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Thailand, 26. Februar 2007

 

Ein Geheimprogramm von US-Präsident Bush unterstützt auch Al Kaida. Starjournalist Seymour Hersh im ÖSTERREICH-Interview.

 

 

 

Die Regierung unter US-Präsident George W. Bush soll über eine geheimes Programm zur Finanzierung von Geheimdienst-Operationen gegen die schiitische Terror-Bewegung Hisbollah im Libanon verfügen - und dabei indirekt auch Al-Kaida nahestehende Organisationen unterstützen. Das deckte US-Starreporter Seymour Hersh auf: " Wir zahlen indirekt an Gruppen, die 9/11 mit zu verantworten haben", so Hersh im ÖSTERREICH-Interview.

 

US-Gelder an Al Kaida

Die Enthüllungen sind Teil eines Dossiers, das schockierende neue Details über das rasante Fortschreiten der US-Planungen für Militärschläge gegen den mehrheitlich schiitischen Iran aufdeckt. Der Vorwurf des Pulitzer-Preisträgers Hersh: Bush & Co würden Gelder ohne Bewilligung des Kongresses an Gegner des wachsenden schiitischen Einflusses im Nahen Osten schicken - darunter die Libanon-Regierung unter Premier Fouad Siniora, um ihm im Machtkampf gegen die Hisbollah zu unterstützen. Das Brisante dabei: Die Gelder würden auch bei drei radikalen Sunnitengruppen landen, "die Verbindungen zu Al-Kaida haben".

 

Parallelen zu "Iran-Contra"

Der Skandal erinnert nicht nur an Iran-Contra, der wegen der illegalen Finanzierung von Todesschwadronen in Nicaragua Präsident Ronald Reagan fast den Kopf gekostet hätte, sagt Hersh. Es gibt auch handfeste Verbindungen: Wie bei Iran-Contra kamen für die Geheimoperationen Finanzmittel auch aus Saudi-Arabien. Zwei der Chefarchitekten der neuen Strategie, Sunniten zu unterstützen (Saudi-Prinz Bandar bin Sultan und der stellvertretende Nationale US-Sicherheitsberater, Elliott Abrams) waren auch bei Iran-Contra Schlüsselfiguren.

 

Bush unter Druck

Hersh forderte nach der Enthüllung eine "sofortige Untersuchung des Kongresses" wegen der geheimen Zahlungen an Al-Kaida nahe Terror-Gruppen. Der von Demokraten kontrollierte Kongress könnte mit Untersuchungs-Ausschüssen den Skandal in Bushs höchstpersönliche Iran-Contra-Affäre verwandeln, so Kommentatoren.

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