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7. Januar 2015

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Terroristischer Akt in Paris

Das Bündnis Islamischer Gemeinden verurteilt aufs Schärfste die brutalen Mörder und den terroristischen Akt auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" in Paris. Dieser Anschlag kann nicht das Werk von Menschen sein, die den Koran oder das Leben des Propheten Muhammed kennen. Stattdessen ist es ein Akt von Terroristen.

Wer sich mit solchen Taten anmaßt, im Namen Gottes oder im Namen des Islams zu handeln, ist selbst in einer großen Unwissenheit, Ignoranz und in einem Größenwahn.

Unser Mitgefühl gilt den Überlebenden und Angehörigen der Opfer.

Bündnis Islamischer Gemeinden Bielefeld

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2015-01-07

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[TD=bgcolor: #FFFFFF, colspan: 2]Pressemeldung zum Angriff in Paris[/TD]

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Köln, 07.01.2015: Am heutigen Tage um 11 Uhr hat sich in der französischen Hauptstadt Paris bei dem Satiremagazin "Charlie Hebdo" ein terroristischer Akt ereignet.

 

Diesen grausamen Angriff auf „Charlie Hebdo " verurteilt die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) auf das Schärfste.

 

Diesen Terroranschlag, bei dem insgesamt 12 Menschen, einschließlich zwei Polizisten, ihr Leben verloren und viele verletzt wurden, bewerten wir als Angriff auf die Menschheit. Dies ist niederträchtig und absolut inakzeptabel.

 

Unser aller Schöpfer gebietet die Achtung seiner vielfältigen Schöpfung. Die Unverletzlichkeit des Menschen, seiner Würde und seiner Integrität sind darin zentral.

 

Wir teilen den Schmerz der Menschen in Frankreich und der Angehörigen derer, die bei diesem terroristischen Angriff ihre Leben verloren haben.

 

 

DITIB-Bundesvorstand

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Mittwoch 07. Januar 2015

 

Presseerklärungen

 

Anschlag in Paris

[h=3]Ziel ist Zerstörung des gesellschaftlichen Friedens[/h]

„Das Attentat in Paris erschüttert uns”, sagte der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), Mustafa Yeneroğlu, anlässlich des heutigen Anschlags von schwerbewaffneten Angreifern auf die Pariser Büros des Satire-Magazins "Charlie Hedbo". Hierbei wurden zwölf Menschen getötet und weitere verletzt. Yeneroğlu weiter:

 

„Das Ziel solcher Gewalttaten, egal von wem sie ausgehen und gegen wen sie sich richten, ist die Zerstörung des gesellschaftlichen Friedens. Umso wichtiger ist es, dass wir geschlossen auf diese schockierende Tat reagieren, damit die Angreifer ihr Ziel nicht erreichen können. Wir verurteilen diesen grausamen Anschlag aufs Schärfste. Wir drücken den Familien der Verstorbenen sowie der französischen Gesellschaft unser Beileid aus.”

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Pressemitteilung

 

Zentralrat der Muslime verurteilt Anschlag in Paris

"Es sei zu befürchten, dass der Anschlag neues Wasser auf die Mühlen von Extremisten jeglicher Couleur sein wird."

Anlässlich der erschütternden Anschläge in Paris, gab der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) heute in Köln folgende Mitteilung heraus:

 

"Wir verurteilen diesen abscheuliche Terroranschlag aufs Schärfste. Wir sind erschüttert und schockiert über das Massaker, das an Zeitungsredakteuren und anderen Personen verübt wurde und wir trauen mit den Hinterbliebenen.

 

Es gibt in keiner Religion und keiner Weltanschauung auch nur einen Bruchteil einer Rechtfertigung für solche Taten. Dies ist ein feindlicher und menschenverachtender Akt gegen unsere freie Gesellschaft. Durch diese Tat wurde nicht unser Prophet gerächt, sondern unser Glaube wurde verraten und unsere muslimischen Prinzipien in den Dreck gezogen.

 

Es ist zu befürchten, dass der Anschlag neues Wasser auf die Mühlen von Extremisten jeglicher Couleur sein wird. Wir rufen alle dazu auf, dem perfiden Plan der Extremisten nicht auf dem Leim zu gehen, die die Gesellschaft spalten, Hass und Zwietracht zwischen den Religionen schüren und die überwältigende Mehrheit der friedlichen Gläubigen zu Paria der Gesellschaft machen wollen.

Die Attentäter von Paris müssen schnell zur Strecke gebracht und vor Gericht gestellt werden. “

 

Köln, den 07.01.15

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Entsetzen bei Muslimen in OWL

Einhellige Empörung über Gewalt / Kirchen warnen vor zunehmender Islamfeindlichkeit

VON SIGRUN MÜLLER-GERBES

NW, 09.01.2015

 

Bielefeld. Wer sich bei Moscheevereinen, muslimischen Verbänden und Gemeinden in der Region umhört, dem schlägt am Tag nach der Tat in Paris überall die gleiche Reaktion entgegen: "Entsetzt" sei man über den Anschlag, "erschüttert", "traurig", "fassungslos". Und in allen Gesprächen scheint die Sorge durch, dass die Vorbehalte gegen Muslime in Deutschland weiter wachsen werden.

 

Mehmet Ali Ölmez, dem Vorsitzenden des Integrationsrates in Bielefeld, der seit 41 Jahren in Deutschland lebt, ist die Empörung anzumerken: Kein Glaube, keine Religion dieser Welt rechtfertige derartige Gewaltexzesse, "da müssen wir als Menschen alle gemeinsam gegen antreten". Dass deutsche Nachbarn ihn ansprechen auf das Geschehen und er sich zu Taten äußern muss, die nicht in seinem Namen begangen wurden, kann Ölmez verstehen. Umso wichtiger sei es, dass Moscheevereine deutlich Stellung beziehen gegen den Terror - "und zwar deutlicher, als sie das manchmal tun".

