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Brief von Dr. Mahmud Ahmedinejad, Präsident der Islamischen Republik Iran an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, übergeben am übergeben am 19.7.2006:

 

 

Eurer Exzellenz Angela Merkel,

Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

 

Exzellenz,

 

bitte nehmen Sie meine herzlichsten Grüße an.

 

Wenn es nicht um Deutschland gehen würde als großer Mitwirkender im Fortschritt der Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Kunst und Politik,

 

wenn es nicht um einem gewichtigeren und konstruktiven Einfluss Deutschlands in den internationalen Beziehungen und der Förderung von Frieden gehen würde,

 

des weiteren, wenn es nicht um den andauernden und starken Willen bestimmter globaler Mächte und spezieller Gruppen gehen würde, die permanent Deutschland als besiegtes und schuldbeladenes Land des zweiten Weltkrieges dämonisieren wollten, um ihre Erpressung fortzusetzen,

 

und wenn es nicht um die Anwesenheit Ihrer Exzellenz an der Spitze der Exekutive Ihres Landes als erfahrene Staatsfrau mit bitteren und angenehmen Erfahrungen in zwei verschiedenen Gesellschaften mit unterschiedlichen politischen Systeme und Traditionen gehen würde,

 

und wenn es nicht gleichzeitig um die Frauen vorbehaltene Überlegenheit, wie die stärkeren menschlichen Empfindungen und bestimmte Manifestationen der göttlichen Barmherzigkeit und Güte, insbesondere in der Stellung der Mutter und im Dienst der Menschen, gehen würde, wie auch um die gemeinsame Verantwortung aller gläubigen Menschen gegenüber Gott, die Würde und Ehre des Menschen zu verteidigen und die Verletzung ihrer Rechte zu verhindern und um die Ableitung aus dieser Überzeugung, dass wir alle Geschöpfe des Allmächtigen sind und Er uns allen Würde verliehen hat und niemand irgend ein Privileg über andere hat, und unter keinen Umständen eine Gesellschaft ihrer Rechte beraubt, oder ihr Streben nach Entwicklung und Vervollkommnung blockiert, oder (die Gesellschaft) gemaßregelt oder erniedrigt werden darf,

 

und letztendlich, wenn es nicht um die Unterdrückung unserer beider Völker ginge, wenn auch in unterschiedlicher Weise, und unsere gemeinsame Verantwortung, um Gerechtigkeit zu fördern als grundlegendste Basis zur Förderung von Frieden und Gleichberechtigung der Menschen, gäbe es keinen Grund für mich, ihnen diesen Brief zu schreiben.

 

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

 

Herrscher kommen und gehen, aber Menschen mit Kultur und Geschichte sowie deren Neigungen und Wünsche werden andauern. Die Gelegenheiten derer, die eine hohe Position der Macht bekleiden, sind vergänglich, selbst wenn sie reichlich und groß wären.

Diese Gelegenheiten sind aber einflussreich und können eine Schlüsselrolle spielen sowohl in negativen als auch in positiven Umgestaltungen und Entwicklungen eines Volkes.

 

Diejenigen, die eine hohe Machtposition innehaben, haben normalerweise nicht viele günstige Entwicklungsgelegenheiten, aber sie sind dem Allmächtigen und den Menschen gegenüber rechenschaftspflichtig aufgrund ihrer hohen Verantwortung (für die Gelegenheiten, die sie haben). Wir wissen dies, und Sie wissen es ebenfalls. Einige dieser Entwicklungen können regionale, andere kontinentale und sogar globale Auswirkungen haben und können kaum übersehen werden.

 

Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht, warum es einigen Völkern, die wirklich einen bedeutenden und hervorragenden Anteil und Rolle am materiellen und spirituellen Fortschritt der Menschheit in den verschiedenen Schauplätzen der Wissenschaft, Künste, Philosophie, Literatur und Politik innehaben und Gründer von Zivilisation waren, wie es ihre Geschichte darlegt, (warum es jenen Völkern) nicht erlaubt ist, als Volk auf dessen historische Errungenschaften stolz zu sein und dessen wohlverdiente und konstruktive Rolle in der globalen Ebene zu spielen.

 

Man versucht, die dunkle Wolke der Demütigung und der Scham über ihren Köpfen hängen zu lassen. Und was noch bedauerlicher ist, einige der führenden Kräfte solch eines Volkes halten diese Situation für sich und ihr Volk für angemessen und versuchen, sie zu rechtfertigen.

