Ausspruch des Gesandten Gottes, das von Buchârî überliefert wird, ist aber kein Zweifel: „Wer aus reinem Glauben und den Lohn von Gott erwartend die Ramadannächte mit Gebeten verbringt, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.” (Überliefert von Buchârî) Dementsprechend füllen sich die Moscheen und sogar nicht praktizierende Muslime nehmen regelmäßig an diesen Gebeten teil.

 

 

 

Mit der Zeit hat sich auch die Tradition der gemeinsamen Koranrezitation, Mukabala genannt, etabliert, wozu sich Muslime nach dem Morgengebet oder dem Nachmittagsgebet zusammenfinden und jeden Tag einen Abschnitt (Dschuz) aus dem Koran vorlesen. Da der Koran in 30 Abschnitte unterteilt ist, kann er in einem Monat einmal durchgelesen werden.

 

 

 

All dies, das Tarâwih-Gebet, die Mukabala und die gemeinsamen Iftâr-Essen, die in vielen Gemeinden sogar täglich ausgegeben werden, sind Anlass zum verstärkten Besuch der Moscheen im Ramadan.

 

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