 

Ismail Tas von der Alevitischen Kulturgemeinde Bielefeld und Umgebung zollt im Gespräch zunächst den getöteten Journalisten Respekt, die "heldenhaft" für Pressefreiheit eingestanden seien und das nun mit dem Tod bezahlt hätten. Er fordert, Moscheen müssten "noch viel konsequenter Flagge zeigen gegen Extremisten", um klarzumachen, dass "Radikale keine Deutungshoheit über die Religion haben dürfen".

 

Cemil Sahinöz, Vorsitzender des Bündnisses Islamischer Gemeinden in Bielefeld, meint dagegen: "Langsam müsste doch klar sein, dass wir als Muslime mit derartigen Taten nichts zu tun haben wollen." Überhaupt seien die Täter "keine richtigen Muslime", sondern "Spinner, verrückte Terroristen", die den Glauben skrupellos instrumentalisierten: "Diese Leute haben keine Religion, egal, wie sie sich nennen." Er fürchtet allerdings, dass die Tat die Islamfeindlichkeit in Deutschland weiter befeuern wird: "Islamfeinde und Islamisten spielen sich da gegenseitig in die Hände."

 

Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, warnt davor, den Anschlag dafür zu instrumentalisieren, "die Stimmungsmache gegen Muslime noch weiter anzuheizen". Genau das versuchten jetzt die Wortführer der Pegida. Den Hass und das Misstrauen gegen Fremde zu schüren, wie Pegida das tue, sei "Gift für das friedliche Miteinander von Menschen verschiedener Religion und Kultur".

 

Auch Paderborns Erzbischof Franz-Josef Becker kritisiert Tendenzen, Islam und islamistischen Terror gleichzusetzen: "Unsere Kultur der Freiheit und Unverletzlichkeit des Menschen darf jetzt nicht Schaden nehmen." "Wir dürfen nicht auf den Islam zeigen", warnt auch Klaus von Stosch, Leiter des Zentrums für Komparative Theologie an der Uni Paderborn und reiht sich damit ein in eine ganze Schar von Organisationen und Politikern, die sich ähnlich äußern, von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) über Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) bis zu Cem Özdemir (Grüne).

 

Selbst Bernd Lucke, Chef der AfD, bemühte sich, Wogen zu glätten: Die Gewalttat dürfe nicht einer ganzen Religionsgemeinschaft angelastet werden, deren "Großteil aus friedliebenden, unbescholtenen Bürgern besteht". Sein Parteifreund Alexander Gauland hatte zuvor noch behauptet, der Anschlag zeige, wie berechtigt die Furcht vor einer "Islamisierung des Abendlands" sei.

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[h=2]"Terroristen haben keine Religion"[/h]


http://www1.wdr.de/studio/bielefeld/themadestages/terroraktionenowl102_v-ARDAustauschformat.jpgBild 1 vergrößernVorstand Bündnis Islamischer Gemeinden Bielefeld, Cemil Sahinöz, 2.v.r.

Schon gestern hatten sich viele Bielefelder entsetzt gezeigt. Der Anschlag könne nicht das Werk von Menschen sein, die den Koran oder das Leben des Propheten Mohammed kennen, sagte der Sprecher des Bündnisses Islamischer Gemeinden Bielefeld, Cemil Sahinöz. Wer sich mit solchen Taten anmaße im Namen des Islam zu handeln, sei ignorant und größenwahnsinnig. "Dieser Anschlag ist ein Akt von Terroristen", sagte Sahinöz, "und Terroristen haben keine Religion."

 

WDR , 08.01.2019

http://www1.wdr.de/studio/bielefeld/themadestages/terrorreaktionenowl100.html

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Stellungnahme des Rats der Gelehrten und Imame in Deutschland (RIGD) zu dem Terroranschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo" in Paris

Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten, und möge Allahs Frieden und Segen auf den als Barmherzigkeit für die Welten Entsandten sein.

In tiefster Trauer, Sorge, Schock und Schmerz haben wir die Nachricht vom Terroranschlag auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo" gehört, bei dem zahlreiche Unschuldige getötet beziehungsweise verletzt wurden. Wir lehnen dieses Vorgehen vehement ab und verurteilen es aufs Schärfste und möchten Folgendes klarstellen:

1. Was geschehen ist, wird von der Religion des Islam, dem Verstand und der natürlichen Anlage des Menschen abgelehnt. Eine Rechtfertigung und Unterstützung dieser Gräueltaten oder ein Ausdruck der Freude über deren Ausgang ist keinesfalls erlaubt, ganz gleich, wer der Mörder oder das Opfer ist. Die Würde, das Leben und das Vermögen von Nichtmuslimen werden durch die Texte des Qurans und der Sunnah ausdrücklich geschützt.

2. Die Politik und Medien sollten die Muslime nicht unter Generalverdacht stellen. Die Allgemeinheit der Muslime ist gegen diese Verbrechen. Die Muslime Europas spielen eine tragende Rolle in der Gewährung des sozialen Friedens.

3. Wir rufen die islamischen Institutionen und Einrichtungen dazu auf, dieses Verbrechen abzulehnen und zu verurteilen. Darüber hinaus rufen wir alle Muslime zur friedlichen Teilnahme an allen Protestveranstaltungen auf, denn die Muslime sind ein Teil der europäischen Gesellschaft - sie haben Teil an ihrer Freude sowie an ihrem Schmerz.

4. Wir rufen die Imame und Prediger dazu auf, in religiöser Tracht und Turban an Protestdemonstrationen teilzunehmen. Weiterhin rufen wir dazu auf, die morgige Freitagspredigt oder einen Teil davon dem Diskurs über die Rolle der Muslime hinsichtlich der Gewährung des gesellschaftlichen Friedens zu widmen, und die Muslime davor zu warnen, sich auf irgendwelche Provokationen einzulassen. Sollte es zu einer Provokation oder Diskriminierung kommen, so sollte man ihr rein rechtlich begegnen oder im Rahmen der Kunst- und Meinungsfreiheit.