 

Das ist wirklich ein erstaunliches Phänomen in der heutigen Welt. Die Propagandamaschinerie nach dem Zweiten Weltkrieg ist derart gewaltig gewesen, dass sie einige Leute dazu gebracht hat, zu glauben, sie wären die schuldige Partei der historischen Abrechnung, und aufeinander folgende Generationen hätten auf unbestimmte Zeit die Strafe für die unrechten Taten zu zahlen, die von ihren Vorvätern begangen wurden.

 

Exzellenz,

 

Der Zweite Weltkrieg ging zu Ende mit all seinen materiellen und moralischen Verlusten und seinen 60 Millionen Gefallenen. Der Tod von Menschen ist tragisch und traurig. Leben, Eigentum und Ehre von Menschen, ungeachtet ihres religiösen Bekenntnisses und ethnischem Hintergrundes, müssen in allen göttlichen Religionen und im Lichte jedes wachen Gewissens sowie der reinen Natur der Menschheit und des Sinns von Recht und Unrecht zu jeder Zeit und überall respektiert werden.

 

Sechzig Jahre sind seit Kriegsende vergangen. Jedoch leidet bedauerlicherweise die gesamte Welt und insbesondere einige (bestimmte) Völker immer noch unter seinen Folgen. Selbst heute noch entspricht das Verhalten einiger tyrannischer Mächte und machthungriger und aggressiver Gruppen dem Verhalten von Siegern gegenüber den Besiegten. Wucher und Erpressung dauern an, und die Menschen dürfen nicht darüber nachdenken oder auch nur die Quelle dieser Erpressung in Frage stellen, sonst erleiden sie Gefangenschaft. Wann wird diese Situation ein Ende haben? In sechzig Jahren, hundert Jahren oder tausend Jahren, wann? Es tut mir Leid, dass ich Sie daran erinnere, dass diejenigen, die ständig Forderungen gegen das großartige Volk von Deutschland erheben, die tyrannischen Mächte und die Zionisten sind, die das Regime gegründet haben, welches Jerusalem mit der Gewalt von Bajonetten im Mittleren Osten besetzt.

 

Verehrte Bundeskanzlerin,

 

Ich habe nicht die Absicht, über den Holocaust zu debattieren. Aber es ist nicht einzusehen, dass einige siegreiche Länder des Zweiten Weltkrieges ein Alibi zu schaffen beabsichtigten mit einer Basis, auf der sie die besiegten Völker des Zweiten Weltkrieges ihnen gegenüber verschuldet halten können.

 

Deren Absicht hat darin bestanden, ihre Moral und Inspiration zu schwächen und ihren Fortschritt und ihre Stärke zu blockieren. Zusätzlich zu dem Volk von Deutschland haben die Völker des Mittleren Ostens ebenso die Wucht des Holocausts zu spüren bekommen.

Indem sie die Notwendigkeit aufwarfen, die Überlebenden des Holocaust im Land Palästina anzusiedeln, haben sie eine permanente Bedrohung im Mittleren Osten geschaffen, um die Menschen in der Region der Möglichkeiten zu berauben, Fortschritt zu erlangen. Das kollektive Gewissen der Welt ist entrüstet über die täglichen Gräueltaten der zionistischen Besatzer, die Zerstörungen von Häusern und Bauernhöfen, die Tötung von Kindern, Ermordungen und Bombardements.

 

Exzellenz,

 

Sie haben gesehen, dass die zionistische Regierung nicht einmal eine vom palästinensischen Volk gewählte Regierung toleriert und immer wieder demonstriert hat, dass sie keine Grenzen anerkennt beim Angriff auf benachbarte Länder. Die Frage ist, warum die Sieger des Krieges, vor allem England, das augenscheinlich so ein starkes Verantwortungsgefühl gegenüber den Überlebenden des Holocaust hatte, diesen nicht erlaubt haben, sich auf ihrem Territorium niederzulassen. Warum haben sie sie gezwungen, in das Land eines anderen Volkes auszuwandern, indem sie eine Welle von Antisemitismus auslösten?

 

Sie ermutigten die Juden weltweit auszuwandern, indem sie die Ausrede für die Niederlassung der Überlebenden des Holocaust benutzten, und heute besteht ein großer Teil der Bewohner der besetzten Territorien aus nicht-einheimischen Juden. Wenn Tyrannei und Töten in einem Teil der Welt verurteilt wird, können wir uns dann beruhigt mit Tyrannei, Töten, Besatzung und Ermordungen in einem anderen Teil der Welt abfinden, nur um das vergangene Unrecht wieder gut zu machen?

