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Was denkt ihr über dieses Projekt, die Entstehung, den Ursprung, die Aussprache und Bedeutung der Begriffe im Qur'an betrifft?

 

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Corpus Coranicum

 

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Corpus Coranicum ist der Name eines 2007 begonnenen Forschungsprojekts der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Das zunächst auf drei Jahre angelegte Projekt wird nominell von der an der Freien Universität Berlin lehrenden Professorin für Arabistik Angelika Neuwirth, de facto von Michael J. Marx geleitet. Nach Selbstdarstellung soll das Projekt vor allem „die Dokumentation des Korantextes in seiner handschriftlichen und mündlichen Überlieferungsgestalt und […] einen umfassenden Kommentar, der den Text im Rahmen seines historischen Entstehungskontextes auslegt“[1] beinhalten.

Ein Ziel ist es, den handschriftlichen Befund und den "mündlich überlieferten" Lesungen des Korantextes online zu dokumentieren – vgl. Geschichte des Korantexts). Außerdem entsteht eine Datenbank "Texte aus Umwelt des Koran" z. B. jüdische oder christliche, um den Koran im Kontext seiner spätantiken Umwelt zu begreifen. Dies soll der primären Zielgruppe des Corpus Coranicum, einem westlichen Publikum, ein besseres Verständnis des Korans erleichtern. Als dritter Teil des Projektes wird ein Kommentar erstellt, der nicht nur auf Einzelprobleme fokussiert, sondern durchgehende, etwa formkritische Hinweise zum Koran gibt. Der Kommentar diskutiert frühere Meinungen und Forschungen zum Koran.

Ein Arbeitsschwerpunkt des Projekts ist die Digitalisierung des sogenannten Gotthelf-Bergsträsser-Archivs. Dabei handelt es sich um die von dem Orientalisten Gotthelf Bergsträsser zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstellte Sammlung von Photographien alter Koranmanuskripte, die als Grundlage für den von ihm geplanten Apparatus Criticus zum Koran dienen sollten.[2][3]

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Corpus_Coranicum

 

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Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran?

 

Die Entstehung des Koran ist bisher viel schlechter erforscht als die der Bibel oder der Tora. Muslimische Gelehrte haben die Erzählungen von Mohammeds Offenbarungen Jahrhunderte lang als selbstverständlich vorausgesetzt und sich ihre Köpfe lieber über Auslegungsfragen zerbrochen. Westliche Forscher haben den Koran dagegen meist ignoriert, und wenn sie sich doch mit ihm beschäftigt haben, dann oft, um seine vermeintliche Minderwertigkeit gegenüber der christlichen Tradition zu beweisen.

Die Folge: Die Islamwissenschaft steht heute vor bedeutenden Problemen, die etwa die Erforschung des Alten und neuen Testaments längst überwunden hat: Ihr wichtigster Forschungsgegenstand, der Koran, ist textlich nicht gesichert, es gibt keine kritische Ausgabe des arabischen Originaltextes. Stattdessen sind bis zu 14 verschiedene Versionen in der islamischen Welt anerkannt, die sich in den Jahrhunderten nach Mohammed etabliert haben. Und: In vielen Ländern fehlen wissenschaftlich einwandfreie, gleichzeitig aber sprachlich angenehme Koranübersetzungen, trotz einiger Übersetzungen auch in Deutschland. Beide Probleme sollen nun gelöst werden.

 

http://www.welt.de/kultur/article6719414/Wie-viel-Wahrheit-steckt-im-geheimnisvollen-Koran.html

 

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B.

S.

 

Ich habe wieder Stunden mit dieser Frage und der Suche verbracht.

 

Ist der Qur'an nun authentisch oder nicht? Existiert den ur-Qur'an noch oder gibt es heute nur noch seine Abschriften (aus dem 8., 9. oder 10. Jh.)?

 

Ich glaube fest daran:

 

- "Wohl haben wir den Koran offenbart, und wir werden über diesen auch wachen." (15:9, Ullmann/Winter)

 

- "Wir sind es, die die Ermahnung herabgesandt haben, und Wir sind es, die sie bewahren." (15:9, A. T. Khoury)

 

- "Wir haben die Mahnung hinabgesandt. Und wir geben auf sie acht." (15:9, Rudi Paret)

 

- "Wahrlich, Wir, Wir selbst haben diese Ermahnung hinabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein." (15:9/10, Ahmadiya)

 

- "Siehe, wir sandten die Warnung herab, und siehe, wir wollen sie hüten." (15:9, Max Henning)

 

So viel ich weiß, haben alle muslimischen Gelehrten daraus das selbe verstanden, nämlich: Gott wird Seinen Qur'an vor Verfälschungen und Veränderungen schützen.