5. Schließlich sprechen wir den Opfern und deren Angehörigen unser tiefstes Beileid aus und beten für eine schnelle Heilung und Genesung der Verletzten. Wir bitten Allah, den Erhabenen, dass Er den Muslimen in Europa beisteht, und dass Er Frankreich, Deutschland, das gesamte Europa und alle anderen Länder in Sicherheit, Ordnung, Frieden und Wohlstand leben lässt.

Rat der Gelehrten und Imame in Deutschland

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CRITICAL UND INCORRECT

 

 

Charlie Hebdo – Ein Symbol für Missverständnis und Polarisierung

 

Medienberichten zufolge ist der Angriff auf Charlie Hebdo Rache für die satirischen Mohammed-Karikaturen. Ist das aber wirklich so? Woher wissen die Medien das? – Ein Beitrag von Sabine Schiffer.

 

Während die Familien der 12 Ermordeten vom 7.01.2015 in Paris noch kaum begriffen haben dürften, welches Schicksal sie getroffen hat, ist die Untat medial bereits endgültig in die vorhandenen Frames einsortiert. Exemplarisch schreibt die Berliner Zeitung: “Das Massaker von Paris ist Rache für satirische Zeichnungen, in denen die Täter eine Verunglimpfung ihres Propheten sehen.”

 

Woher wissen die Redakteure das? Aus den Ausrufen, die die Killer während des Angriffs gemacht haben sollen? Könnte nicht jeder so etwas rufen? Oder wissen sie es durch den glücklichen Fund des Personalausweises eines Verdächtigen, den er aller sonstigen Professionalität zum Trotz in einem der Fluchtautos verloren haben soll? Er weist einen arabischen Namen auf. Ist damit bereits alles erklärt?

Und wenn die Mörder tatsächlich fanatische Islamisten gewesen sind, wieso geht dann fast niemand der kommentierenden Politiker und Medienvertreter davon aus, dass die Muslime ebenso empört über die Tat sind, wie alle anderen auch? Merkt man nicht, dass man sie durch die Interpretationen und Forderungen, die jetzt ebenso vorschnell in den Raum geworfen werden wie die Schlussfolgerungen aus der Tat, aus der Gesellschaft ausgliedert?

Wichtige andere Hinweise und Fragen sucht man bisher in der Berichterstattung weitestgehend vergeblich: Warum hatte die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo trotz mehrfacher Anschläge keinen Gebäudeschutz mit mehreren Polizisten, sondern nur Personenschutz für den Chefredakteur? Woher wussten die Attentäter, dass genau zu dem Zeitpunkt die wöchentliche Redaktionssitzung stattfand, bei der ausnahmsweise viele Mitarbeiter da sind? Was bedeutet es, dass diese Tat ganz offensichtlich lange geplant war?

Wer auch immer die Terroristen waren und welche Motive sie genau verfolgten, die beobachtbaren Reflexe der Zuweisung von Unterstellungen und Ängsten haben bereits einen wesentlichen Effekt erzielt: Spaltung und Polarisierung. Weitere Radikalisierung und Eskalationen auf allen Seiten sind daher zu erwarten. Die “Lügenpresse”-Rufer von gestern feiern nun bereits die Meinungs- und Pressefreiheit als nützlicher Gegenpol zu Islam und Muslimen.

Europa geriert sich als Hort der Freiheit, als ob aktuell etwa nicht weltweit die Medienfreiheit verteidigt werden muss. Im letzten Jahr starben viele Journalisten bei der Arbeit, wie Reporter ohne Grenzen regelmäßig veröffentlicht. Die einen Toten sind nicht weniger wert als die anderen.

Umso wichtiger ist es nun, dass unsere Medien als Vierte Gewalt nicht vorschnell urteilen und weiter Stereotype bedienen, sondern eine konsequente Rechtsstaatlichkeit einfordern. Sowohl die Verbrechen von Paris müssen rechtsstaatlich verfolgt werden, als auch die Verhetzung Muslimen gegenüber. Nur bei konsequentem Eintreten gegen den Missbrauch der Meinungsfreiheit, die üble Nachrede und Volksverhetzung aus historischen Gründen nicht mit einschließt, ist eine weitere Polarisierung und Radikalisierung auf allen Seiten zu verhindern. Wer hier relativiert, arbeitet den falschen Kräften zu.

Charlie Hebdo als linke Satirezeitschrift hat zwar immer provoziert, aber konsequent gegen alle und jeden polemisiert – das ist in jedem Fall zu verteidigen. Darum ist sie mit der einseitig ausgerichteten Jyllands Posten auch nicht im gleichen Kontext zu sehen. Dass nun alle möglichen Zeitungen religionskritische Karikaturen nachdrucken, mag als Akt der Verzweiflung in diesem schweren Moment durchgehen. Dass man dadurch geopolitische und weitere möglicherweise relevantere Aspekte weltweit ausblendet, sollte langfristig korrigiert werden. Dazu bedarf es besonnener Analysen, die jenseits von Apologismen wieder Raum und Recht gewinnen müssen.

 

 

