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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Bitte hier keine Diskussion führen, wer recht oder unrecht hat. Diese Diskussionen hatten wir schon zu Genüge: http://forum.misawa.de/showthread.php/451-Shia-und-Sunna?highlight=shia+sunna

 

Hier bitte nur auf die Frage eingehen.

 

Hier würde ich Cemil Kaya zu stimmen und vielleicht obeflächlich sagen, dass die Unterschiede eher politischer Natur sind.

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Top-Benutzer in diesem Thema

B.

S.

 

Ich glaube, hier würde der Rat von Üstad Said Nursi uns Sunniten und Schiiten gut tun:

 

Re: Shia und Sunna

Mit den Worten von Said Nursi schließe ich dieses Thread für eine unbestimmte Zeit. Es wird später wieder eröffnet, um jedem eine Antwortgelegenheit zu bieten.

 

Said Nursi schreibt im 4.Lichtblitz:

 

"Oh Sunniten und Shiitin. Beendet sofort diesen unnützen Streit. Sonst werden die jenigen, die euch in Streit versetzen, zuerst den einen von euch vernichten und dann den anderen."

http://forum.misawa.de/showthread.php/451-Shia-und-Sunna?p=30024&viewfull=1#post30024

 

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bismillah

 

selam.

 

oh mein gott das ist ja politik. hat nichts mehr mt menschlichkeit zu tun.

wir brauchen gar nicht in der vergangenheit herum stöbern. schaut euch die heutige politik an es hat sich nichts geändert. eine politik oder propaganda wo die mehrheit damit nichts aber auch garnichts profitiert.

lg

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B.

S.

 

Ich glaube, hier würde der Rat von Üstad Said Nursi uns Sunniten und Schiiten gut tun:

 

Re: Shia und Sunna

Mit den Worten von Said Nursi schließe ich dieses Thread für eine unbestimmte Zeit. Es wird später wieder eröffnet, um jedem eine Antwortgelegenheit zu bieten.

 

Said Nursi schreibt im 4.Lichtblitz:

 

"Oh Sunniten und Shiitin. Beendet sofort diesen unnützen Streit. Sonst werden die jenigen, die euch in Streit versetzen, zuerst den einen von euch vernichten und dann den anderen."

http://forum.misawa.de/showthread.php/451-Shia-und-Sunna?p=30024&viewfull=1#post30024

 

 

:daumhoch:

 

Genau das zitiere ich auch immer ;)

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:selam:

 

Ein sehr weises und richtiges Zitat ;)

 

Ich möchte aber dennoch ein paar Sätze schreiben, da die Schwester ja nach Unterschieden gefragt hat. Ich denke, das funktioniert auch ohne Streit :)

 

Die Unterschiede sind auch, aber eben nicht nur politischer Natur. Entscheidend ist hier, dass die Feinde des Islam im Inneren wie von außen jene Unterschiede für politische Zwecke nutzen und somit beiden Seiten schaden. Divide et impera ist da wohl das Motto. Dafür sollten wir uns natürlich nicht instrumentalisieren lassen. Ein Miteinander in gegenseitigem Respekt für und im Dialog mit einander ist möglich, wenn man nur möchte, und dafür hat die Geschichte schon zahlreiche Beweise gebracht. Ein Konflikt ist eher im Interesse derer, die den Islam bzw. die islamische Einheit aus weltlichen Interessen heraus schwächen wollen. Einheit heißt übrigens nicht, dass wir alles auf die gleiche Weise tun oder sehen oder denken müssen - Einheit bedeutet eher, miteinander nach Gutem zu streben und den Anderen zu akzeptieren und zu repektieren.

 

So das vorweg :)

 

Nun zu einigen Unterschieden. Ich werde nicht all zu sehr auf Details eingehen, sondern eher versuchen, einen kleinen groben Ausschnitt zu zeigen.

