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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Ich verstehe ehrlich nicht, was das alles soll...

Ja, die Hizbollah macht ne Menge Mist und anders als die Leute in der Region, aus der mein Dad kommt, verachte ich diese Gruppe.

Es ist ein schweres Verbrechen, Menschen ihrer Freiheit zu berauben.

 

ABER:

Warum muss dann gleich der ganze Libanon darunter leiden? Die Regierung versucht doch zumindest, etwas dagegen zu unternehmen. Hat jemand eine Ahnung, wie das ist, wenn man den Fernseher anschaltet, die Nachrichten sieht und denkt: Hoffentlich gehts meiner Familie gut, insALLAH ist ihnen nichts passiert. Ich sitze da und kann nichts tun außer beten und auf ALLAH zu vertrauen.

 

Und warum sind es die Palästinenser und zumindest zum großen Teil auch die anderen Araber, die meist als terroristische Völker dargestellt werden? Warum werden so oft zusammenhanglose Bilder gezeigt?

 

Warum redet keiner darüber, wie in Israel ganze palästinensische Wohnhäuser, in denen über ein Dutzend Familien leben, bombardiert werden, nur weil VERMUTET wird, dass sich dort MÖGLICHERWEISE EIN "Terrorist" aufhält?

Warum zeigt niemand, wie sich palästinensische Kinder in eben solchen Häusern mit STEINEN gegen israelische Hubschrauber mit modernster Waffentechnologie zu wehren versuchen?

 

Ich habe Dinge im libanesischen Fernsehen gesehen, die eine andere Sprache sprechen, als die weltweite Presse. Mag sein, dass es zum Teil Propaganda war, aber GESTELLT waren diese Bilder dennoch nicht. Ich habe recherchiert und fand sie eher noch bestätigt, u.a. durch deutsche und britische Journalisten, die Ähnliches vor Ort gesehen haben. Aber an die breite Öffentlichkeit dringt das Ganze natürlich nicht!

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In Deutschland wird man sofort als Nazi beschimpft, wenn man Israel kritisiert. Schon während meiner Abiturzeit streitete ich mich immer mit meinem Geschichtslehrer.

 

Das hat nichts damit zutun, dass ich den Muslimen "recht" gebe. Es ist einfach nur rassistisch, was da unten gerade von Israel gemacht wird. Die ganzen Grenzen, Mauern, Bombardierungen usw.

 

Irgendwer muss doch mal "Stopp" sagen.

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@Yakuza:

Da würde man voll auf die Barrikaden gehen. Aber wenn es um den Libanon und seine Nachbarstaaten geht - wozu denn? Da nimmt man halt in Kauf, dass Unschuldige getötet werden. Könnte ja sein, dass sie was mit "Terroristen" zu tun haben.

 

Ich habe schon eine Weile keinen Kontakt mehr mit meiner Familie im Libanon, aber es ist immernoch meine Familie. Einige wohnen im Süden, in der Provinz Kharayeb um genau zu sein, einige in Beirut. Ich hab Angst um meine Leute.

 

Ich hab auch nichts gegen Juden, sie sind unsere Brüder.

Aber was Israel mit seiner supertollen Armee da abzieht... Da fehlen mir die Worte. Aber was soll man erwarten von einem Land, in dem sogar die Frauen 24 Monate Wehrdienst leisten müssen. Da sieht man mal, wie wichtig denen das ist.

Aber dann kommen sie mit dem Spruch, dass sie sich ja gegen die Palästinenser verteidigen müssen. Aber vergleicht mal die Waffen, die sie gegeneinander einsetzen.

 

Zitat aus der FAZ vom 26.10.2000:

"Ich bin kein Militärexperte, doch auch ein Laie versteht, dass die israelischen Piloten ihre Mission nach Richtlinien moderner Kriegsführung durchzogen. Merkwürdig ist nur, dass die Palästinenser über keinerlei Flugabwehrraketen oder ähnliche Waffen verfügen. Alles, was sie haben, ist eine Polizei, die mit leichten Waffen ausgerüstet ist – nur ein Beispiel für das unausgeglichene Kräfteverhältnis, das sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen wiederholt.

[...]

