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Legend Killer

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  1. Wa alaikum salam. Ja, klar, du kannst so beten. Ist doch nichts Falsches dran. Ich glaube, du hast eher ein Waswasa Problem. Vertiefe dich nicht in Gedanken.
  2. Wa alaikum salam, herzlich Willkommen im Forum und danke, dass du uns dein Thema anvertraust. Ich würde den genauen Worten der Oma nicht zu viel Sinn hineininterpretieren. Es sieht ja vielmehr so aus, als hätte sie erst jetzt erkannt, welchen Fehler sie in ihrem Leben gegenüber eurem Vater und euch getan hat. Vielleicht ist sie jetzt reuig, ein anderer Mensch und bittet um Vergebung?
  3. Dann wären es ja nur Zitate. Das sollte doch kein Problem sein?
  4. Israel vor dem Internationalen Gerichtshof: Dieses Urteil wird Rechtsgeschichte schreiben Zwei Millionen Vertriebene, 25.000 Tote: Der Internationale Gerichtshof ruft zum Schutz der Zivilisten in Gaza auf. Um Israel und seine Verteidiger wird es einsam. Die Zeit 26.1.24
  5. Krieg im Nahen Osten Kein Weg aus Gaza für ARD-Mitarbeiter Seit mehr als zwei Monaten setzt sich die ARD für die Ausreise palästinensischer Mitarbeiter aus dem Gazastreifen ein - mit Unterstützung der Bundesregierung. Doch die israelischen Behörden stellen sich dagegen. Von J.-C. Kitzler. Tagesschau 26.1.24
  6. Gute Frage. Rechtlich müsste man wahrscheinlich die Familie ausfindig machen?
  7. Anerkennung Palästina Bei seinem Besuch am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez (Bild): "Das wahllose Töten von unschuldigen Zivilisten, darunter Tausende von Kindern, ist völlig inakzeptabel." [EPA-EFE/EVA ERCOLANESE/PSOE] Die spanische konservative Opposition hat Ministerpräsidenten Pedro Sánchez aufgefordert, Madrids Bereitschaft zu erklären, den Staat Palästina einseitig anzuerkennen und Israels Angriffe zu verurteilen. 27.11.23
  8. Gazastreifen noch immer ohne Telekommunikationsdienste 13:20 Uhr Die Telekommunikationsdienste im Gazastreifen sind am Mittwoch bereits den sechsten Tag in Folge ausgefallen. Das im Westjordanland ansässigen palästinensischen Kommunikationsunternehmen Paltel hatte am Freitag gemeldet, dass alle Kommunikations- und Internetdienste in dem umkämpften Küstenstreifen nicht mehr funktionierten. Als Grund nannte Paltel die "anhaltende Aggression" im Gazastreifen. Paltel machte bislang keine Angaben, wann die Dienste wieder in Betrieb gehen können. Die Organisation NetBlocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist, sprach von der am längsten anhaltenden Störung der Telekommunikation seit Beginn des Gaza-Kriegs. Die meisten Einwohner des Gazastreifens hätten seit dem 12. Januar keinen Kontakt mehr zur Außenwelt gehabt. (dpa/phs) 17.01.2024
  9. UN-Experten werfen Israel unmenschliche Kriegstaktik vor Krieg in Nahost: UN-Experten: Israel setzt Hunger als Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens ist nach Angaben der Vereinten Nationen unmittelbar von einer Hungersnot bedroht. Das UN-Nothilfebüro OCHA wies am Mittwoch erneut darauf hin, dass bereits 378.000 der 2,2 Millionen Einwohner des palästinensischen Küstenstreifens unter einer "katastrophalen" Mangelversorgung litten. Der Rest der Bevölkerung sei von einer Nahrungsmittelkrise betroffen. Eine Gruppe von acht UN-Menschenrechtsexpertinnen und -experten warf Israel vor, Hunger als Kriegstaktik einzusetzen und sprach von einem "sich entwickelnden Völkermord". "Es ist beispiellos, dass man eine gesamte Zivilbevölkerung so schnell und vollständig hungern lässt. Israel zerstört die Nahrungsmittelversorgung im Gazastreifen und nutzt Nahrungsmittel als Waffe gegen das palästinensische Volk", schrieben sie in einer Stellungnahme. Israel zerstöre und blockiere den Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen und zum Meer, kritisierten die Fachleute. Sie wiesen auf Berichte hin, wonach Israel im Zuge der Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas mehr als ein Fünftel der Anbauflächen im Gazastreifen vernichtet habe. Außerdem sei ungefähr 70 Prozent der Fischereiflotte zerstört worden. Die Fachleute forderten ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfslieferungen. (dpa) 17.01.2024
