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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Ich habe eine Frage an euch, welche mich seit kurzem sehr beschäftigt.

 

Vorgeschichte:

Der Tod holt jeden ein - ob 5, 20 oder 90 Jahre alt. Aber besonders unter uns Jugendlichen ist die komische Wunschvorstellung verbreitet- das alles habe ja doch noch Zeit. Vor allem hier in Deutschland versucht man die Friedhöfe wie Parkanlagen aussehen zu lassen, sie bloß an Stadträndern anzulegen- man will nicht mit dem Tod konfrontiert werden. " Ist halt eine völlig andere Welt." Und wenn's dann die eigenen Rheien trifft, ist man richtig perplex. Wie bei mir vor kurzem. Vor allem wenn die verstorbene Person eine Art "alter Klassenclown" war, vor Leben, Tatendrang und Schalk nur so sprühte. Und dann hat man auch noch die msnaddy, wo man weiß die Person kann dir nie mehr zurückschreiben. Und bleibt immer im Jugendlichenalter. Und hat sein Leben total verwirkt. Ich möchte euch hier auch nicht zutexten..

 

Meine Frage: kann man Verwandten, Freunden, Nahestehenden die andersgläubig sind (vor allem Chisten doch auch "Atheisten" betreffend) Bittgebete machen, Sure Ihlas, Fatiha, Yasin lesen?

Ich kann nichts verwerfliches daran finden, doch wie seht ihr die Sache, wie sieht es eures Wissens nach aus?

 

Danke im Voraus.

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Der Tod ist in einem "Punkt" in unserem Leben versteckt. Wie du es schon angedeutet hast kann es einen neugeborenen oder auch einen 90 jährigen betreffen..Der Tod ist Zeit- und Ortsunabhängig...

 

Es tut mir Leid das einer aus deinem Bekanntenkreis gestorben ist:/

 

Zu deiner Frage zurückkommend könnte man Beispiele aus dem Leben des Propheten Muhammed (s.a.v.) nennen. Er hat sein ganzes lebenlang versucht Ungläubige auf den richtigen Weg zu leiten.

Das Beispiel mit seinem Onkel Abu Talip, der als Ungläubiger gestorben ist sollte man hier erwähnen. Unser Prophet s.a.v. hat alles was Ihm in seiner Macht stand versucht und sein Onkel ist dennoch nicht in den Islam beigetreten und ist als Ungläubiger/"Kafir" gestorben. Unser Prophet hat natürlich auch Bittgebete gemacht und war auch traurig das sein Onkel den er so geliebt hat so sterben wird. Schließlich hat Ebu Talip unseren Propheten nach dem Tod von Abdulmuttalip (Großvater von unserem Propheten) auf Ihn aufgepasst, großgezogen und war für Ihn quasi als Schutzschild immer da, egal was passiert ist. Dennoch konnte er mit dem Islam nicht zusammentreffen..

 

Das sollte uns zeigen, dass man Bittgebete für Ungläubige oder auch Andersgläubige machen kann, aber in dem Sinne, dass Sie auf dieser Welt bevor es nicht zu spät ist, den wahren Weg finden sollen..

 

Einer der gestorben ist, hat das "Spiel" beendet. Er/Sie ist von einem "kurzen Schlaf" aufgestanden und ist in die Realität übergangen. Er hat in dem "Spiel" das ganze Universum mit all den Erschaffenen, von Pflanzen, Tieren bis zu den Sternen alles VERLEUGNET. Das ganze Universum macht in vollkommenderweise seine Aufgaben...die Bäume reinigen die Luft, geben uns Früchte...die Tiere geben uns Fleisch,Milch und zig weitere Produkte. Die Planeten wie die Sonne geben uns Wärme und Licht....alles aber wirklich alles andere außer der Mensch 'glaubt' (in ihrer Art und Weise) an einen einzigen Gott und zeigt mit seinen Taten die Attributen Gottes. Die Fliege beispielsweise zeigt den Namen "Kuddus" (Der Reinigende) vom Gott etc. ...ALLES DIENT DEM MENSCHEN UND WAS MACHT DER MENSCH DARAUS?

