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PENELOPE CRUZ UND IHR EHEMANN JAVIER BARDEM: "Völkermord in Gaza"

 

Eldiario.Es 29/07/2014 -*12:45h

 

Genocide

 

 

 

In the horror happening right now in Gaza there is NO place for distance or neutrality. It's a war of occupation and extermination waged against a people with no means, confined in a minimum territory, with no water, and where hospitals , ambulances, and children are targets and presumed to be terrorists. It's hard to understand and impossible to justify. And it's disgraceful that western countries are permitting such genocide. I can't understand this barbarism, even more cruel and incomprehensible considering all of the horrible things the Jewish people have gone through in the past. Only geopolitical alliances, that hypocritical mask of business -for example, the sale of weapons– explains the shameful position taken by the U.S., the E.U. and Spain.

 

I know that as usual certain people will discredit my right to express my opinion with personal attacks, which is why I would like to clarify the following points:

 

Yes, my son was born in a Jewish hospital because I have very dear close friends who are Jewish and because being Jewish does not automatically mean you support this massacre, just like being Hebrew does not mean you are a Zionist, just lik e being Palestinian does not automatically make you a Hamas terrorist. That's just as absurd as saying that being German makes you Nazi.

 

Yes, I also work in the U.S. where I have a lot of Jewish friends and acquaintances who reject such interventions and the politics of aggression. "You can't call it self-defense while you're murdering children," one of them said on the phone to me yesterday. And others with whom I openly debate our conflicting positions.

 

Yes, I'm European and I'm ashamed of the European Community that claims to represent me with its silence and its utter shamelessness.

 

Yes, I live in Spain and I pay my taxes and I don't want my money to finance policies that support this barbarism and the arms industry along with other countries that get rich murdering innocent children.

 

Yes, I'm outraged, ashamed and hurt by all of this injustice and human beings getting killed. Those children are our children. It's horrendous. I can only hope that those who kill will find it in their hearts to show compassion and be cured of this murderous poison which only breeds more hate and violence. That those Israelis and Palestinians who only dream of peace and coexistence can some day find a solution together.

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  • 2 Monate später...

Süddeutsche, Z30. Oktober 2014 19:16[h=2]Gewalt in JerusalemIsrael beendet Abriegelung des Tempelbergs[/h]

 

  • Am Donnerstagabend öffnet Israel den Tempelberg in Jerusalem für Frauen und ältere Männer wieder.
  • Palästinenserpräsident Abbas hatte die Abriegelung als "Kriegserklärung" gegen sein Volk bezeichnet.
  • Nach dem Attentat auf einen jüdischen Aktivisten und dem Tod des verdächtigten Palästinensers war es in der Hauptstadt zu Ausschreitungen gekommen.
  • Schweden erkennt Palästina offiziell als Staat an.

[h=3]Israel öffnet Tempelberg nach Abriegelung wieder[/h]Nach der Abriegelung des Tempelbergs in Jerusalem infolge von Schüssen auf den jüdischen Ultranationalisten Jehuda Glick hat Israel das Felsplateau am Donnerstagabend wieder geöffnet. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Polizei berichtet, war der Zugang zu dem für Muslime heiligen Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee für Männer im Alter von weniger als 50Jahren allerdings weiterhin verboten. Die dpa berichtet, ein Polizeisprecher habe sich nicht zu möglichen Beschränkungen geäußert. Die Regelung trat wenige Stunden vor dem großen Freitagsgebet der Muslime in Kraft.

Der Tempelberg mit der für Muslime wichtigen Al-Aqsa-Moschee und dem Felsendom war am Morgen erstmals seit 1967 vollständig abgeriegelt worden. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte gesagt, die Maßnahme komme einer "Kriegserklärung" gegenüber dem palästinensischen Volk gleich. So zitierte ihn sein Sprecher Al Jazeera zufolge.

 

Israelische Sicherheitskräfte hatten am Morgen im Stadtteil Abu Tor einen Palästinenser erschossen, der an dem Attentat auf den rechten Aktivisten Glick beteiligt gewesen sein soll. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, er habe Maßnahmen angeordnet, um die Sicherheit in Jerusalem und den Status quo der heiligen Stätten aufrechtzuerhalten. Zunächst sei es nötig "die Flammen zu löschen", sagte Netanjahu. "Keine Seite sollte das Recht selbst in die Hand nehmen."

 

[h=3]"Es ist so schlimm wie nie, alle sind wütend"[/h]Nach der Tötung des Palästinensers kam es im Osten der Stadt zu gewaltsamen Protesten. Palästinenser bewarfen Polizisten mit Steinen, diese wiederum setzte Tränengas ein. Die Demonstranten errichteten Barrikaden aus Müll und zündeten sie an. Zudem bewarfen die zum Teil vermummten Palästinenser die Sicherheitskräfte mit Ziegeln und Steinen. Der Polizei gelang es trotz Tränengaseinsatzes nicht, die Krawalle zu beenden. Die Demonstranten formierten sich immer wieder schnell neu und griffen die Sicherheitskräfte an. "Es wird zu einer neuen Intifada", sagte ein 65-jähriger Bewohner des betroffenen Vororts mit Verweis auf die Palästinenseraufstände von 1987 bis 1993 und von 2000 bis 2005. "Es ist so schlimm wie nie, alle sind wütend."

[h=3]Schweden erkennt Palästina als Staat an[/h]Der Konflikt um den Tempelberg verschärft die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern. Zusätzlicher Druck kam nun aus Schweden: Früher als geplant erkannte das Land Palästina offiziell als Staat an. Außenministerin Margot Wallström sagte, sie hoffe, dass der Schritt dabei helfe, wieder Bewegung in den festgefahrenen Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern zu bringen. Ihr Land ergreife mit der Anerkennung nicht Partei in dem Konflikt und hoffe, dass andere EU-Länder dem schwedischen Beispiel folgten.

Die neue sozialdemokratische Regierung von Ministerpräsident Stefan Löfven hatte Anfang des Monats den Schritt angekündigt. Während die Palästinenser die Anerkennung begrüßten, stieß sie bei Israel auf deutliche Kritik.

[h=3]Feltman wirft Israel Verstoß gegen internationales Recht vor[/h]Israel hatte erst vor kurzem angekündigt, im besetzten Ostjerusalem seine Siedlungen weiter auszubauen. Der UN-Sicherheitsrat hat sich daraufhin am Mittwoch in einer Dringlichkeitssitzung beraten. "Die Besatzungsmacht Israel muss aufgefordert werden, umgehend und vollständig seine illegalen Siedlungsaktivitäten in den besetzten Palästinensergebieten einzustellen, einschließlich in Ostjerusalem", sagte der palästinensische UN-Botschafter Rijad Mansur bei der Sitzung, die von Jordanien beantragt worden war. Eine völkerrechtlich bindende Resolution war nicht geplant.

Der stellvertretende UN-Generalsekretär Jeffrey Feltman forderte Israel zur Einstellung des Siedlungsbaus auf, der gegen internationales Recht verstoße und einer Zweistaatenlösung widerspreche. Feltman sagte, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sei "alarmiert" angesichts der neuesten Pläne, die "wieder einmal ernste Zweifel an Israels Willen wecken, dauerhaften Frieden zu erreichen". Feltman forderte eine Deeskalation und betonte, beide Seiten könnten sich nach dem vor kurzen beendeten Gaza-Krieg mit mehr als 2000 getöteten Palästinensern keine neue Verschärfung der Spannungen leisten.

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[h=2]Siedlungsbau in Israel: Netanjahu macht es nur noch schlimmer[/h]Von Raniah Salloum, Spiegel, 29.10.2014

 

Benjamin Netanjahu: Israels Premier kündigte den Bau neuer Siedlungen an

 

 

Seit Monaten erschüttern Proteste von Palästinensern und Israelis Jerusalem - Premier Netanjahu heizt den Konflikt an. Racheakt folgt auf Racheakt. Die letzten Opfer: arabische Kinder und ein israelisches Baby.

 

Im Sommer hat es angefangen. Drei jüdisch-israelische Jugendliche wurden im Westjordanland getötet. Aus Rache wurde ein arabisch-israelischer Junge in Jerusalem ermordet. Seitdem kommt die Stadt nicht mehr zur Ruhe.

 

Seit drei Monaten gibt es nachts in den arabischen Vierteln im OstenJerusalems regelmäßig Proteste. Steine, Chinaböller und selbstgebaute Brandsätze fliegen. Die Polizei hatte allein im Sommer über 600 arabische Demonstranten und Randalierer festgenommen. Doch die Zusammenstöße gehen weiter. Im Westjordanland wurde am Freitag ein protestierender amerikanisch-palästinensischer 14-Jähriger erschossen.

In einer solch extrem angespannten Stimmung müsste Israels Regierung versuchen zu beschwichtigen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Seit Wochen schüren Premierminister Benjamin Netanjahu und die rechten Minister seines Kabinetts den Konflikt.

 

  • Siedlungsausbau in Ostjerusalem: Am Montag hat Netanjahu angekündigt, den Bau von 1060 Wohnungen in jüdischen Vierteln Ostjerusalems zu beschleunigen. Dieser Ausbau ist in Israel weniger umstritten als etwa neue Siedlungen in arabischen Vierteln Ostjerusalems oder im Westjordanland. Illegal ist er aus Sicht des internationalen Rechts dennoch. Netanjahu macht so den Rechten in seiner Regierung ein Zugeständnis. Die hatten sich schon beschwert, dass der Siedlungsausbau unter ihm zuletzt schleppend voranging.

 

  • Minister-Provokation: Ausgerechnet der rechte Minister Uri Ariel hat vor wenigen Tagen angekündigt, er wolle mit seiner Familie in ein Haus mitten im arabischen Viertel Silwan in Ostjerusalem ziehen. Der Mann ist zuständig für Bau- und Wohnungswesen und damit auch für den Siedlungsausbau. Ein solcher Schritt käme einer Provokation gleich und würde extreme Sicherheitsvorkehrungen nach sich ziehen, unter denen sämtliche Anwohner zu leiden hätten. Aber Premierminister Netanjahu sieht nichts Verwerfliches hinter der Ankündigung seines Ministers und unterstützt sie.

 

  • Neue Siedlungen im Westjordanland: Am Montag hat Netanjahu den Ausbau von Siedlerstraßen und Parks im Westjordanland angekündigt. Vor zwei Monaten hat die Regierung bereits vier Quadratkilometer Land bei Bethlehem aus palästinensischem Privatbesitz enteignet, um es israelischen Siedlern zur Verfügung zu stellen. Der Schritt wurde als Strafmaßnahme für die Ermordung der drei jüdisch-israelischen Teenager durch zwei Palästinenser dargestellt.

 

  • Tempelberg: Aus Sicherheitsgründen wurde der Zugang für Palästinenser auf den heiligen Berg, wo sich die al-Aksa-Moschee befindet, stark beschränkt. Gleichzeitig hat Netanjahu neuen provozierenden Besuchen von jüdischen Fundamentalisten auf dem Gelände zugestimmt. Während ihres Besuches wurden palästinensische Randalierer in der Moschee eingesperrt, um Zusammenstöße zu verhindern. 2000 hatte der Besuch des damaligen Oppositionsführers Ariel Scharon die Zweite Intifada, massive Palästinenser-Proteste, ausgelöst.

Jerusalem symbolisiert wie keine andere Stadt den Streit zwischen Israelis und Palästinensern um das gleiche Stück Land. Beide beanspruchen die Metropole für sich als Hauptstadt. Doch Israel hält das Westjordanland und Ostjerusalem seit 1967 besetzt und schafft mit immer neuen Siedlungen weitere Fakten.Jetzt dreht sich die Spirale der Gewalt immer schneller. Vergangene Woche überfuhr in Ramallah ein israelischer Siedler zwei palästinensische Kindergartenkinder, eine Fünfjährige starb. Prompt fuhr in Jerusalem ein 21-jähriger Palästinenser in eine Menschenmenge und tötete ein drei Monate altes Baby und eine junge Frau aus Ecuador.

Die Polizei erschoss den 21-Jährigen bei seinem Fluchtversuch zu Fuß und bezeichnete ihn als Terroristen. Doch Hunderte junge Männer aus Ostjerusalem sympathisierten offenbar mit seiner schrecklichen Tat und feierten am Wochenende den Erschossenen bei einer symbolischen Trauerfeier als Helden.

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  • 2 Wochen später...

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[TD=width: 50%][h=2]Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.[/h][/TD]

[TD=width: 50%]

http://zentralrat.de/images/zmd/zmdlogo.gif

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Freitag, 07.11.2014

[h=2]07.11.2014 ZMD zu den jüngsten Eskalationen auf dem Tempelberg und in der Al-Aksa-Moschee[/h]

 

Angesichts der Eskalation auf dem Tempelberg und in der Al-Aksa-Moschee in den letzten Tagen kann der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) nicht schweigen:

 

Wir beobachten mit größter Besorgnis, dass die Gewaltspirale in Nahost weiter gedreht wird. Wir verurteilen das gewaltsame Eindringen in die Al-Aksa-Moschee, die neben den Moscheen in Mekka und Madina zu den drei Heiligtümern der Muslime gehört. Die israelische Politik muss jede Form der Provokationen durch Extremisten unterbinden.

 

Wir rufen alle Seiten zur Besinnung und Frieden auf. Auch die Heiligtümer der Muslime müssen mit Respekt geachtet und geschützt werden. Die Weltgemeinschaft darf angesichts erneuter Eskalationen nicht länger wegschauen und muss intervenieren.

 

Wir rufen Muslime, Juden und Christen auf, Friedensinitiativen zu entwickeln und die Friedensaktivisten zu unterstützen. Jerusalem soll ein Beispiel für das friedliche Zusammenleben der Religionen in aller Welt werden. Frieden schaffen ist das Gebot unseres gemeinsamen Gottes.

 

Köln/Berlin, 07.11.2014

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  • 2 Wochen später...

[h=2]Messerattacke in Synagoge: Mehrere Tote bei Anschlag in Jerusalem[/h]

Zwei Angreifer attackierten Besucher einer Synagoge mit Messern und Äxten: Bei einem Anschlag in Jerusalem starben vier Menschen, weitere wurden verletzt. Israels Premierminister Netanjahu kündigt scharfe Reaktionen an.

 

Jerusalem - Bei einem Anschlag auf eine Synagoge wurden in Jerusalemmindestens vier Menschen getötet und mehrere verletzt. Israelische Medien berichteten, zwei mutmaßlich arabische Angreifer hätten Betende mit Messern und Äxten angegriffen. Herbeigerufene Polizisten hätten die mutmaßlichen Täter nach einem kurzen Feuergefecht getötet. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Attacke ereignete sich in dem Stadtteil Har Nof.

