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Der Wiener Landesverband für Psychotherapie (WLP) schlägt Alarm: Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Erkrankungen. Doch nur ein Drittel von ihnen ist in Therapie. Der Verband fordert mehr Unterstützung.

 

Ein schwieriges familiäres Umfeld, Druck in der Schule - immer mehr Kinder und Jugendliche schaffen es nicht, den Alltag zu bewältigen. Bis zu 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen würden eine Therapie brauchen, hieß es vom Wiener Landesverband für Psychotherapie gegenüber Radio Wien.

Viele Kinder seien den gestiegenen Anforderungen nicht gewachsen, sagte Verbandsvorsitzende Leonore Lerch, „auf der anderen Seite wird die Betreuung immer schwieriger. Eltern sind oft in einer schwierigen Situation und können auch nicht ausreichend für die Kinder da sein“.

Viele Betroffene nicht in Behandlung

Nur etwa ein Drittel der Betroffenen ist in Behandlung. Einerseits gebe es zu wenig Therapieplätze, andererseits könnten sich viele Eltern die Therapie nicht leisten, so Lerch. „Vor allem gibt es zum Teil sehr lange Wartezeiten. Manche Kinder müssen bis zu einem Jahr auf einen Therapieplatz warten.“ Die Kasse solle den Zuschuss zur Therapie auf „mindestens 40 Euro erhöhen“, forderte Lerch. Derzeit übernimmt die Kasse 21,80 Euro.

Werden die Ursachen nicht rechtzeitig behandelt, werden aus psychisch kranken Kindern oftmals psychisch kranke Erwachsene, was auch der Volkswirtschaft teuer zu stehen komme, warnte Lerch.

Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) kündigte an, in Kooperation mit der Sigmund-Freud-Privatuniversität ihr Angebot für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen zu erweitern. Details sollen heute bekanntgegeben werden.

Probleme auch bei Erwachsenen

Das Angebot an günstiger psychotherapeutischer Versorgung ist auch für Erwachsene mangelhaft. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zur Behandlung davon gibt es genug in Wien, doch von den Krankenkassen wird dafür nur sehr wenig Geld zur Verfügung gestellt - mehr dazu in Weiter kein Geld für Psychotherapien.

 

http://wien.orf.at/news/stories/2511830/

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