Sabine Schiffer, Migazin, 09.01.2015

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KenFMTerror lebt vom Timing. Inszenierter Terror erst recht.Wer in Paris zwölf Menschen in der Redaktion der Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ kaltblütig erschossen hat, wissen wir nicht wirklich. Alles, was wir von Massenmedien spontan vermittelt bekommen, ist, dass wohl klar ist, wer es gewesen sein müsste:Radikale Muslime.In den ersten Minuten will die Polizei bereits die Identität von zwei der Männer geklärt haben.Zwei Brüder aus Algerien mit Französischen Pässen. Einer der beiden soll 2008 schon mal vor Gericht gestanden haben. Das schreibt zumindest der „Focus“, und verweist dabei auf die „Welt“.http://www.focus.de/politik/ausland/anschlag-auf-charlie-hebdo-im-live-ticker-terroralarm-in-paris-nach-anschlag-auf-satirezeitung-mit-zwoelf-toten_id_4388855.htmlFolgt man dem Link, stellt sich heraus, dass es sich lediglich um einen Twitter-Eintrag*auf dem privaten Profil eines "Welt"-Journalisten handelt, der wiederum keinerlei Quellen angibt.https://twitter.com/FlorianFlade/status/552921014393655297So wird aus einem simplen Tweet ein als Quelle dienender Beitrag der „Welt“, auf den sich der Focus bezieht. Aber diese Form journalistischer Fahrlässigkeit ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass es sich in Paris um muslimische Attentäter handeln soll.Das passt. Schließlich sollen die bewaffneten und vermummten Männer während ihrer Tat den Satz ausgerufen haben: „Wir haben den Propheten gerächt“. In perfektem Französisch.http://www.spiegel.de/politik/ausland/charlie-hebdo-in-paris-der-tag-des-terrors-a-1011791.htmlZudem wurde die Redaktion eines Satiremagazins überfallen, das schon in der Vergangenheit mehrfach mit seinen Beiträgen über den Islam und dessen Propheten Mohammed Muslime provoziert hatte. Aus diesem Grund stand die Redaktion in Paris auch während des Anschlages unter Polizeischutz. Der war wohl nicht ausreichend. Zwei Polizisten starben im Kugelhagel, zehn Redakteure des Magazins wurden quasi hingerichtet.Was auffällt ist, dass auch dieses Verbrechen schon geklärt zu sein scheint, bevor die Ermittler eine SoKo zusammenstellen*konnten. Es müssen Moslems gewesen sein. Genau wie am 11. September 2001.*New York wie Paris wurden nach eigenen Angaben völlig überrascht, und dennoch ist in beiden Fällen immer schon Minuten nach den Anschlägen glasklar, in welchem Milieu die Täter zu finden sein müssen.Ähnlich wie bei 9/11 hatte die Polizei wieder echtes Glück. Einer der Attentäter verlor seinen Ausweis! Diesmal im Fluchtwagen!*http://www.n-tv.de/politik/22-36-Polizei-findet-Personalausweis-in-Fluchtwagen-article14272651.htmlWer nimmt seinen Personalausweis*mit wenn er plant Menschen im grossen Stil zu erschießen? Nur Radikale Moslems.Leute wie Satam al-Suqami. Sein Ausweis segelte am 11. September 2001 völlig unbeschädigt auf den Boden von New York City. 100 Meter nördlich der Zwillingstürme.*Gegen die Flugrichtung von Flug 11.http://www.hintergrund.de/201309112799/hintergrund/11-september-und-die-folgen/911-perfektes-drehbuch-schlechter-film.htmlEr hatte die Kollision mit einem WTC 1 Turm überlebt. War der Explosion der Maschine entkommen und wurde nicht unter den Trümmern begraben. Das alles sind Informationen die uns die Massenmedien bis heute als harte Fakten verkaufen.*Schuldig bei Verdacht! Damit kann man mit Sicherheit die Emotionen der Massen deckeln und den enormen Druck auf die ermittelnden Behörden absenken, aber der Wahrheit tut man damit keinen gefallen.Auffällig ist, dass der Anschlag in Paris, angeblich ausgeführt durch radikale Moslems, zu einer Zeit stattfindet, in der Frankreich massiv nach Rechts gerückt ist.*Die Partei Front National, FN, angeführt durch Marine le Pen, macht in Frankreich maximal Boden gut. Gegen die FN ist die NPD ein Kindergartenverein. Was beide eint, sind markige Sprüche gegenüber Ausländern, von denen es in Frankreich dank seiner Kolonialgeschichte deutlich mehr mit afrikanischem Hintergrund gibt.http://www.faz.net/aktuell/politik/europawahl/europawahl-2014-front-national-gewinnt-in-frankreich-12957984.htmlFrankreich führt u.a. in Mali unter der falschen Flagge des „Humanismus“, powered by Kampftruppen, Kolonialkriege,*die u.a. dafür sorgen, dass die Französische Atomindustrie an den Grundstoff Yellow Cake kommt.http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/a-879615-3.htmlFederführend in der Berichterstattung ist aktuell „Le Monde“. Die Gazette gehört unter anderem Mathieu Pigass, dem Vize-Präsidenten von Lazard-Europe.http://de.wikipedia.org/wiki/Le_MondeLazard Europe ist ein Ableger von Lazard einer der weltweit grössten US-Investmentbanken mit Büros in 24 Ländern.*http://de.wikipedia.org/wiki/LazardEine US-Investmentbank hat also massgeblichen Einfluss auf das, was der Franzose aus einem der wichtigsten französischen Zeitungen über das Leben in Frankreich erfährt. Und welche Schlüsse er im Anschluss zieht. Schlüsse die zu einer amerikanischen Anti-Terror-Doktrin passen müssen?Die grosse Konkurrenz zu „Le Monde“ , sprich „Le Figaro“ gehört dem RüstungskonzernDassault! Der weitere 70 Blätter kontrolliert!*Wenn Serge Dassault keinen Druck macht, lässt er Kampfflugzeuge bauen, Mirage, oder ist Mitglied der rechtskonservativen Partei UMP.http://de.wikipedia.org/wiki/Serge_DassaultEr ist der drittreichste AKTIVE Politiker der Welt. Und fünfreichster Mann Frankreichs.*http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/serge-dassault-macht-und-machenschaften-12744861.htmlDie Frage die im Raum steht: Wie unabhängig ist die Presse in Frankreich wirklich?Wer sich z.B permanent auf dem afrikanischem Kontinent militärisch engagiert, z.B mit Dassault Produkten,http://de.wikipedia.org/wiki/Dassault_Aviation.*und dabei billigend in Kauf nimmt, dass dort ganze Landstriche von Terrormilizen beherrscht werden, mit denen die Industrie dann dealt, indem sie z.B. Waffen liefert und Uran exportiert, muss sich nicht wundern, wenn es zu Völkerwanderungen in das Verursacherlandkommt. Diese Menschen sind oft extrem arm, ungebildet und damit anfällig für Rache. Religion, egal welche, ist dabei nur der Wirt.