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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

Empfohlene Beiträge

Pro Köln die Stirn zeigen

Schüler gegen Rechts

für eine Stadt ohne Rassismus und Faschismus

 

 

Aufruf

 

Zum nunmehr zweiten mal mobilisieren wir, die Schüler gegen Rechts, diesmal in Kooperation mit dem AStA der Universität zu Köln, gegen “ProKöln” und Rechtsextremismus in Köln. Dafür brauchen wir Dich!

 

Mach mit, bei unserer Kundgebung am 16. Juni in Ehrenfeld! An diesem Tag versucht die rechtsextreme, selbsternannte “Bürgerbewegung”, “ProKöln”, gegen den geplanten Neubau einer Moschee zu hetzen! Wir treten ein, für Religionsfreiheit und Demokratie.

 

Zeigt daß ihr für euch selbst sprechen könnt. Zeigt, daß ihr euch nicht für die rassistische Propaganda mißbrauchen laßt, wie sie die ironischerweise “Objektiv” genannte “Schülerzeitung” von “ProKöln” in unsere Schulen trägt. Weder von rechtsextremen, noch von “bürgerlichen Parteien”, wollen wir Stimmungsmache gegen Minderheiten hinnehmen!

 

Kommt alle zur Kundgebung!

“NEIN!” zu Rassismus! “NEIN!” zu Faschismus! “NEIN!” zu ProKöln!

“JA!” zu Freiheit, Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Demokratie!

 

 

Was geht ab?

 

Die Kundgebung ist einerseits ein direktes Zeichen gegen die geplanten rechten Aktivitäten vor Ort, andererseits bieten wir euch Hintergrundinformationen zu "pro Köln" & Co.

Dazu gibt es Musik und viele interessante Gesprächsmöglichkeiten!

 

 

Anlass

 

Am 16. Juni möchte die rechtsextreme "Bürgerbewegung pro Köln" als vorläufiger Höhepunkt ihrer Hetze gegen die muslimische Minderheit in Köln eine Demonstration in Form eines Schweigemarsches durch Ehrenfeld organisieren.

 

Auf ihrer Internet-Seite schreibt "pro Köln":

 

"... Für diese Forderung wollen wir am 16. Juni mit schwarzen Fahnen schweigend vom DITIB-Gebäude über die Venloer Straße zum Ehrenfelder Bezirksrathaus ziehen, wo dann eine große Abschlußkundgebung stattfinden wird. ..."

 

 

Schwarze Fahnen? Mal sehen, was uns die Wikipedia zu diesem Symbol verrät:

 

"... Ende der 1960er Jahre fand sie [die schwarzen Fahnen] auch wieder Einzug in das Lager rechtsgerichteter Organisationen. Unter Federführung und auf Initiative des Kultursoziologen Henning Eichberg griffen rechte Gruppierungen auf die schwarze Fahne als Protestsymbol zurück. Eichberg war auch Texter des in rechten Kreisen bekannten Lieds der „Schwarzen Fahne“, in dem er historische Gegebenheiten mit der gegenwärtigen Situation verband. [...]

Bis heute werden schwarze Fahnen des öfteren von Gruppen des extrem rechten Spektrums gezeigt. Meist als „Symbol des Protestes gegen das Fehlen eines Symbols“, womit in der Regel das Hakenkreuz gemeint ist. ..."

 

 

Womit die rechtsextreme Gesinnung dieser selbsternannten "Bürgerbewegung" ein weiteres mal bewiesen wäre!

Dieser Rechtsextremismus darf weder in Köln, noch irgendwo auf dieser Welt geduldet werden!

Mit unserer Kundgebung wollen wir zeigen, daß der überwiegende Teil der Kölnerinnen und Kölner keine Angst vor Veränderungen und Multikulturalität hat!

 

Mit unserer Kundgebung setzen wir nicht nur ein Zeichen gegen den gleichzeitig stattfindenden rechtsextremen Aufmarsch, sondern wollen euch vor Ort weitere Informationen und Gespräche bieten.

 

 

Ort

 

Ihr erreicht unsere Kundgebung prima mit der U-Bahn. Die Kundgebung ist in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn-Haltestelle "Piusstr." der Linien 3 und 4. Außerdem ist die S-Bahn-Haltestelle "Bf Ehrenfeld" in der Nähe.

 

 

Info

 

ACHTUNG: Auch wenn wir eine friedliche Gegenkundgebung planen, müssen wir doch befürchten, dass von den Kameradschaften die zu pro Kölns Fahnenzug anreisen, ein erhebliches Gewaltpotential ausgeht. Bitte organisiert eure Anreise zur Franz-Geuer-Straße deshalb möglichst in Gruppen.