  10. The countries supporting South Africa's claims of GENOCIDE against ISRAEL: 🇧🇴 Bolivia 🇧🇪 Belgium 🇲🇻 The Maldives 🇻🇪 Venezuela 🇳🇦 Namibia, 🇦🇫 Afghanistan 🇦🇱 Albania 🇦🇿 Azerbaijan 🇧🇭 Bahrain 🇧🇩 Bangladesh 🇧🇯 Benin 🇦🇪 United Arab Emirates (UAE) 🇧🇳 Brunei 🇧🇫 Burkina Faso 🇩🇿 Algeria 🇩🇯 Djibouti 🇹🇩 Chad 🇮🇩 Indonesia 🇲🇦 Morocco 🇨🇮 Cote d'Ivoire 🇵🇸 Palestine 🇬🇦 Gabon 🇬🇲 Gambia 🇬🇳 Guinea Guinea Bissau 🇬🇾 Guyana 🇮🇶 Iraq 🇮🇷 Iran 🇨🇲 Cameroon 🇶🇦 Qatar 🇰🇿 Kazakhstan 🇰🇬 Kyrgyzstan 🇰🇲 Comoros 🇰🇼 Kuwait 🇱🇾 Libya 🇱🇧 Lebanon 🇲🇻 Maldives 🇲🇾 Malaysia 🇲🇱 Mali 🇪🇬 Egypt 🇲🇷 Mauritania 🇲🇿 Mozambique 🇳🇪 Niger 🇳🇬 Nigeria 🇺🇿 Uzbekistan 🇵🇰 Pakistan 🇸🇳 Senegal 🇸🇱 Sierra Leone 🇸🇴 Somalia 🇸🇩Sudan 🇸🇷 Suriname 🇸🇾 Syria 🇸🇦 Saudi Arabia 🇹🇯 Tajikistan 🇹🇬 Togo 🇹🇳 Tunisia 🇹🇷 Turkey 🇹🇲 Turkmenistan 🇺🇬 Uganda 🇴🇲 Oman 🇯🇴 Jordan 🇾🇪 Yemen The countries DENYING claims of ISRAELI genocide: 🇺🇸 United States 🇬🇧 United Kingdom
  11. ESSAY VON DANIEL BAX, TAZ, 7.1.24 Israels Krieg in Gaza: Das laute Schweigen der Deutschen Mit der Haltung zum Nahost-Krieg verrät Deutschland seine Werte. Statt den Kurs zu hinterfragen, verstehen sich Medien als Hüter der „Staatsräson“. Laut CNN seien fast die Hälfte der Bomben, die Israels Armee über Gaza abwerfe, „dumme“, unpräzise Bomben, die viele Zivilisten tötetenIllustration: Katja Gendikova Zu Russlands Krieg gegen die Ukraine fanden deutsche Politikerinnen und Politiker klare Worte. Deutschland stehe „in der Pflicht, die Menschenrechte überall und zu jeder Zeit zu achten und zu verteidigen“, erklärte Olaf Scholz im Herbst 2022 vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. Den Internationalen Strafgerichtshof und den UN-Menschenrechtsrat werde sein Land „mit aller Kraft“ unterstützen, versprach er. Und: Hunger dürfe nie wieder als Waffe eingesetzt werden, sagte der Kanzler an anderer Stelle. „Gezielte Angriffe auf zivile Infrastrukturen – mit der klaren Absicht, Männer, Frauen und Kinder von Wasser, Strom und Heizung abzuschneiden – sind reine Terrorakte“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Oktober 2022 vor dem Europaparlament in Straßburg, wo sie auch klarstellte: „Das sind Kriegsverbrechen.“ Und Außenministerin Baerbock sagte im Februar 2023 vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf mit Blick auf die Kinder, die in diesem Krieg zum Opfer werden: „Wir müssen ihre Namen aussprechen und ihre Rechte fördern. Und wir müssen die Täter beim Namen nennen“. Zu Israels Kriegsführung in Gaza fehlen deutschen Politikerinnen und Politikern dagegen die Worte – und das seit drei Monaten. Bei allen Unterschieden – es gab keinen Terrorangriff auf Russland, die Ukraine ist ein souveräner Staat – wird jetzt auch in Gaza eine zivile Bevölkerung kollektiv bestraft und deren zivile Infrastruktur angegriffen, werden überproportional viele Kinder getötet und Hunger als Waffe eingesetzt. All das sind Kriegsverbrechen. Doch der deutschen Politik hat es die Sprache verschlagen. Damit verrät Deutschland seine Werte, macht sich unglaubwürdig und entfremdet sich vom Rest der Welt. Katastrophale Lage In seiner Neujahrsansprache erwähnte Scholz die Lage in Gaza mit keiner Silbe, dabei ist sie dramatisch. 