 

Wie bereits angemerkt wurde, gibt es Unterschiede auf politischer Ebene. Entscheidend ist hier die Ablehnung des Khalifats zunächst von Abu Bakr, Umar ibn al Khattab und Uthman ibn Affan und im späteren Verlauf der verschiedenen Dynastien wie der Umayyaden und Abbasiden etc. Die Shia sieht in Ali ibn Abi Talib (as) den rechtmäßigen Nachfolger des Propheten (saas) als Führer der Ummah und nach ihm in seinen Söhnen Hassan (as) und Hussayn (as) und weiterhin in der Nachkommenschaft Hussayns (as) bis hin zum 12. und letzten Imam, Sahib az Zaman Imam al Asr al Mahdi (af).

Anzumerken ist hier vielleicht, dass die Shia sich auf politischer Ebene ursprünglich durch Quietismus auszeichnete, das heißt, die Imame (as) verhielten sich weitgehend ruhig, brachten zwar ihre Ablehnung gegenüber den Herrschern zum Ausdruck (und machten sich dadurch natürlich nicht eben beliebt, was ihnen viele Jahre Gefangenschaft und eine ziemlich niedrige Rate an natürlichen Todesumständen bescherte), konzentrierten sich aber darauf, ihre Anhängerschaft auf der religiösen Ebene zu führen, da dies für den Erhalt ihrer Lehren sehr viel wichtiger war als jedwede weltliche Macht. Durchbrochen wurde jener Quietismus durch die Revolution Hussayns (as), die militärisch gesehen in Kerbela ein Ende fand, spirituell aber bis heute Bestand hat.

Das ist die ursprüngliche politische Ebene. Historisch gesehen gibts da natürlich noch einiges mehr (von der Safawidenherrschaft bis in den heutigen Iran), aber da sind wir Schiiten uns nicht mal ganz einig ;) Komplizierte Geschichte das... Daher lass ich das mal weg und bleibe beim eigentlichen Kern.

 

Wie gesagt, ist die politische Ebene da nicht alles.

 

Im Bereich des Ijtihad unterscheiden wir uns ebenfalls. So lehnt die Shia Qiyas (Analogieschluss) als vierte Quelle der Rechtsfindung ab; die vierte Quelle ist bei uns Aql (Vernunft). Auch verfügen wir - was für den Ijtihad ja unter anderem entscheidend ist - zwar über sehr ausführliche Hadithsammlungen, haben aber keine Sihah-Werke, sprich: Keine unserer Hadithsammlungen erhebt einen Anspruch auf Authenzität, das einzig authentische Buch ist und bleibt der Quran. Die Hadithsammler hatten die Intention, möglichst umfangreiche Sammlungen zu erstellen, die Bewertung der darin befindlichen Überlieferungen obliegt den Hadithgelehrten von damals bis heute und jeder Mujtahid muss eine selbständige Überprüfung durchführen anhand fester Kriterien. Daraus resultieren auch teilweise leicht abweichende Ergebnisse zwischen den Fuqaha in Detailfragen. Im Großen und Ganzen bietet dieses System aber eine gewisse Sicherheit, da man natürlich auch im Blick hat, wie andere Gelehrte Überlieferungen einschätz(t)en und man sich so mehrfach rückversichern kann. Und die wichtigste Regel der Hadithwissenschaft lautet: Steht ein Hadith im Widerspruch zum Quran - egal, wer ihn von wem überliefert hat, egal, wie toll sein Inhalt ist, egal wie sehr man ihn gerne authentisch sehen will - ist er definitiv abzulehnen. Aber das versteht sich ja von selbst :)

Wobei man hier auch nicht ganz außer Acht lassen darf, dass es auch innerhalb der Shia (wenn ich von Shia spreche, meine ich die 12er Shia, bei den Zaiditen und Ismailiten gelten zum Teil andere Regeln und ich habe da nicht so den Einblick) unterschiedliche Denkschulen gibt (Akhbariya, Usuliya...), aber das führt dann glaub ich jetzt doch etwas zu weit.