 

__________________________

Quelle: http://www.sgr-demo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=16&Itemid=16

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:selam:

 

Wie angekündigt, haben letzen Samstag in Köln-Ehrenfeld die Nazis gegen den Bau der neuen Moschee der DITIB demonstriert mit anschließender Kundgebung. Dagegen gab es im selben Stadtteil 3 Gegenkundgebungen: Eine von Demokraten (DGB), eine von Kommunisten (Antifa), und eine Dritte, deren Veranstalter mir nicht bekannt sind.

Da ich zu der von der Asta der Uni Köln angekündigten Gegenkundgebung gehen wollte, weil auch ich die Stirn entschieden gegen die Moscheebaugegner bieten wollte, ging ich Samstag morgen um 10:30 Uhr von zu Hause los. Die Asta hatte gewarnt, in Gruppen zur Gegenkundgebung zu gehen, da es hieß, dass es mit den Kameradschaften der Nazis zu Reibereien kommen könnte. Da ich alleine mit der U-Bahn zur Gegenkundgebung fuhr, hatte ich deshalb meine Bedenken. Ich wollte nicht aus der Innenstadt kommend an der Haltestelle Piusstraße aussteigen, weil ich damit rechnete, dass mich Nazis in der Bahn oder auf dem Bahnsteig oder in dessen Nähe anpöbeln oder gar bedrohen könnten, da jene Haltestelle dem Demostart der Nazis gefährlich nahe stand. Deshalb wollte ich einen Umweg über den Gürtel machen und aus Richtung Bahnhof-Ehrenfeld dann zu Fuß zur Gegenkundgebung laufen. Doch siehe da, es wurde in der Bahn per Lautsprecher mitgeteilt, dass eben jene Strecke wegen Demonstrationen gesperrt war, so dass ich doch bis zur Innenstadt fuhr, dort umstieg und schließlich doch an der Haltestelle Piusstraße ausstieg, indem ich mich einzig auf Gott vertraute, dass es nicht zu einem Eklat kam. Elhamdülillah, es passierte nichts, aber an der angekündigten Stelle waren keine Demonstranten zu sehen, bloß mehr oder weniger junge Leute. Unterwegs hatte ich mich so verschiednes Ausgemalt, wie die Gegenkundgebung sein könnte: Werden die Muslime wie immer „Tekbir: Allâhu ekber!“ rufen? Wird es zu Schlägereien zwischen Nazis und Demokraten kommen? Verstärkt wurde dies, indem auf dem Bahnsteig Friesenplatz geraten wurde, Ehrenfeld zur Zeit nicht zu betreten. Doch nichts von dem, was ich mir alles ausmalte, geschah. Da an der angekündigten Stelle auch eine Menschenansammlung nicht zu sehen war, ging ich also zu Fuß Richtung Neptunplatz, wo – so hatte ich es in unserer Moschee mitbekommen – eine weitere Gegenkundgebung stattfand. Während ich die Venloer Straße hinauflief, kam eine Demogruppe von Kommunisten – erkennbar an ihren Fahnen und Parolen („…internationale…“) – entgegen, jedoch schloss ich mich ihnen nicht, weil ich nicht mit Kommunisten gegen Moscheebaugegner demonstrieren wollte. Also lief ich weiter, bis ich schließlich am Neptunplatz ankam, wo schon eine Bühne aufgebaut war. Etwas enttäuscht jedoch war ich, dass nur wenige Hundert Menschen sich angesammelt hatten – schätze mal, 400 bis 500, die meisten von ihnen Deutsche. Nur ein Fünftel bestand aus türkischen Muslimen, schätze ich mal ganz grob. Aber das war die richtige Gegenkundgebung für mich, da es von den Demokraten – sprich: DGB – veranstaltet wurde. Ein deutscher Muslim verteilte die „Islamische Zeitung“ unter der Menge. Wenn ich so alles, was ich an den Reden behalten habe, zusammenfassen darf:

So wie es selbstverständlich ist, dass es dort, wo Christen leben, eine Kirche gebaut wird, genauso ist es dort, wo Juden leben, selbstverständlich, dass eine Synagoge gebaut wird, und genauso ist es dort, wo Muslime leben, selbstverständlich, dass dort eine Moschee gebaut wird. Die Rechtsextremisten nutzen dies aus, indem sie Ängste unter der Bevölkerung schüren und die Bevölkerung gegen die Muslime verunsichern wollen, dadurch, dass die Bevölkerung nicht weiß, was genau da auf sie zukommt. Aber die Bürger Kölns werden keinesfalls zulassen, dass sie das jahrelange friedliche Miteinander zwischen Muslimen und Nichtmuslimen dieser Stadt durch Schüren von Ängsten und rechtspopulistischen Parolen zu stören. Die neue Moschee wird ein Geschenk für Köln sein und eine Bereicherung der Stadtarchitektur, und eine Sehenswürdigkeit mehr. Und natürlich eine Begegnungsstätte. Für ProKöln, so ein Redner, der die Bevölkerung desinformiert anstatt sie richtig aufzuklären, ist daher der Name „AntiKöln“ angebrachter, weil sie mit ihrem Rechtspopulismus Köln und den Kölner Bürgern eher schadet als nützt.

Unter anderem sprachen die Bundestagsabgeordnete Lâle Akgün, Mehmet Yýldýrým von der DITIB und einige deutsche Politiker u.a. von den Grünen und der Linke. Der Politiker der Linke kritisierte die CDU, dass diese, was den Bau der neuen Moschee angeht, in letzter Zeit wankelmütig wurde, nur weil in der Moschee nicht in deutscher Sprache gepredigt wird, wo die CDU doch bis vor kurzem dem Bau der neuen Moschee stets positiv aufgeschlossen war. Lâle Akgün sprach unter anderem, dass die Moscheebaugegner suggerieren wollen, dass in der neuen Moschee der politische Islam (was immer sie damit wohl gemeint haben mag) gepredigt werden würde, dies jedoch nicht stimmt, sondern nur dazu dient, Ängste zu schüren.

Die Rede von Lâle Akgün fand ich insgesamt beeindruckend und toll. Respekt! Wenn sie also will, kann sie gute Reden halten. Dennoch stellte ich mir im Hinterkopf die Frage, ob Frau Akgün dasselbe Engagement für den Moscheebau gezeigt hätte, wenn die neue Moschee nicht von DITIB, sondern von der Milli Görüsch gebaut worden wäre?

Wie dem auch sei, zwischen den Reden wurden auch Musik- und Tanzveranstaltungen durchgeführt. Ein deutscher Musiker aus Ehrenfeld, dessen Name mir nicht bekannt ist, verkündete seine Solidarität für den Bau der neuen Moschee, bevor er mit seiner Musik begann. Es war schon ein mulmiges Gefühl für mich, dass die Unterstützung des Moscheebaus durch Popmusik (was auch immer das war) durchgeführt wurde, welche religiöse Muslime sich erst gar nicht anhören würden. Aber na ja, denn richtig Multikulti wurde die Veranstaltung, als auch eine türkische Mädchentanzgruppe in traditioneller Tracht mit begleitender türkischer Musik ihrer Vorführung preisgab, als auch eine Kaukasus-Tanzgruppe, bestehend aus beiden Geschlechtern. Einige Reden zeichnete ich auf Video auf.

Um 13:00 Uhr übermannte mich schließlich der Hunger, da ich nicht gefrühstückt hatte, um nicht zu spät zur Gegenkundgebung zu kommen. Ich verließ den Platz und machte mich zurück auf den Weg zur Venloer Straße, um einen türkischen Imbiss aufzusuchen. An der Kreuzung vor der Durchgangsstraße zum Neptunplatz war eine weitere Gegenkundgebung versammelt – Kommunisten. Es erstaunte mich, dass diese Gruppe, für die Religion eigentlich „Opium für’s Volk“ ist, für den Bau der neuen Moschee demonstrierte, dass ich mich fragte, ob es für sie wirklich um das natürliche Recht der Muslime geht, eine Moschee zu bauen, oder nur deshalb demonstrierten, um gegen ihre ideologischen Gegner – den Nazis, welche gegen den Moscheebau demonstrierten – zu trotzen. Des weiteren fiel mir auf, dass die Kommunisten ausschließlich aus jungen Leuten bestand, während bei den Demokraten auch viele ältere Bürger anwesend waren.