85 Prozent der 2,3 Millionen Menschen im Gazastreifen wurden in den letzten drei Monaten innerhalb ihrer Enklave vertrieben und suchen in deren Süden Schutz, die Hälfte von ihnen ist minderjährig. Mehr als einer Million droht der Hungertod, warnt die UN. Vier von fünf der hungrigsten Menschen der Welt leben in Gaza, schrieb UN-Generalsekretär António Guterres kurz vor Weihnachten auf dem Nachrichtendienst X. Ein Viertel der Menschen in Gaza könnte im Laufe eines Jahres an Hunger und Krankheiten sterben, weil es an Nahrung, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung fehlt, warnt die Global-Health-Analystin und Guardian-Kolumnistin Devi Sridhar. Die Menschenrechtsorganisationen Oxfam und Human Rights Watch werfen Israel vor, Hunger als Kriegswaffe zu benutzen. Mehr als 22.000 Menschen sind offiziellen palästinensischen Angaben zufolge bereits israelischen Bomben zum Opfer gefallen, mehr als zwei Drittel davon sollen Frauen und Kinder sein. Die tatsächliche Zahl dürfte höher sein, weil Tausende weitere Menschen womöglich noch unter den Trümmern begraben liegen. Zehntausende sind teilweise schwer verletzt, allein tausend Kinder sollen eines oder beide Beine verloren haben. Doch höchstens 13 von 36 Krankenhäusern im Gazastreifen sind laut der WHO noch funk­tionsfähig, im Norden kein einziges mehr. Schon jetzt stelle die israelische Kriegsführung in Gaza die Zerstörung von Aleppo und Mariupol, Mossul und Rakka in den Schatten, sagen Experten Unter den vielen Opfern finden sich eine Rekordzahl an Ärztinnen und Ärzten, Journalistinnen und Journalisten, UN-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, aber auch Intellektuelle und Kunstschaffende. Das Rechercheteam von Forensic Architecture wirft Israel eine systematische Kampagne gegen die medizinische Infrastruktur in Gaza vor. Das Internationale Presse-Institut (IPI) spricht von „der größten Anzahl von Journalisten, die in einem modernen Krieg oder Konflikt in so kurzer Zeit getötet wurden“. Das Committee to Protect Journalists (CPJ) in New York zeigte sich „besonders besorgt über ein offensichtliches Muster von Angriffen des israelischen Militärs auf Journalisten und ihre Familien“. Die vierte Gewalt fällt aus Die israelische Kriegsführung im Gazastreifen gehöre schon jetzt zu den tödlichsten und zerstörerischsten der jüngeren Geschichte, berichtete die amerikanische Agentur Associated Press. In knapp drei Monaten habe Israels Armee mehr Zerstörung angerichtet als Assads Armee im syrischen Aleppo in den vier Jahren zwischen 2012 und 2016, Russlands Armee im ukrainischen Mariupol oder die US-geführte Koalition in ihrem dreijährigen Feldzug gegen den IS in Mossul und Rakka. Sie zitierte die Wissenschaftler Corey Scher und Jamon Van Den Hoek, zwei ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Kartierung von Kriegsschäden, die dafür Satelliten­daten auswerteten. Der US-Sender CNN berichtete, fast die Hälfte der Bomben, die Israels Armee über Gaza abwerfe, seien sogenannte „dumme“, unpräzise Bomben, die viele Zivilisten töteten. Die New York Times berichtete, Israels Armee habe einige dieser „dummen“ 2.000-Pfund-Bomben über Gebieten abgeworfen, die sie vorher zu angeblich sicheren Schutzzonen für die Zivilbevölkerung erklärt habe, auch über Flüchtlingslagern. Solche Recherchen sucht man in deutschen Leitmedien vergeblich. Hier empört man sich eher über Greta und Masha Gessen als über den Krieg in Gaza. Denn viele Journalistinnen und Journalisten hierzulande verstehen sich vor allem als Hüter der Staatsräson. Sie sind mehr damit beschäftigt, abweichende Meinungen zu verurteilen, als den deutschen Schulterschluss mit Israel zu hinterfragen. Statt ihre Leserinnen und Leser zu informieren, missionieren sie. Als vierte Gewalt fallen sie aus. Deshalb machen sich in Deutschland viele keine Vorstellung davon, was gerade in Gaza passiert. Oder, weil sie es gar nicht wissen wollen. Weil sie sich die Dinge schönreden. Bedenkliche Fantasien Wenn das Ziel des Krieges ist, die Hamas, und ausschließlich