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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

Empfohlene Beiträge

Slm liebe Leute,

 

hier können wir gängige Fehler von Eltern stichwortartig auflisten, die in der Kindererziehung oft gemacht werden. Hilft einigen/uns vielleicht, Revue zu passieren. Erfahrungen aus dem eigenen Umkreis, aus allgemeinen Beobachtungen oder aus dem Angelesenen können herhalten.

Ich fange mal an:

 

 

-Viele Eltern wissen nicht, dass man sich zum Eltern-Sein noch qualifizieren muss. Das geht nicht vom Bauchgefühl aus. Man muss die physischen und psychischen Entwicklungsstufen des Kindes kennen, um angemessen reagieren zu können.

Man muss sein Wissen stets updaten, sich fortbilden etc.

 

- Kinder müssen funktionieren und zu Ja-Sagern werden

 

-Geschieht dies nicht, werden sie als "undankbar und unverschämt" bezeichnet

 

-Von Kindern wird erwartet, dass sie auf Augenhöhe mit den Eltern reden und alles verstehen oder sogar ein reiferes Verhalten an den Tag legen, als die Eltern selbst

 

-Eltern bringen es "nicht über's Herz" (oder über's Ego) bei eigenem Fehlverhalten sich auch mal bei ihren Kindern zu entschuldigen

 

-Eltern, deren Kinder in der Trotzphase sind, gehen meist auf das Niveau der Kinder runter. Das heisst: das Kind brüllt, Elternteil brüllt noch mehr und lauter, das geht dann im Ping Pong weiter, bis das Kind zum Schweigen kommt, da unterlegener.

 

-Entweder wird ein autoritäres Erziehungsstil an den Tag gelegt oder ein völlig antiautoritäres, die gesunde Symbiose wird oft nicht angestrebt.

 

-Einige Eltern erfüllen ihrem Kind alle Wünsche das es hat, das Kind wächst total desillusioniert auf und entwickelt keine Frustrationstoleranz

 

-Kinder werden wie kleine Erwachsene behandelt. Angefangen von der nicht angemessenen, nicht kindhaften Kleidung, bis hin zum Fernsehprogramm der Eltern, an dem das Kind nach Lust und Laune teilnimmt. Das sieht dann so aus (ist mir letzte Woche passiert: xy namiges Mädchen, 8 Jahre alt, berichtet mir, dass sie Scary Movie mit den Eltern guckt. Oder alle türkischen Soaps, die wie am Stück im TV laufen)

 

-Eltern können sehr leicht in das Verhalten des "ewigen Gemeckeres" reinrutschen. Das sieht so aus: Sie beenden eine mit dem Kind längst besprochene Sache nicht, welches das Kind schon längst verstanden hat, sondern ziehen es wie ein Kaugummi in die Länge und meckern und meckern es von neuem an, wie der Tag lang ist, im Eifer des Gefechts beißen sie sich regelrecht in die Sache fest.

 

- Sie gestehen sich oft nicht ein, dass sie nicht fehlerfrei sind und auch mal etwas vom Kind lernen können.

 

-Sie setzen willkürliche Prioritäten und vertreten nicht konsequent eine allgemeingültige und jederzeit bleibende Priorität. Das sieht so aus: zu Hause müssen Kinder sich so verhalten, als würden sie ein Museum besuchen, aufpassen, bloß nichts verdrecken etc. aber wenn man mal auf Besuch oder auswärts ist, da dürfen Kinder schalten und walten wie sie wollen. Oder es wurde vor dem Einkaufen besprochen, dass das Kind sich eine Sache aussuchen darf und an der Kasse darf das am Spieß brüllende Kind plötzlich doch drei Sachen mitnehmen.

 

-Sie setzen willkürliche Bestrafungen und nicht situationsgerechte, lehrreiche Konsequenzen. Das ist so, als würden sie die gekannten Schwächen des Kindes ausnutzen. Das sihet so aus: Das Kind verweigert sich früh ins Bett zu gehen und man streicht den Zoobesuch für nächste Woche aus dem Zeitplan, worauf sich das Kind schon seit drei Tagen freut.

 

-Einige Eltern meinen, dass Prügel Disziplin vermitteln würde

 

-Viele Eltern reden in der Erwachsenensprache mit Kindern ohne jedwede Erklärung

 

-Einige Eltern haben keine Diskussionskultur und machen das Kind direkt mundtot oder aber es wird ewig und wegen allem diskutiert, ohne ein Schlussstrich ziehen zu können

 

..Vielleicht fallen euch noch einige ein^^

 

Greets

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sa,

 

ich fasse mal alles zusammen (die ursachen), was du oben aufgezählt hast:)

 

- eltern sehen ihre kinder als eine "verlängerung" ihres eigenen lebens.

sie sollen das dasein ihrer eltern weiterleben und bekommen kaum gelegenheit eine eigenständige persönlcihkeit zu entwickeln.

 

- eltern wollen ihre träume an ihren kindern realisieren.

das kind wird benutzt um die ziele zu erreichen, die den eltern unerreicht blieben, so wird das kind in eine schublade gesteckt, aus dem es nur schwer wieder raus kommt.

 

- "kinder sind spiegelbilder ihrer eltern"

eltern wollen nicht, dass es in der gesellschaft heißt, dass sich das kind seine fehlverhalten von den eltern abgeguckt hat. deshalb werden "abnorme" verhalten der kinder nicht geduldet.

 

- "Zu unserer zeit gab es das nicht!"

eltern kennen diesen satzt zu gut von ihren eigenen eltern und geben das sehr gerne an ihre kinder weiter. tatsächlich wollen sie kinder erziehen, die ihren eigenen eltern nicht gelungen ist;)

 

- "kinder sollen respekt zeigen"

die deffinition von respekt diferenziert sich kulturell und mental immer unterschiedlich, je nach tages- und uhrzeit:)

mit respekt kann gemeint sein "keine wiederworte" oder "schrei nicht (zurück)" . tatsächlic aber eher "hör auf zu denken"

dass respekt aus respekt erzeugt wird, ist noch nicht auf der elterlichen bahnsteig angekommen.

 

- ("benim sütümden emdiyse...") genetische zweifel/voraussetzungen

sehr viele eltern haben eine verzerrte meinung von sich selber oder von ihrer eigenen "perfektion" inn sachen moral und tugend. die übertragung dessen auf die kinder ist pflicht!

so meinen viele mütter ihrer töchter dürften sich nich verlieben, weil die mutter sich so etwas auch nie hat "zur schulden kommen lassen" .

oder der sohn niemals kriminelle handlungen vollzieht.

 

- zweifel am geschlecht

gerade mädchen hören oft, dass sie eigentlich als sohn geboren werden sollten (oder, dass die eltern sich eigentlich einen sohn wünschten).

dadurch vermittelt man einem mädchen, dass es so wie es sind nicht akzeptiert wird und strebt als mannsweib nach anerkennung.

danach ist das gejaule groß, wenn die tochter sich nicht den traditionellen werten beugt.

 

- "väter ohne funktion"

was den kindern heute fehlt ist ein vorbild und jemand der stärke, kraft, zuversicht, schutz und geborgenheit präntiert.

viele väter ziehen sich aus dem aktiven familienleben zurück weil die "den ganzen tag arbeiten". deren kinder wachsen sind völlig der "willkür" der mutter ausgesetzt.

denn aus müttern wird kein vater! jede versucht auch noch diese rolle zu übernehmen, macht die frau schwach und orientierungslos. das wiederum macht den nachwuchs unsicher, wankelmutig und voller selbstzweifel.

 

später weiter...

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