 

Israels PremierministerBenjamin Netanyahukündigte scharfe Reaktionen an. Die Attacke sei ein "grausamer Mord an Juden" gewesen. Sie hätten beten wollen und seien dabei von "verachtenswerten Mördern" getötet worden. Netanyahu bezeichnete die radikal-islamische Palästinenserorganisation Hamas und den Palästinenserpräsidenten Mahmoud Abbas als Anstifter der Gewalt."Der Präsident verurteilt den Angriff auf jüdische Kirchgänger während des Gebets", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus einem Statement von Abbas' Büro. Generell verurteile Abbas den Tod von Zivilisten, "egal wer die Tat begehe".

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigte sich "zutiefst erschüttert": "Dass Gotteshäuser zum Schauplatz von tödlichen Angriffen auf unschuldige Gläubige werden, ist eine schreckliche Grenzüberschreitung in einer ohnehin extrem angespannten Lage", sagte er zu SPIEGEL ONLINE. " Unser Mitgefühl ist mit den Angehörigen der Opfer."

Steinmeier habe selbst vor wenigen Tagen in Jerusalem gespürt, "wie aufgeladen die Atmosphäre dort ist". Die Überlagerung der zahlreichen ungelösten politischen Fragen mit religiöser Konfrontation gebe einem ohnehin ernsten Konflikt eine neue gefährliche Dimension.

US-Außenminister John Kerry verurteilte den Angriff als "puren Terror", er sei kein menschliches Verhalten.

Polizei spricht von "terroristischer Attacke"

Über die Zahl der Opfer gibt es nur vorläufige Informationen: Der Sprecher der Polizei, Micky Rosenfeld, sagte, die Verdächtigen seien getötet worden. Er sagte jedoch nicht, wie sie starben. Palästinensische Medien berichteten, die Täter seien Cousins. Die 22- und 27-Jährigen kämen aus dem Viertel Dschabal al-Mukaber in Ostjerusalem.

Eine weitere Polizeisprecherin, Luba Samri, erklärte, vier Besucher des Gottesdienstes seien getötet worden. Sie sprach von einer "terroristischen Attacke".

Die israelische Polizei gehe davon aus, dass es sich um einen Anschlag von Einzeltätern handelt, zitiert die Nachrichtenagentur dpa. Die Männer seien demnach nicht von einer Terrororganisation beauftragt worden. Zahlreiche israelische Sicherheitskräfte seien im Bereich ihrer Wohnhäuser in Ostjerusalem im Einsatz.

 

"Ich habe versucht zu fliehen", sagte Augenzeuge Yossi dem israelischen TV-Sender "Channel 2 TV", seinen Nachnamen nannte er nicht. "Der Mann mit dem Messer kam auf mich zu. Ein Stuhl und ein Tisch waren zwischen uns." Doch der Augenzeuge konnte entkommen.

Sanitäter berichten direkt nach der Tat, neun Menschen würden am Ort des Überfalls behandelt. Fünf befänden sich in einem kritischen Zustand.

Hamas-Sprecher lobt den Angriff

 

Seit Wochen beruhigt sich die Lage in Jerusalem nicht: Immer wieder kommt es zu Konfrontationen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften. Es gab auch eine Serie von Anschlägen auf Israelis. Ein Auslöser der Spannungen war der Streit um die Nutzung des Tempelbergs in Jerusalems Altstadt, derJuden und Muslimen heilig ist.Die radikal-islamische Palästinenserorganisation Hamas reagierte auf den tödlichen Anschlag und bezeichnete ihn als "heroische Tat". Es handele sich um eine "natürliche Reaktion", sagte Hamas-Sprecher Muschir al-Masri in Gaza. Es sei die Rache für den Tod eines arabischen Busfahrers.

Nach dem Vorfall war es bereits am Montag zu Unruhen in der Stadt gekommen. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus, die Familie des Mannes vermutet jedoch einen Mord durch jüdische Extremisten. Der Hamas-Sprecher nannte den Tod des Busfahrers eine "Hinrichtung".

vek/mgb/dpa/AP/Reuters, 18.11.2014

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[TR]

[TD]Hannover, 19. November 2014

Tageszeitungen in Niedersachsen (Pressemitteilung)

Anschlag auf Synagoge in Jerusalem

Schura Niedersachsen Landesverband der Muslime verurteilt Anschlag auf Synagoge in Jerusalem

Der Landesverband der Muslime in Niedersachsen verurteilt den jüngst verübten Anschlag auf Gläubige in einer Synagoge in Jerusalem. Auch wenn man den Kurs der Israelischen Regierung kritisiert, kann ein solcher Anschlag nicht gutgeheißen werden und wird auf das Schärfste verurteilt. Diese Taten entsprechen in keinster Weise der islamischen Lehre oder der islamischen Lebensweise und wird von den hier lebenden Muslimen weder getragen noch toleriert, dies sind die Taten von Extremisten.

Extremisten jeglicher Couleur und ihre Taten haben keinen Platz in unserer Gesellschaft.

Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen.

Avni Altiner

Schura Niedersachsen e.V., Hannover, 19.11.14

[/TD]

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[TD=class: contentheading]eekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (06- 12 November 2014)[/TD]

[TD=class: buttonheading, width: 100%, align: right] [/TD]

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[TR]

[TD=class: createdate]Thursday, 13 November 2014 00:00[/TD]

[/TR]

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[TD]

Settlers set fire to a mosque in al-Mugheer village, northeast of Ramallah Israeli forces continue systematic attacks against Palestinian civilians and property in the occupied Palestinian territory (oPt)

 

Israeli forces killed a Palestinian civilian in al-Aroub refugee camp, north of Hebron.

5 Palestinian civilians, including 3 children, were wounded during Israeli incursions, and one of them was arrested.

A Palestinian civilian was wounded by settlement guards after he ran down and stabbed Israeli soldiers, south of Bethlehem.

 

Israeli forces continued to use force against peaceful protests in the West Bank.

3 protestors, including an international human rights activist, were wounded in Bil'in weekly protest, west of Ramallah.

17 Palestinian civilians, including 7 children, were wounded during other peaceful protests.

 

Israeli forces conducted 45 incursions into Palestinian communities in the West Bank and 2 limited ones in the Gaza Strip.

80 Palestinian civilians, including 13 children, were arrested

51 of those civilians, including 11 children, were arrested in occupied Jerusalem.

Israeli government approved demolition of houses belonging to families of those accused of running down and stabbing Israeli soldiers and settlers.

 

Israeli navy forces continued to target Palestinian fishermen in the Gaza Strip Sea.

Israeli navy forces opened fire three times at Palestinian fishing boats in the north and south of the Gaza Strip.

2 fishermen were wounded and 2 boats were burnt off Rafah shore.

Israel continued to impose a total closure on the oPt and has isolated the Gaza Strip from the outside world.

Israeli forces established dozens of checkpoints in the West Bank.

At least 4 Palestinian civilians, including a child and a woman, were arrested at military checkpoints in the West Bank.

Israeli forces continued to support settlement activities in the West Bank and Israeli settlers continued to attack Palestinian civilians and property.

Dozens of dunums[1] of land in Bruqin village, west of Salfit, were levelled to expand "Ariel" industrial zone.

Fire was set to Othman Ben Affan Mosque in al-Mogheer village, northeast of Ramallah.

Settlers attempted to seize an uninhabited residential building in Selwan village, south of occupied Jerusalem.

Summary

 

Israeli violations of international law and international humanitarian law in the oPt continued during the reporting period (06 - 12 November 2014).

 

In a serious development, during the reporting period, Israeli forces allowed dozens of thousands of settlers and extremist settler groups headed by Israeli ministers and members of the Knesset into the al-Aqsa Mosque's yards to perform Talmudic prayers. The Israeli government also threatens to divide the mosque like the division of the Ibrahimi Mosque in Hebron since Baruch Goldstein committed a massacre on 25 February 1994, when 29 Palestinian worshipers were killed. PCHR confirms the legal status of East Jerusalem as an occupied city and stresses that such decisions and measures are part of the Israeli government's schemes to fully creating a Jewish demographic majority in the city.

 

Moreover, Israeli Prime Minister, Benjamin Netanyahu, issued instructions to the Israeli security services to take a series of measures against whom he called "terrorists", including the demolition of houses of those who run down and stab Israeli settlers and soldiers. During the reporting period, PCHR fieldworkers documented a number of raids carried out by Israeli forces against houses belonging to Palestinians accused of being involved in running down Israeli settlers and soldiers. Israeli engineers recorded coordinates of the houses to be demolished.

 

Shooting:

During the reporting period, Israeli forces killed a Palestinian civilian in al-Aroub refugee camp, north of Hebron. They wounded 26 civilians, including 10 children, in the West Bank. Five of these civilians were wounded during Israeli incursions, including 3 children, and one of them was arrested. Moreover, 3 civilians, including an international human rights activist, were wounded in Bil'in weekly protest, west of Ramallah, while 17 others, including 7 children, were wounded in other peaceful protests. A civilian was also wounded by settlement guards as he ran down and stabbed Israeli soldiers at "Kfar Etzion" settlement, south of Bethlehem. In the Gaza Strip, Israeli navy forces opened fire 3 times at Palestinian fishing boats. As a result, 2 fishermen were wounded and 2 boats were burnt.

 

In the West Bank, in excessive use of force, on 11 November 2014, Israeli forces killed a Palestinian civilian in al-'Aroub refugee camp, north of Hebron.

 

On 09 November 2014, a Palestinian civilian was wounded during an Israeli incursion in Saida village, northeast of Tulkarm.

 

On 10 November 2014, guards of "Gosh Etzion" settlement opened fire at a Palestinian civilian, who drove his car into a bus station, south of occupied Jerusalem, and stabbed 3 settlers there. As a result, the Palestinian civilian was wounded from a close range and was then taken to Hadassah Hospital for medical treatment.

 

On 11 November 2014, a 17-year-old civilian sustained a bullet wound to the right thigh when Israeli forces moved into Mothallath al-Aqaba, south of Doura, southwest of Hebron. Israeli forces also arrested the boy.

 

On the same day, 2 Palestinian children sustained bullet wounds when Israeli forces moved into Beit Foreek village, east of Nablus.

 

Israeli forces used excessive force against peaceful protests organised by Palestinian civilians, international and Israeli human rights defenders in protest at the construction of the annexation wall and settlement activities in the West Bank. As a result, 3 protestors were wounded, including 22-year-old Camellia who sustained a bullet wound to the left leg during Bil'in weekly protest, west of Ramallah. Moreover, a 33-year-old civilian sustained a bullet wound to the back, while a 19-year-old one sustained a bullet wound to the right arm.

 

In the same context, 17 Palestinian civilians, including 7 children, were wounded during other protests against Israeli soldiers' and settlers' practices in al-Aqsa mosque. On 06 November 2014, 3 students at Bir Zeit University were wounded during a protest in the vicinity of Ofer detention facility, southwest of Ramallah. On 07 November 2014, 3 civilians were wounded in a similar protest around Ofer detention facility as well, while 3 others, including 2 children, were wounded in a protest around Qalandia checkpoint, north of Jerusalem. Moreover, a child was wounded during a protest at Hawwara checkpoint at the southern entrance of Nablus. On 11 November 2014, 7 Palestinian civilians were wounded during protests marking the 10thanniversary of the death of Yasser Arafat. In the vicinity of Ofer detention facility, 3 civilians, including 2 children, were wounded. In addition, 2 others, including a child, were wounded in Jabal al-Taweel area adjacent to "Psagot" settlement in al-Bireh. Two other civilians, including a child, were wounded in a protest around Qalandia checkpoint between Jerusalem and Ramallah.

 

On 12 November 2014, a Palestinian civilian sustained 3 bullet wounds when Israeli forces moved into Beitounya village, west of Ramallah.

 

In the Gaza Strip, Israeli navy forces opened fire 3 times at fishermen. On 09 November 2014, Israeli gunboats stationed off Rafah shore opened fire at a fishing boat sailing within 200 meters near the naval borders between the Gaza Strip and Egypt. As a result, the boat was burnt and 2 fishermen on board sustained shrapnel wounds. On the same day, Israeli gunboats opened fire at a fishing boat sailing within 800 meters off the fishermen harbour in Rafah. As a result, the boat was burnt and no casualties were reported.

 

On 11 November 2014, Israeli gunboats stationed off al-Sudanya shore, west of Jabalia, north of the Gaza Strip, opened fire at fishing boats sailing within 3 nautical miles. Fishermen sailed back leaving their fishing nets behind, but no casualties were reported.

 

Incursions:

 

During the reporting period, Israeli forces conducted at least 45 military incursions into Palestinian communities in the West Bank. During these incursions, Israeli forces arrested at least 80 Palestinians, including 13 children. Fifty-one of these civlians, including 11 children, were arrested in Jerusalem.

 

In the Gaza Strip, on 10 November 2014, Israeli forces moved about 200 meters into the east of al-Qarara village, northeast of Khan Yunis in the south of the Gaza Strip. On 11 November 2014, Israeli forces moved into the east of Deir al-Balah in the central Gaza Strip. In the 2 incursions, Israeli forces levelled lands along the border between the Gaza Strip and Israel and withdrew later.

 

Restrictions on movement:

 

Israel continued to impose a tight closure of the oPt, imposing severe restrictions on the movement of Palestinian civilians in the Gaza Strip and the West Bank, including occupied East Jerusalem.

 

The illegal closure of the Gaza Strip, which has been steadily tightened since June 2007 has had a disastrous impact on the humanitarian and economic situation in the Gaza Strip. The Israeli authorities impose measures to undermine the freedom of trade, including the basic needs for the Gaza Strip population and the agricultural and industrial products to be exported. For 7 consecutive years, Israel has tightened the land and naval closure to isolate the Gaza Strip from the West Bank, including occupied Jerusalem, and other countries around the world. This resulted in grave violations of the economic, social and cultural rights and a deterioration of living conditions for 1.8 million people. The Israeli authorities have established Karm Abu Salem (Kerem Shaloum) as the sole crossing for imports and exports in order to exercise its control over the Gaza Strip’s economy. They also aim at imposing a complete ban on the Gaza Strip’s exports.

 

 

Israeli forces have continued to impose severe restrictions on the movement of Palestinian civilians throughout the West Bank, including occupied East Jerusalem. Thousands of Palestinian civilians from the West Bank and the Gaza Strip continue to be denied access to Jerusalem.

Settlement activities

 

Israel has continued its settlement activities in the oPt, in a direct violation of international humanitarian law, and Israeli settlers have continued to attack Palestinian civilians and property.

 

Attacks carried out by Israeli forces

 

On Sunday, 09 November 2014, Israeli bulldozers expanded "Ariel" settlement and added lands from Brouqin village, west of Salfit, to the Israeli industrial area.

 

On the same day, Israeli forces moved into Iqbat Hassna, north of al-Khader area, south of Bethlehem. They handed Sami and Samih Mahmoud al-Shouli notices to destroy their houses under the pretext of not having a construction permit.