die Hamas, vernichtend zu schlagen – warum hat die israelische Armee den Norden von Gaza praktisch unbewohnbar gemacht? Warum zweifeln israelische Politikerinnen und Politiker bis hin zum Präsidenten an, dass man in Gaza zwischen Terroristen und Zivilbevölkerung unterscheiden könne? Warum sprechen manche Minister ganz offen davon, die Palästinenser aus Gaza zu vertreiben und dort wieder jüdische Siedlungen zu errichten? Und warum beschwor der israelische Premier im Kampf gegen die Hamas die biblische Legende vom Volk Amalek, das immer wieder gegen das Volk Israel kämpfte und dafür zur Strafe mit Stumpf und Stiel ausgerottet wurde? Diese Fragen könnten Politik und Medien stellen. Doch in Deutschland klammert man sich noch immer an die Vorstellung, Israel sei ein Staat, mit dem man gemeinsame Werte teile und der sich an das Völkerrecht halte. Dabei hat Israel eine lange Geschichte von dokumentierten Kriegsverbrechen, die nie geahndet wurden, und für Palästinenser, die unter seinem Besatzungsregime leben, gilt ein anderes Recht als für israelische Staatsbürger – das Militärrecht. Relevante Menschenrechtsgruppen – nicht nur Amnesty International, sondern auch Human Rights Watch und die israelische Organisation B’Tselem – sprechen deshalb von einem Apartheidsystem. Schwere Vorwürfe Wie anders in anderen Teilen der Welt über Israels Kriegsführung gedacht wird, zeigt Südafrikas Vorstoß, das Land jetzt wegen „Völkermord“ vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu verklagen. Auch die Regierungen Brasiliens, Kolumbiens und Boliviens, Algeriens und anderer Staaten erheben den Genozid-Vorwurf gegen Israel. Südafrikas 84-seitige Anklageschrift versucht zu belegen, dass es sich bei der massiven Zerstörung und den vielen Toten im Gazastreifen um das Ergebnis einer gezielten Strategie handelt. Es ist eine bedrückende Lektüre. Im Eilverfahren sollen die UN-Richter aus Sicht Südafrikas nun ein Ende der Gewalt gegen Palästinenserinnen und Palästinenser anordnen. Vier von fünf Staaten der Welt stimmten bereits im November in der UN-Generalversammlung für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand in Gaza. Deutschland gehörte zu den wenigen Ländern, die dagegen stimmten oder sich enthielten. Europäische Staaten stimmten kreuz und quer – Österreich und Tschechien an der Seite Israels und der USA; Frankreich, Spanien und Belgien dagegen für einen Waffenstillstand. Deutschland enthielt sich. Eine gemeinsame europäische Außenpolitik liegt in Trümmern. Jean Asselborn, Luxemburgs Ex-Außenminister, warnte daher schon vor einem Monat: „Die Geschichte wird uns das nicht verzeihen.“ Ob es sich im juristischen Sinne um Völkermord handelt, werden Juristinnen und Historiker vermutlich erst rückblickend beurteilen. Fest steht aber schon jetzt, dass es im Gaza-Krieg deutliche Anzeichen für massive Kriegsverbrechen gibt – nicht nur seitens der Hamas bei ihrem Massaker am 7. Oktober und ihren ständigen Raketenangriffen, sondern auch seitens der israelischen Armee, durch die kollektive Bestrafung und ihr Dauerbombardement der Zivilbevölkerung von Gaza. Nur Israels Partnerländer können sie von ihrem verhängnisvollen Kurs abbringen. Selbst US-Präsident Joe Biden hat die israelische Regierung davor gewarnt, sich durch ihr „willkürliches Bombardement“ zu isolieren. Die Bundesregierung aber schweigt und macht sich so mitschuldig. Die Deutschen möchten gerne glauben, sie hätten aus ihrer Geschichte gelernt. Der Rest der Welt hört ihr lautes Schweigen und sieht ihr bewusstes Wegschauen. Er nimmt deutsche Politikerinnen und Politiker nicht mehr ernst, wenn sie von Menschenrechten sprechen. Das hat fatale Folgen: Es untergräbt die Bemühungen um eine regelbasierte Weltordnung und ermuntert auch andere Staaten, auf das Recht des Stärkeren zu setzen.