*Das alles aber wird auch in Frankreich komplett ausgespart, wenn es um angeblichen islamischen Terror geht. Fakt ist: Die NATO mordet auch im Auftrag Frankreichs jeden Tag.Ist die NATO ein Christliches Militärbündnis?Verteidigt sie nicht westliche Werte? Also vor allem christlich-jüdische? Wer so etwas formulieren würde, wäre reif für die Anstalt.Lassen wir also die Kirche im Dorf und uns nicht benutzen. Denn wir werden benutzt. Die Bilder vom Schlachten in Paris sind brutal, aber sie sollen nicht der sachlichen Aufklärung dienen. Sie sollen die Menschen in einen latente Hysterie versetzen. Wir kennen diese Mechanik von 9/11.Jetzt kann die Regierung in Frankreich erstens von inneren Problemen ablenken, da sie einen Ersatzfeind kreiert. Zudem kann sie „vorübergehend“*Sondergesetze und Sondermaßnahmen*durchwinken, die nicht nur Asylbewerber oder Ausländer in Frankreich betreffen, sondern die überwiegende Zahl aller Franzosen, die weder das eine noch das andere sind.Wem nützt dieser Anschlag? Gerade jetzt?Wir wissen aus der dunklen Geschichte der NATO, da sie selber über 40 Jahre unzählige Terroranschläge*selber durchführte, oder aber ausführen lies. Durch dritte. .Z.B. einschlägig bekannte Neonazis und Rechtsradikale.*Dabei gingen die Täter oft mit der selben Brutalität vor wie jetzt in Paris.Das alles kann man nachlesen im Standardwerk des Schweizer Historikers Dr.Daniele Ganser: „NATO-Geheimarmeen in Europa. Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung in Europa.http://www.danieleganser.ch/monografien.htmlFakt ist: Die Täter in Paris agierten wie Profis. Sie hatten keine spontane Idee, sondern führten einen solide geplanten Anschlag aus. Sie bewegten sich wie ausgebildete Special Forces. Sie kamen, töteten und gingen. Ohne Emotionen. Aber eben auch so, dass sie vermieden, gar keine Spuren zu hinterlassen.Hier liegt der Hase im Pfeffer. Hätte es eine Autobombe nicht auch getan? Musste man kamerakompatibel den Dirty Harry machen? Ja - wenn man es darauf angelegt hat, die maximale Schockwirkung bei den Massen hervorzurufen.Der Anschlag von Paris war, genau wie der in NYC, in einer Form dargeboten, die perfekt geeignet ist, um sie im TV zu zeigen.Der Anschlag des rechtsradikalen*Breivik in Norwegen kam dagegen komplett ohne Kamera aus. Breivik war Christ und gab vor, für christliche Werte getötet zu haben. Seine Tat forderte 77 Opfer, die Meisten Kinder und Jugendliche.http://de.wikipedia.org/wiki/Anschläge_in_Norwegen_2011Wer genau hinsieht stellt fest, dass angeblich durch radikale Moslems ausgeführte Terroranschläge*immer nach einem Muster verlaufen. Die Täter achten darauf, dass man ihr Tun später medial optimal verwerten kann, während wenn Christen Morden, Kameras nur selten eine Rolle spielen. Warum ist das so?Terror kann nur dann seine eigentliche Wirkung entfalten, wenn man ihn in unseren Massenmedien entsprechend aufbläst. Das Ziel sind nicht die gezeigten Opfer, das Ziel sind Wir. Die Konsumenten der Nachrichten.Man geht kein Risiko ein, wenn man heute formuliert, dass Paris einen Streubombeneffekt in ganz Europa haben wird. Paris wird auf den nächsten Demoplakaten von PEGIDA eine Rolle spielen. Paris wird auf den PEGIDA-Bühnen kommenden Montag eine ziemliche Rolle spielen.Passt!*Stimmt. Passt. Nur was auch passt ist die Erkenntnis, dass es in der Politik und damit in der Geschichte keine Zufälle gibt. Gustave le Bon, der große französische Ethnologe und Soziologe, lag schon vor über 100 Jahren verdammt richtig, als er schrieb:Die Massen urteilen gar nicht oder falsch. Die Urteile, die die Massen annehmen, sind nur aufgedrängte, niemals geprüfte Urteile.Auch bei der MH17 stand unmittelbar nach der Tat fest, dass es nur der Russe gewesen sein kann. Der SPIEGEL entwarf das Cover „Stoppt Putin jetzt“ und nutze die zivilen Opfer als Kulisse. Damit suggerierte das Blatt, Putin wäre es gewesen.https://benschreibt.files.wordpress.com/2014/08/42371_2.jpgBis heute wissen wir nicht, wer es war. Die Black-Box-Daten*bleiben verschlossen. Stört das wen? Die Russen sind jetzt, wenn auch nur vorübergehend, Staatsfeind Nr.1. Und diesen Staatsfeind will man nicht sehen. Auch nicht obwohl er seinerzeit Auschwitz befreite.2015 feiert man diese Befreiung ohne die Befreier! Russen verboten!http://sicht-vom-hochblauen.de/auschwitz-gedenken-an-die-befreiung-ohne-die-befreier/Parallel dazu sind die Massen auch in der BRD im Moment der Meinung, wir hätten es mit einer Islamisierung des Abendlandes zu tun. Dabei müsste nicht vor der völlig erfundenen Islamisierung gewarnt werden, sondern vor der tatsächlichen Amerikanisierung Europas.PEGIDA müsste PEGADA heißen.*Nicht die radikalen Moslems sind eine Gefahr für den sozialen Frieden der Massen, sondern der längst installierte Überwachungsapparat der NSA.Nicht eine Hand voll IS-Terroristen,*die wieder zurück nach Europa kommen, weil ihnen der Orient zu heiß geworden ist, sind eine Gefahr für den Weltfrieden, sondern die Idee, amerikanische Atomwaffen in der BRD modernisieren zu wollen und in der BRD neben Ramstein und Stuttgart einen weiteren Brückenkopf des NATO-Terrors installieren zu wollen. In Kalkar.http://www.sopos.org/aufsaetze/4f771b821cb85/1.phtmlWir, der Westen, wir, die NATO, wir, die BRD, morden jeden Tag „im Auftrag des Herren“ tausende Menschen im Nahen Osten und Afrika. Diese Menschen sind Moslems. Aber erst wir machen aus ihnen Radikale. NATO-Angriffskriege produzieren Terrorristen.Statistisch aber wird man in Europa eher vom Blitz getroffen, als dass man von einem Spinner mit Koran im Gepäck gemeuchelt wird. Von 219 Anschlägen 2013 in Europa waren nur SECHS, religiös motiviert. Wer das sagt? Europol! Warum ist das kein Thema bei uns? In „unseren“ „freien“ Medien?http://kurier.at/politik/eu/europol-statistik-2013-immer-mehr-terroranschlaege-in-europa/10.507.295Weil es eben nicht passt in die von den USA gepushte Agenda des Herrn Huntington. Clash of Zivilisations.http://www.hks.harvard.edu/fs/pnorris/Acrobat/Huntington_Clash.pdfDie Hysterie gegen den angeblichen Dauerterror durch DEN Islamist - ist Mist. Aber die von den Medien verkündete Tatsache hat auch ihre Vorteile. Wer es versteht, eine - oder besser seine - Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen, kann sie im Anschluss wieder fester an die Kette der gelenkten Demokratie legen.Die Massen rebellieren. Überall. Auch ohne die Angst durch islamischen Terror. Hier liegt die eigentliche Gefahr. Für die Eliten, denn die Demokratie gehört ihnen.Es sind ihre Figuren, die uns in den Arenen der Demokratie, den Parlamenten, erklären, was jetzt zu tun sei. Vorübergehend. Und immer Alternativlos.„Demokratie ist dann wieder hergestellt, wenn sich die Regierung in den Händen der Reichen befindet!“Winston Churchill.
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Terror in Frankreich: Ermittelnder Kommissar begeht Selbstmord

