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Buchrezension: „Ich hab´ bei den Göttern noch einen gut“ von Alf Rolla,

 

erschienen im Mohland Verlag

 

 

 

Was tut man nicht alles, um ein Buch zu schreiben? Die einen reisen in Krisengebiete, die anderen mitten ins Feuer in Kriegsländer. Wiederum andere „erfinden“ Geschichten. Alf Rolla dagegen, macht es ganz anders.

 

Der frühere Redakteur bei RTL schrieb seine Erlebnisse, als er vier Wochen nach einem Herzinfarkt in einer Reha verblieb, auf. Der Autor beschreibt diesen Aufenthalt auf eine witzige Art und Weise. Mit einer guten Portion Ironie vermischt, wird die Lektüre zu einer amüsanten Lesefreude.

 

Alf Rolla schafft es, dass alltägliche in einer Klinikanstalt so wirklichkeitsgetreu wie möglich widerzugeben. Ohne Verfärbungen, ohne Übertreibungen. Genau das macht das Buch zu einem guten Buch. Die kleinen „Reibereien“, „Streitigkeiten“ und „Missverständnisse“ unter Mitpatienten ähneln dem eigenen Alltag. So schreibt Rolla über verschiedene Themen und Diskussionen, die in der Klinik unter den „Alltagsmenschen“ stattgefunden haben.

 

Doch gerade diese wahrheitsgetreue Alltäglichkeit machte der Klinik, um das es in diesem Buch geht, anscheinend Probleme. Die Klinik selbst ist vom „Enthüllungsbuch“ nicht begeistert. Die Lesestunde und die Vorstellung des Buches in der Klinik musste abgesagt werden. Das Buch wurde fortan als „Skandalbuch“ abgestempelt. Die Klinik erwartete anscheinend eine Lektüre, die sich mit einer unnatürlichen, außeralltäglichen, heilen Welt in der Klinik beschäftigt.

 

Alles in einem, eine empfehlenswerte Lektüre für Satire-Fans.

 

Cemil Sahinöz

 

Westropolis - 01.01.2008

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