 

On Monday, 10 November 2014, Israeli forces moved into Ma’in village, near Yatta, south of Hebron. They handed 4 notices to stop construction of 3 houses in the pretext of not having a construction permit:

 

Around the same time, Israeli Construction and Organization Department in the Israeli Civilian Administration handed Saed Shinran and Ihsan Shinran two notices to destroy two tents in which they live with their families in the pretext of not having a construction permit.

 

On the same day, Israeli soldiers handed 4 ntoices to destroy 4 houses under the pretext of not having a construction permit in area “C” in Hijja area, in Qalqilya.

 

Attacks carried out by settlers

 

On Thursday, 07 November 2014, Israeli settlers moved into the eastern area of Nablus and headed to Joseph Tomb. Around the same time, Israeli forces moved into the city and stationed in the eastern side area to secure the settlers.

 

On Sunday, 09 November 2014, dozens of settlers from “Adoura” settlement which is established on confiscated lands, west of Hebron threw stones at Palestinian vehicles passing across bypass road (60). As a result, a vehicle was damaged.

 

On Monday, 10 November 2014, Israeli settlers moved from "Arail" settlement near al-Samera intersection and tried to attack the Palestinian workers who were waiting at the intersection for Palestinian vehicles heading towards their villages. Israeli forces arrived at the area and prevented the settlers from attacking the workers.

 

On the evening of the aforementioned day, dozens of settlers gathered near Howara checkpoint and attacked Palestinian vehicles and stone saws, and then destroyed the blocks that were prepared for construction purposes.

 

On the same day, Israeli settlers attacked a Palestinian civilian and his wife while traveling from Nablus to Talfit village.

 

On Wednesday, 12 November 2014, fire was set into Othaman Bin Affan Mosque in the western neighborhood of al-Mughir village, north of Ramallah.

Israeli Violations Documented during the Reporting Period (06 – 10 November 2014)

1. Incursions into Palestinian Areas, and Attacks on Palestinian Civilians and Property in the West Bank and the Gaza Strip

Thursday, 06 November 2014

 

 

  • At approximately 01:00, Israeli forces moved into Borin village, south of Nablus. They raided and searched several houses, from which they arrested Soliman Dawoud Qadous (18).

 

 

  • Around the same time, Israeli forces moved into Borin village, south of Nablus. They raided and searched several houses, from which they arrested Ahmed Jamal al-Qot (26) and Hani 'Omer al-Qot (27). They confiscated Hani's laptop and withdrew later taking both of them to an unknown destination.

 

 

  • At approximately 04:00, Israeli forces moved into Ya'abod village, southwest of Jenin. They raided and searched several houses from which they arrested 3 civilians:

 

  1. Mahdi Wasfi Mohammed Hamarshah (27);
  2. His brother, Yehia (21); and
  3. Khaled 'Abdullah Khaled Abu Baker (18).

 

 

  • At approximately 04:30, Israeli forces moved into Beit 'Awwa village, southwest of Dura, southwest of Hebron. They raided and searched several houses, from which they arrested Mohammed Jamal Shalash al-Masalmeh and 'Issa Khalil Shalash al-Masalmah (32). Meanwhile, they handed Ismail Subhi Shalash al-Masalmah (28) a summons to refer to the Israeli Intelligence in "Gosh Etzion" settlement, south of Bethlehem.

 

Friday, 07 November 2014

 

  • At approximately 15:00, Israeli forces moved into Husan village, west of Bethlehem. They patrolled the streets and then raided and searched a house belonging to Khalil Hamarah. They then arrested his son, Ali (24), and took him to an unknown destination.

 

Note: During the aforementioned day, Israeli forces carried out incursions in the following areas without reporting any arrests: Bab al-Zawiyah area in the centre of Hebron, 'Asidah area in the eastern area of Beit Ummar village, al-Tabaqah village, and al-Samou'a village in Hebron; 'Aydah refugee camp, north of Bethlehem; and Abu Dis village, east of Occupied Jerusalem.

 

Saturday, 08 November 2014

During the aforementioned day, Israeli forces carried out incursions in the following areas without reporting any arrests: al-Tabaqah village, south of Dura, southwest of Hebron, al-Fawwar refugee camp, south of the city, and Haram al-Ramah area, east of Hebron.

 

 

Sunday, 09 November 2014

 

  • At approximately 00:30, Israeli forces moved into the villages of Battir and Beit Fajjar, south of Bethlehem. They raided and searched several houses, where they handed 7 civilians, including 3 children summonses to refer to the Israeli intelligence in "Gosh Etzion" settlement, south of the city. The summoned civilians were identified as:

 

  1. Khalil 'Abdullah Mo'ammar (15);
  2. Khalil Taher Mo'ammer (16);
  3. 'Ali Mohammed 'Aweinah (17);
  4. Ahmed 'Ali Taqatqah (25);
  5. Ahmed Mohammed Taqatqah (23);
  6. Ahmed Dawoud 'Abyat (23); and
  7. Malek 'Awad Sweis (21).

 

 

  • At approximately 01:00, Israeli forces backed by military vehicles moved into Kafr Qalil, south of Nablus. They raided and searched several houses, from which they arrested Ibrahim Nawwaf al-'Amer (26).

 

 

  • At approximately 02:00, Israeli forces moved into al-Jalazone refugee camp, north of Ramallah. They raided and searched a house belonging to Montaser Hisham Nemer Nasif (18). They arrested the aforementioned person and took him to an unknown destination

 

 

  • At approximately 02:30, Israeli forces moved into Tarqoumia village, west of Hebron. They raided and searched a house belonging to the family of Mohammd Ziad Ja'afrah, whom they arrested.

 

 

  • At approximately 01:30, Israeli forces moved into Beit Ummar village, north of Hebron. They raided and searched a house belonging to Mahmoud Mohammed al-Shobaki. They arrested his son, Suhaib (22. Meanwhile, Israeli forces raided a house belonging to Naser Hasan Abu Hashem (48) and handed his sons, Halim (24) and Hamzah (20) summonses to refer to the Israeli intelligence in "Gosh Etzion" settlement, south of Bethlehem. At approximately 10:00, Israeli forces stationed at the "Ghosh 'Atsyon" entrance arrested the aforementioned Hamzah when he was on his way to the Israeli Intelligence.

 

 

  • At approximately 16:00, Israeli forces moved into Saydah village, northeast of Tulkarm. They patrolled the streets when a number of boys gathered to throw stones and empty bottles. The Israeli forces in response fired sound bombs and tear gas ganisters in addition to bullets at the stone throwers to disperse them. As a result, a 20-year-old civilian was hit by a bullet to the right foot. As a result, he was taken to Martyr Doctor
    Thabet Thabet Governmental Hospital to receive medical treatment. His injuries were described as minor.

 

 

  • At approximately 18:00, Israeli forces moved into Beit Leed, east of Tulkarm. They raided and searched 4 houses and handed the sons of their owners summonses to refer to the Israeli Intelligence in the DCO (Israeli Military Liaison), southwest of Tulkarm. The summoned persons were identified as: Baraa' Ma'rouf al- Dureidi (23); Musataf Nael Mustafa al-Kou'a (19); Jasem Jamal Mohammed Kou'a (20); and Ramez Ahmed Mohammed Hasan Salamah (18).

 

 

  • At approximately 21:30, Israeli gunboats stationed in the Rafah waters opened fire and fired shells at a fishing boat sailing off 200 meters near the border with Egypt. As a result, the boat was completely burnt, and 2 fishermen who were on its board sustained shrapnel wounds in the extremities. The two wounded fishermen were taken to Abu Yousif al-Najjar Hospital in the city. Their injuries were described as moderate.

 

 

  • At approximately 23:40, Israeli gunboats opened fire and fired shells at a fishing boat sailing 800 meters off the fishermen port in Rafah, southwest of the Gaza Strip. As a result, the boat was burnt, and no causalities were reported. Moreover, none knew who were on the boat board.

 

Note: During the aforementioned day, Israeli forces carried out incursions in the following areas without reporting any arrests: the villages of Baqet al-Hatab villages; Kafr Laqef and Kafr Tholth, east of Qalqilya; and 'Alar village, northeast of Tulkarm.

 

Monday, 10 November 2014

 

  • At approximately 01:30, Israeli forces moved into Hebron. They stationed in al-Hawouz al-Thani area and then raided and searched a house belonging to the family of Nael Mohammed Abu Khalaf (18). They arrested the aforementioned person and later withdrew taking him to where the vehicles were stationed. At approximately 02:30, Israeli forces moved towards Nemrah area and then raided and searched a house belonging to the family of Ahmed Waddah Shehadah (19). They arrested the aforementioned and later withdrew taking the arrested persons to an unknown destination.

 

 

  • At approximately 02:00, Israeli forces moved into Beit Ummar village, north of Hebron. They stationed in the centre of the village and then raided and searched a house belonging to the family of 'Omer Mohammed Mahmoud Breigheth (33). They arrested the aforementioned person. Meanwhile, they raided and searched a house belonging to the family of Bader Mahmoud Akhlil (70), whose family members were kept in the open. They arrested his son, Yousif (32). They also raided and searched a house belonging to Ziad 'Omer Mesleh 'Awad. Israeli forces withdrew later taking the arrested persons to an unknown destination.

 

 

  • In a new crime of excessive use of force, Israeli forces killed a Palestinian civilian in al-'Aroub refugee camp, north of Hebron. They fired one bullet at him from a roof they were on while dozens of Palestinian boys were peacefully demonstrating at the camp's entrance. The victim was standing behind a window on the second floor of his family house which overlooks the camp from the western side.

 

According to PCHR's investigations and eyewitnesses' testimonies, at approximately 08:00 on the aforementioned Tuesday, a number of Palestinian boys gathered at the entrance of al-'Aroub refugee camp, north of Hebron to organize a demonstration on the tenth anniversary of the death of President Yaser 'Arafat. Israeli vehicles arrived at the area and the soldiers deployed at the entrance of the camp, which leads to Bypass Road (60). The boys threw stones at the Israeli soldiers who in response fired sound bombs, tear canisters and rubber-coated metal bullets at them. As a result, Mohammed 'Emad Ahmed Jawabrah (19) was hit by a metal bullet to his foot and he left to his house. Clashes continued between the demonstrators and Israeli soldiers, five of whom stationed on a roof of a house belonging to Hisham al-Sharif at the camp's entrance. Jawabrah was standing behind a window on the second floor of his family's house which overlooks the camp's entrance. He was with his cousin, 'Essam (24), a laboratory doctor, and a 17-year-old child. While they were looking through the window, Mohammed suddenly screamed and fell on the ground after hearing the sound of a bullet. The two others lay on the floor and took Mohammed to the ground floor, where his family lives. At approximately 11:45, Essam tried to revive his heart and did him artificial respiration as he was spastic. He was then taken by a car to an ambulance which was waiting him at the entrance of Beit Ummar village after 'Essam called its staff. Jawabrah was then taken to al-Mizan Hospital in Hebron, and immediately entered into the Intensive Care Unit (ICU) to revive his heart and lungs. However, the doctors declared his death after 15 minutes and told his family that he died upon arrival at the hospital. The medical sources said that the death was due to a bullet that penetrated his right side under the chest and got out from the middle of the back causing laceration in the internal parts and severe bleeding that lead to death.

 

 

  • At approximately 12:30, Israeli forces moved 200 meters into the east of al-Qararah village, northeast of Khan Younis in the southern Gaza Strip. They levelled and flattened agricultural lands along the border fence heading to the north, east of Deir al-Balah.

 

 

  • At approximately 17:10, the security guards of the "Gosh Etzion" settlement opened fire at a Palestinian civilian, who drove into a bus stop near "Alon Shabot" settlement, south of occupied Jerusalem. He got out of the car and stabbed 3 settlers, and the settlement guards immediately opened fire at him from a short distance. As a result, he was seriously wounded. It should be mentioned that the attack resulted in the killing of a 25-year-old Israeli officer and the severe injury of two others.

 

Note: During the aforementioned day, Israeli forces carried out incursions in the following areas without reporting any arrests: the villages of Kherbtha al-Mesbah and Couper in Ramallah and al-Bireh; Deir Samit village and Kanar area in Hebron; 'Azoun village, east of Qalqilya; al-'Arqah village, west of Jenin.

 

Tuesday, 11 November 2014

 

  • At approximately 01:20, Israeli forces moved into Kafr Tholoth village, east of Qalqilya. They raided and searched a house belonging to the family of Ahmed 'Abdel Rahman 'Omer 'Issa (18). They arrested him and later withdrew taking him to an unknown destination.

 

  • At approximately 01:30, Israeli forces backed by military vehicles moved into Deir Samit village, west of Dura, southwest of Hebron. They stationed in the centre of the village, and then raided and searched two houses belonging to Bashir Ahmed 'Odah al-Hurub and 'Odah Farid al-Hurub. They surveyed the houses and measured their areas and when the two families asked why. The officer told them that they would obtain a decision from the competent authorities in order to demolish the houses. It should be mentioned that the aforementioned civilians were arrested in the Jordan Valley a couple of months ago on charges of killing an Israeli army officer.

 

  • At approximately 03:00, Israeli forces moved into several neighbourhoods in Selwad village, northeast of Ramallah. They raided and searched a house belonging to the family of Mohammed 'Ahed Hamed (18). Meanwhile, Israeli forces raided and searched a house belonging to the family of Mousa Mohammed Hamed (19). They arrested the aforementioned civilians and at approximately 04:15 withdrew taking them to an unknown destination.

 

  • At approximately 03:45, Israeli forces moved into 'Askar al-Jadeed refugee camp, northeast of Nablus. They stationed in the vicinity of the house of Nour al-Deen Khaled Sa'id Abu Hashiah, who stabbed an Israeli soldier in Tel Aviv on 10 November 2014. They raided and searched the house, and there was an engineering staff to measure the area of the house in addition to taking pictures for it as a prelude to destroy it as a collective punishment for what their son had done. They arrested the father of attacker, Khaled Sa'id Darwish Abu Hashiyah (50) and his brothers; Walid (23), 'Ez al-Deen (21) and Mohammed (22), and at approximately 05:00 withdrew taking them to an unknown destination.

 

 

  • At approximately 09:00, Israeli forces moved into Beit Forik village, east of Nablus. They stationed in the vicinity of Beit Forik High School for Boys in the centre of the village. A number of Palestinian boys and young men gathered to throw stones at the Israeli forces, who immediately fired live bullets, rubber-coated metal bullets and sound bombs at the demonstrators in response. As a result, two children were wounded: a 15-year-old child was hit by a bullet in the left leg and a 16-year-old one was wounded by a bullet to the right leg.

 

 

  • At approximately 10:00, Israeli forces moved into Mothalath al-'Aqabah, south of Dura, southwest of Hebron. They stationed in al-Maqafah area when a number of Palestinian boys gathered to throw stones. The Israeli soldiers chased the boys into the agricultural lands and fired sound bombs and tear gas canisters. The Israeli vehicles moved towards al-Tabaqah village which is adjacent to the area. Israeli soldiers surrounded the stone-throwers amidst the Israeli random firing of bullets. As a result, Mohammed Yousif Masalmah (17) from Dura was hit by a bullet to the right thigh. When the boys tried to help him, the Israeli soldiers chased them and arrested the child. A PCHR fieldworker reported that the aforementioned child is still in "Soroka" Hospital in Beersheba.

