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Buchbesprechung: "Die Frau, der Islam und der Westen". Von Claudia Utermann

Hamburg (dpa) - Das Thema Frau und Islam schürt in westlichen Gesellschaften hitzige Debatten: Die einen verweisen auf kulturelle und religiöse Unterschiede, die anderen schwingen sich zu Vorkämpfern für die Emanzipation muslimischer Frauen auf. Die Frauenfrage ist zu einem Symbol für die vermeintliche Rückständigkeit des Orients geworden. Auf hochinteressante Weise haben zwei Wissenschaftlerinnen jetzt die Hintergründe für diese Emotionen analysiert.

 

«Verschleierte Wirklichkeit - die Frau, der Islam und der Westen» lautet der Titel der Berliner Professorin für Kommunikationswissenschaft, Christina von Braun, und der Kulturwissenschaftlerin Bettina Mathes, die an der US-Universität in Pennsylvania lehrt. Von Braun findet sich derzeit bereits mit ihrem Buch «Stille Post» über ihre eigene Familiengeschichte in den Bestsellerlisten.

 

«Am Kopftuch der Muslimin und an der islamischen Geschlechterordnung werden Probleme verhandelt, mit denen Frauen und Männer in den westlichen Gesellschaften konfrontiert sind», schreiben die Autorinnen. «Die Rede von der unemanzipierten Kopftuchträgerin scheint die Funktion zu erfüllen, die Emanzipation der westlichen Frau und die Erfolge der Frauenbewegung besser darzustellen, als sie tatsächlich sind.»

 

Den Autorinnen ist es gelungen, das komplexe Thema aus einem völlig neuen Blickwinkel zu betrachten. Ihnen geht es dabei um den Symbolgehalt und die Hintergründe vermeintlicher Wahrheiten. Kapitel für Kapitel entlarven sie gängige Denkmuster und pauschale Urteile. Äußerst lesenswert sind die Passagen über die Verschleierung der Frau. Die Autorinnen verbinden die kulturellen Hintergründe der Verhüllung des Frauenkörpers mit denen der hiesigen Freizügigkeit: Sie beschreiben die Rolle der Frau in verschiedenen Kulturen und weisen darauf hin, dass auch in Europa noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Frauen von ihren Ehemännern in kostbare Kleider gehüllt wurden - als Statussymbol.

 

Der Schleier habe im Orient je nach kultureller und politischer Lage immer wieder eine andere Bedeutung, betonen die Wissenschaftlerinnen. «Der Westen sieht im Kopftuch nur die traditionellen Geschlechterrollen des Islam, aber in vielen Fällen trifft das nicht zu.» In zahlreichen Ländern sei der Schleier ein Symbol für weibliche Selbstbestimmung geworden - gerade gut ausgebildete Frauen in Städten entschieden sich für ihn.

 

Kommentar : Wer sich das Buch gekauft hat ,ich bitte euch daher um eine kritische & konstruktive Buchrezension :)

 

ws

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