Ein Ungläubiger dagegen trägt die ganze Last auf seinen Schultern, in dem er sich bei bei Gott nicht bedankt und willkürlich alles ihm gegebene verleugnet und tiefer als ein Tier sinkt. Schließlich haben wir vorhin bewiesen dass ein Tier nützlicher ist als einer der Gott verleugnet und undankbar für ALLES ist. Was bitte ist ein Mensch ohne seiner Seele mit 'Iman'? Bestehend nur aus etwas Fleisch, Knochen, Blut und andere Elemente...quasi ein tierischer Lebewesen ohne Nichtsnutz...

 

Es kommt jetzt eventl. knallhart rüber, aber es ist die pure Realität. Jemand der all diese Leistungen die uns Gott geschenkt hat einfach so verleugnet und Ihm nicht dankbar ist, hat nichts anderes verdient. Es widersräche seiner Attribute "El-Adl" (Der Gerechte)..

 

Dennoch können wir uns einem Hadis wenden, in dem Gott sagt: “Wahrlich, Meine Barmherzigkeit überwiegt Meinen Zorn.” (Sahieh Al-Bukhari, Sahieh Muslim)

 

 

Wir können auch etwas philosophieren in dem wir uns einpaar Fragen stellen. Es wird eigentl. auch schon auf der weltlichen Basis deutlich, was für eine STRAFTAT ein Ungläubiger leistet:

 

Wieso sollte Gott jmd. beschützen und ihn lieben, wenn er seinen Lebenlang IHN verleugnet hat?

 

Er gibt den Menschen wirklich vom NICHTS aus ALLES, aber was macht der Mensch?

 

Wäre es keine Ungerechtigkeit gegenüber alles Erschaffene wenn ER die Menschen die Gott verleugnen und alles Erschaffene dem Zufall, Mutternatur oder Evolution zuteilen in seinen Paradies Platz gebührt?

 

usw. ....

 

 

Nun, ob du Suren, Bittgebete machen willst, ist glaube ich eine individuelle Sache und der Person selber überlassen. Man sollte Bittgebete und Suren für lebende Ungläubige oder Andersgläubige machen, damit Sie die Ehre bekommen in den Islam beizutreten. Jemand der derart gelebt und auch so gestorben ist, dem weiss ich nicht zu helfen. Allein die Hölle kocht vor Wut bei solchen Menschen:S

Jeder hat bis zum letzten Atemzug seine Chance gerettet zu werden, was danach kommt ist zu spät..

 

(Eines morgens als unser Prophet (s.a.v.) zum Morgensgebet in die Moschee ging, sah er als er an dem Haus seiner Tochter Fatima vorbei ging, dass Sie noch am schlafen waren. Wisst ihr was unser Prophet zu seiner Tochter gesagt hat?....Unser Prophet s.a.v. sagte: "Vertraust du deinem Vater, weil ich ein Prophet bin, oder wieso seit ihr noch nicht zum Gebet aufgestanden? Nicht mal ich könnte dir dabei helfen." )...

Dies sollte uns verdeutlichen, dass sogar ein Muslim, der seinen Gebet nicht verrichtet, nicht vor dem Höllenfeuer geschützt ist! Wie sieht das leben nach dem Tod für einen Ungläubigen aus? Das möchte ich mir erst garnicht vorstellen.

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Selam Aleikum,

ich habe gelesen das jemand der das Glaubensbekenntnis sagt bevor er stirbt eine Chance auf das Paradies hat. Egal wie er vorher gelebt hat.

Es könnte also sein das Dein Schulkamerad kurz vor dem Tod gesagt hat das er an Gott als einzigen Gott glaubt. Das weiß ja keiner.

Ich denke deshalb kann man auch für "ungläubig" Gestorbene beten. Allerdings ist das nur das was mir mein Gefühl sagt.

Viele liebe Grüße,

FrauRosi!

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:bism:

:selam:

 

"Einem jedem Volke gaben wir Norm (Religion) und einen offenen Weg. Wenn es Allah nur gewollt hätte, so hätte er euch allen nur e i n e n Glauben gegeben; so aber will er euch in dem prüfen, was euch zuteil geworden ist. Wetteifert daher in guten Werken, denn ihr werdet alle zu Allah heimkehren, und dann wird er euch über das aufklären, worüber ihr [auf der Erde] uneinig wart." (5:48 bzw. 49 nach Ullmann/Winter)

 

"Wenn sie die Thora und das Evangelium beachten, und was nun ihnen von Ihrem Herrn offenbart worden ist, so werden sie des Guten genießen, das über und unter ihnen ist. Es gibt auch rechtliche Leute unter ihnen, die meisten tun aber nur Böses [...] Wahrlich die, welche glauben, die Juden, Sabäer und Christen, wenn sie an Allah und den Jüngsten Tag glauben und nur tun, was recht ist, so kommt weder Furcht noch Trauer über sie." (5:66-69)

 

Das sind zwei von meinen Lieblings-Ajets.