Um 13:30 Uhr, nachdem ich mit dem Essen fertig war, lief ich zurück zum Neptunplatz, doch siehe da, die Veranstaltung war schon zu Ende. Wie ich später von Bekannten erfahren habe, lief die Menge demonstrierend Richtung Bahnhof-Ehrenfeld. Also machte ich mich auf den Weg zur Moschee, um das Mittagsgebet zu verrichten, bevor ich wieder nach Hause ging. Währenddessen lief auf der Venloer Straße ein weiterer Demonstrationszug von Kommunisten – diesmal Richtung Bahnhof-Ehrenfeld, gefolgt von einer Polizeistreife. Einige Passanten lachten, weil sie die Parolen der kommunistischen Demonstranten offenbar lustig fanden. An die Nazis, welche ihren Demonstrationszug vor der Moschee gestartet hatten, erinnerten nur noch tragbare Metallgeländer zur Abgrenzung. Die Nazis waren über die Vogelsanger Straße, eine weniger belebte Parallelhauptstraße zur Venloer Straße, gezogen. Begegnet bin ich – Gott sei Dank – keinem von ihnen, da ich in sicherer Entfernung war. Bis zu 600 Nazis sollen an jenem Samstag gegen den Bau der neuen Moschee demonstriert haben. Neben Nazideutschen sollen dafür sogar auch Rechtsextremisten aus Belgien und Österreich extra angereist sein! Was aber geht der Bau der neuen Moschee in Köln die Rechtsextremisten im fernen Österreich und Belgien an???!!! Anscheinend reichten die Nazis in Köln nicht aus, also holten sie sich Rechtsextremisten aus dem Ausland zu Hilfe bzw. Beistand, um „zahlreich“ gegen den Bau der neuen Moschee demonstrieren zu können. Die Demokraten hingegen brauchten keine Unterstützung außerhalb Kölns, um zahlreich zu erscheinen und um gegen die Nazis vorzugehen. Die Demokraten wurden im Großen und Ganzen von Kölnern höchstselbst unterstützt. Dennoch glauben die Nazis, dass ihre Demo ein „Erfolg“ war! Jedoch verschweigen sie ihre Schwäche, was daran zu erkennen war, dass sie auf Unterstützung aus Belgien und Österreich „angewiesen“ waren, auch wenn die Nazis dies wiederum als „Gemeinsam gegen die Islamisierung Europas“ verniedlichen. In Wahrheit waren die Gegenkundgebungen – nur von Kölnern mit Kölnern veranstaltet – ein Erfolg! Vor allem für die Demokraten – die Kommunisten taten ihr übrigens. Jedenfalls hatten wir an diesem Tag alle es den Moscheebaugegnern gezeigt, dass wir uns das nicht länger gefallen lassen werden, dass sie unser friedliches Zusammenleben in Köln durch Schüren von Ängsten und Misstrauen stören und die Gesellschaft damit in zwei feindliche Lager spalten wollen! Insgesamt verlief der Tag ruhig, aber effektiv. Einzig die Nazis sollen, wie ich noch am selben Tag im Fernesehen erfahren habe, für Unruhe gesorgt haben. Bis zu 70 Festnahmen soll es gegeben haben - im Großen und Ganzen Nazis. Das hat aber auch gezeigt, wer in Wirklichkeit eine Gefahr für den sozialen Frieden darstellt.

Ich habe immer darüber nachgedacht, dass in Deutschland so ein großer Aufwand gemacht werden muss, wenn eine neue Moschee gebaut wird. Dabei ist es in der laizistischen Türkei so, wenn es dort einer neuen Moschee bedarf, die Moschee gebaut wird. Punkt, aus, Ende! Zu diskutieren gibt es da nichts! Im verhältnismäßig weltoffeneren Deutschland hingegen wird bis ins jede Detail heftigst darüber diskutiert, wenn eine neue Moschee gebaut wird, jedoch meist überflüssig, da am Ende doch die neue Moschee dann steht. Und plötzlich haben die ganzen Diskussionen dann ein abruptes Ende! Niemand regt sich mehr noch darüber auf, und niemand sagt dann so etwas wie: „Wir verlangen, dass die neue Moschee geschlossen und anschließend abgerissen wird!“ Also, warum erst so heftig darüber diskutieren, wenn man es erst gar nicht muss? Schuld sind natürlich die Nazis und sonstige Feinde des Islam, welche den ehrlichen Demokraten zuvorkommen zu versuchen und den ahnungslosen Bürger desinformieren. Dann gibt es, wie bekannt, diese ganzen Diskussionen, wo die Muslime ständig unter Rechtfertigungsdruck stehen. Ein falsches Wort, und schon hat man Wasser auf die Mühlen der Nazis gegossen! Da braucht man als Muslim schon diplomatisches Geschick, wie Herr Alboða. Wer kein solches Geschick hat, hält lieber den Mund, weil er dann den Muslimen eher schaden würde als zu nützen.

 

Vesselam!

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