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Lächerliche Aktion von Claudia Roth in der Türkei

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Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, war gestern in der Türkei. Sie sorgte mit ihren Aktionen, die lächerlich, unnötig, unseriös, unehrlich und kindisch waren, für viel Furore in der türkischen Presse.

Zunächst protestierte (!) sie vor der Agos Zeitung die Ermordung des Journalisten Hrant Dink. Dem ist ja eigentlich auch nichts vorzuwerfen. Doch warum und gegen wen eine Bundesvorsitzende einer deutschen Partei in der Türkei protestierte war auch der Presse nicht ganz klar.

Noch kurioser wurde es, als sie nach dieser Aktion zwei Inhaftierte vom Ergenekon-Fall besuchen wollte. Die mutmaßliche Untergrundorganisation Ergenekon gilt als Auftraggeber des Mordes an Hrant Dink. Claudia Roth wollte zwei Mitglieder dieser Organisation im Gefängnis besuchen.

Doch der Staatsanwalt verwehrte ihr den Zutritt zu den Inhaftierten. So schnappte sich die Dame wieder einmal das Megafon und protestierte ein weiteres Mal. Diesmal, dass sie nicht reingelassen wurde.

Den türkischen Medien sagte sie dann auch noch, dass man ihr den Zutritt als deutsche Politikerin (!) nicht verwehren darf…

Da sollte man der lieben Dame einmal ganz direkt folgendes sagen: Liebe Frau Roth, die Zeiten, in der Sie die Türkei tyrannisch und imperialistisch behandeln können, sind schon lange vorbei!

Paradoxerweise sagte sie dann auch noch, dass Sie Meinungsfreiheit für die Inhaftierten wünscht!? Also genau für diejenigen, die für den tragischen Tod an Hrant Dink verantwortlich sind, da sie Herrn Dink keine Meinungsfreiheit einräumten. (Im türkischen gibt es für solche schizophrenen Verhaltensformen ein Sprichwort, denn man leider inhaltlich nicht ins deutsche übersetzen kann.)

Sie ergänzte noch folgenden merkwürdigen Satz hinzu: „Ich bin hier, um die Demokratie in der Türkei zu Verteidigen.“ Frau Roth, dann gründen Sie bitte in der Türkei eine Partei und verfolgen Sie diese Ziele dort. Wir haben genug exzellente Politiker aus allen Parteien in der Türkei, die dies schon viel wahrhaftiger und ehrlicher machen als Sie!

Des Weiteren gab sie an, dass sie empört sei und sich über die Türkei beschweren wird!

Liebe Frau Roth, wie hätte wohl die deutsche Presse reagiert, wenn ein türkischer Politiker nach Deutschland kommen würde und den gleichen Affentheater veranstalten würde, denn Sie in der Türkei veranstaltet haben?

Schon als der türkische Ministerpräsident Erdogan sagte, dass man gegen die Assimilation ist, aber die Integration befürwortet, oder als er sich dafür aussprach, dass man im frühkindlichen Alter erst die eigene Muttersprache beherrschen sollte, hat die deutsche Presse ihn in Stücke gerissen. Obwohl dies Aussagen sind, die jeder Politiker und Wissenschaftler in Deutschland genauso wiedergibt und befürwortet.

Daher ist Ihr Verhalten, wie schon am Anfang beschrieben, lächerlich, unnötig, unseriös, unehrlich und kindisch.

 

 

 

 

Cemil Sahinöz

cemil@misawa.de

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