 

Für uns Muslime ist die Frage der Authentizität des Qur'ans, also die der Offenbarung, von entscheidender Bedeutung, entscheidendem Wert. Ganz anders ist es bei den (gläubigen) Christen, ja, sehr seltsam, aber wahr ist es, daß für sie diese Angelegenheit nicht so sehr von Bedeutung ist. Viele von ihnen sagen offen, daß ihre Schriften mit der Zeit interpoliert, also verändert, verfälscht und/oder ergänzt wurden; ja, das geben sogar wichtige Kirchenmänner und Kirchenväter (z.B. Origenes) offen zu. Sie sagen, wichtig ist Jesus (a.s.), nicht die Schrift. selbstverständlich ist diese Einstellung höchst problematisch, denn sie sagen etwas über Jesus (a.s.) und müssen diese Aussage irgendwie begründen, und zwar durch die Schrift. Woher sonst sollten sie das Wissen um ihn (a.s.) beziehen, wenn nicht aus der Schrift? Vielleicht sagt die Schrift etwas völlig anderes, als der allgemeine Glaube an ihm? Oder aber: die verfälschte Schrift lehrt etwas völlig Verkehrtes über ihn?

 

Es kann ja sein, daß die Mehrheit der Christen die Authentizität der Evangelien behauptet und glaubt, daß jedes einzelne Wort darin eben authentisch, origanal sei. So wie eben wir Muslime sagen, daß der Qur'an bis heute unverändet geblieben ist.

 

Es gibt ein Hadith, der lautet, daß wir die Schriften von Juden und Christen weder bejahen noch verneinen sollen. Auf der anderen Seite spricht der Qur'an von der späteren Verfälschung derer. Das ist kein Widrspruch. Ich glaube, unser Prophet (s.a.w.) meinte damit, daß wir dann, wenn wir zu sehr von der Verfälschung derer Schriften reden, sie dann darauf mit Gleichem reagieren könnten, würden; und in der Tat tun sie es auch und bringen viele Muslime durcheinander. So ist es etwa mit den "Jungfrauen" als "Weintrauben" in bezug auf die Vorstellung, daß der Qur'an nicht rein arabisch sei, sondern syro-aramäischen Ursprungs sei.

 

Die neue Forschung "Corpus Coranicum" scheint mir nicht ganz geheuer zu sein, ich habe gemischte Gefühle dabei. Es wird zwar gesagt, daß dabei auch muslimische Gelehrten zu Rate gezogen würden, doch wer sagts, daß es keine "gekauften Gelehrten" oder schon westlich gewordene Muslime sein könnten, die nicht viel oder gar nicht mit dem Islam am Hut haben? Ansonsten bin ich selber sehr dfür, bei diesen Fragen endgültige und objektiv gültige Antworten zu bekommen.

 

Sind die Qur'an-Handschriften z.B. in Istanbul und Taschkent, tatsächlich die Originalen aus hz. Omars (r.a.) Zeiten? Denn echte, zwingende Beweie dafür gibt es bislang nicht. Manche bezweifeln es und sagen, es wären Exemplare aus dem 9. oedr 10. Jh. - Beweise?

 

Für die westlichen, nichtmuslimischen Menschen hat es vielleicht keine oder wenig Bedeutung, aber für uns Muslime ist es ein Beweis für sich, daß seit hz. Muhammed (s.a.w) bis heute ein traditionelles Auswendiglernen des ganzen Qur'ans exsitiert. Nehmen wir 50 Hafizen von 50 verschiedenen Ländern und vergleichen deren Qur'an-Rezitation, würden wir keine Abweichungen feststellen. In der Aussprache kann es minimale Unterschiede geben wegen den Dialekten, aber das ändert die Inhalte nicht und alle 50 würden das Gleiche meinen. Allein das betrachte ich als einen großen und wichtigen Beweis für die Unverfälschtheit des Qur'ans.

 

ws

Cemil

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