 

 

  • At approximately 14:00, Israeli forces moved into the southern area of Hebron. The Israeli vehicles stationed in Tariq Ben Ziyad Street and Abu Sneinah neighbourhood. They raided and searched a house belonging to the family of Raed 'Ali Abu Sneinah. They arrested his son, Yousif (12), and took him to "Ja'abrah" police station in the centre of the old town.

 

 

  • At approximately 14:30, Israeli forces moved 100 meters into the east of Deir al-Balah in central Gaza Strip along the border fence between the Gaza Strip and Israel. The vehicles patrolled to the north, east of Bureij and then levelled and flattened the lands adjacent to the border fence. They later re-deployed along the aforementioned border.

 

  • At approximately 17:00, Israeli gunboats stationed off al-Soudaniyah shore, west of Jabalia in the northern Gaza Strip opened fire heavily around Palestinian boats sailing 3 nautical miles of the shore. The shooting continued for 45 minutes causing fear among fishermen who were forced to flee leaving their pieces of net behind them. No casualties were reported.

 

Wednesday, 12 November 2014

 

 

  • At approximately 02:00, Israeli forces moved into neighbourhood (2) in the Eastern Baten area in the eastern side of Bitounia village, west of Ramallah. They raided and searched a building, from which they arrested Samer 'Awad (30). During the incursion, Ahmed Hasounah Hamdi Hasounah (20) was standing in front of his family's house which is next to the raided building after throwing a garbage bag in the garbage container next to the house when an Israeli soldier fired 7 bullets at him. As a result, he was wounded with 3 bullets in the thigh and the abdomen. After checking the ID card number of Ahmed, an Israeli soldier who identified himself as a doctor offered him first aid treatment. Minutes later, an ambulance from the PRSC arrived and took him to Palestine Medical Complex in Ramallah. The aforementioned underwent 2 surgeries which took around 3 hours. One of the surgery was done to the artery of the left foot and the other one to his spine. According to the medical sources at the complex, Hassounah suffered from laceration in the leg muscles and fracture in the fourth and fifth spinal vertebra causing a cut in the spinal cord. He is now at the complex in the ICU.

 

2. Use of excessive force against peaceful demonstrations protesting settlement activities and the construction of the annexation wall

 

During the reporting period, Israeli soldiers used excessive force against peaceful demonstrations organized by Palestinian civilians, international and Israeli human rights defenders in protest at the construction of the annexation wall and settlement activities in the West Bank. As a result, 3 civilians, including solidarity activist, Kamilia (22), were wounded during Bil'in weekly village, west of Ramallah.

 

In the same context, 17 Palestinian civilians, including 7 children, were wounded during a protest that was organized against the violations and attacks by Israeli forces and settlers in al-Aqsa Mosque in occupied Jerusalem and protest organized in the 10thanniversary of the death of President Yasser 'Arafat.

 

(PCHR keeps the names of the wounded in fear of being arrested by the Israeli forces within its policy to oppress the peaceful protests and prevent Palestinian civilians from participating).

 

Demonstrations against the construction of the annexation wall and settlement activity

 

 

  • Following the Friday Prayer on 07 November 2014, dozens of Palestinian civilians and international and Israeli human rights defenders organized a peaceful demonstration in Bil’in, west of Ramallah, in protest at the construction of the annexation wall and settlement activities. The demonstrators took the streets raising the Palestinian flags and headed to the liberated territories near the annexation wall. Early in the morning, Israeli forces closed all entrances to the city to prevent Palestinian civilians and international and Israeli human rights defenders from participating in the protests. The protestors marched by the annexation wall and tried to cross the fence. Israeli soldiers stationed behind the wall, in the western area, and a large number of soldiers deployed along it, fired live bullets, tear gas canisters, rubber-coated steel bullets, sound bombs and waste water at them and chased them into the olive fields. As a result, 3 civilians were wounded. Kamilia (22), a solidarity activist, was hit by a bullet to the left leg; a 33-year-old civilian was hit by a bullet to the back; and a 19-year-old was hit by a bullet to the right arm.

 

 

  • Around the same time, dozens of Palestinian civilians organised a peaceful demonstration in the centre of Ni’lin village, west of Ramallah, in protest at the construction of the annexation wall and settlement activities. The demonstrators took the streets and headed to the annexation wall. Israeli forces closed the gates of the wall with barbwires and prevented the demonstrators from crossing to the land behind it before they responded by throwing stones. Israeli soldiers fired live ammunition, rubber-coated metal bullets, sound bombs and tear gas canisters at the civilians. They also sprayed waste water at the civilians, and chased them into the village. As a result, many civilians suffered tear gas inhalation and bruises as they were beaten up by Israeli soldiers.

 

 

  • Also at approximately 13:20, Palestinian civilians and international solidarity activists organized a protest in the center of Kufor Qaddoum village, northeast of Qalqilya, heading to the eastern entrance of the village in protest against closing that entrance since the beginning of al-Aqsa Intifada with an iron gate. The demonstrators threw stones at Israeli soldiers, who fired sound bombs and tear gas canisters in response. As a result, several protestors suffered tear gas inhalation.

 

Other Demonstrations

 

 

  • On Friday afternoon, 06 November 2014, dozens of Palestinian young men from Bir Zeit University gathered around Ofer detention facility, southwest of Ramallah, in support for Palestinian administrative detainees in Israeli prisons. The demonstrators made their way to the prison's gate, which was closed by Israeli soldiers. The demonstrators set fire to tires and threw stones and empty bottles at Israeli soldiers, who fired rubber-coated metal bullets, sound bombs and tear gas canisters. As a result, 3 students were wounded. Moreover, dozens of other protestors suffered tear gas inhalation. The wounded students were: a 20-year-old male, who sustained a bullet wound to the right ankle; an 18-year-old male who sustained a bullet wound to the left ankle; and a 20-year-old male who sustained a bullet wound to the left leg.

 

 

  • On the same day, dozens of Palestinian young men gathered around Ofer detention facility, southwest of Ramallah, to support administrative detainees in Israeli prisons. The demonstrators made their way to the prison's gate, which was closed by Israeli soldiers. The demonstrators set fire to tires and threw stones and empty bottles at Israeli soldiers, who fired rubber-coated metal bullets, sound bombs and tear gas canisters. As a result, 3 students were wounded. Moreover, dozens of other protestors suffered tear gas inhalation. The wounded students were: a 21-year-old male, who sustained a bullet wound to the right ankle; a 20-year-old male who was hit by a gas canister to the right wrist; and a 19-year-old male who was hit by a bullet to the mouth.

 

 

  • Around the same time, dozens of Palestinians gathered at theentrances of Qalandya refugee camp, north of occupied Jerusalem, to organize a protest at the Israeli forces' and settlers' attacks in al-Aqsa Mosque. Israeli heavily armed forces were deployed in the area. The protestors set fire to tires and threw stones and empty bottles at Israeli soldiers, who fired live ammunition, rubber-coated metal bullets, sound bombs and tear gas canisters in response. As a result, 3 civilians, including 2 children, were wounded. A 16-year-old child was hit by a bullet to head, while a 17-year-old child sustained a bullet wound to the right knee, and a 21-year-old male sustained a bullet wound to the right leg.

 

 

  • Around the same time, dozens of Palestinian civilians gathered at the western entrance of Selwad village, northeast of Ramallah, on Selwad-Yabroud road near street (60) to organize a protest against Israeli policies. The protestors set fire to tires and threw stones and empty bottles at Israeli soldiers, who fired live ammunition, rubber-coated metal bullets, sound bombs and tear gas canisters in response. As a result, a number of protestors suffered tear gas inhalation and others sustained bruises as they were beaten up by Israeli soldiers.

 

 

  • At approximately 14:00, dozens of Palestinian boys and children headed to Hawarah checkpoint at the southern entrance of Nablus to organize a protest against the Israeli attacks on al-Aqsa Mosque and threw stones at the stationed Israeli forces. Israeli forces immediately fired tear gas canisters, sound bombs, and live bullets at the demonstrators. As a result, a 17-year-old child from Rafidia neighbourhood in Nablus was wounded by a bullet to the left knee. The aforementioned child was taken to Rafidia Surgical Hospital to receive medical treatment and his injury was described as minor.

 

 

  • At approximately 10:00 on Tuesday, 11 November 2014, a peaceful protest organized by students in Beit Ummar village, north of Hebron, commemorating the anniversary of the death of President Yasser 'Arafat. The students raised Palestinian flags and chanted national slogans. Israeli forces deployed at the entrance of the village while some military vehicles were stationed in 'Asidah area. When the students arrived, a number of whom threw stones at the soldiers, who were deployed among the houses and on the roofs. The Israeli soldiers fired sound bombs, tear gas canisters and rubber-coated metal bullets at the boys. As a result, a number of them suffered from tear gas inhalation. Israeli forces later withdrew and re-stationed at the eastern entrance after the news about the killing of one civilians spread in al-'Aroub refugee camp, north of the city.

 

 

  • Also on Tuesday afternoon, dozens of Palestinian young men gathered from different areas to commemorate the 10th anniversary of President Yasser 'Arafat around Ofer detention facility, southwest of Ramallah. They made their way towards the facility's gate, which was closed by Israeli soldiers. The protestors set fire to tires and threw stones and empty bottles at Israeli soldiers, who fired live ammunition, rubber-coated metal bullets, sound bombs and tear gas canisters in response. As a result, 3 civilians were wounded, including two children. A 16-year-old child was hit by a bullet to the right leg, while a 17-year-old child sustained a bullet wound to the left thigh, and a 20-year-old male sustained a bullet wound to the left leg.

 

 

  • Around the same time, dozens of Palestinian boys and children gathered in al-Tawil Mountain area adjacent to "Psagot" settlement established on Palestinian lands in al-Bireh and threw stones at the stationed Israeli forces. Israeli forces immediately fired tear gas canisters, sound bombs, and live bullets at the demonstrators. As a result, a 14-year-old child was wounded by a bullet to the left knee while a 20-year-old civilian was hit by a bullet to the face.

 

 

  • At approximately 15:00, dozens of Palestinians gathered at the entrances of Qalandya refugee camp, north of occupied Jerusalem, to commemorate the 10th anniversary of the death of President Yasser 'Arafat. Israeli forces were deployed in the area. The protestors set fire to tires and threw stones and empty bottles at Israeli soldiers, who fired live ammunition, rubber-coated metal bullets, sound bombs and tear gas canisters in response. As a result, a 15-year-old child was wounded by a bullet to head while a 20-year-old civilian was hit by a bullet to the left thigh. They were both taken to Palestine Medical Complex to receive medical treatment.

3. Continued closure of the oPt

 

Israel continued to impose a tight closure on the oPt, imposing severe restrictions on the movement of Palestinian civilians in the Gaza Strip and the West Bank, including occupied East Jerusalem.

 

Gaza Strip

 

Israeli forces continuously tighten the closure of the Gaza Strip and close all commercial crossings, making the Karm Abu Salem crossing the sole commercial crossing of the Gaza Strip, although it is not suitable for commercial purposes in terms of its operational capacity and distance from markets.

Israeli forces have continued to apply the policy, which is aimed to tighten the closure on all commercial crossings, by imposing total control over the flow of imports and exports.

 

The total closure of al-Mentar ("Karni") crossing since 02 March 2011 has seriously affected the economy of the Gaza Strip. Following this closure, all economic and commercial establishments in the Gaza Commercial Zone were shut off. It should be noted that al-Mentar crossing is the biggest crossing in the Gaza Strip, in terms of its capacity to absorb the flow of imports and exports. The decision to close al-Mentar crossing was the culmination of a series of decisions resulting in the complete closure of the Sofa crossing, east of the Gaza Strip in the beginning of 2009, and the Nahal Oz crossing, east of Gaza City, which were dedicated for the delivery of fuel and cooking gas to the Gaza Strip, in the beginning of 2010.

 

Israeli forces have continued to impose a total ban on the delivery of raw materials to the Gaza Strip, except for very limited items and quantities. The limited quantities of raw materials allowed into Gaza do not meet the minimal needs of the civilian population of the Gaza Strip.

 

The cooking gas crisis has fluctuated for 9 months due to the closure of Karm Abu Salem for security claims. According to PCHR’s follow-up, Israeli authorities only allow an average of 98 tons of cooking gas into Gaza per day. This limited quantity is less than half of the daily needs, which is 200 tons per day of the civilian population in the Gaza Strip during winter. The crisis has unprecedentedly aggravated for around six weeks due to cold weather and overconsumption in addition to the power outage and using gas as an alternative in many instances of electricity. The lack of diesel and benzene led to the aggravation of the crisis as a result of using the gas cylinder for cars or as an alternative for benzene to run generators. As a result, the demand for gas further increased.

 

For almost 6 consecutive years, Israeli forces have continued to prevent the delivery of construction materials to the Gaza Strip. Two years ago, Israeli forces approved the delivery of limited quantities of construction materials for a number of international organizations in the Gaza Strip. On 17 September 2013, they allowed the entry of limited quantities of construction materials for the private sector. However, on 13 October 2013, they re-banned it claiming that these materials are used for constructing tunnels. Last week, Israeli forces allowed the entry of construction materials only for UNRWA and UNDP projects. As a result, construction works have completely stopped impacting all sectors related to construction and an increase in unemployment levels. During the 51-day Israeli offensive on the Gaza Strip in July and August 2014, Israeli authorities did not allow the entry of any construction materials. As a result, vital and infrastructure projects have been obstructed so far.

 

Israeli forces also continued to impose an almost total ban on the Gaza Strip exports, including agricultural and industrial products, except for light-weighted products such as flowers, strawberries, and spices.

 

Israel has continued to close the Beit Hanoun (“Erez”) crossing for the majority of Palestinian citizens from the Gaza Strip. Israel only allows the movement of a limited number of groups, with many hours of waiting in the majority of cases. Israel has continued to adopt a policy aimed at reducing the number of Palestinian patients allowed to move via the Beit Hanoun crossing to receive medical treatment in hospitals in Israel or in the West Bank and East Jerusalem. Israel denied permission to access hospitals via the crossing for new categories of patients from the Gaza Strip.

 

Note: for technical reasons, the Erez and Kerem Shlom crossings data are not available this week.

West Bank

 

Israel has imposed a tightened closure on the West Bank. During the reporting period, Israeli forces imposed additional restrictions on the movement of Palestinian civilians:

 

 

  • Hebron: Israeli forces have continued to impose severe restrictions on the movement of Palestinian civilians. At approximately 06:30 on Thursday, 06 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of Beit ‘Awwa village. The checkpoint was removed, and no arrests were reported.