 

Dann gibt es noch ein paar Abweichungen in den Fundamenten. Der Glaube an das Imamat gehört zu den Glaubensfundamenten (Usul ud Din, vergleichbar mit den Säulen des Iman bei den Sunniten) und wird als natürliche "Fortsetzung" des Prophetentums angesehen. Und zwar in dem Sinne, dass wir davon ausgehen, dass ALLAH swt die Menschheit nie ohne einen Führer (arabisch: Imam) lässt. Sayyedina Muhammad (saas) ist das Siegel der Propheten und nach ihm gibt es weder Propheten noch neue Offenbarungen. Den Imamen kommt die Aufgabe zu, diese letzte Offenbarung am Leben zu halten und den Menschen zu erklären. In der Zeit der Abwesenheit des 12. Imams kommt diese Aufgabe den Gelehrten zu (was den einzelnen Gläubigen nicht davon freispricht, selbst zu forschen und zu denken - blindes Folgen wird abgelehnt).

Die fünf Elemente der Usul ud Din sind übrigens 1. Tauhid, 2. Glaube an die göttliche Gerechtigkeit, 3. Prophetentum, 4. Imamat, 5. Auferstehung. Bis auf das Imamat deckt sich das aus meiner Sicht mit den sechs Säulen des Iman (der Glaube an die geoffenbarten Bücher geht einher mit dem Tauhid und dem Glauben an das Prophetentum, und mit dem Glauben an die Bücher glaubt man natürlich auch an deren Inhalte, somit auch an die Engel und Qadr/Qadar). Insofern sind wir uns da eigentlich auch ziemlich einig.

 

In der Glaubenspraxis sehen wir folgende Pflichten, von denen die meisten, wenn auch nicht alle, ebenfalls bei den Sunniten gelten:

1. Gebet

2. Fasten im Monat Ramadhan

3. Hajj

4. Entrichtung der Zakat

5. Entrichtung des Khums (Fünftelabgabe)

6. Jihad fi Sabilillah

7. das Gute gebieten (al Amr bil Ma'ruf)

8. das Schlechte verwehren (an Nahiy 'an al Munkar)

9. Erweisung von Liebe und Treue an die Ahlulbayt (Tawalla)

10. Lossagung von den Feinden der Ahlulbayt (Tabarra)

 

Anders als uns oft vorgeworfen wird, ist es weder Bestandteil unserer Aqida noch unsere Glaubenspflichten, irgendwen zu verfluchen oder zu beleidigen. Im Gegenteil, es widerspricht der Verfahrensweise der Ahlulbayt as. Kritik jedoch gilt als erlaubt.

 

Dann gibts halt noch ein paar Unterschiede im Fiqh (was darf ich essen und was nicht, was macht das Gebet ungültig und was nicht...), aber das sind halt echt Details.

 

Sooooo ich habe jetzt einfach mal versucht, ein paar Hauptpunkte herauszupicken, was gar nicht so leicht ist, denn ich denke, man sieht schon, dass im Großen und Ganzen gar nicht mal soooooo riesige Unterschiede bestehen. Meines Erachtens zumindest nicht genug, um ein friedliches Zusammenleben mit den sunnitischen Geschwistern zu verhindern. Spalter gibt es natürlich auf beiden Seiten, aber wir sollten nicht vergessen, dass diese nur denen in die Hände spielen, die dem Islam schaden wollen.

Leider gibt es - das kann man leider nicht leugnen - vielerorts oft auch gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten, aber bei genauerer Betrachtung wird man feststellen, dass die Initiatoren zu 99,9% weder aus den Reihen der Schiiten noch der - ich sag es jetzt mal so salopp, inshallah nimmt mir die Ausdrucksweise niemand krumm - normalen Sunniten stammen, sondern stets aus bestimmten Gruppierungen, die man nicht als repräsentativ bezeichnen kann.