 

Ein hochrangiger Kommissar, der mit der Aufklärung des Attentats auf das Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ beauftragt war, hat Selbstmord begangen. Er soll nach Angaben der französischen Polizei-Gewerkschaft unter Depressionen gelitten haben.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 10.01.15, 00:32 | 38 Kommentare

 

 

Themen: Welt , Charlie Hebdo, Frankreich, Geiselnahme, Islam, Killer, Kommissar, Limoges, Paris, Polizei, Schusswechsel, Selbstmord, Terror

Der 45-jährige stellvertretende Direktor der Kriminalpolizei in Limoges, Helric Fredou, hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Selbstmord begangen.

 

Das meldet die französische Polizeigewerkschaft auf ihrer Webseite. Er soll sich mit seiner Dienstwaffe in seinem Büro in den Kopf geschossen haben, berichtet Le Populaire. Seine Leiche wurde am Donnerstag um 13 Uhr von einem Kollegen aufgefunden, meldet das Regional-Radio Tendance Ouest. Ursächlich für den Selbstmord sollen Depressionen gewesen sein, sagte ein Sprecher der Polizeigewerkschaft dem Fernsehsender France 3.

 

Fredou war damit beauftragt, das Attentat auf das französische Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ aufzuklären. Der Kommissar war von 2007 bis 2010 der polizeiliche Leiter des Departements Haute-Vienne. Anschließend war er am Ärmelkanal stationiert und wurde 2013 nach Limoges beordert. Dort soll im Jahr 2013 auch sein Vorgänger Selbstmord begangen haben, berichtet Le Parisien.

 

Es ist unbekannt, ob sich der Polizist, der Selbstmord begangen hat, einer entsprechenden Therapie unterzogen wurde. Solche Therapien sind vor allem im Fall von Depressionen mittlerweile sehr erfolgreich und können das Risiko eines Selbstmords deutlich senken (siehe dazu Informationen der Deutschen Depressionshilfe).

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[h=1]Der Held von Paris ist ein Muslim aus Mali[/h]Lassana Bathily arbeitet in dem koscheren Supermarkt, den der Terrorist Coulibaly überfiel. Dank seiner Geistesgegenwart überlebten viele Kunden das Drama. Nun wird der Muslim aus Mali gefeiert.

 

An der Statue am Pariser Place de la République hängt ein Zettel: "Islamist sein und in einem koscheren Supermarkt enden. Eine Zeitung umbringen und dann in einer Druckerei sterben. Wenn Gott existiert, dann hat er Humor."

Zu den bizarren Pointen der furchtbaren Terrorserie in Frankreich zählt aber auch die Tatsache, dass Muslime nicht nur Täter und Opfer, sondern auch Helden geworden sind. Am Mittwoch war es der Polizist Ahmed Merabet, ein 42-jähriger muslimischer Familienvater, den die terroristischen Kouachi-Brüder brutal ermordeten.

Das an Grausamkeit kaum zu überbietende Video, auf dem zu sehen ist, wie einer der Brüder dem schwer verletzten Polizisten in den Kopf schießt, ging um die Welt. Es ist zum Symbol für die Willkür und Brutalität der Täter geworden, weil es auf eindrucksvoll-abscheuliche Weise demonstriert, dass nicht nur "Ungläubige" sondern letztlich jeder, also auch Muslime selbst, zum Ziel derjenigen werden, die von sich behaupten, im Namen Allahs zu handeln.

So wie der ermordete Polizist Merabat, der sich den Tätern in den Weg stellte, ist auch ein weiterer Muslim zum Helden geworden. Allerdings hat der 24-jährige Lassana Bathily aus Mali die Terrorserie überlebt. Bathily ist Angestellter in jenem koscheren Supermarkt im Osten von Paris, den der Terrorist Amedy Coulibaly am Freitagnachmittag stürmte; er erschoss dort sofort vier Menschen, die sich im Laden befanden.

 

Schon wenige Sekunden nach Beginn des Dramas hatten einige Kunden geistesgegenwärtig eine Falltür im Boden des Ladens geöffnet. Bei ihrem riskanten Fluchtmanöver erhielten sie entscheidende Hilfe von Bathily: Er lotste sechs Geiseln zum Kühlraum – ein sicheres Versteck im Laden, wo sie vier Stunden verbringen mussten, aber überlebten.