 

At approximately 07:30 on Friday, 07 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of al-Burj village, south of Doura, southwest of Hebron. At approximately 08:30, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of al-‘Arroub refugee camp. All checkpoints were removed, and no arrests were reported.

 

At approximately 08:00 on Saturday, 08 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the northern entrance of Hebron. The checkpoint was removed, and no arrests were reported.

 

At approximately 07:00 on Monday, 10 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of Sa’ir village, east of Hebron. At approximately 16:00, Israeli forces established a checkpoint at the southern entrance of Halhoul village. At approximately 08:30, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of al-Fawwar refugee camp. All checkpoints were removed, and no arrests were reported.

 

At approximately 07:00 on Tuesday, 11 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the northern entrance of Halhoul village, north of Hebron, and another one at t he entrance of Kharsa village, south of Doura, southwest of the city. At approximately 16:00, Israeli forces established a checkpoint at the southern entrance of al-Fawwar refugee camp. All checkpoints were removed, and no arrests were reported.

 

At approximately 10:00 on Wednesday, 12 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of al-Arroub refugee camp. Ata approximately 15:00, they established a checkpoint at the entrance of Beit Amr village. All checkpoints were removed, and no arrests were reported.

 

 

  • Ramallah: Israeli forces have continued to impose severe restrictions on the movement of Palestinian civilians. At approximately 10:30 on Thursday, 07 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of ‘Aboud village and another one at the entrance of Deir Abu Mesh’el village. At approximately 20:30, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of Termisia village, north of the city. All checkpoints were removed later, and no arrests were reported.

 

At approximately 00:30 on Friday, 07 November 2014, another checkpoint was established at the entrance of ‘Aboud village, northwest of Ramallah. At approximately 13:00, Israeli forces established a checkpoint at the eastern entrance of Nabi Saleh village, northeast of the city. At approximately 11:00, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of Senjel village, north of Ramallah. Around the same time, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of Nil’in village and another one under Kharbtha al-Misbah Bridge. At approximately 19:30, a similar checkpoint was established near the intersection of Beit ‘Ore al-Foqa village. The checkpoints were removed and no arrests were reported.

 

At approximately 10:30 on Saturday, 08 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of Ras Karkar village, northwest of Ramallah, and another one under Kharbtha al-Misbah Bridge. At approximately 13:30, they established a similar checkpoint at the entrance of Qibya village, west of the city. At approximately 21:30, they established a similar checkpoint at the entrance of Deir Nizam village, northwest of the city. They withdrew later and no arrests were reported.

 

 

  • Jericho: Israeli forces have continued to impose severe restrictions on the movement of Palestinian civilians. At approximately 10:30 on Friday, 07 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of Fasayel village, north of Jericho. At approximately 20:00, they established a similar checkpoint at the southern entrance of the city. They withdrew later and no arrests were reported.

 

 

  • Jenin: at approximately 11:30 on Monday, 10 November 2014, Israeli forces closed al-Jalama checkpoint between the city and Israel. An hour later, they re-opned the checkpoint without stating the reason.

 

 

  • Qalqilya: Israeli forces have continued to impose severe restrictions on the movement of Palestinian civilians. At approximately 10:30 on Thursday, 06 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of ‘Azzoun village, east of Qalqilya. At approximately 23:30, they withdrew and no arrests were reported.

 

At approximately 10:30 on Friday, 07 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the eastern entrance of the city.

 

At approximately 19:20 on Saturday, 08 November 2014, Israeli forces established a checkpoint at the entrance of ‘Azzoun village. They detained Ahmed Radwan and Rami Sukkkar then released them after the Palestinian liaison intervened. The aforementioned persons are officers in the Palestinian intelligentsia.

 

At approximately 07:20 on Sunday, Israeli forces established another checkpoint at the entrance of ‘Azzoun village. They stopped and searched vehicles and detained Abdel Naser Qaddoumi (51), the director of the Military Academy in Jericho, and released him after the Palestinian liaison intervened. It should be noted that the aforementioned was distained despite showing his VIP card to the soldiers. At approximately 20:35, two more checkpoints were established: one at the entrance of Asala village and the other at the entrance of Izabt al-Tabib village.

 

At approximately 14:00 on Monday, 10 November 2014, Israeli soldiers established a checkpoint at the intersection of Jeet village. At approximately 19:10, another checkpoint was established at the entrance of ‘Azoun village.

 

 

  • Tulkarm: at approximately 17:010 on Thursday, 06 November 2014, Israeli forces stationed at ‘Annab checkpoint, which is established at the road between Tulkarm and Nablus, tightened their restrictions. Later, the tightening ended and no arrests were made. The tightening repeated on Saturday, 08 November 2014, Sunday, 09 November 2014, and Monday, 10 November 2014.

Arrests and Maltreatment at Military Checkpoints

 

 

  • At approximately 10:00 on Monday, 11 November 2014, Israeli forces deployed in the Old City in Hebron arrested Kamel Muhammad Jineid (22) under the pretext of not obeying the soldiers. He was taken to Jabara police station. Later, he was released and handed to the Palestinian liaison.

 

 

  • At approximately 11:00, Israeli forces stationed at the entrance if “Gosh Itsion” settlement arrested Bilail Talal Abu Aeisha (20) when he headed to meet Israeli intelligentsia then took him to an unknown destination.

 

 

  • At approximately 16:00 on Tuesday, 11 November 2014, Israeli infantry force moving form Beit Amr village, arrested Abd Raed Alqam (13) in Asida village. They were moved to the military tower at the entrance of the village. He was taken to an unknown destination.

 

 

  • At approximately 16:00 on Wednesday, 12 November 2014, Israeli forces deployed at the entrance of Beit Ainoun, east of Hebron, arrested Aida Ahmed Jabarin then took her to an unknown destination.

 

4. Efforts to create a Jewish demographic majority in occupied East Jerusalem

Incursions and arrests:

 

 

  • At midnight on Thursday, 06 November 2014, Israeli forces arrested Tawfiq Mansour Muhammad al-‘Akkari (41) after he finished the funeral procession of his brother who was killed on Wednesday after the light train guards shot him when he ran down a number of people who were in the train station of al-Sheikh Jarrah neighborhood. The funeral started at 23:30 the previous night and only 35 family members attended the funeral in response to the Israeli magistrate court.

 

 

  • At approximately 14:00 on the aforementioned day, Israeli special forces moved in Jabal al-Mukabber neighborhood, southeast of the city. They raided and searched a house belonging to Jamal Ahmed Ibrahim Abu Jamal (47) then arrested him after beating him up. They also raided a house belonging to Ahmad Ja’abis and arrested his son Ihab (13).

 

 

  • At approximately 22:00, Israeli forces moved into al-Sadiya neighborhood in the old City in Jerusalem after dozens of Palestinian youths threw stones and Molotov Cocktails at Israeli soldiers. They fired rubber-coated bullets and sound bombs. Meanwhile, they arrested 4 Palestinians and took them to an unknown destination: Haitham Said al-‘Abbasi (24); Fathi Younis Jaber (19); Murad al-Ashhab (23); and Muaid Haikal (21).

 

 

  • At approximately 05:00 on Friday, 07 November 2014, Israeli forces moved into the Old City in Jerusalem. They raided and searched a number of houses and arrested 13 persons, including 3 children. They were identified as: Amin Qirsh; Farouq Hijazi; Omar Kilani; Fuad Jafar; Tareq al-Hashlmoun; Khaled Atallah; Fares al-Ju’ba; Dawoud Mahdi Laban; Abaas Ju’ba; and children Amir Barkat; Raed Murrar; and Bahauldein al-Shweiki.

 

 

  • At approximately 17:00, Israeli municipality staffs and Israeli intelligentsia moved into a house belonging to Muhammad Ja’abis in Jabal al-Mukabber neighborhood. The aforementioned was killed in 04 August 2014 after Israeli forces fired more than 25 gunshots at him after he deliberately ran over an Israeli vehicle while driving his bulldozer in Street No. (1).

 

 

  • At approximately 19:00 on Saturday, 08 November 2014, Israeli forces moved into al-Maqased Islamic Association in al-Tour neighborhood, east of the Old City in Jerusalem, chasing a person who threw stones at Israeli soldiers. They stormed into the emergency department and arrested Anan Joulani (23) after beating him up. According to eyewitness' testimonies, Israeli forces fired sound bombs, tear gas canisters and sprayed waste water at the hospital the last two days. It should be mentioned that the hospital had issued a statement condemning Israeli violations.

 

 

  • At approximately 23:00 on Saturday, 08 November 2014, Israeli forces moved into Silwan village. They raided and searched a number of houses and arrested 12 persons. They were identified as: Muhammad Saiouri; Samah Sarhan; Ali Abu Diab; Mansour Shiukhi; Muad Shiukhi; Mahmoud Hadya; ‘Alaa al-Ashhab; Sufian Ghaith; Mahmoud Zaheda; Hamza Joulani; Bilal al-Joulani; and Anan al-Joulani.

 

 

  • At approximately, 01:00 on Sunday, 09 November 2014, Israeli forces moved into a house belongin to Muhammed Abu al-Hawa in al-Diya Street in al-Tour neighborhood. They arrested his son Omar (14) and took him to an unknown destination.

 

 

  • At approximately 01:30, Israeli forces raided Wadi al-Jouz neighborhood, east of the Old City. They raided a number of houses and arrested 3 persons, including two children: Muhammad Marwan Abu Shama (18); Ibrahim Abdullah Iskafi (14); and Abdel Rahman Awadallah (16).

 

 

  • At approximately 04:00 on Monday, 10 November 2014, Israeli forces moved into al-Swana neighborhood. They raided and searched a number of houses and arrested 2 children: Raed Rafat al-‘Ammouri (17) and Ahmed Mansour Abu Ghariba (17).

 

 

  • At approximately 05:00, Israeli forces moved into Silwan village, south of the Old City. They raided and searched a number of houses and arrested 2 persons, including a child: Kaid Yahya al-Rajbi (19); and Muhammad Nidal Eseed (16).

 

 

  • At approximately 07:00, Israeli forces moved into a house belonging to al-Zidani family in al-Bustan neighborhood in the Old City. They arrested Muhammad Ziad al-Zidani (16). Furthermore, they raided a house upon an order to arrest Hamza Hazem Zidani (2) but the family intervened and prevented his arrest. Before withdrawing from the aforementioned house, Israeli soldiers confiscated 3 computers.

 

 

  • At approximately 09:00, Israeli forces raided a house belonging to Abdel Rahman al-Shoulodi in Silwan. According to eyewitness' testimonies, they went up the roofs of neighboring houses and took laser measurements of the aforementioned house. The aforementioned person was killed in 22 October 2014 after the light train guards fired 3 shots at him after his car went off track and hit a number of people.

 

 

  • At approximately 01:00 on Tuesday, 11 November 2014, Israeli forces moved into al-Isawia village. They raided a house belonging to Hamed Abdel Naser Obeid (19) and arrested him after beating him up.

 

 

  • At approximately 01:30, Israeli forces moved into al-Swana neighborhood. They raided and searched a number of houses and arrested 4 persons: Ahmed Ammouri (30); Nazir Ammouri (21); Muhammad Qadmani (22); Tareq Qasha’am (22).

 

 

  • At approximately 21:00, Israeli forces moved into Wadi Qaddoum neighborhood and raided a number of houses. They arrested 2 persons then took them to an unknown destination: Alaa Ahmed al-Ali (34) and Amin Naser al-Ghoul (28).

 

Attacks carried out by settlers

 

 

  • At approximately 16:00 on Friday, 08 November 2014, settlers from “Nov Zion” settlement threw stones at houses and vehicles of the residents of Jabal al-Mukaber neighborhood, southeast of Jerusalem. Palestinian youth responded by throwing stones and Molotov Cocktails. Immediately, Israeli forces moved into the neighborhood and fired sound bombs and tear gas canisters heavily.

 

 

  • At approximately 18:30, 25 Israeli settlers organized a provocative demonstration from “Beit Ort” settlement towards the settlement points in al-tour neighborhood, east of the Old City, under heavy guard of Israeli soldiers. Upon their arrival near al-Maqased Hospital, Palestinian youths threw stones and empty bottles at the demonstration. Israeli forces moved the settlers in their vehicles under heavy gunfire then sprayed the entire neighborhood with waste water. Before their withdrawal, they arrested Mahmoud Abu Sbeitan (21) and Isa Ahmed al-Shaloudi (20).

 

 

  • At approximately 04:30 on Saturday, 3 Israeli settlers attacked Dawoud Siam while driving his taxi near the traffic lights leading to Wadi al-Jouz neighborhood and Ramat Askoul in Jerusalem. Siam told PCHR that while he was stopping at the traffic lights, a taxi driven by 3 settlers stooped beside his car and the settlers started screaming at him. They got out of their car and tried to open the doors of his car. They smashed his side mirrors and damaged the doors.

 

 

  • At approximately 23:00 on Sunday, 09 November 2014, Israeli settlers tried to take over a “deserted” building in Silwan, south of the Old City. According to PCHR's investigations and eyewitness testimonies, 6 – 8 settlers tried to take over a deserted residential building belonging to Salah al-Shiukhi. They stationed at its doors and chanted “This building is ours “. They residents of the neighborhood prevented them from doing so by throwing stones and empty bottles. The aforementioned building has been deserted for 6 years.

 

 

  • At approximately 05:00 on Tuesday, 11 November 2014, Israeli settlers wrote racist slogans against Arabs and tore the tires of 5 cars in Beit Safasfa village. The cars belong to al-Kahla, al-Mukhtar, Ibrahim, and Khalil families. They wrote: “No Cars ... No Terrorist Attacks”. The residents say this is the fourth time the settlers had attacked the area.

5. Settlement activities and attacks by settlers against Palestinian civilians and property

Israel has continued its settlement activities in the oPt, a direct violation of international humanitarian law, and Israeli settlers have continued to attack Palestinian civilians and property.

Attacks carried out by Israeli forces

 

 

  • At approximately 08:0 on Sunday, 09 November 2014, Israeli bulldozers expanded Ariel settlement and added lands from Brouqin village, west of Salfit, to the Israeli industrial area. The bulldozing started in the northern area near the aforementioned settlement. The lands belong to Bassem Hassan Khalil Hassan and are known as Khilat al-Zafaran. They also made 500 meters road near the bulldozing site to note that the lands are to be confiscated. It should be noted that nearly 150 acres were confiscated since the beginning of the year. The lands which are threatened of confiscations are estimated at 700 acres. The lands which were bulldozed since the start of the year belong to: Fareh Othman al-Haj; Abdel Rahim Muahmed Amer; Ghazi Ahmed al-Khatib; Omar Taisir Samarah; Hilmi Samarah; and Hassan Khalil Hassan.