 

:selam:

Cemil

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:bism:

Selamün aleyküm

 

Ja Abu Talip ist als ungläubiger gestorben aber unser prophet hat auch hingedeutet das er die niedrigste strafe bekommt. (Ich möchte jetzt nicht erwähnen was genau)

 

Also zur Rosi wenn ein Mensch kurz vor dem sterben den glauben animmt bzw. kurz davor doch zum entschluss kommt das es nur einen Gott gibt, das dies von ALLAH nicht angenommen wird, als beispiel, der Pharao wollte da wo er ertrunken ist doch noch glauben aber da war es zu spät und es wurde nicht angenommen und in büchern steht es so, kurz vor dem sterben kann man seine sünden bereuen(tövbe), und das wird dann insaallah angenommen aber der glaube im letzten moment nicht.

 

Ausserdem würde ich dir nicht empfehlen für einen ungläubigen verstorbenen zu beten oder sure zu lesen, da im Koran steht das einem gläubigen nicht zu steht für sie um vergebung zu beten oder bitten(so in etwa, wie ich mich erinnere, die sure und ayet könnte ich suchen, habe ich jetzt nicht im kopf)

 

ALLAH

:sub:

weis es am besten

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:bism:

ALLAH teala vergibt zwei sachen nicht

1. Kul Hakki, wenn ein Diener gottes dem anderen schaden hinzugefügt hat, geld schuldet und des gleichen, bis der jenige selbst helal olsun sagt also demjeniegen vergibt, bevor derjeniege nicht vegibt vergibt allah auch nicht (ist jetzt etwas schlecht formuliert aber ich hoffe ihr versteht was ich meine)

2.und ausserdem ist das beigesellen von anderen göttern oder götzendienst eine grosse Sünde was Allah teala auch nicht vergibt,

 

deshalb wird es eh nichts bringen wenn er wirklich als kafir (ungläubiger gestorben ist)

 

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  • 1 Monat später...
Ausserdem würde ich dir nicht empfehlen für einen ungläubigen verstorbenen zu beten oder sure zu lesen, da im Koran steht das einem gläubigen nicht zu steht für sie um vergebung zu beten oder bitten(so in etwa, wie ich mich erinnere, die sure und ayet könnte ich suchen, habe ich jetzt nicht im kopf)

 

:selam:

 

Du meinst bestimmt diese Ayet:

 

:bism:

 

[9:84] Und bete nie für einen von ihnen, der stirbt, noch stehe an seinem Grabe; (denn) sie glaubten nicht an Allah und an Seinen Gesandten, und sie starben als Frevler.

 

[9:85] Wundere dich weder über ihr Gut noch über ihre Kinder. Allah will sie damit nur in dieser Welt bestrafen, und ihre Seelen sollen verscheiden, während sie noch ungläubig sind.

 

:selam:

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  • 3 Monate später...

Besteht die Regelung, es sei haram Bittgebete für sie zu machen? Nein. Dieses Thema ist ein sogennantes ihtilaf-Thema, die Gelehrten sind zweierlei Meinungen. Ich für meinen Teil stütze das letzte Posting auf Aussagen von für mich sehr bedeutender Personen. Nehme man es wie man will.

 

Man darf für andersgläubige oder Üngläubigen keine Bittgebete machen!!

 

Das stimmt so nicht. Denn man kann sehr wohl- man soll sogar für die hidaya, für die Rechtleitung der Menschen beten und bitten. Sonst wären wir auf einem Egotrip. Hauptsache man ist mit sich selbst im Lot? Nicht sehr sozial.