Traurig bin ich allerdings darüber, dass sich als Antwort auf die Wahhabiten in den letzten Jahren leider auch unter Schiiten Gruppen gebildet haben, die denen ideologisch gar nicht so fern sind, halt ne pseudoschiitische Variante davon. Bisher zeigten die sich nicht in vergleichbarer Weise gewaltbereit, aber deren Reden reichen schon aus. Sowas ist leider Gift für jedwede Einheit und blöderweise werden genau solche Figuren oft herangezogen, wenn man über uns Schiiten spricht, obwohl sie uns in keiner Weise repräsentieren.

 

 

Generell denke ich, dass Konflikte gar nicht mehr so ein Thema wären, wenn Sunniten und Schiiten statt übereinander einfach ein bisschen mehr miteinander sprächen. Ich habe das Gefühl, interreligiöser Dialog funktioniert fast besser als innerislamischer, so seltsam das auch klingen mag.

In diesem Sinne versuche ich mal den Kreis zu schließen und wieder bei dem Zitat von Said Nursi anzuknüpfen - dem Islam helfen wir eher, indem wir unsere Köpfe gemeinsam produktiv einsetzen, statt sie uns gegenseitig einzuschlagen. Der Streit zwischen Sunniten und Schiiten, wie er vor allem in den letzten Jahren und Jahrzehnten ausgefochten wird (in der Geschichte war das - bis auf ein paar Episoden, und die waren oft eher machtpolitisch motiviert - ja sehr viel weniger ein Thema), schadet beiden Seiten.

 

 

Wassalam

 

 

P.S.: Schwester Lubeyda, wenn du dich näher mit dem Thema auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir das Buch "Al Muradscha'at". Es beinhaltet einen Briefwechsel zwischen dem damaligen Leiter der Al Azhar Universität, Salim al Bishri, und dem schiitischen Gelehrten Sharafuddin al Musawi. Da werden zahlreiche Aspekte der Gemeinsamkeiten und Unterschiede angesprochen und beide Seiten argumentieren auf hohem Niveau, fachlich wie menschlich. Es liest sich nicht einfach nebenbei, da das Buch doch recht anspruchsvoll ist, aber es lohnt sich, immer mal etwas Zeit dafür zu investieren, wenn man tiefer in die Materie einsteigen will. Man kann es ja auch quasi Brief für Brief lesen... Nach einiger Überlegung habe ich beschlossen, dir eher dieses Buch zu empfehlen als verschiedene Internetseiten, da bei letzteren oftmals kaum Neutralität gegeben ist. Das Buch kann man auch online lesen bzw herunterladen:

 

http://www.irab.de/veroeffentlichungen/muradschat.pdf

 

Die Werke des in der Widmung der deutschen Übersetzung erwähnten Dr. Abdoljavad Falaturi kann ich übrigens auch wärmstens empfehlen :)

Bearbeitet von Amira
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Keine unserer Hadithsammlungen erhebt einen Anspruch auf Authenzität, das einzig authentische Buch ist und bleibt der Quran.
Mit der Authentizität meinen wir etwas was nicht gelogen ist und 100 % wahr sein muss. Der edle Quran hat den Charakter des Mutawatirs. Es besteht keine Kleinste Möglichkeit einer stattgefundenen Lüge oder Absprache. In der Kürze liegt die Würze, sprich, alle Worte außer den des edlen Qurans sind zu überprüfen nach der Authentizität und sind zu unterstufen. Daher denke ich, dass es wichtig ist, dass man die Authentizität der Hadithe und die Worte des Hadithes überprüft. Es gabs sehr sehr viele Hadithe, die erlogen wurden und nicht islamkonform gewesen sind. Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass für die Erlangung von Wissen die Einstufungen der Worte außer des edlen Qurans notwendig ist.