 

 

  • At approximately 19:00, Israeli forces moved into Iqbat Hassna, north of al-Khader area, south of Bethlehem. They handed Sami and Samih Mahmoud al-Shouli notices to destroy their houses under the pretext of not having a construction permit. Al-Shouli said that Israeli forces and Civil Administration employees moved into the area and handed him a notice to destroy his 250-square-meter house in which 9 persons live. He added that his brother Samih also received a notice to destroy his house of 250 square meters. According to the aforementioned civilian, they were given a week to file an objection against destruction order.

 

 

  • At approximately 19:00 on Monday, Israeli forces moved into Ma’in village, near Yatta, south of Hebron. They handed 4 notices to stop construction in 3 houses in the pretext of not having a construction permit:

- an inhabited house of an area of 100 square meters belonging to Isa Makhamrah;

- an inhabited house of an area of 110 square meters belonging to Yousif Makhamrah;

- an inhabited house of an area of 110 square meters belonging to Muahmmed Makhamrah, and;

- Ma’in boys’ school.

 

 

  • Around the same time, Israeli Construction and Organization Department in the Israeli Civilian Administration handed Saed Shinran and Ihsan Shinran two notices to destroy two tents in which they live with their families in the pretext of not having a construction permit.
  • At approximately 11:20 on Monday, Israeli soldiers handed 4ntoices to destroy 4 houses in the pretext of not having a construction permit in area “C” in Hijja area, in Qalqilya. They aforementioned houses belong to Yousif Hilan; Ibrahim Hilan; Bilal Masalha; and Nizam Masalha.

 

Attacks carried out by settlers

 

 

  • At approximately 01:30 on Thursday, 07 November 2014, Israeli settlers moved into the eastern area of Nablus and headed to Yousif Tomb. Around the same time, Israeli forces moved into the city and stationed in the eastern side area to secure the settlers. They preformed their religious ceremonies then withdrew under Israeli soldiers guard.

 

 

  • At approximately 17:00 on Sunday, dozens of settlers from “Adoura” settlement which is established on confiscated lands, west of Hebron threw stones at Palestinian vehicles passing across bypass road (60). As a result, a vehicle belonging to Wael al-Batran was damaged.

 

 

  • At approximately 19:35 on Monday, 10 November 2014, Israeli settlers moved from Arail settlement near al-Samera intersection and tried to attack the Palestinian workers who were waiting at the intersection for Palestinian vehicles heading towards their villages. Israeli forces arrived at the area and prevented the settlers from attacking the workers.

 

 

  • In the evening of the aforementioned day, dozens of settlers gathered near Howara checkpoint and attacked Palestinian vehicles and stone saws and destroyed the blocks that were prepared for construction purposes. An eyewitness said a hat carrying the Israeli flag belonging to one of the settlers was found in a stone-pit belonging to Naji Yousif Sulaimn Asmar. The losses of the aforementioned stone-pit's owner were estimated at 4 thousand NIS as 150 blocks were destroyed. Furthermore, the settlers attacked a stone-pit belonging to Sadeq Abdel Latif and destroyed a number of stone carriers.

 

 

  • At approximately 23:30, Ashraf Musa Sa’ed (39) was driving an Octavia 2010 belonging to al-Mihrab Taxi Company in Talfit, southeast of Nablus. He was returning with his wife Lina Saleh Mahmoud Sa’ed (36) from Nablus to Talfit. He took “Ytshar” road because Howara checkpoint was closed at that time. He saw a military jeep parked near “Jifat Jilad” settlement. He slowed down while passing near the jeep; however, he was startled with a stone thrown directly at the front window. He stopped his car 5 meters from the jeep. 4 masked settlers attacked him with stones. One of the stones hit the front window and the glass flew onto his wife who is 2-month pregnant. He headed to Howara checkpoint, but a soldier raised his weapon in his face and told him to return with his car. A stone was thrown into his car again. He asked help from Israeli police but they did not cooperate. Eventually, he headed to Burin village.

 

 

 

  • At approximately 02:00 on Wednesday, 12 November 2014, fire was set into Othaman Bin Affan mosque in the western neighborhood of al-Mughir village, north of Ramallah. According to PCHR's investigations and eyewitnesses' testimonies, a group of settlers are behind this incident. Al-Mughir village is surrounded by three settlements: Mali Afrim, Shilo, and Kokhaf Shaher. According to Bahija Abu Alya (70), who lives next to the mosque, at approximately 01:00, she heard cars passing near the mosque. She saw a white jeep stopping by the mosque. Saeda Abu Alya, who lives 100 meters from the mosque, said she saw lights before the house at approximately 03:00. Faraj Nasan said that the security specialist examined the mosque and said that the western window of the mosque was broken and burning material was poured into the place.

 

Recommendations to the International Community

PCHR emphasizes the international community’s position that the Gaza Strip and the West Bank, including East Jerusalem, are still under Israeli occupation, in spite of Israeli military redeployment outside the Gaza Strip in 2005. PCHR further confirms that Israeli forces continued to impose collective punishment measures on the Gaza Strip, which have escalated since the 2006 Palestinian parliamentary elections, in which Hamas won the majority of seats of the Palestinian Legislative Council. PCHR stresses that there is international recognition of Israel’s obligation to respect international human rights instruments and the international humanitarian law, especially the Hague Regulations concerning the Laws and Customs of War on Land and the Geneva Conventions. Israel is bound to apply the international human rights law and the law of war sometime reciprocally and other times in parallel in a way that achieves the best protection for civilians and remedy for victims.

 

In light of continued arbitrary measures, land confiscation and settlement activities in the West Bank, and the continued aggression against civilians in the Gaza Strip, PCHR calls upon the international community, especially the United Nations, the High Contracting Parties to the Geneva Convention and the European Union – in the context of their natural obligation to respect and enforce the international law – to cooperate and act according to the following recommendations:

 

 

  1. PCHR calls upon the international community and the United Nations to use all available means to allow the Palestinian people to enjoy their right to self-determination, through the establishment of the Palestinian State, which was recognized by the UN General Assembly with a vast majority, using all international legal mechanisms, including sanctions to end the occupation of the State of Palestine;
  2. PCHR calls upon the United Nations to provide international protection to Palestinians in the oPt, and to ensure the non-recurrence of aggression against the oPt, especially the Gaza Strip;
  3. PCHR calls upon the High Contracting Parties to the Geneva Conventions to compel Israel, as a High Contracting Party to the Conventions, to apply the Conventions in the oPt;
  4. PCHR calls upon the Parties to international human rights instruments, especially the Covenant on Civil and Political Rights and the Covenant on Economic, Social and Cultural Rights, to pressurize Israel to comply with their provisions in the oPt, and to compel it to incorporate the human rights situation in the oPt in its reports submitted to the concerned committees;
  5. PCHR calls upon the High Contracting Parties to the Geneva Conventions to fulfil their obligation to ensure the application of the Conventions, including extending the scope of their jurisdiction in order to prosecute suspected war criminals, regardless of the nationality of the perpetrator and the place of a crime, to pave the way for prosecuting suspected Israeli war criminals and end the longstanding impunity they have enjoyed;
  6. PCHR calls on States that apply the principle of universal jurisdiction not to surrender to Israeli pressure to limit universal jurisdiction to perpetuate the impunity enjoyed by suspected Israeli war criminals;
  7. PCHR calls upon the international community to act in order to stop all Israeli settlement expansion activities in the oPt through imposing sanctions on Israeli settlements and criminalizing trading with them;
  8. PCHR calls upon the UN General Assembly to transfer the Goldstone Report to the UN Security Council in order to refer it to the International Criminal Court in accordance with Article 13(b) of the Rome Statute;
  9. PCHR calls upon the United Nations to confirm that holding war criminals in the Palestinian-Israeli conflict is a precondition to achieve stability and peace in the regions, and that peace cannot be built on the expense of human rights;
  10. PCHR calls upon the UN General Assembly and Human Rights Council to explicitly declare that the Israeli closure policy in Gaza and the annexation wall in the West Bank are illegal, and accordingly refer the two issues to the UN Security Council to impose sanctions on Israel to compel it to remove them;
  11. PCHR calls upon the international community, in light of its failure to the stop the aggression on the Palestinian people, to at least fulfil its obligation to reconstruct the Gaza Strip after the series of hostilities launched by Israel which directly targeted the civilian infrastructure;
  12. PCHR calls upon the United Nations and the European Union to express a clear position towards the annexation wall following the international recognition of the State of Palestine on the 1967 borders, as the annexation wall seizes large parts of the State of Palestine;
  13. PCHR calls upon the European Union to activate Article 2 of the EU-Israel Association Agreement, which provides that both sides must respect human rights as a precondition for economic cooperation between the EU states and Israel, and the EU must not ignore Israeli violations and crimes against Palestinian civilians;
  14. PCHR calls upon the Palestinian leadership to sign and accede to the Rome Statute of the International Criminal Court and the Geneva Conventions, and calls upon the international community, especially the United Nations, to encourage the State of Palestine to accede to international human rights law and humanitarian law instruments.

 

 

 

 

 

…………………………………………………………

Public Document

For further information please visit our website www.pchrgaza.org or contact PCHR’s office in Gaza City, Gaza Strip by email pchr@pchrgaza.org or telephone +972 08 282 4776 – 282 5893.

 

 

 


[1] One dunum is equal to 1,000 square meters.

 

 

[/TD]

[/TR]

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Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

 

http://eslam.de/begriffe/z/zionistische_vernichtungen_palaestinensischer_ortschaften.htm

 

 

Die ethnische Säuberung Palästinas

http://eslam.de/begriffe/d/die_ethnische_saeuberung_palaestinas.htm

 

 

Ilan Pappe

http://eslam.de/begriffe/p/pappe_ilan.htm

 

Pseudostaat Israel

 

http://www.muslim-markt.de/Palaestina-Spezial/geschichtechronik/pseudostaat_israel.htm

 

 

Warum ist der Krieg um Palästina der Kernkonflikt der Welt?

 

http://german.irib.ir/analysen/beitraege/item/264652-warum-ist-der-krieg-um-pal%C3%A4stina-der-kernkonflikt-der-welt

 

 

Folke Bernadotte

 

http://eslam.de/begriffe/b/bernadotte_folke.htm

 

 

 

Ilan Pappe ist ein israelischer Historiker, der zu so genannten Gruppe der Neuen israelischen Historiker gezählt wird, welche die Massaker der Zionisten bereits vor der Gründung Israels offen zugeben.

 

Der politisch links engagierte Hochschullehrer ist ein Verfechter der so genannten Einstaatenlösung, die Imam Chamene'i mindestens seit der Gründung der Islamischen Republik Iran vertritt. Pappe betitelte das Unrecht, dass Israel den Palästinenser angetan hat mit Völkerrechtsbruch, Vertreibung und Massaker. Daher setzte er sich aktiv für einen internationalen Warenboykott gegen Israel ein, um Druck auf das Apartheidsregime auszuüben. Daher wurde ihm 2005 von der Universität Haifa nahe gelegt die Universität zu verlassen. Die Zionisten hatten in ihrer großen Mehrheit kein Verständnis für Pappes Enthüllungen. Die Kampagnen gegen Pappe nahmen kaum vorstellbare Ausmaße an.

 

Auf Basis von inzwischen frei gegebenen Armeedokumenten und der intensiven Analyse des Tagebuches von Ben Gurion und Aufzeichnungen von sowie Interviews mit Zeitzeugen beweist Pappe, dass die planmäßige Vertreibung von Vornherein Ziel der zionistischen Anführer war und bis heute ist.

 

Nahezu alle zionistischen Gründungmythen des Staates Israel werden als Propaganda entlarvt. Bereits zuvor hatte Pappes israelischer Kollege Simcha Flapan mit seinem Buch „Die Geburt Israels“ auf die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Realität in der Westlichen Welt hingewiesen aber Pappe konnte auf inzwischen freigegeben Dokumente zurückgreifen, die diese Thesen besser belegen können. Demnach hat die völkerrechtswidrige Vertreibung der einheimischen Bevölkerung noch vor dem Teilungsbeschluss der UNO (November 1947) stattgefunden. Einzelne militärischen Aktionen der Untergrundarmee Hagana sowie der Terrorgruppen Irgun und Stern-Gruppe werden genauso detailliert erläutert, wie die Kollaboration der Drusen mit den zionistischen Besatzern im Gegensatz zu den Christen, die daraufhin zusammen mit den Muslimen vertrieben wurden.

 

Insgesamt wurden 531 palästinensische Dörfer und elf Städte zwangsgeräumt und zum großen Teil zerstört, mindestens 800 000 Menschen wurden vertrieben. Es kam zu dokumentierten Massakern, Plünderungen und Vergewaltigungen. Die zionistischen Befehlshaber von damals waren teilweise spätere Spitzenpolitiker, die sogar mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurden. Heute befinden sich an den verwüsteten Orten zumeist Wälder, Parks und Freizeiteinrichtungen, um jede Erinnerung und jede Hoffnung auf das eingeforderte Rückkehrrecht der Vertriebenen auszuschließen.

 

Das Erstaunliche an dieser ethnischen Säuberung, die die Palästinenser Nakba (die Katastrophe) nennen, ist nach Ilan Pappe, dass die Westliche Welt diese Verbrechen nicht wahrgenommen hat bzw. nicht wahrnehmen wollte, obwohl es hinreichend Warnungen gab. Selbst die Ermordung des UNO-Vermittlers Folke Bernadotte durch zionistische Terroristen, führte zu keinem Umdenken in der Westlichen Welt. Pappe schrieb über diese Wahrnehmungsverweigerung: „Aber jenseits der Zahlen ist die tiefe Kluft zwischen Realität und Darstellung das wirklich Bestürzende am Fall Palästina. Es ist tatsächlich schwer zu verstehen und somit auch kaum zu erklären, wieso ein Verbrechen, das in unserer Zeit und an einem kritischen Punkt der Geschichte begangen wurde, der die Anwesenheit ausländischer Reporter und UNO-Beobachter verlangt hätte, so vollständig ignoriert wurde. Und doch lässt sich nicht leugnen, dass die ethnische Säuberung von 1948 nahezu vollständig aus dem kollektiven globalen Gedächtnis gelöscht und aus dem Bewusstsein der Welt getilgt wurde. Man stelle sich einmal vor, dass in irgendeinem Land, das man kennt, die Hälfte der gesamten Bevölkerung innerhalb eines Jahres zwangsweise vertrieben, die Hälfte der Städte ausradiert und dem Erdboden gleichgemacht wurden. Man stelle sich einmal vor, diese Taten würden niemals Eingang in die Geschichtsbücher finden und sämtliche diplomatische Bemühungen um eine Lösung der Konflikte, die in diesem Land ausbrächen, würden diese katastrophalen Ereignisse völlig außer Acht lassen, wenn nicht gar ignorieren. Ich habe vergebens in der uns bekannten Weltgeschichte nach einem solchen Fall und einem solchen Schicksal gesucht.“

 

Immer wieder stellt Pappe auch die Frage, wie denn Juden, die gerade er st dem Holocaust entronnen waren, derartige Verbrechen mit Vertreibungen tatenlos mit ansehen konnten.