 

Was die andersgläubigen Verstorbenen betrifft: Wie gesagt, es gibt die und die Meinung. Wenn man selbst nicht davon betroffen ist, sprich wenn es nicht um die eigene Oma, den Opa, die eigenen Eltern geht, wenn man selbst in einer rein islamischen Familie aufgewachsen ist, dann lässt sich das schön sagen. Jep. Ist Allah-u Teala nicht allbarmherzig? Erstens kann ich meiner christlichen Urtante nicht ins Herz röntgen und zweitens steht es uns nicht zu darüber zu urteilen wer wohin gehört. Sogar viele Muslime sterben als Ungläubige. Und was soll man jetzt tun? Vor allem wenn man's nicht genau weiss? Eben. Man sieht zu, wie man einiges auf deren Hasenatkonto bekommt.

 

Ich für meinen Teil bin mir dessen sicher. Auch wenn es dem Verstorbenen im Endeffekt nichts bringen sollte, dem muslimischen Betroffenen bringt es allemal was, sich an Allah zu wenden. Eine psychologische Erleichterung. Das kann einem ja wohl nicht verwehrt werden. Als Außenstehender ist das leicht zu sagen.

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:selam:

 

Ich habe viele "Freunde" verloren die Andersgläubig waren, und es war immer ein sehr seltsames Gefühl nicht "Allah rahmet etsin" sagen zu können.

 

Ich hatte auch damals diesbzgl. Jemanden gefragt, er hatte mir geantwortet, dass es wie bei einer Glühbirne ist, die nicht angeschlossen ist. Egal wie Stark der Strom ist im Kabel, solange er nicht angeschlossen wird, bringts nichts. Man könnte also einen ganzen Hatim machen und so demütige Bittgebete machen, das von Tränen mehrere Rosen aufblühen, es bringt nichts.

 

Es gibt einige Ausnahmefälle, die in einem Hadis klar definiert sind. Eines davon ist, wenn das Kind Kuran liest, oder :bism: sagt oder so. Da gibts noch andere, aber hab den Hadis grad nicht parat. Wenns Jemand kennt, kann er oder sie ihn ja Posten.

 

Zusätzlich muss ich noch Bruder Fatih für seinen Beitrag gratulieren. Das ist meiner Meinung nach das, was man bei so einer Frage sagen muss.

 

Bringt Jemand eine Familie vor deinen Augen um, will man von dieser Person nichts mehr hören, nur weil diese Person lustig ist.

Oder ersticht ein Mann mitten im Gericht eine junge Frau, wie es letztens schockierend passieren konnte, verabscheut man diese Person auch. Und wenn er ein Klassenclown war!

Kufr ist eine wesentlich größere Schuld. Nur weils uns nicht direkt betrifft, können wir diese Person nicht mögen, oder sollten es nicht. Wenn Jemand meine Mutter hasst, dann mag ich diese Person nicht.

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:bism:

:selam: Schwester Rabia

 

Ich habe viele "Freunde" verloren die Andersgläubig waren, und es war immer ein sehr seltsames Gefühl nicht "Allah rahmet etsin" sagen zu können.

 

Sag doch einfach das legitime "Topragi bol olsun" oder "Allah topragini bol etsin". Deren Erde soll sich also mehren. Ich trau mich gar nicht, zu erklären, was das im tieferen & eigentlichen Sinne bedeutet.

 

Aber es ist eben eine islamisch legitime Alternative.

 

:selam:

Cemil

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Ich find's nicht ok, dass du meinen Anfangsbeitrag mit dem letzten vermischt. In dem Punkt stimme ich doch dem Posting von Bruder Fatih zu, muss ich, wer bin ich denn.

Aber es geht um 2 verschiedene Sachverhalte. Ich hab zuletzt über Christen geredet. Und ich kenn viele aufrichtige Christen, die von ihrem Charakter her vermeintliche Muslime weit im Schatten lassen und sehr wohl an einen Schöpfer glauben.

Ich persönlich maße mir nicht an darüber urteilen zu dürfen.

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:selam: Schwester, danke :-)

 

Stimmt, hab wirklich nicht bemerkt das da ein so großer Zeitunterschied ist.

 

Mein Beitrag bezog sich eigentlich nicht direkt auf deinen ersten, auch wenn ich das Beispiel mit dem Klassenclown gegeben habe, weils sich grade angeboten hat, weil man sowas auch oft erlebt, dass lustige Leute trotz ihres Unglaubens sehr gemocht und ernsthaft geliebt werden. Aber das hat natürlich den Anschein erweckt, ich würde gezielt deinen Beitrag meinen. Es ging mir eigentlich darum, dass diese Sache etwas untergegangen schien. Es sah aus, als würde die Schuld eines Ungläubigen gegenüber unserem Erschaffer unter den Teppich gekehrt werden. Das stört mich immer so an manchen Muslimen.