"Ich habe die Tür aufgemacht, und mit mir sind einige Personen in den Kühlraum gestürmt", erzählt der 24-Jährige. "Ich wusste, dass der Kühlraum das einzig sichere Versteck im Laden ist. Ich habe dann das Licht ausgemacht und die Tür verschlossen und ihnen gesagt: Bleibt ruhig, ich geh mal wieder raus", erklärt der junge Mann, den der Radiosender BFMTV als "Muslim aus Mali" identifiziert hatte. Die Kunden seien panisch gewesen, er habe sie immer wieder beruhigen müssen, sagt Bathily.

Anschließend habe er den Geiseln erzählt, dass es Notausgänge gebe und er sie sicher nach draußen bringen könne. "Doch sie wollten das Risiko nicht eingehen, deshalb bin ich alleine rausgegangen. Wenn der mich gesehen hätte, wäre ich jetzt tot", beschreibt Bathily seine Furcht in jenen Minuten. Wieder in Freiheit, sei er zunächst eineinhalb Stunden von der Polizei verhört worden, bevor ihn diese endlich gebeten hätte, einen Plan des Supermarktes zu zeichnen.

[h=2]Sogar Staatspräsident François Hollande gratulierte dem Helden[/h]Unter den Überlebenden in der Kühlkammer ist der junge jüdische Vater Ilan, der mit seinem dreijährigen Sohn für den bevorstehenden Sabbat einkaufen wollte. Durch Ilans Handysignal konnte die Polizei die Position der Geiseln orten, bevor sie den Supermarkt stürmte und den Terroristen erschoss.

Lassana Bathily ist wohl das, was man als Beispiel für eine gelungene, wenn auch äußert schmerzhafte Integration bezeichnen würde. Als 16-Jähriger ist er nach Frankreich gekommen, lebte in einem Flüchtlingsheim und musste jahrelang darauf warten, überhaupt eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Mit den entsprechenden Papieren fand er dann aber schnell einen Job. Dass er den ausgerechnet in einem Supermarkt für koschere Lebensmittel und jüdische Kunden bekam, sei nie Thema gewesen, sagt Bathily. "Im Gegenteil. Ich habe mich dort wie ein Fisch im Wasser gefühlt. Meine Kollegen waren wie eine Familie für mich."

Auch wenn die Heldentat nur wenige Sekunden gedauert hat – die Franzosen sind stolz auf diesen jungen Mann. Eine Facebook-Seite mit seinem Namen wurde kreiert, Tausende fordern, ihm die französische Staatsbürgerschaft und die Medaille der Ehrenlegion zu verleihen.

Lassana Bathily selbst sagt, dass er die französische Staatsbürgerschaft bereits vor dem Vorfall beantragt habe. "Das ist ein Prozess, der gerade läuft. Mal sehen, ob es klappt." Jetzt brauche er erst mal Ruhe. Denn seit seiner Heldentat vom Freitag haben sich Dutzende Medien bei ihm gemeldet, war er in vielen Interviews zu sehen. Außerdem müsse er mit seinem Chef klären, wann er wieder bei der Arbeit zu erscheinen habe.

Das mit der Staatsbürgerschaft für Lassana Bathily ist wohl auf einem guten Weg. Immerhin rief Staatspräsident François Hollande laut "Figaro" persönlich an, um dem jungen Mann zu gratulieren. Wenn das kein gutes Omen ist.

© WeltN24

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[h=2]Staatschefs danken dem Helden aus dem Supermarkt[/h]

Paris - Der Dichter Goethe gehört dazu, der Ingenieur Gustave Eiffel, der Politiker Jacques Chirac und der Fußballer Zinedine Zidane. Sie alle sind Mitglieder des berühmtesten Laienordens der Welt: der französischen Ehrenlegion. Nun soll ein Supermarktangestellter aus Paris das fünfstrahlige weiße Kreuz mit rotem Band verliehen bekommen - zumindest fordern das Tausende auf Facebook und Twitter.

 

Lassana Bathily, 24, soll am Freitag bei der Geiselnahme in einem jüdischen Hyper-Cacher-Supermarkt in Paris mehreren Menschen, darunter einem Baby, das Leben gerettet haben, indem er sie im Kühlraum versteckte.Über die Heldentat des jungen Mannes gibt esverschiedene, teils widersprüchliche, Versionen. Die "New York Times" berichtet von 15 Menschen in der Kühlkammer, die Nachrichtenagentur AFP von "mindestens fünf", die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, Bathily habe sechs Menschen gerettet. Fest steht: Der junge Mann aus Mali ist Frankreichs neuer Held.

Der französische Präsident François Hollande habe sich bei ihm telefonisch für seinen Einsatz bedankt, berichtet die Zeitung "Le Figaro". Israels Premier Benjamin Netanyahu dankte Bathily in einer Synagoge in Paris: Er habe sieben Juden das Leben gerettet.

Bathilys Geschichte hat das Zeug zum Hollywoodfilm: Ein junger Mann, aufgewachsen in einem Flüchtlingsheim in Frankreich. Ein Muslim, der in einem jüdischen Supermarkt arbeitet und seine Kollegen als seine Familie bezeichnet. Ein Menschenfreund und Lebensretter.

Bathily selbst sagte dem französischen Fernsehsender BFMTV, er habe zum Zeitpunkt der Geiselnahme im Keller des Supermarktes gebetet. Plötzlich seien mehrere Supermarktbesucher hereingestürmt, auf der Flucht vor dem Geiselnehmer. Er habe schnell reagiert, so Bathily, und die Menschen in eine Kühlkammer geführt. Er habe die Kühlung ausgestellt, das Licht ausgeschaltet und versucht, die Leute zu beruhigen.

Der Geiselnehmer habe vermutet, dass sich Menschen im Untergeschoss versteckten und habe eine Angestellte geschickt, um sie zu holen. Vier Leute aus dem Versteck hätten die Frau begleitet, um dem Attentäter zu versichern, dass niemand sonst im Keller sei. Die anderen hätten weiter im Kühlraum ausgeharrt.