 

Seine Offenlegungen sieht Pappe als einen erster Schritt, um die Spirale der Gewalt zu beenden und zu Versöhnung von Israelis und Palästinensern beizutragen ohne sich einer Illusion hinzugeben, denn er schreibt: "Ich gebe mich keinerlei Illusion hin, dass es mehr als das vorliegende Buch brauchen wird, um eine Realität zu verändern, die ein kolonisiertes, vertriebenes und besetztes Volk dämonisiert und das Volk glorifiziert, das es kolonisiert, vertrieben und besetzt hat."

 

 

Bearbeitet von Neumuslim
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Bielefelder Nahost-Initiative Januar 2015

Verantwortlich:

Dr. Johannes Kramer

Kuckucksweg 20

33607 Bielefeld

Offener Brief an Herrn Elmar Brok

Sehr geehrter Herr Brok,

Sie und das Europäische Parlament haben Ende letzten Jahres beschlossen, die staatliche Anerkennung Palästinas an Fortschritte bei den Friedensverhandlungen mit Israel zu knüpfen. Sie als Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten legen explizit Wert darauf festzuhalten, dass damit „das Europäische Parlament der bedingungslosen Anerkennung getrennt von den Friedensverhandlungen eine klare Absage erteilt hat.“ So auch die Position der Bundesregierung.

Dieser Beschluss ist nach Einschätzung der Bielefelder Nahost-Initiative nicht zielführend und schon gar nicht friedensstiftend. Im Gegenteil: Der Beschluss bestärkt vielmehr die israelische Regierung darin, ihre bisherige Politik fortzuführen, den Siedlungsbau auf palästinensischem Boden weiter voranzutreiben und ernsthafte Friedensgespräche zu unterlaufen. Wie soll Palästina Fortschritte bei den Friedensverhandlungen erreichen, wenn das mächtigere Israel es gar nicht will?

Es ist nicht nur der US-Außenminister Kerry, der für das Scheitern der letzten Friedensgespräche Israel verantwortlich macht. Und man kann den USA nun wahrlich nicht Israel-Feindlichkeit unterstellen. An der Haltung Israels sind auch vorherige Friedensgespräche gescheitert. Das dokumentiert nicht irgendwer; es bezeugen die sechs ehemaligen Chefs des israelischen Geheimdienstes. Nach deren Einschätzung hat Israel die radikalen Siedlergruppen und die ultraorthodoxen Juden zu stark werden lassen und ist deshalb innenpolitisch für Friedensgespräche gar nicht mehr handlungsfähig.

Und einem derart innenpolitisch handlungsunfähigen Israel überlässt der Beschluss des Europäischen Parlaments jetzt – mal wieder – das Gesetz des Handelns und begibt sich selbst in die Rolle des Zuschauers.

Das Europäische Parlament macht sich unglaubwürdig, wenn es seit Jahren eine 2-Staaten-Lösung fordert, gleichzeitig aber tatenlos zusieht, wie Israel

- 2 -

seit Jahren mit seiner expansiven und aggressiven Siedlungspolitik eine solche Lösung praktisch unmöglich macht.

Ich komme gerade aus Palästina zurück. Ich bin von Hebron und Bethlehem im Süden bis nach Jenin im Norden gefahren. Ich habe praktisch kein Gebiet mehr vorgefunden, wo man nicht israelische Siedlungen sehen konnte. Und die Siedlungen sind nicht etwa die Ansammlung kleiner, wieder abreißbarer Hütten; es sind systematisch angelegte, gut ausgebaute Städte. Wenn man das sieht, kann man sich eine 2-Staaten-Lösung nicht mehr ernsthaft vorstellen.

Und das Europäische Parlament sowie die Bundesregierung schauen zu. Mehr noch: Israel wird mit Wirtschafts- und Militärhilfen großzügig bedient!

Damit macht man sich mitschuldig, wenn eine Friedenslösung auf der Basis der 2-Staaten-Lösung unmöglich gemacht wird. So lange wie z.B. die Besetzung Hebrons durch orthodoxe Juden geschehen kann, so lange darf man sich über die Entstehung von Hass und Gewalt nicht wundern. Und so lange wird es heißen: Nach dem Krieg (um Gaza) ist vor dem Krieg.

Wenn das Europäische Parlament schon keine „bedingungslose Anerkennung“ Palästinas will, hätte es zumindest Bedingungen an Israel mit beschließen müssen. Solche Bedingungen könnten z.B. heißen:

Sofortiger Siedlungsstopp und Aufnahme ernsthafter, kompromissbereiter Friedensgespräche. Wir geben Euch noch zwei Jahre Zeit. Wenn es bis dahin nicht zu einer Lösung kommt, werden wir Palästina bedingungslos anerkennen.

Frau Bundeskanzlerin Merkel

Herr Innenminister de Maiziere

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[h=1]Israel stellt das Wasser ab[/h]

[h=2]Gegen die palästinensische Bevölkerung[/h]IZ, Veröffentlicht am 29. Juli 2016

 

 

(ProMosaik e.V.). Israel kontrolliert den Zugang zu den palästinensischen Grundwasserspeichern und schränkt diesen für die Bewohner vor Ort ein. Einem erfahrenen Palästinareporter zufolge wurden einer Stadt von 40.000 Einwohnern gerade im Monat Ramadan, in dem die „Menschen am meisten den Zugang zu Lebensmitteln und Wasser benötigen“, 50 Prozent des Wassers abgestellt.

Das israelische Regime beschränkt den Wasserzugang in Palästina. Es handelt sich hierbei um eine langfristige Praxis, die im vergangenen Ramadan nur noch intensiver betrieben wurde, gerade weil der Zugang zum Wasser im islamischen Fastenmonat wichtiger ist als sonst.

Die Unterbrechungen der Wasserversorgung trafen im Besonderen das besetzte Westjordanland sehr hart, berichtete Al-Jazeera am 23. Juni. „Von Wassermangel und Wassersperren wurde in der gesamten Region der nördlichen Bezirke von Jenin und Nablus im Westjordanland berichtet. Das, obwohl die israelische Koordinierungseinheit der Regierungstätigkeiten in den Territorien (COGAT), die israelische Behörde, die für die besetzten Gebiete des Westjordanlandes zuständig ist, leugnete, das Wasser gesperrt oder eingeschränkt zu haben“, schrieb Sheren Khalel.

Saleh Afaneh, der Leiter der Wasser- und Abwasserabteilung in Salfit, einer Stadt im nördlichen Bereich des Westjordanlandes, teilte Khalel mit, dass seine Gemeinde von Israel nur 30-40 Prozent der normalen Wassergenehmigung erhielte. „Am ersten Tag des Monats Ramadan wurde das Wasser 24 Stunden lang ohne Vorankündigung gesperrt“, so Afaneh. „Seitdem erhielten wir nicht einmal die Hälfte. Wir taten alles, was in unserer Macht stand, um zu versuchen, die Bewohner zu beruhigen, aber es ist eine Krise.“

Die meisten Palästinenser sind Muslime und während des heiligen Fastenmonats Ramadan essen und trinken sie von der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang nicht. Vor Sonnenuntergang und in den Stunden danach ist es während des heiligen Fastenmonats wesentlich, Zugang zu Wasser und Lebensmitteln zu erhalten. Dies mache die Blockade besonders verheerend, berichtete Ramzy Baroud, Redakteur von The Palestine Chronicle, in einem Interview mit RT am 17. Juni.

„Die Menschen brauchen gerade wegen des Iftar einen dringenden Zugang zu Lebensmitteln und Wasser, weil sie das Fasten brechen. Und gerade jetzt wird ihnen der Zugang dazu verwehrt“, so Baroud.

Das Problem des Zugangs zum Wasser ist in Palästina ein dauerndes, bemerkte Baroud. „In der Geschichte des Konflikts mit den Palästinensern hat Israel so viel daran gesetzt, um den Palästinensern den Zugang zu Wasser zu verwehren, und dies nicht nur in Form kollektiver Bestrafungen, sondern auch, um zu vermeiden, dass die Palästinenser ihre Wirtschaft entwickeln können. Die Palästinenser sind nämlich zwischen 14 und 20 Prozent von der Landwirtschaft abhängig“, argumentierte er.

Die Kontrolle der palästinensischen Landwirtschaft – sei es die der Wasserversorgung oder der wenigen Exporte, die die palästinensische Landwirtschaft in die Lage versetzen, ausländische Märkte zu erschließen – ermöglicht Israel Profit. Nicht nur haben die Gesundheit und die Landwirtschaft unter der Blockade gelitten. Diese hat nämlich auch die regionale traditionelle Blumenzucht und viele andere Branchen beeinträchtigt.

Khalel zufolge empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, dass jede Person den Zugang zu mindestens 100 Liter Wasser pro Tag haben muss, um alle Bedürfnisse, vom Kochen bis hin zum Waschen und Trinken zu befriedigen. Die Israelis erhalten ungefähr 240-300 Liter Wasser pro Tag, während die Palästinenser im Durchschnitt nur 73 Liter pro Tag zur Verfügung haben.

 

Des Weiteren sind 180 besonders verarmte Gemeinden innerhalb der Region des „Bereichs C“ im Gazastreifen nicht mit fließendem Wasser verbunden. Manche Palästinenser geben ein Fünftel ihres Lohns für Wasser aus. Baroud zufolge handelt es sich aber nicht um israelisches Wasser, das Israel dort verkauft. „Die größte Tragödie besteht ja darin, dass das Wasser, das Israel den Palästinensern verwehrt, in Wirklichkeit palästinensisches Wasser ist“, teilte er RT mit. „Und das dürfen wir absolut nicht vergessen. Israel stiehlt das Wasser aus den palästinensischen Grundwasserspeichern des Westjordanlandes, verpackt es und verkauft es zurück. Und am Ende sperren sie nun den Palästinensern genau das Wasser, das sie ihnen vorher gestohlen haben.“

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[h=1]IsraelAmnesty will Importstopp für Waren aus dem Westjordanland[/h]Tagesspiegel, 07.06.2017 22:16 Uhrvon Lorenz Maroldt und Johannes C. Bockenheimer

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Kommentarehttp://tagesspiegel.met.vgwort.de/na/38048b0dae6d45ac925233aede0c79d9

Amnesty International dringt auf einen Importstopp für israelische Waren - das sei kein Boykottaufruf, sondern ein Appell an die Staaten, erklärt die Organisation. Die Grünen kritisieren den Vorstoß.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International dringt auf einen Importstopp für israelische Waren, die in den jüdischen Siedlungen im Westjordanland produziert wurden. Gemäß der Genfer Konvention seien die Staaten verpflichtet, eine völkerrechtswidrige Situation nicht zu befördern, sagte ein Sprecher der Organisation dem Tagesspiegel am Mittwoch. Dies geschehe allerdings durch die Einfuhr von Waren, die in den besetzten Gebieten produziert werden.

Als einen Boykott-Aufruf wollte Amnesty International den am Mittwoch veröffentlichten Aufruf gleichwohl nicht verstanden wissen - das sei “irreführend" weil sich Amnesty nicht an die Verbraucher, sondern an die Staaten wende. Die deutsche Sektion von Amnesty unterstützt den Aufruf, der eine weltweite Positionierung darstellt.

Der Vorsitzende der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe im Bundestag, Volker Beck, kritisierte den Vorstoß der Organisation dennoch als Versuch, den jüdischen Staat international zu ächten. "Der Siedlungsbau ist ein Fehler, er muss gestoppt werden, aber einen antiisraelischen Boykott rechtfertigt er nicht”, sagte er dem Tagesspiegel. “Wer die Blockade beim Friedensprozess überwinden will, muss den Terror stoppen und eine Antwort auf die Sicherheitsfragen geben. Nur so kann man die Zweistaatenlösung zu einem realistischen politischen Projekt machen.”

 

 

[h=3]Volker Beck spricht von "Fehlinterpretation historischer Fakten"[/h]Weil Amnesty den Aufruf anlässlich des 50. Jahrestages der israelischen Besatzung des Westjordanlands veröffentlicht hat, warf der Grünen-Politiker der Organisation zudem die Fehlinterpretation historischer Fakten vor. "Über 50 Jahre Besatzung zu reden, ohne über die existentielle Bedrohung durch 1000 anrückende ägyptische Panzer und 100.000 Soldaten zu reden, ist Geschichtsklitterung”, sagte Beck unter Verweis auf die Bedrohungen, denen sich Israel unmittelbar vor Beginn des Sechstagekrieges ausgesetzt sah.

Boykott-Aufrufe gegen Israel sorgen immer wieder für Kritik, weil ihren Befürwortern antisemitische Ressentiments vorgeworfen werden. So verabschiedete die Berliner SPD erst vor zwei Wochen auf ihrem Landesparteitag eine Resolution, in der die internationale Boykottbewegung "BDS" ("Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen") gegen den jüdischen Staat verurteilt wurde. Darin erklärten die Sozialdemokraten, dass sie „gegen jede Form von Antisemitismus kämpfen werden“ und jede Zusammenarbeit mit Unterstützern der Bewegung beenden würden. Auch die CDU Deutschland hatte sich im Herbst des vergangenen Jahres klar gegen die Boykott-Bewegung positioniert.

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[h=1]Gastkommentar: Wessen Idee setzt Donald Trump in Jerusalem um?[/h]Der US-Präsident handelt nicht im Interesse der Juden in seinem Land, sondern allein mit dem "Segen" der christlichen Fundamentalisten, die auf die Apokalypse warten, meint Armin Langer.

 

 

Apokalypse und Weltgericht beschäftigen die Christen schon lange - Fresko aus der Kathedrale von Orvieto

 

Die liberal-zionistische Lobbyorganisation "J Street" führte 2014 eine Umfrage unter US-amerikanischen Juden zu ihrer Meinung über Israel-Palästina durch. Danach stehen 80 Prozent der Juden in den USA für eine Zwei-Staaten-Lösung, 72 Prozent unterstützen Ostjerusalem als Hauptstadt eines unabhängigen palästinensischen Staates neben einem souveränen Israel.

Die Ergebnisse der konservativ-zionistischen Organisation "American Jewish Committe" (AJC) sahen ähnlich aus, als sie die Meinung der Juden über die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem erfragte: Laut deren Umfrage aus dem Jahr 2017 unterstützen lediglich 16 Prozent diesen Schritt. 44 Prozent lehnen die Verlegung vollkommen ab, 36 würden das nur zu einem späteren Zeitpunkt akzeptieren, wenn in Israel-Palästina bereits Frieden herrschte.

Mit ihren fünf bis sieben Millionen Angehörigen ist die jüdische Gemeinschaft in den USA die größte überhaupt auf der Welt. Ihre Zahl übertrifft sogar nach mehreren Statistiken die Zahl der Juden im Staat Israel. Sie gelten als liberal, wählen traditionell die Demokraten: 71 Prozent der Juden stimmten 2016 für Hillary Clinton, Obama genoss im Jahr 2008 die Unterstützung von 78 Prozent der Juden im Land.