  12. Brasilien ist der weltweit größte Exporteur von Halal-Lebensmitteln „Halal“ ist ein arabisches Wort, das übersetzt „erlaubt“ bedeutet. Im Zusammenhang mit der Ernährung werden darunter die Speisen verstanden, die gläubige Muslime essen dürfen. Im Islam schreibt unter anderem der Koran sehr genau vor, was bei den Gläubigen auf den Tisch kommen darf und was nicht. So sind Schweinefleisch und Alkohol für Muslime tabu, andere Lebensmittel sind erlaubt. Es ist auch ein Konzept, das die Ernährung und die Verwendung von kosmetischen und pharmazeutischen Produkten durch Muslime in der ganzen Welt durchdringt. Im Judentum gibt es eine ähnliche Kategorie: Koscher. Ein Beispiel dafür ist das Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch, Äthylalkohol, Blut und Tieren mit langen Zähnen, die als haram, d. h. nicht erlaubt, gelten. Das Fleisch von Rindern, Hühnern, Ziegen und Schafen kann verzehrt werden, sofern die Schlachtung ordnungsgemäß und nach einem Halal-Ritual erfolgt. Die Beschränkung gilt nicht nur für diese Produkte, sondern für alle Erzeugnisse, die diese Inhaltsstoffe in ihrer Zusammensetzung enthalten oder mit ihnen in Berührung kommen. Ein Stempel, der auf Fleisch verwendet wird, darf zum Beispiel kein Glycerin schweinischen Ursprungs enthalten. Da dies von den Muslimen sehr ernst genommen wird, muss sichergestellt werden, dass die verzehrten Produkte auch wirklich auf die richtige Weise verarbeitet wurden. Unternehmen, die islamische Verbraucher bedienen wollen, müssen daher zertifiziert sein. „Heute sind 1,9 Milliarden Verbraucher auf der Welt Muslime und die Schätzungen für das Jahr 2060 gehen davon aus, dass einer von drei Menschen Muslim sein wird. Sie haben also einen riesigen Markt, ein riesiges Potenzial, das es zu erschließen gilt. Außerdem sind die muslimischen Verbraucher sehr loyal. Sobald sie eine zertifizierte Marke erkennen, die ein Qualitätsprodukt anbietet, werden sie dieser Marke gegenüber loyal“, erklärt Elaine Franco de Carvalho, Qualitätskoordinatorin von „Fambras Halal“, einem der wichtigsten Halal-Zertifizierer in Brasilien. Es handelt sich um einen Markt, der sich nicht nur auf den Nahen Osten und Nordafrika, sondern auch auf Länder wie Brasilien konzentriert. In Indonesien zum Beispiel, das eine große muslimische Bevölkerung hat und der größte Verbrauchermarkt für Halal-Lebensmittel ist, ist die Zertifizierung für Exporteure obligatorisch. „Sobald das Unternehmen zertifiziert ist, wird es einige Länder bedienen, die es vorher nicht bedienen konnte, weil es nun die Halal-Zertifizierung als Voraussetzung [für den Export] hat oder weil es die Halal-Zertifizierung mit einer Differenzierung besitzt“, so Elaine. Nach den Daten des jüngsten „Global Report on the State of the Islamic Economy“ war Brasilien vor der Pandemie der weltweit größte Exporteur von Halal-Lebensmitteln. Im Jahr 2019 exportierte die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas diese Art von Produkten im Wert von 16,2 Milliarden US-Dollar, wesentlich mehr als das zweitplatzierte Indien, das mit 4,4 Milliarden US-Dollar handelte. Laut Elaine umfasst der Zertifizierungsprozess zunächst eine Dokumentenprüfung des Unternehmens, bei der beispielsweise die bei der Herstellung oder Verarbeitung des Produkts verwendeten Zutaten und Materialien sowie deren Herkunft überprüft werden. „Wir müssen garantieren, dass ein Unternehmen, das beispielsweise Keratin tierischen Ursprungs verwendet, von einem Tier stammt, das nach dem islamischen Ritual geschlachtet wurde“, sagt sie. Der Zertifizierer entsendet dann einen Auditor mit Fachkenntnissen im Tätigkeitsbereich des Unternehmens (z. B. einen Tierarzt oder einen Agraringenieur) sowie religiöse Autoritäten, um zu prüfen, ob alles im Einklang mit den Geboten des Islam