 

Bathily sagt, er habe ihnen angeboten, sie durch denLastenaufzug ins Freie zu führen, doch sie hätten befürchtet, dass das Geräusch des Lifts den Geiselnehmer aufschrecken würde. Schließlich machte er sich alleine auf den Weg - laut der Nachrichtenagentur AP allerdings über eineFeuertreppe. Mindestens ein Mann aus der Kühlkammer telefonierte unterdessen anscheinend mit der Polizei - was die Frage aufwirft, warum die Beamten Bathily zunächst für einen Terroristen hielten.

Vor dem Supermarkt wurde der 24-Jährige nämlich von der Polizei in Empfang genommen - und in Handschellen abgeführt. "Sie haben mich eineinhalb Stunden lang festgehalten", so Bathily. "Sie haben mir nicht geglaubt." Letztlich habe er die Beamten aber überzeugen können, dass er nichts mit der Geiselnahme zu tun hatte und habe ihnen einen Grundriss des Supermarkts gezeichnet. Laut AP gab er den Polizisten auch einen Schlüssel zu einem Absperrgitter.

"Er war so mutig", zitiert die Nachrichtenagentur AP einen Freund von Bathily. Eine Facebook-Seite wurde in seinem Name kreiert, fast 15.000 Fans fanden sich innerhalb weniger Stunden. Auf Twitter kursiert der Hashtag #UneMedaillePourLassina. Viele fordern nicht nur seine Aufnahme in die Ehrenlegion, sondern vor allem die Verleihung der französischen Staatsbürgerschaft. Er habe diese schon länger beantragt, so Bathily: "Mal sehen, ob es jetzt klappt."

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InternationalHeute, 16:56*

 

Papst zu Paris-Attentat

 

«Die Meinungsfreiheit hat Grenzen»

 

Bei seinem ersten Besuch seit 20 Jahren auf den Philippinen hat sich Papst Franziskus zum Attentat auf «Charlie Hebdo» geäussert. Die Meinungsfreiheit habe Grenzen, aber niemand dürfe in Gottes Namen töten.(ap/dpa)*Die Meinungsfreiheit hat nach Ansicht von Papst Franziskus Grenzen – dann, wenn sie religiöse Gefühle anderer verletzt. «Viele Menschen ziehen über Religion her, das kann passieren, hat aber Grenzen. Jede Religion hat eine Würde, und man kann sich darüber nicht lustig machen» , sagte der Papst mit Blick auf die Terroranschläge auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» auf dem Weg in die philippinische Hauptstadt Manila.

 

Mohammed und die Mamma

 

Franziskus untermauerte seine Aussage mit einem heiklen Vergleich, der im Prinzip dem christlichen Gebot der Gewaltlosigkeit widerspricht: «Wenn Dr. Gasbarri (der Reiseorganisator des Papstes), mein lieber Freund, meine Mama beleidigt, erwartet ihn ein Faustschlag. Denn man kann den Glauben der anderen nicht herausfordern, beleidigen oder lächerlich machen», zitierte die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag das Oberhaupt der Katholiken weiter. Gleichzeitig betonte der Papst, dass man im Namen Gottes nicht töten dürfe.Nach den Terroranschlägen sei die Sicherheit um ihn erhöht worden. Er mache sich Sorgen um die Gläubigen. Er selbst habe dagegen eine «gute Dosis Unbeschwertheit». Wenn ihm etwas zustossen sollte, scherzte Franziskus, bitte er Gott, «dass sie mir nicht wehtun, denn ich bin nicht mutig, was Schmerz angeht».

 

Jubelnde Massen

 

Mit lautem Jubel und landesweitem Glockengeläut wurde der 78-jährige Argentinier auf den Philippinen empfangen. «Papa Francis, mabuhay! » – Willkommen in der Amtssprache Tagalog – riefen die Menschen, die teils zwölf Stunden auf die Papst-Maschine gewartet hatten. Anders als erhofft konnten sie nur einen kurzen Blick auf den Papst erhaschen. Das Papamobil jagte mit rasanter Geschwindigkeit im Scheinwerferlicht an Hunderttausenden von jubelnden Menschen vorbei.Flor Morados (77) hatte am Flughafen acht Stunden ausgeharrt. Obwohl alles schnell ging, war sie zufrieden: «Allein das Flugzeug von Papst Franziskus zu sehen, macht mich glücklich.» Der erste Besuch eines Papstes seit 20 Jahren versetzt den mehrheitlich katholischen Inselstaat in einen Ausnahmezustand. Rund 80 der 100 Millionen Philippinos sind Katholiken, das asiatische Land hat damit nach Brasilien und Mexiko die drittgrösste katholische Bevölkerung der Welt. Es ist der vierte Papstbesuch seit 1970.

 

Besuch in Tacloban

 

Frischer Wind wehte dem Papst um den Kopf, bevor er überhaupt Boden betreten hatte. Eine Böe riss ihm an der Flugzeugtür das Scheitelkäppchen vom Kopf. Er begrüsste die Würdenträger mit wehenden Haaren. Der Papst feiert am Freitag in der Kathedrale von Manila eine Messe mit Würdenträgern und trifft Familien in einem grossen Stadion. Samstag fliegt er nach Tacloban, in die Stadt, die vor 14 Monaten von Taifun Haiyan schwer getroffen worden war.

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[h=1]Protest gegen Fremdenhass am Montag[/h]

Das Bündnis Islamischer Gemeinden (BIG) und der Ditib-Moscheeverein hatten wegen der Terroranschläge in Paris bereits am Freitag eine Mahnwache abgehalten. »Damit soll ein Zeichen für die Presse- und Meinungsfreiheit gesetzt werden«, sagte BIG-Vorsitzender Cemil Sahinöz.

Westfalen Blatt, 16.01.2015

http://m.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Bielefeld/Bielefeld/1847872-Protest-gegen-Fremdenhass-am-Montag-zwei-weitere-Mahnwachen-mit-Hinweisen-zu-gesperrten-Strassen-und-eingeschraenktem-Busverkehr-Uni-Rektor-wirbt-fuer-Demo

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