 

Außerdem wissen wir nach quranischem Kontext, sinngemäß, dass der edle Quran sagt: Wisse (lasse dich überzeugen), dass es keinen Gott gibt außer ALLAH und dass der Muhammed Prophet ist. Nach dem quranischen Verständnis wurden die Wisssenszweige des Islams gebildet und ausgeführt. Am Ende gab es dann die Hadithwissenschaften, Quranwissenschaften, Islam. Geschichtswissenschaften und andere wertvolle Wissenschaften.

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B.

Selam Schwester Amira :)

 

Bevor ich mein eigentliches Anliegen darlege, sei mein Bedenken geäußert, daß ich das Gefühl habe, daß du seit längerem mich (meine Ansprachen) zu vermeiden suchst. Habe ich damit recht und verletzte dich in der Vergangenheit so sehr ohne es zu beabsichtigen? Wenn ja, dann würde ich gerne den Grund kennenlernen, damit ich es als Verletzung erkennen und mich bei dir entschuldigen kann.

 

Nun zur eigentlichen Sache.

 

Ich danke dir herzlichst für den Link zu dem PDF-Manuskript "Al Muradscha'at". Ich habe es begonnen zu lesen - und bald gesehen, daß deine Beschreibung davon tatsächlich zutrift und der Dialog zwischen den beiden Gelehrten qualitativ hochrangig ist. Das sollten wir zu Herzen und als Beispiel nehmen, wenn wir über die Unterschiede zwischen Schia und Sunna diskutieren wollen. Oft waren die vergangenen Diskussionen hier im Forum leider kontraproduktiv und vielleicht teilweise sogar katastrophal. Sicher, das Thema ist seit Jahrhunderrten ein "heißes Eisen" höchsten Grades, und man hat dabei kochende Emotionen, die zum Vorschein treten (können). Trotzdem zeigen uns die beiden Gelehrten in dem Manuskript, daß eine freundschaftliche Diskussion wohl möglich ist. Wer das schafft, kann sich glücklich schätzen, da er damit sich und anderen hilft, ein großes Gefallen tut. Schließlich geht es um die Wahrheit, die gewißlich von beiden Seiten (Sunniten und Schiiten) zu erreichen erstrebt wird. Keine davon will die andere Seite belügen, betrügen und in die Irre führen. Tatsächlich wäre dies ja auch ein Selbstbetrug und würde unserer Seele unermeßlich schaden.

 

Nochmals vielen Dank für den Link.

 

ws

Cemil

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Salam

 

Astaghfirullah Bruder Cemil, es lag keineswegs in meiner Absicht, dir oder deinen Postings aus dem Weg zu gehen. Im Gegenteil bin ich sogar recht dankbar, dass du mich gerade im Zusammenhang mit diesem Thema oft wohlwollend erwähnst. Das ist ein großes Kompliment für mich.

 

Ich kann nur momentan nicht ganz so oft und viel schreiben wie ich gern möchte. Ich bin meist mit dem Handy online, da sind längere Texte schwierig. Wenn ich mal am Laptop bjn, verfasse ich auch mal etwas Längeres, bin aber leider auch da meist in Eile, da ich meine Laptopzeiten primär für ausstehende Hausarbeiten nutzen muss. Bald ist ja wieder ein Baby im Haus, wer weiß, was ich da noch schaffe ;)

 

Bitte nimm es nicht persönlich, wenn meine Beiträge dementsprechend direkt zur Sache kommen und ich nicht ausreichend auf Anderes eingehe...

 

Hakkini helal et ;)

 

Schwester Lubeyda, das Video, das du verlinkt hast, ist leider nicht für Mobilgeräte verfügbar. Kannst du mir kurz sagen, worum es darin geht?

 

Wassalam

Bearbeitet von Amira
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B.

Selam,

 

und vielen Dank, liebe Schwester Amira für die Klärung. Mein Herz hat sich dadurch beruhigt, denn ich schätze dich sehr und finde dich für die islamische Sache sehr wertvoll.

