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Selâmün aleyküm!

 

Wie viele hier bestimmt wissen, wurde auf Pro7 die 10-teilige Miniserie Taken von Steven Spielberg ausgestrahlt und gestern lief auch die letzte Folge ab. Die Serie handelt um Außeriridische. Ich habe mir alle 10 Teile aus reiner Neugier angeguckt. Machen wir mal einen Ausflug zum Inhalt:

 

Die Serie dreht sich hauptsächlich um 3 Familien in den USA: Die Clarks, Keys und Crawfords. Erzählt wird die Serie in der Ich-Form aus der Perspektive der 9-jährigen Allie (gespielt von Dakota Fanning). Die Clarks und Keys werden über 3 Generationen lang relegmäßig von Aliens entführt, bis schließlich ihr gemeinsames Kind Allie (Tochter von Lisa Clark und Charlie Keys), dessen Urgroßvater ein Alien ist, auf die Welt kommt. Chronologisch beginnt die Serie mit dem Jahre 1944 im 2. Weltkrieg, als Außerirdische zum erstenmal die Erde heimsuchen. Zeitprung 1947: Ein UFO stürzt über den USA ab und unter Owen Crawford (US-Armist) wird das Projekt zur UFO-Forschung begründet. Dieses Projetkt wird von der Familie Crawford stets an die Nachkommenschaft weitervererbt. Charakteristisch für alle Crawford-Projekt-Leiter (Owen, später sein Sohn Eric, danach Enkelin Mary) ist, dass sie allesamt skrupelllos sind. Die Serie geht ausführlich durch die Zeit des Kalten Krieges, so dass der Zuschauer am Anfang sehr gelangweilt ist und sich fragt, warum die Serie auf die Sechziger Jahre verlegt wurde. Doch das wird im laufe weiterer Folgen schnell enttäuscht. Fakt jedoch ist, dass die Chronologie der Serie schleppend vorankommt, bis Allie auf die Welt kommt und bis die Serie sich schließlich in der Gegenwart abspielt. Und einmal hieß es bei der Pro7-Vorschau: "Die Bedrohung rückt immer näher", wo der Zuschauer glaubt, die Aliens bereiten sich auf eine Invasion vor. Aber wieso sollen sie erst mit Menschen rumexperimentieren und erst dann die Erde mit einer Invasion bedrohen? Die Spannungskurve der Serie ist bis Allies Geburt eher flach, doch danach steigt die Kurve rapide hoch. Und das erst ab Folge 6 oder 7! Erst dann wird Allie die Hauptfigur der Serie. Allie wird aufgrund ihrer Alien-Herkunft und außergewöhnlichen Fähigkeiten von der Regierung gejagt, weil diese sie für Forschungszwecke missbrauchen will. Doch werden auch per Radio andere von Außerirdischen Entführte auf sie Aufmerksam und wollen sie vor der Regierung beschützen. Im der letzten Folge klärt sich dann alles auf: Die Aliens haben nichts anderes gewollt, als die Erde und die Erdbewohner in allen Aspekten zu erforschen. Doch die Menschen nahmen dies fälschlich als Bedrohung wahr. Anschließend bekam die Sache auch noch einen bitteren Beigeschmack: Durch die Synthese von außeriridischer Intelligenz und Begabung mit der menschlichen Emotionalität sollte "die nächste Stufe der Evolution" vollzogen werden. Na das ist ja toll! Die Serie hatte, wenn ich das so bezeichnen darf, ein bitteres Happy-End: Um ein Blutbad zwischen Regierungstruppen und Allies "Fedain" zu verhindern, beschließt Allie, die Aliens anzurufen und mit ihnen zu gehen. Eine sentimentale Szene von Abschied und Schmerz folgt, besonders als Allies Mutter kurz vor ihrer Hochbiemung ins Raumschiff ihr die Hand reicht. Mancher Zuschauer würde hier in Tränen ausbrechen (ich nicht), weil sich ein Kind vielleicht für immer von ihrern Eltern und ihrer Heimat trennt, weil sie angeblich nicht auf die Erde gehört. So endet die Geschichte. Doch eins wurde offengelassen: Vielleicht wird Allie eines Tages zurückkommen. Die ganze Neugier des Zuschauers, ob die Außerirdischen all die Zeit eine Invasion vorausgeplant haben, fliegt in dieser letzten Folge - aber ohne große Enttäuschung - auf. Aber es stellt sich die Frage: Ja was denn? Wollten die Außerirdischen nichts anderes in den fast 60 Jahre die Zeit brauchen, um schließlich Allie zu zeugen und sie mit 9 Jahren für immer mitzunehmen? Na ja.. Aber ich hätte mir wenigstens ein Ende gewünscht, wo Allie alle außeriridschen Fähigkeiten entzogen werden, sie ein normaler Mensch wird, und mit ihren Eltern eine glückliche Familie wird, und die Aliens auf nimmermehr zurückkommen und die Regierung Allie für immer in Ruhe lässt. Außerdem: Warum spielt das ganze nur in den USA ab? Und warum gibt es nur US-Bürger unter den Entführen? Haben die Aliens nur auf die USA abgesehen?...