Amerikanische Juden sind besorgt

Die Botschaft der US-amerikanischen Juden spricht für sich: Selbst wenn Jerusalem die geistliche Hauptstadt des Judentums ist, sei die Zeit noch nicht gekommen, sie als Hauptstadt des israelischen Staates auszurufen, weil damit der Konflikt nur vertieft werde. Die "Union for Reform Judaism", der größte jüdisch-religiöse Verband auf der Welt, veröffentlichte am Tag der Ankündigung von Donald Trump eine Pressemitteilung, in der sie ihre Sorgen zum Ausdruck brachten, weil das Weiße Haus mit diesem "zeitlich unpassenden" Schritt "nur den Friedensprozess untergraben" und "den Konflikt verschlimmern" würde.

http://m.dw.com/image/41717868_303.jpg

Armin Langer

 

Trotz ihrer Kritik bezog sich Trump in vielen Reden auf die Juden und inszenierte sich als ihr vermeintlicher Interessenvertreter. In seiner Rede beim Kongress der konservativ-zionistischen Lobbyorganisation "American-Israeli Public Affairs Committee" (AIPAC) betonte er, dass Jerusalem "die ewige Hauptstadt des jüdischen Volkes" sei und er im Auftrag der Juden handele. In seiner Rede schwärmte er sogar von seiner Tochter Ivanka, die mit einem "jüdischen Baby" schwangersei. Das Baby werde sich auch über Jerusalem als Hauptstadt Israels freuen. Letztendlich handelte aber der US-amerikanische Präsident nicht im Namen der Mehrheit der Juden im Land, sondern mit dem Applaus der Evangelikalen, der christlichen Fundamentalisten.

Auch die meisten christlichen Anführer verurteilten die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem. Sowohl Papst Franziskus, als auch orthodoxe christliche Gemeinden in Jerusalem rieten dem Präsidenten von diesem Schritt ab. Nicht so die meisten Evangelikalen: Trotz der unterschiedlichen Strömungen innerhalb des christlich-protestanischen Fundamentalismus sind sie in einem Punkt mehr oder weniger einig. Sie wollen in Israel/Palästina Chaos hervorrufen und damit die sogenannte Endzeitschlacht, das apokalyptische Harmagedon, um Jerusalem befördern.

Evangelikale sind die größten Zionisten

Die größte zionistische Organisation der Welt kommt ebenfalls aus der evangalikalen Ecke, die "Christians United for Israel" (CUFI) mit ihren mehr als zwei Millionen Mitgliedern. Ihre Großspender unterstützen Projekte, die ein sehr positives Bild des Staates Israel zeichnen, damit mehr und mehr Juden dort hinziehen. Nach ihrer Theologie müssen sich alle Juden der Welt im Land Israel versammeln, bevor der Messias kommen kann. Und wenn das erreicht ist, bekehren sich alle Juden zum Christentum. Eine theologische Vorstellung, die durchaus judenfeindlich interpretiert werden kann, weil sie im Endeffekt nicht nur für eine judenfreie Diaspora steht, sondern zugleich dafür, dass das Judentum keine wahre Religion ist, sondern eine veraltete Glaubensgemeinschaft, die mit einem Übertritt zum Christentum überwunden wird.

Der Nahostkonflikt wird oft vereinfacht als eine Auseinandersetzung zwischen Juden und Muslimen dargestellt. Dabei fiel Trumps Entscheidung für Jerusalem gegen die Interessen der Mehrheit der Juden in seinem eigenen Land. Der US-Präsident wollte allein seine fundamentalistische, evangelikale Wählerschaft zufriedenstellen. Der Einfluss apokalyptisch gesinnter Gruppen auf die internationalen Beziehungen ist deswegen nicht zu unterschätzen.

Sie können unterhalb dieses Artikels einen Kommentar abgeben. Wir freuen uns auf Ihre Meinungsäußerung!

Armin Langer , Jahrgang 1990, studierte Philosophie und jüdische Theologie in Budapest, Jerusalem und Potsdam. Er lebt als Publizist in Berlin, ist Autor des Buches "Ein Jude in Neukölln".

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  • 1 Monat später...

Übergriffe auf Christen in Israel

»Muss erst jemand sterben, damit etwas passiert?«

In Jerusalem werden Christen immer öfter von radikalen jüdischen Siedlern attackiert. Die Täter scheinen sich durch den rechtsextremen Polizeiminister Ben-Gvir ermutigt zu fühlen. Würdenträger rufen um Hilfe.
 
Spiegel, 09.04.2023, 19.20 Uhr
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  • 6 Monate später...

GazastreifenGegenseitige Schuldzuweisungen nach Beschuss von Klinik

Stand: 18.10.2023 02:18 Uhr

Militante Palästinenser und Israel machen sich gegenseitig für einen Raketeneinschlag in ein Krankenhaus in Gaza-Stadt verantwortlich. Woher die Rakete kam, ist umstritten. Der Einschlag gefährdet die derzeit laufenden diplomatischen Bemühungen.

Durch einen Raketeneinschlag in ein Krankenhaus im Gazastreifen sollen Hunderte Menschen getötet und verletzt worden sein. Bei der Klinik handelt es sich um das einzige christliche Krankenhaus im Gazastreifen, das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza-Stadt. Die von der militant-islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde machte die israelische Armee dafür verantwortlich.

Israels Militär wies die Verantwortung dafür allerdings klar zurück. "Das Krankenhaus wurde durch eine fehlgeschlagene Rakete der Terrororganisation Islamischer Dschihad getroffen", teilte die Armee in der Nacht mit. Die israelische Regierung sprach vom einem Terrorakt.

Israel will Beweise veröffentlichen

Zuvor hatte es vom Militär geheißen, alles "deute darauf hin", dass die militante Palästinenserorganisation verantwortlich sei. Eine zusätzliche Überprüfung der operativen und nachrichtendienstlichen Systeme habe nun ergeben, "das israelische Militär hat das Krankenhaus in Gaza nicht getroffen". Militärsprecher Daniel Hagari kündigte an, Beweise für die Annahme öffentlich machen zu wollen.

Aufnahmen von Militärdrohnen zeigten "eine Art Treffer auf dem Parkplatz", so Hagari. Das Militär habe ein Gespräch mit der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad abgehört, in dem die Kämpfer einen Fehlschuss zugegeben hätten, erklärte ein weiterer Militärsprecher, Oberstleutnant Jonathan Concricus, dem Sender CNN. Die Armee werde einen Mitschnitt des Gesprächs veröffentlichen.

Die israelische Armee zweifelt die Zahl der palästinensischen Todesopfer bei dem Raketeneinschlag auf das Krankenhaus in Gaza-Stadt an. Es habe keinen direkten Treffer auf die Einrichtung gegeben, sagte Hagari. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium gibt die Zahl der Opfer mit mindestens 500 an, hatte zuvor aber selbst von einem Treffer im "Hof eines Krankenhauses" im Zentrum von Gaza-Stadt gesprochen. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Arabische Staaten machen Israel für Angriff verantwortlich

Mehrere arabische Staaten machten Israel für den Angriff verantwortlich. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas rief zu einer dreitägigen Staatstrauer auf und sprach von Völkermord. Palästinensische Flaggen sollten auf halbmast gesetzt werden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Saudi-Arabien verurteilte das "abscheuliche Verbrechen" aufs Schärfste. Die Staatsführung in Riad verurteile die "anhaltenden Angriffe der israelischen Besatzung" auf Zivilisten. Die Arabische Liga forderte den Westen auf, den Krieg zu stoppen.

Auch Länder wie Iran, Jordanien und die Türkei gaben Israel öffentlich die Schuld für die Explosion. Der Beschuss eines Krankenhauses, in dem Frauen, Kinder und unschuldige Zivilisten untergebracht seien, sei das jüngste Beispiel für israelische Angriffe, die frei seien von den grundlegendsten menschlichen Werten, teilte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf X mit.

Proteste in muslimischer Welt nach Klinikangriff

In mehreren muslimisch geprägten Ländern kam es zu spontanen Protesten. In der jordanischen Hauptstadt Amman versuchten Demonstranten zur israelischen Botschaft zu gelangen, wie die jordanische Nachrichtenagentur Petra meldete. Vor dem israelischen Konsulat in der türkischen Millionenmetropole Istanbul versammelten sich am Dienstagabend zahlreiche Demonstranten. In den südlichen Vororten von Beirut im Libanon strömten Augenzeugen zufolge Hunderte Hisbollah-Anhänger auf die Straßen und forderten, Tel Aviv zu bombardieren. Im Iran rief eine Menge im Stadtzentrum Teherans "Nieder mit Israel", wie Videos der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA zeigten.

In Tunesiens Hauptstadt Tunis protestierten Hunderte nach dem Vorfall vor der Botschaft Frankreichs, wie die Staatsagentur TAP meldete. Auch im irakischen Bagdad versammelten sich Augenzeugen zufolge Hunderte im Zentrum der Stadt.

Rückschlag für diplomatischen Bemühungen

Weltweit sorgt der Luftangriff für Entsetzen. Zudem wirkt er sich als Rückschlag für die derzeit laufenden diplomatischen Bemühungen aus. Jordanien sagte ein für heute geplantes Treffen zwischen König Abdullah II. und US-Präsident Joe Biden ab. Das Treffen, an dem auch Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi teilnehmen sollte, werde erst stattfinden, wenn es eine Einigung gebe, den Krieg zu beenden und "diese Massaker" zu stoppen, sagte Außenminister Aiman al-Safadi dem jordanischen TV-Sender Al-Mamlaka.

Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, verurteilte den Angriff. "Wir fordern den sofortigen Schutz von Zivilisten und Gesundheitsversorgung sowie eine Rücknahme der Evakuierungsverordnung", teilte Ghebreyesus auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit.

Lückenlose Aufklärung gefordert

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, forderte eine lückenlose Aufklärung. "Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden", teilte er am späten Dienstagabend in Genf mit.

Er rief die Staaten mit Einfluss in der Region auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die furchtbaren Ereignisse dort zu einem Ende zu bringen. Er habe keine Worte für die Tragödie, so Türk weiter. "Dies ist völlig inakzeptabel. Krankenhäuser sind unantastbar, und sie müssen um jeden Preis geschützt werden." Auch Zivilisten müssten jederzeit vor Kriegshandlungen sicher sein und sie müssten dringend mit humanitärer Hilfe versorgt werden.

Macron: "Nichts kann Angriff auf Krankenhaus rechtfertigen"

Der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilte den Raketeneinschlag. "Nichts kann einen Angriff auf ein Krankenhaus rechtfertigen", schrieb er in der Nacht auf der Plattform X (früher Twitter). "Nichts kann es rechtfertigen, Zivilisten ins Visier zu nehmen." Die Umstände müssten in vollem Umfang aufgeklärt werden. Seine Gedanken seien bei den Opfern. Konkrete Schuldzuweisungen sprach er nicht aus. In einem weiteren Tweet forderte er, der Zugang für humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen müsse unverzüglich wieder geöffnet werden.

US-Präsident Joe Biden sprach den Opfern sein Beileid aus. "Der Präsident hat den unschuldigen Opfern der Explosion in einem Krankenhaus in Gaza sein tiefstes Beileid ausgesprochen und den Verletzten eine schnelle Genesung gewünscht", teilte ein Sprecher des US-Präsidialamtes mit.

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Spanische Ministerin will Netanjahu vor Strafgerichtshof bringen

17. Oktober 2023
 

Von Aushungern bis Bombardieren von Zivilisten: Gilt für Netanjahu, was für Putin gilt? Warum Ex-Chef von Human Rights Watch Gaza kurz vor ethnischer Säuberung sieht.

Die spanische Ministerin für Soziales hat gestern eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Regierungskoalition ihres Landes auffordert, beim Internationalen Strafgerichtshof eine Untersuchung von Kriegsverbrechen gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zu beantragen. Ione Belarra beruft sich dabei auf die anhaltenden Luftangriffe auf den Gazastreifen und die verheerende Blockade der Enklave, die die Versorgung mit humanitärer Hilfe verhindert.

"Die schrecklichen Morde an israelischen Zivilisten durch bewaffnete palästinensische Gruppen als Vorwand zu benutzen, um Israels Verbrechen im Allgemeinen und das Massaker in Gaza im Besonderen zu rechtfertigen, ist inakzeptabel", sagte die Vorsitzende der spanischen Linkspartei Podemos in einer Videoerklärung.

Wir bitten unseren Koalitionspartner, die Sozialistische Partei, mit uns zusammenzuarbeiten, um im Namen der spanischen Regierung eine Petition an die Staatsanwaltschaft des Internationalen Strafgerichtshofs zu richten und so die von Netanjahu in Palästina begangenen Kriegsverbrechen zu untersuchen, wie es kürzlich im Fall des im Ukraine-Krieg ermordeten spanischen Entwicklungshelfers geschehen ist, sowie die von der Hamas in Israel und den besetzten Gebieten begangenen Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung.

Belarra rief zugleich zu sofortigen Anstrengungen zum Schutz der Zivilbevölkerung und zu Verhandlungen auf, um die Gewalt zu beenden.

 

 

Als Gericht der letzten Instanz verfolgt der Internationalen Strafgerichtshofs mit Sitz in Den Haag (IStGH), der keine UN-Institution ist, Einzelpersonen wegen mutmaßlicher krimineller Handlungen (Genozide, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverbrechen), wenn seine 123 Mitgliedsstaaten nicht willens oder in der Lage sind, sie selbst strafrechtlich zu verfolgen.

Israel ist nicht Mitglied des IStGH. Aber der oberste Ankläger des in den Niederlanden ansässigen Gerichtshofs, Karim Khan, erklärte letzte Woche gegenüber Reuters, dass Kriegsverbrechen der israelischen Regierung und der Hamas in die Zuständigkeit der Organisation fallen.

Im Fall von Hamas-Tätern gibt es allerdings keinen Handlungsbedarf, sie vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen. Denn sie werden entweder durch extralegale Tötungen durch Israel "bestraft", wie jetzt wieder zu beobachten, oder in Israel vor Militärgerichte gestellt. Viele Hamas-Mitglieder sind zu teilweise lebenslänglicher Gefängnisstrafe verurteilt worden – neben den vielen Verhaftungen von Palästinensern, die oft ohne Anklage und Gerichtsprozess im Gefängnis sitzen.

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Sitzblockade im US-Kongress: US-Juden fordern Waffenstillstand in Gaza
In Washington D.C. führen Hunderte amerikanische Juden im Kongressgebäude einen Sitzstreik gegen die israelischen Angriffe auf Gaza durch. Die Demonstranten sollen angekündigt haben, so lange sitzen zu bleiben, bis ein Waffenstillstand vereinbart wird.
 
TRT DEUTSCH
19.10.2023
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