 

Ein neues Baby? Oh, Allah möge es auf schönsterweise leiten und ein gutes Kind, später ein guter Mensch für die Wahrheit werden lassen. Amin.

 

ws

Cemil

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selam amira,

 

ich teile mit cemil kaya diemeinung was es dich betrifft. und freue mich auch für dich auf das baby. möge allah dir sabur geben das baby auf richtigem wege zu erziehen und so wie du es willst dir deine wünsche erfüllt. amin

 

in dem film wird die unnützige gewald zw shia und sunni aufgedeckt

halte mich knapp weil auch bei mir die zeit immer knapp ist

 

wesselam

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Zu bemerken ist, dass diese Muradschat von einem schiitischen Gelehrten zusammengestellt wurde. Also das ist keine Zusammenstellung von Beiden Seiten, sondern eine einseitige zusammengestelte PDF. Ich glaube auch, dass Prof. Falaturi ein Schiite war. Wenn man die Sache so ernst nimmt, dann sollte man doch von beiden Seiten für diese Muradschat oder über eine Einkunft unterschriften sammeln oder auch die Gelehrten zum Beispiel aus der Al Azhar miteinwirken lassen. Ich hätte von so einer Arbeit über den Frieden von Sunniten und Schiiten etwas mehr erwartet! Man würde jetzt auch auf den Gedanken kommen, dass die Sunniten diesen frieden nicht wollen und dass die Schiaa sich drum bemüht. Frieden will jeer Mensch, da es seiner Natur entspricht. Aber ich denke nicht, dass wir, in dem wir unsere Unterschiede verbergen einen wahren innerlich Frieden haben werden! Das ist ein Erzwungener Frieden, der ebenso unserer Natur wieerspricht. Das freie Denken ist notwendig für die Existenz des Menschen.

 

LG

Bearbeitet von Sunnit
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Salam

 

Wenn du dir das Werk angeschaut hättest, wäre dir aufgefallen, dass al Musawi das Ganze zwar zusammengestellt hat, aber die Briefe beider Gelehrten enthalten sind. Sonst wäre es wohl auch kaum ein Dialog. Salim al Bishri, der sunnitische Gelehrte in diesem Dialog, war Leiter der Al Azhar zu jener Zeit und bereitete den Weg zur Anerkennung der Shia als 5. Rechtsschule durch die Al Azhar. Leider wurde diese Anerkennung von späteren Leitern zurückgenommen.

 

Deine Kritik an Al Muradschaat ist so, wie du sie bislang äußerst, haltlos. Das heißt nicht, dass ich was gegen Kritik hätte, aber deine Argumentation hat wenig mit den Tatsachen zu tun.

 

Niemand hier negiert Unterschiede, obgleich sie wie gesagt nur einen Bruchteil des Ganzen ausmachen. Es geht darum, mit diesen Unterschieden auf die richtige Art und Weise umzugehen.

 

Wassalam

Bearbeitet von Amira
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Wenn du dir das Werk angeschaut hättest, wäre dir aufgefallen, dass al Musawi das Ganze zwar zusammengestellt hat, aber die Briefe beider Gelehrten enthalten sind. Sonst wäre es wohl auch kaum ein Dialog

 

Nur zur Info, ich finde die Arbeit interessant, aber meine Bemerkung gilt immer noch. Ob jetzt dort ein Brief enthalten ist oder nicht, es kommt auf den Fazit an und auf die Gegenargumente, und um das Buch, welches du empfohlen hast und mir ging es nicht allein um die interreligiöse Debatte! Die Tatsachen sind nun mal nicht einfach zu ertragen, und es entspricht dem Sprichwort: Man erntet was man gesät hat!

 

LG

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Salam

 

Alhamdulillah richtest weder du noch die Al Azhar am Ende über uns und unseren Glauben. Sicher hast du Verständnis dafür, dass ich nicht weiter auf deine Andeutungen eingehen werde, da sonst dieser Thread in genau die Richtung gehen würde, die nicht intendiert ist.

