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b]EU-Studie

Muslime werden diskriminiert[/b]

 

Islamische Migranten werden in Europa benachteiligt, hat eine EU-Studie ergeben. Sie leiden unter Drohungen, Gewalt und schlechteren Jobchancen.

 

 

Türkinnen mit KopftuchDie Europäische Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) veröffentlichte am Montag in Wien einen Bericht über verschiedene Untersuchungen. Die muslimischen Migranten seien überdurchschnittlich häufig von Arbeitslosigkeit betroffen, hätten weniger Chancen auf höhere Bildung und lebten in schlechteren Wohnverhältnissen.

 

Studie:

Jeder Zweite fremdenfeindlichDie erlittenen Benachteiligungen könnten Hoffnungslosigkeit erzeugen und das Zugehörigkeitsgefühl von Muslimen zur EU untergraben, warnte die EUMC-Direktorin Beate Winkler. Gegen Muslime gerichtete Handlungen reichten von verbalen Drohungen bis zu physischen Übergriffen.

 

Name bestimmt Chancen bei Bewerbung

 

Bei einem Test in Großbritannien wurden an 50 Unternehmen Bewerbungen von sechs fiktiven Jobanwärtern geschickt, deren Namen stark auf einen weiße Briten oder einen Bürger mit einem afrikanischen oder muslimischen Hintergrund schließen ließen. Die weißen Bewerber erhielten danach eher eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch als die schwarzen Jobkandidaten (25 zu 13 Prozent). Jene mit muslimischen Namen hatten mit neun Prozent den geringsten Erfolg.

 

Ein Test der Universität Paris brachte ein ähnliches Ergebnis beim Verschicken von Lebensläufen, die erkennbar verschiedenen ethnischen Gruppen zugeordnet werden konnten. Die Chance, eine positive Antwort auf die Bewerbung als Vertriebsmitarbeiter zu erhalten, sei für aus Nordafrika stammende Personen fünf Mal geringer gewesen.

 

“In Deutschland besonders ausgeprägt“

 

In Deutschland meldeten verschiedene Organisationen zwischen Januar und Oktober 2005 allein aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg 13 Übergriffe, überwiegend gegen Türken und türkische Einrichtungen. Als Konsequenz aus der Studie forderte das Essener Zentrum für Türkeistudien (ZfT) eine größere gesellschaftliche Akzeptanz der Muslime in Deutschland. Die Untersuchung zeige, dass die Ablehnung des Islams in Deutschland besonders ausgeprägt sei, betonte ZfT-Mitarbeiter Dirk Halm. Es sei auffällig, „dass die Ablehnung des Islams im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Randständigkeit der Muslime zu stehen scheint“, so Halm.

 

 

In denjenigen Staaten, in denen die Mehrheit der Muslime Bürgerrechte genieße und nicht als Ausländer von der politischen Partizipation ausgeschlossen sei, würden deren Anliegen auch eher als legitim anerkannt. Vor diesem Hintergrund sei erklärlich, dass das Islambild etwa in der britischen und französischen Bevölkerung deutlich weniger negativ sei als in der deutschen, so Halm weiter. nb/dpa/ddp/Reuters

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