Ich habe selbst unreligiöse die mir sehr Nahe stehen, also betrachte ich das nicht von Außen. Aber subjektive Emfindungen ändern nichts an der Realität. Ein Christ, der gute Eigenschaften hat und vom Islam weiß aber nicht glaubt, beschuldigt damit Rasulullah a.s.m. ein Lügner und Gotteslästerer zu sein. Hascha ve Kella!

 

 

Wir können in die Menschen nicht hineinsehen aber das ist ja nichts was sie verstecken. Sie geben es zu und wenn sie in dem Glauben gestorben sind, dann weiß man, dass sie im Unglauben gestorben sind.

Und keiner hier maßt sich an, über Menschen zu Urteilen, um Gottes Willen, wer sind wir denn? Allah hat uns über das Heilige Buch den Kuran und über seinen Gesandten Habibullah a.s.m. mitgeteilt, wo Leute die vom Islam wissen aber nicht an ihn Glauben hinkommen.

 

Auch Said Nursi sagt ja, dass "La ilahe illallah" ohne "Muhammederrasulullah" keine Rettung sein kann. Es reicht also nicht aus, an einen Schöpfer zu glauben oder Christin zu sein.

 

Wer sind wir denn, diesen Aussagen keine Beachtung zu schenken oder daran zu zweifeln? Jemand der als Nichtmuslime gestorben ist, weil er oder sie sich nicht zum Islam bekannt hat, dessen Schicksal ist besiegelt, so traurig das klingen mag.

 

Nur worüber wir nicht Urteilen können ist, ob einem Muslimen,

der sich zum Islam bekannte, aber eine Menge Sünden begangen hat, ob er mit dem Glauben gegangen ist oder ob Allah ihm verzeiht oder nicht.

Da müssen wir sagen: "Ich persönlich maße mir nicht an darüber urteilen zu dürfen. Wer bin ich denn?"

 

Denn beim anderen Fall, da urteilen ja nicht wir drüber, da haben wir garkein Mitspracherecht! Der Erschaffer der ganzen Welten, Rabbulalemin hat es entschieden! Und es steht fest!

 

Schwester, du hast außerdem in deinem Beitrag vom 10. Juli eine Stelle vom vorigen Poster zitiert, wo es um "andersgläubige und Ungläubige" geht, also nicht nur um Christen. (Die Bezeichnung "Andersgläubige und Ungläubige" lässt darauf schließen, dass mit Ungläubigen, Atheisten gemeint sind.)

 

Um Tote Ungläubige zu Beten hilft dieser Person ja nicht viel. Ist sie am Leben, soll man das natürlich, hat ja unser Prophet s.a.s. selbst auch gemacht.

 

Man könnte darauf hoffen, dass die Person kurz vor dem Tod, bevor sie wusste das sie stirbt, aufeinmal durch einen Geistesblitz die Schahada aufgesagt hat, oder man könnte darauf hoffen, dass diese Person noch nie etwas über den Islam gehört hat im Leben und dann so für diese Person beten, wenns einem denn Erleichterung bringt.

:-)

 

Bruder Cemil, das sind gute Auswege, denn man muss ja etwas sagen irgendwie. Einfach "Topragi bol olsun". :-)

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Kein Thema Bruder sepiroth , um dann mal wieder daran anzusetzen: Genau bei diesem Punkt gibt es diese Meinungsverschiedenheit der Gelehrten.

Die einen meinen, man dürfe ihnen auch keine Bittgebete machen, die anderen sagen, es sei erlaubt wenn es jetzt Personen aus der Familie sind und sie sich zu den ahl-ul kitap im wahrsten Sinne des Wortes bei Lebzeiten bekannt hatten. Oder wenn man jetzt eine Sadaqa für sie ausgibt gelte es auch.

Jetzt lasst mich aber nicht genau zitieren, doch dies wurde mir von mehreren authentischen Personen gesagt, selber hab ich es nicht gelesen.