 

Dialog erfordert Respekt, Akzeptanz und Entgegenkommen von allen Beteiligten. Die Einen sind dazu bereit, die anderen nicht. So ist es eben.

 

Wassalam

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Dialog erfordert Respekt, Akzeptanz und Entgegenkommen von allen Beteiligten. Die Einen sind dazu bereit, die anderen nicht. So ist es eben.
Heutezutage nutzt jeder das Wort Dialog, aber was wir wircklich damit meinen ist jeden Fremd. Was stellt sich ein normaler Muslim unter Dialog vor? das sind Wörter, die keine Vorstellung haben, und erst eine Vorstellung bekommen sollten. WIe die Vorstellung dann im Detail aussieht wird sich dann herausstellen. Solche Wörter werden missbraucht, um sich hervorzuheben oder seine Arbeit als Modern darzustellen!

 

Ich muss meine Person gegenüber nicht unbedingt mit allen seinen Meinungen akzeptieren bedinungslos, damit ich mit ihm ein Dialog führe oder einen Austausch erlebe. Es reicht, wenn ich mich seiner widtme und Aufmerksam bin und ihn als Mensch respektiere. Ich denke, jeder Mensch ist bereit, solange er lebt und akzeptiert wird. Den Dialog kann man auch ganz falsch machen und es führt dann nicht zum beabsichtigten Ziel. Man sollte es mit den Fachleuten zusammen angehen und nicht alleine, wenn es eine Religion oder viele Menschen betrifft!

 

LG

Bearbeitet von Sunnit
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:selam:

 

@Bruder Sunnit:

Deine Argumentation zeugt letztlich von geringer Dialogbereitschaft. Es gibt sehr wohl feste Definitionen für interkulturellen oder interreligiösen Dialog. Und doch, die Akzeptanz des Gegenübers ist zwingend notwendig. Es reicht nicht, die Person als Mensch zu respektieren, man muss auch ihre Ansichten respektieren (Respekt und Akzeptanz bedeuten ja nicht automatisch Zustimmung). Andernfalls ist es nicht mehr als ein Scheindialog.

Auch muss man kein Fachmann sein, um Dialog führen zu können. Dialog beginnt im Kleinen und es ist gut, wenn er ins Große aufsteigt. Ich kenne alleine in meinem Wohnort etliche Beispiele, wo Dialog gelebt wird, innerislamisch, interkulturell, interreligiös... Da wirst du niemanden finden, der dem anderen nach dem Mund redet, nein jeder steht zu seiner Sicht. Aber der Umgang miteinander ist geprägt von Toleranz und Respekt, man akzeptiert fremde Meinungen, adaptiert sie aber nicht. Das Schöne an dieser Art von Dialog ist, dass ein Jeder seinen eigenen Standpunkt auch noch mal hinterfragt - und das finde ich wichtig.

 

Zu Al Muradscha'at: Es sind durchaus Argumente und Gegenargumente enthalten, auf beiden Seiten. Wir sprechen nicht von einem einzelnen Brief, sondern von einem Musterbeispiel dafür, wie innerislamischer Dialog aussehen kann. Ja, das, was diese beiden Gelehrten da zu Beginn des 20. Jahrhunderts hinbekommen haben, ist wahrhaftiger Dialog.

 

Zu Falaturi: Die Tatsache, dass er Schiite war, schmälert wohl kaum den Wert seiner Arbeit. Ich habe ihn nicht erwähnt, weil er Schiite war, sondern weil ihm zufällig die deutsche Übersetzung von Al Muradscha'at gewidmet ist. Meine Literaturvorschläge müssen ja nicht die einzigen sein - es kann jeder gern ergänzen.