 

Jetzt stellen sich viele hier die Frage, was diese Serienkritik hier zu suchen hat. Nun, wer die Serie genauer verfolgt hat, wird schnell merken, dass es mit der aktuellen realen Welt viele Parallelen hat. Ich möchte nun eine Beispielgeschichte geben:

 

Seit den Sechziger Jahren wird das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland von Aliens heimgesucht, allerdings nicht heimlich, sondern offensichtlich. Diese Aliens richten sich in der Bundesrepublik ein, dass es die Heimat ihrer Nachfahren wird. Bis zur Gegenwart wächst ihre Zahl mit ihren jetzt mehrheitlichen Nachfahren auf 3,2 Millionen und mittlerweile haben sie sich auch zum Teil mit der einheimischen Bevölkerung vermischt. Und sie werden sich weiterhin vermehren und vermischen. Doch viele Einheimische sehen diese Aliens als Bedrohung an, machen Forschungen über sie und jagen sie sogar. Auch mancher Nachfahre der Aliens fühlt sich von den einheimischen bedroht. Beide Seiten fragen sich, was die jeweilige Seite von ihnen will? Viele möchten, dass die Drohung ein Ende hat, doch die meisten Nachfahren der Aliens wollen nicht in die Heimat ihrer Alien-Vorfahren auswandern, weil sie ihre geliebte Heimat Deutschland nicht verlassen wollen. Vielen fällt die Auswanderung schwer.

 

Habt ihr das Rätsel gelöst? Die "Aliens" in meiner Beispielgeschichte sind keine Aliens im eigentlichen Sinne, sondern nichts anderes als die Muslime in Deutschland mitsamt ihren Nachfahren, welchen Deutschland eine Heimat geworden ist und viele von ihnen sich als "Deutsche" identifizieren. Doch gibt es einheimische Nichtmuslime, welche diese neue Bevölkerungsgruppe als "Bedrohung" empfinden, dass sie von der Regierung "gejagt" werden. Muslime wiederum fühlen sich von den Medien und der Regierung bedroht und die Bevölerung gegen sich angestachelt, weil sie sämtliche Schikanen über sich ergehen lassen müssen. Die gegenseitigen Vorurteile erschweren eine friedliche und respektvolle Kommunikation. So wird manche forsche Frage der Nichtmulime von manchen Muslimen nicht als ehrlich empfunden, selbst wenn welche darum bemüht sind, ihre Voruteile abzubauen und nachzuforschen, indem sie diese ansprechen. Dabei gibt es von beiden Seiten Leute, die sich einander Kennenlernen wollen. Sei es Forschungsdrang oder sonstiges. Doch muss das sein, dass Muslime in der Heimat ihrer Alien-Vorfahren - pardon, türkischen, arabischen, afganischen, iranischen usw. Vorfahren besser aufgehoben sind? Wird ihnen aber nicht eine Auswanderung dahin schwer fallen? Und was ist mit deutschstämmigen Muslimen, für die es nur eine Heimat gab samt ihren Wurzeln?

 

Die Serie "Taken" möchte den Menschen klarstellen: Solange man übereinander forscht, wird man sich einander nie richtig kennenlernen. Vorurteile werden da nicht gut geng abgebaut. An beiden Seiten.

 

Doch: Wenn eine Gesellschaft schon vor Aliens, deren Existenz noch nicht einmal gesichert ist, fürchtet, und diese Furcht in ihren Filmen wiederspieglet, neigt auch oft dazu, gegen alles "Befremdliche" Furcht zu zeigen oder gar diese als "Bedrohung" wahrzunehmen. Wenn Aliens für einen eine Bedrohung darstellen, dem können Muslime leichter eine "Bedrohung" darstellen. Wer vor Aliens fürchtet, ist für Islamophobie ohnehin empfänglich. Die Maßnahmen in diesem Empfinden führen oft dazu, dass nun die Gegenseite sich bedroht fühlt und greift ebenso zu Gegenmaßnahmen. Und dies erschwert die gegenseitige Kommunikation zuhnemends.

