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Die Ehen des Propheten Muhammed - Ein Resultat von sexuellen Bedürfnissen?

 

Dem Prophet Muhammed vorzuwerfen, er hätte aus sexuellen Genüssen geheiratet, kann nur ein Zeichen der Unwissenheit oder der schlechten Absichten sein. Mit den Letzteren kann man in vielen Fällen nicht mehr diskutieren, da sie vorurteilig und voreingenommen sind. Also richtet sich der folgende Abschnitt an diejenigen, die bisher kaum etwas über die Ehen des Propheten Muhammed wussten.

 

Zunächst einmal eine Auflistung der Ehen des Propheten. Dabei sollte auf die Situation der Frauen geachtet werden:

 

Hatice = War bei der Heirat 40 Jahre alt. 15 Jahre älter als der Prophet. Hatte vorher schon 2 Ehen hinter sich und hatte 3 Kinder.

 

Sevde = War bei der Heirat 50 Jahre alt. Auch sie war schon vorher verheiratet und hatte 5 Kinder.

 

Ayse = Obwohl alle Quellen dafür sprechen, dass sie am Tage der Hochzeit die Pubertät erreicht hatte, beharren Orientalisten darauf, sie jünger einzustufen. Zusammen mit Mariye ist sie die einzige, die vorher nicht verheiratet war.

 

Hafza = Auch sie war vor der Ehe mit dem Propheten schon einmal verheiratet. Ihr Mann starb an den Wunden des Krieges in Bedir im Jahre 624. Am Tag der Hochzeit war sie 22 Jahre alt.

 

Ümmü Seleme = Sie hatte mindestens eine Ehe hinter sich, als sie mit dem Propheten heiratete. Alleine aus der ersten Ehe hatte sie 5 Kinder.

 

Zeynep = Auch sie war verwitwet. 36 Jahre alt war sie am Tage der Heirat.

 

Cüreyviye = Vor der Ehe mit dem Propheten hatte auch sie ebenfalls eine Ehe hinter sich.

 

Ümmü Habibe = Sie war eine 38-jährige verwitwete Frau.

 

Safiye = Vor der Hochzeit mit dem Propheten hatte sie schon 2mal geheiratet.

 

Meymune = Auch sie hatte schon vorher 2mal geheiratet. Sie war am Tag der Hochzeit 36 Jahre alt.

 

Reyhane = Sie war ebenfalls verwitwet.

 

Mariye = Zusammen mit Ayse ist sie die einzige, die vorher nicht verheiratet war.

 

 

10 der Frauen, die der Prophet heiratete, waren schon einmal vorher verheiratet. Einige von ihnen sogar mehrmals. Wieder einige von ihnen hatten Kinder aus diesen Ehen. Viele von ihnen waren schon in einem gereiften Alter.

 

Schon alleine diese Punkte lassen keinen Zweifel daran, dass diese Ehen kein Resultat von sexuellen Genüssen waren.

 

Viele dieser Ehen waren Resultate des Schutzes oder des Friedens. In dem der Prophet verwitwete Frauen mit mehreren Kindern heiratete, nahm er sie in den Schutz. In dem er Frauen aus anderen Stämmen heiratete, kam es zwischen vielen Stämmen zum Frieden. Damit waren die Ehen eine Art soziale Absicherung und aus der damaligen historischen Situation heraus zu verstehen. Der Kontext, warum diese Ehen entstanden, spielt also eine große Rolle.

 

Der Prophet Muhammed, der nicht kleinen, vergänglichen und weltlichen Bedürfnissen hinterher jagte, sah aus diesen Ehen ein Nutzen für die Gesamtgesellschaft. Zudem verpflichtete er sich durch diese Ehen gleichzeitig auch vielen Aufgaben, die er islamisch gesehen für seine Familie leisten musste. Doch der gesellschaftliche Frieden und die Nächstenhilfe waren ihm wichtiger.

 

Hätte er also aus sexuellen Bedürfnissen gehandelt, hätte er gar nicht heiraten und diese Verantwortung auf sich nehmen müssen. Er hätte keine der Frauen geheiratet, wenn es ihm um körperliche Bedürfnisse gegangen wäre.

 

Cemil Sahinöz, Ikinci Vatan, 11.06.2011

 

http://www.ikincivatan.eu/die-ehen-des-propheten-muhammed-makale,475.html

 

cemil@misawa.de

 

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