 

Schwester Rabia, ich maße mir gar nichts an, bei der ganz obigen Sache war meine Einstellung halt falsch, ok, hab's doch zugegeben, wir können ja auch nicht im geringsten barmherziger als Allah sein.

 

Auch Said Nursi sagt ja, dass "La ilahe illallah" ohne "Muhammederrasulullah" keine Rettung sein kann. Es reicht also nicht aus, an einen Schöpfer zu glauben oder Christin zu sein.

Es geht aber nicht um die Rettung dieser Leute. Es geht auch nicht um ein Mitspracherecht- es geht einfach nur um Bittgebete für Andersgläubige- sprich Christen. Andersgläubige und Ungläubige gleichzusetzen ist auch nicht ganz korrekt, Said Nursi sagt auch, dass man Christen etc. nicht mit dem Wort Kafir betiteln sollte.

 

 

 

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Bittgebete über verstorbene Ahl-u Kitap.

 

Meinst du das in dem Sinne wie "Sein/Ihr Feuer soll nicht zu heiß sein"?

 

Hört sich etwas sarkastisch an, ist aber nicht so gemeint. Gebete dieser Form könnte ich nämlich verstehen, denn fürs Paradies kann man da ja nicht beten.

 

Ja, Said Nursi sagt, dass man Christen nicht als Kafir betiteln sollte, weil unter dem Begriff auch Atheisten gemeint sind und es von den meisten nicht getrennt wird. Und die Anschuldigung "Atheist", ist für einen frommen Christen natürlich falsch und man würde ihm unrecht tun. Das sehe ich auch so.

 

Fakt ist aber, das auch Christen Kafir sind, das darf man dabei nicht vergessen. Denn wir wissen ja wie es ist. Heute sagen wir: "Man sollte Christen nicht Kafir nennen", (was ich auch so sehe) und morgen hören wir von den Leuten: "Christen sind aber keine Kafir. Alles was in Hadisen und Versen über Kafirs gesagt wird, gilt für sie nicht."

 

Man sollte dies immer so erwähnen, wie es Said Nursi sagte: Alle die nichtmuslime sind, sind Kafir. Auch Ahl-u Kitap. Doch da dieser Begriff mit Atheist asoziiert wird, solle man es gegen Ahl-u Kitap, womit auch Juden gemeint sind, meiden.

 

So ist es vollständig und nur minimal anfällig für Missverständnisse. Das sollte man bei Aussagen immer auch mitbedenken. Wenn man sich das ganze falsche Wissen vieler Muslime mal ansieht, oder was die Leute aus den Passagen der Risale-i Nur verstehen, obwohl das da garnicht steht, dann sieht man die Wichtigkeit von unmissverständlichen Ausdrucksweisen. Denn Said Nursi drückt sich eigentlich immer ganz klar aus, und dennoch werden viele Sachen dazugedichtet.

 

Deswegen müssen Muslime mit einem etwas höheren Wissensstand, von denen sich andere Muslime belehren lassen, eine große Verantwortung, wenn sie etwas sagen oder schreiben.

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Meinst du das in dem Sinne wie "Sein/Ihr Feuer soll nicht zu heiß sein"?

 

Hört sich etwas sarkastisch an, ist aber nicht so gemeint. Gebete dieser Form könnte ich nämlich verstehen, denn fürs Paradies kann man da ja nicht beten.

Ja, das kann ich auch sehr gut nachvollziehen, wenn es beispielsweise meine Uroma betrifft, die auch immer mit einem Kopftuch zur Kirche ging, sich an das Sündenregister hielt und versuchte immer,überall jedem behilflich zu sein und einen unerschütterlichen Gottesglauben zu einem Gott hatte.

 

Deswegen müssen Muslime mit einem etwas höheren Wissensstand, von denen sich andere Muslime belehren lassen, eine große Verantwortung, wenn sie etwas sagen oder schreiben.

Du sagst es, stimme dir voll und ganz zu.

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wenn es beispielsweise meine Uroma betrifft, die auch immer mit einem Kopftuch zur Kirche ging, sich an das Sündenregister hielt und versuchte immer,überall jedem behilflich zu sein und einen unerschütterlichen Gottesglauben zu einem Gott hatte

 

Ja bei so leuten wünscht man sich wirklich mehr als bei anderen, dass sie Muslime werden.

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