 

Abschließend möchte einen Satz zitieren, welchen Hz. Ali (r.a.) ausprach und zu diesem Kontext treffend passt:

 

"Der Mensch ist Feind dessen, was er nicht kennt."

 

Vesselam!

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Selam Aleykum Bruder

Danke für Dein Beitrag!

 

"Die Serie "Taken" möchte den Menschen klarstellen: Solange man übereinander forscht, wird man sich einander nie richtig kennenlernen."

 

"Der Mensch ist Feind dessen, was er nicht kennt."

 

Also muss man Forschen um kennenzulernen ;-)

 

Ich hab nur das Ende gesehen die letzten 2 minuten.

und da sprach das mädchen, man soll nie aufhören fragen zu stellen, fragen stellen oder forschen beides führt zu erkundungen oder eine Antwort.

 

Der Islam ist für alle Fragen offen und Jeder der richtig Fragt und ohne Vorurteile Forscht wird sehen das es eine friedliche Religion ist!

von daher kann ich Dir Bruder leider nicht zu stimmen, oder Du hast Dich wohl vertippt.

 

Also mal etwas ganz anderes, es gibt wirklich Aliens!!!

Es war mal ein sehr hoch angesehener Seikh in Berlin in der Omar Moschee da, Jeder durfte eine Frage stellen, ich war erst 16 oder so und habe Ihn gefragt ob es Aliens gibt und er Antwortete: Ja es gibt Aliens allerdings wie Tiere"

 

Der Mensch is die Höchst entwickelte Lebensform, manche Menschen erreichen sogar einen Höheren Status wie die Engel, z.B. Propheten.

Der mir bekannte einzige (ex) Engel der einen Fehler gemacht hat ist der Iblis, bis auf Ihn sind Engel wesen die aus NUR (licht) sind, Engel sind fast wie Soldat wenn ich das so sagen darf, Sie führen das aus was Allah c.c. Ihnen befielt.

 

Im gegensatz zu Ihnen hat der Mensch die freie Entscheidung oft ist er seinem Nefis ausgesetzt Nefis ist etwas das gerne immer vom gemütlichen einfach und sündigen wegen gehen möchte eine art fable oder drang zu diesen schlechten Eigenschaften.

 

--------------------

 

Was wir dagegen tun können, gegen den Furcht, diese Phobie ist, die Menschen aufzuklären, Ihnen durch unsere taten zeigen wie die Muslime wirklich sind.

 

z.B. heisst es im Qur´an Allah c.c. mag die Menschen nicht, die Krieg und Gewalt verherrlichen.

 

So hatte z.B. Salahadin Eyyubi Allahs wohlgefallen auf ihn, die Armee ganze Nationen zu erobern, dennoch hat dieser sich 50 Jahre lang gegen die Kreuzzüge (III. Kreuzzug) nur verteidigt.

 

Auch unser Prophet SallALLAHu Aleyhi ve Sellem, obwohl er am Anfang verspottet und mit Steinen beworfen wurde, sogar für die Menschen gebetet das Alllah Ihnen verzeihen möge, weil sie das aus Unwissenheit tun.

 

Wie hat er die Menschen dazu bewegt?

Durch seine taten, durch sein Verhalten (als die Sahabi nach seinem Verhalten "Ahlak" gefragt hatten, antwortete seine Frau mit der Qur´an ist sein Ahlak).

 

In diesem Sinne müssen wir Muslime erst an uns Arbeiten, damit wir für jede Frage die richtige Antwort parat haben, damit wir durch unser guten Verhalten zeigen wie die Muslime wirklich sind.

 

Selam Aleykum

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Selâmün aleyküm!

 

Mir ist noch folgendes aufgefallen:

 

Das englische Wort "alien" bedeutet nichts anderes als "Fremder" bzw. "Ausländer". Ein Deutscher in England oder in den USA ist also demnach ein "alien". :smirk:

In die deutsche Sprache hat sich das Wort allerdings in der Bedeutung "Außerirdischer" eingebürgert.

 

Tja, "Handy" heißt in Wirklichkeit "mobile phone", und "handy" heißt eigentlich "handlich". :-)

 

Vesselam!

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  • 1 Jahr später...

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