 

 

@Webmaster: Yessssssss az kaldi ;) Ich bitte um Dua, dass die Kleine nicht zu spät kommt (Termin 31.7.), mein Sohn wird am 7.8. eingeschult, wär schlimm, wenn ich das verpasse haha...

 

 

Wassalam

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:selam:

 

 

Deine Argumentation zeugt letztlich von geringer Dialogbereitschaft.

 

Mit dir hat es keinen Sinn darüber zu reden, denn du erwartest eine offene Kritik akzeptanz von gegenüber und bist selber nicht bereit dies hinzunehmen, deien Dialogbereitschaft ist auch nicht die Beste, wenn man von einer sprechen kann! Nur weil du mit einem Sunniten verheiratet bist, bedeutet es nicht, dass du dialogfähiger bist als andere. Eine Beziehung ist etwas privates und zentrales, bleibt auch immer so.

 

Es reicht nicht, die Person als Mensch zu respektieren, man muss auch ihre Ansichten respektieren (Respekt und Akzeptanz bedeuten ja nicht automatisch Zustimmung). Andernfalls ist es nicht mehr als ein Scheindialog.

 

Jedem seine Meinung. Das ist ja auch nach dem Islam vertretbar und für mich sehr logisch. Jedoch redest du von einer Akzeptanz bzw. einer Zustimmung, wenn du da snicht gemeint hast, dann gibt es ja keine Probleme, du könntest dich demnächst konkreter äußern, was du wircklich meinst, ansonsten wird es als Scheindialog wahrgenommen und dannbrauchst du dich nicht zu verteidigen, da du selber schuld bist.

 

Auch muss man kein Fachmann sein, um Dialog führen zu können. Dialog beginnt im Kleinen und es ist gut, wenn er ins Große aufsteigt.

 

Der Dialog findet zur Hause statt. Aber wie ich aus deinen Aussagen verstanden habe geht es um die Außenwelt und nicht um die Familie. Das habe ich auch nicht angezweifelt. Aber wenn es viele Menschen brtifft, aufgrund der Religion bzw. Glaube, dann sollten die Vertreter für den Dialog gut ausgewählt sein.

Ich kenne alleine in meinem Wohnort etliche Beispiele, wo Dialog gelebt wird, innerislamisch, interkulturell, interreligiös...

 

Apropo Fachmann, wenn es keine Fachmänner sein sollen, warum wird dieser Dialog festgehalten und diese internen, familären Dialoge sind unfindbar? Denkst du nicht das wir nicht über dasselbe reden. Ich habe über den Dialog in der AUßenwelt gesprochen.

 

Zu Al Muradscha'at: Es sind durchaus Argumente und Gegenargumente enthalten, auf beiden Seiten. Wir sprechen nicht von einem einzelnen Brief, sondern von einem Musterbeispiel dafür, wie innerislamischer Dialog aussehen kann. Ja, das, was diese beiden Gelehrten da zu Beginn des 20. Jahrhunderts hinbekommen haben, ist wahrhaftiger Dialog.

 

Ist ja schön! Aber du musst meien Einwende auch verstehen. Etwas respektund toleranz habe ich auch verdient. Also wenn es wie du sagst ein Neuzeit Werk ist, dann müsste das Buch doch von beiden Seiten unterstützt wurden sein durch Unterschriften, anstatt nur einen schiitischen Gelehrten zu nennen. Aber das war nur ein Kritik nebenbei. Ich muss mir das Buch durchlesen, um zu verstehen was du mit dem Dialog meinst!

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Salam

 

Nur kurz, da ich keine Zeit habe:

 

Wenn ich von Dialog spreche, dann meine ich nicht die Ebene meiner Familie. Ich weiß auch nicht, wo du das rszsliest. Dass mein Mann Sunite ist, ist Zufall und hat mit meiner Dialogbereitschaft nichts zu tun. Du weißt nicht, in welchen Kreisen ich mich bewege, also halte dich bitte mit Urteilen zurück. Danke.

 

Wassalam

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