Was danach passierte, wurde vom palästinensischen Volk als ein israelisches Druckmittel verstanden, in den laufenden Verhandlungen (Anmerkung: um autonome Gebiete) ihre Forderungen zurückzuschrauben. Es gibt für eine solche Annahme keinen Beweismangel: Konfiszierungen von Land wurden in einem bis dahin unbekannten Maße betrieben, Siedlungen erweitert, Umgehungsstraßen um die palästinensischen Städte herum gebaut. Im Gaza-Streifen, wo etwa eine Million Palästinenser leben, siedeln 6000 Israelis, die vierzig Prozent der Wasserressourcen verbrauchen. [...]"

 

"[...] Die Palästinenser fürchteten bei Verwirklichung der zionistischen Ziele um ihre Existenz im Land und stellten sich ihnen darum entgegen. Eine jüdische Einwanderung in klaren Grenzen hätten sie allenfalls akzeptiert; eine solche, die nicht nur eine solche Begrenzung bewusst vermied, sondern offen auf die Umwandlung Palästinas in eine jüdische Heimstätte abzielte, lehnten sie ab. Gerade um eine solche Einwanderung handelte es sich aber.[...]"

aus: Alexander Flores: Islam, Islamismus und Nationalismus im Palästinakonflikt, in: Vorlesungsreihe: Probleme des Friedens im Nahen Osten vom 24.10.2000 bis 13.02.2001

 

Den Palästinensern wird immer so viel vorgeworfen, niemand bedenkt, dass sie aus ihrer Heimat rausgeworfen wurden (die meisten sind damals tatsächlich nach Jordanien oder in den Libanon geflüchtet - wo sie weniger als nichts hatten). Auch der Islam wird da immer wieder eingemischt, aber da ist es doch komisch, dass über 70% der Palästinenser in Israel für eine Trennung von Religion und Staat sind, bei den Israelis sind es bei 40%, unter den orthodoxen Juden sind sogar nur 15% dafür.

 

Ich habe manchmal das Gefühl, dass es schon sowas wie eine interne Pressezensur auch hier in Deutschland gibt. Die Medien zeigen halt doch nur, was die Leute sehen wollen (siehe Thread "Islam in den Medien"). Eine positive Darstellung der palästinensischen Seite gehört wies aussieht definitiv nicht dazu.

 

 

 

Ich habe mal eine Frage:

Das aktuelle Geschehen hat sich ja mittlerweile auf Syrien ausgeweitet. Wie steht die Türkei dazu? Weiß das jemand? Was Nachbarländer angeht, war sie ja immer ziemlich empfindlich...

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Assalamu aleikum.

 

Ich möchte mich für eine Woch verabschieden.

 

Ich fahre nach Berlin, um meinen Vater zu sehen, zu dem ich lange keinen Kontakt hatte. Aber jetzt ist es Zeit.

 

Sein Bruder - mein Onkel - ist gefallen.

Ich bitte euch, seine Seele in eure Gebete aufzunehmen.

 

ALLAH sei mit euch.

 

Amira

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19.07.2006:

Berlin: Bombardierung von Versorgungseinrichtungen und Fluchtwegen

Linksfraktion: Bundesregierung muss mehr Druck auf Israel ausüben

 

(dpa)Die Linksfraktion im Bundestag hat die Regierung aufgefordert, im Nahostkonflikt mehr Druck auf Israel auszuüben. Israels Angriffe auf den Libanon und den Gazastreifen seien «ein Akt der Barbarei», sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Ulrich Maurer am Mittwoch in Berlin. Die Zivilbevölkerung leide unter der Bombardierung von Versorgungseinrichtungen und Fluchtwegen. Es sei zwar eindeutig, dass die Hisbollah mit der Entführung israelischer Soldaten einen Kriegsakt begangen habe. Die israelische Reaktion sei aber unverhältnismäßig.

 

Die Bundesregierung solle einen bedingungslosen und sofortigen Waffenstillstand fordern. Maurer warf der Bundesregierung vor, «sich weg zu ducken». Danach könne man über die Entsendung einer UN- Friedenstruppe nachdenken. Deutschland allerdings müsse sich mit Soldaten in dieser Region zurückhalten.

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