steht. Beim Schlachten von Rindern zum Beispiel erklärt Elaine, dass alles nach einem Ritual ablaufen muss, das mit dem Rezitieren der Worte Bismillah, Allahu Akbar („im Namen Gottes, Gott ist der Größte“) beginnt und mit dem dreiminütigen Ausbluten des Tieres endet. Das Messer muss scharf genug sein, um die Hauptschlagadern des Halses mit einem einzigen Schnitt zu durchtrennen und den sofortigen Tod des Tieres zu gewährleisten. „Bei der Halal-Schlachtung wird darauf geachtet, dass das Leiden der Tiere so gering wie möglich gehalten wird“, betont Elaine. Das Schächten muss von einem Muslim durchgeführt werden, aber wenn kein Muslim zur Verfügung steht, kann es auch von einem Juden oder einem Christen durchgeführt werden. Der Aufseher des Schlachtens muss ein Anhänger des Islam sein. Nach der Zulassung kann das Unternehmen eine Zertifizierung für alle Chargen seines Produkts erhalten, die drei Jahre lang gültig ist, oder es kann Zertifizierungen nach Chargen erhalten. Etwa vierhundertfünfzig brasilianische Unternehmen sind von „Fambras Halal“ zertifiziert. Die brasilianische Lebensmittelindustrie BRF, die bereits seit den 1970er Jahren im Nahen Osten vertreten ist, beschloss 2014 mit Blick auf den riesigen Halal-Markt einen Schritt nach vorn zu machen und eine Fabrik in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu errichten. Das Werk befindet sich in der Industriezone von Abu Dhabi, der Hauptstadt des Landes und verarbeitet hauptsächlich Hühnerfleischprodukte und auch Rindfleisch-Hamburger. Es ist die erste brasilianische Lebensmittelindustrie, die eine Fabrik im Lande errichtet und wenn es nach der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate geht, wird es nicht die letzte sein. Am vergangenen Sonntag (3.) lud die Ministerin für Klimawandel und Umwelt des arabischen Landes, Mariam Almheiri, Unternehmen aus Brasilien ein, dem Beispiel von BRF zu folgen. „Sadia“, eine der BRF-Marken, ist in den Arabischen Emiraten einer der Marktführer in ihrem Segment. „In Märkten wie Kuwait, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Saudi-Arabien ist der Bekanntheitsgrad der Marke größer als in Brasilien“, so Rohner. Die Entscheidung, eine Fabrik in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu errichten, nachdem man jahrelang verarbeitete Produkte nach Brasilien exportiert hatte, beruhte auf der Erkenntnis, dass die in dem arabischen Land hergestellten Lebensmittel den Geschmack der Verbraucher in der Region besser treffen könnten. „Um Produkte für den lokalen Geschmack zu entwickeln, gibt es nichts Besseres als die Nähe zum Verbraucher. Wenn man versucht, die Zutaten zu finden, an deren Verzehr sich die Menschen gewöhnt haben oder die sie von klein auf zu essen gelernt haben, ist es sehr schwierig, dies von außen zu erreichen“, erklärt Rohner. Die Tiere werden in Brasilien aufgezogen und geschlachtet, wo sie das Halal-Zertifikat erhalten. Erst dann wird das Fleisch in die Arabischen Emirate exportiert, wo es verarbeitet wird (z. B. zu Nuggets, Hamburgern oder zart gemacht und verpackt). Laut Rohner ist die Viehzucht in Brasilien finanziell rentabler, weil das Land die Struktur hat, um den inländischen und internationalen Märkten gerecht zu werden und außerdem über reichlich Getreide (für Viehfutter) und Wasser verfügt. Neben der Fabrik in Abu Dhabi betreibt „BRF“ drei weitere Lebensmittelverarbeitungsbetriebe im Nahen Osten, einen in Saudi-Arabien und zwei in der Türkei.
  13. Internationaler Gerichtshof:Israel muss sich Völkermord-Vorwurf stellen 04.01.2024 | 12:33, ZDF | Südafrika hatte Israel vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen Völkermords verklagt. Das höchste UN-Gericht hat Anhörungen für kommende Woche angesetzt.
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