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Osnabrück: Symposium über Said Nursi zu dessen 50. Todesjahr. Von Cemil Sahinöz

 

Ungebrochenes Interesse

 

(iz) Am 8. und 9. November fand unter dem Motto „Ein traditioneller Gelehrter stellt sich der Moderne“ in der Universität Osnabrück ein Said Nursi Symposium statt. Mehr als 15 Professoren, aus verschiedenen Ländern und Religionen referierten zum 50. Todesjahr über den islamischen Gelehrten Said Nursi und seine Gedanken. Prof. Bülent Ucar und Prof. Rauf Ceylan von der Universität Osnabrück leiteten die Tagung, die von rund 400 Gästen besucht wurde.

 

Die Unterthemen der Tagung waren „Religion und Wissenschaft bei Said Nursi“, „Menschenrechte und Philosophie aus der Sicht von Said Nursi“, „Religionspädagogik bei Said Nursi“, „Freiheit und Moderne aus der Sicht von Said Nursi“, „Dialog der Religionen bei Said Nursi“ und „Gerechtigkeits- und Offenbarungsverständnis von Said Nursi“. Die Referenten waren Martina Blasberg-Kuhnke, Avni Altıner (Hannover), Prof. Dr. Bülent Uçar (Osnabrück), Prof. Dr. Egon Spiegel (Vechta), Prof. Dr. Recep Şentürk (Istanbul), Prof. Dr. Stefan Conermann (Bonn), Prof. Dr. Dr. Ina Wunn (Bielefeld), Dr. İsmail Yavuzcan (Köln), Prof. Dr. Frederek Musall (Heidelberg), Dr. Ali Özgür Özdil (Hamburg), Cemil Şahinöz (Paderborn), Prof. Dr. Arnulf von Scheliha (Osnabrück), PD Dr. Martin Riexinger (Göttingen), Esnaf Begic (Osnabrück), Prof. Dr. Christoph Elsaß (Marburg), Prof. Dr. Erna Zonne (Osnabrück), Prof. Dr. Thomas Michel (Washington), Prof. Dr. Lutz Berger (Kiel), Dr. Andreas Renz (München), Prof. Dr. Servet Armağan (Istanbul), PD Dr. Dr. Bertram Schmitz (Hannover) und Ahmad Milad Karimi. Als direkte Schüler Said Nursis zu dessen Lebzeiten kamen Mehmed Firinci, Abdulkadir Badilli, Ali Demirel und Abdulmuhsin Alkonavi.

 

Schon am Morgen der Tagung empfing der Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück Boris Pistorius die Referenten im Friedenssaal des Rathauses. Dies sollte symbolisierend für das Engagement Said Nursis für den Frieden sein. Prof. Bülent Ucar, Leiter der Islamischen Religionspädagogik an der Osnabrücker Universität, hielt die Eröffnungsrede. Avni Altiner, Vorsitzender der Shura Niedersachen und Mehmet Firinci, direkter Schüler Said Nursis, begrüßten ebenfalls die Gäste. Prof. Dr. Ahmet Akgündüz, Rektor der Islamischen Universität in Rotterdam, hielt ebenfalls eine Eröffnungsrede.

 

Die Referate wurden bilingual (Englisch und Deutsch) gehalten. Am Ende jedes Podiums wurde diskutiert und Fragen aus dem Plenum beantwortet. So ergaben sich verschiedene interessante Diskussionsrunden, wie zum Beispiel die Diskussion um eine Religionspädagogik Said Nursis. Dies war insofern interessant, dass es gerade die Universität Osnabrück ist, die versucht sowohl eine Islamische Religionspädagogik in Deutschland zu etablieren und als deutsche Imame an deutschen Universitäten auszubilden. Hieran anknüpfend wurde die Fragestellung diskutiert, in wie weit Said Nursis Ideen über die Religionspädagogik für die Gegenwart anwendbar ist. Eine Publikation der Aufsätze ist Anfang 2011 geplant.

 

 

Cemil Sahinöz, Islamische Zeitung, 15.11.2010

http://www.islamische-zeitung.de/?id=13985

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