 

Exzellenz,

 

wir müssen uns fragen, zu welchem Zweck die Millionen Dollar ausgegeben werden, die den Zionisten aus einigen westlichen Ländern zufließen. Werden sie benutzt um Frieden zu verbreiten oder für das Wohlbefinden der Menschen? Oder werden sie benutzt um Krieg gegen die Palästinenser und die Nachbarländer zu führen? Bezweckt man mit den

Atomwaffen-Arsenalen Israels die Überlebenden des Holocaust zu verteidigen oder dienen sie als dauerhafte Bedrohung der Völker der Region und als Instrument des Zwanges, und womöglich um die Interessen gewisser Machtzirkel in westlichen Ländern zu verteidigen.

 

Bedauerlicherweise hat der Einfluss der Zionisten auf die Wirtschaft, die Medien und einige politische Machtzentren die Interessen der europäischen Völker in Gefahr gebracht und sie vieler Möglichkeiten beraubt. Der Hauptvorwand für diese Vorgehensweise ist die Erpressung, die sie aus dem Holocaust ableiten. Man stelle sich vor, welch eine Stellung einige europäische Länder hätten haben können, und welche globale Rolle sie hätten spielen können, wenn sie nicht unter dieser sechzig Jahre alten Auflage gestanden hätten.

 

Ich glaube, wir beide teilen die Auffassung, dass das Blühen von Völkern und ihrer Stellung in direktem Maß mit der Freiheit und einem Gefühl von Stolz zusammenhängen.

 

Glücklicherweise hat das große deutsche Volk trotz allen Druckes und aller

Einschränkungen, große Schritte in Richtung Fortschritt machen können und ist zu einem wichtigen wirtschaftlichen Kraftwerk in Europa geworden, das auch danach trachtet, eine einflussreichere Rolle im internationalen Zusammenwirken zu spielen. Doch stellen Sie sich nur vor, wo Deutschland heute im Hinblick auf seine Wichtigkeit unter den Freiheitsliebenden Völkern, den Muslimen der Welt und den Völkern Europas stehen würde, wenn eine solche Situation nicht existierte - und wenn die gewählten deutschen Regierungen zu den Zwängen der Zionisten "Nein" gesagt hätten - und wenn sie den größten Feind der Menschheit nicht unterstützt hätten.

 

Es ist traurig einzusehen, dass Europa seine ehemalige Größe in den weltweiten Beziehungen verloren hat und nicht in der Lage gewesen ist, sich größeren Herausforderungen zu stellen und sie zu überwinden, indem man sich auf sich selbst verlassen hat. Doch all dies ist verständlich: Die großen Mächte außerhalb des Kontinents wollen unter Beweis stellen, dass Europa sich nicht auf sich selbst verlassen kann oder dass es irgendetwas ohne ihre Hilfe oder Einfluss erreichen kann.

 

Unser Volk hat ebenfalls unter der Einflussnahme einiger der Siegermächte nach dem Zweiten Weltkrieg gelitten. Über viele Jahre hinweg haben sie sich in unsere inneren Angelegenheiten eingemischt, und sie wollten nicht sehen, wie unser Volk die Gipfel von Fortschritt und Vervollkommnung erklimmt. Sie hatten ihre Augen auf unsere Bodenschätze gerichtet, allem voran auf unsere Energiereserven. Um ihre eigenen Interessen zu sichern, haben sie die seinerzeitige, verfassungsmäßig konstituierte Regierung gestürzt, ein diktatorisches Regime installiert und dieses bis zum Ende gestützt. Später haben sie Saddam unterstützt in dem Krieg, den er unserem Volk auferlegt hat, und in ihrer Unterstützung für den irakischen Diktator haben sie keinerlei menschlichen Schranken geachtet. Unser Volk hat den Schmerz und die Qual durch die Einmischung genau derer erfahren, die heute nach

Menschenrechten rufen. Und es gibt immer noch viele, die heute noch unter den Wunden und

Verletzungen dieses Krieges leiden.

 

Viele dieser Aggressionen fanden durch diejenigen statt, die sich als Siegermächte des Zweiten Weltkrieges erachten. Sie erlauben sich zu tun, was immer sie wollen, und unglücklicherweise hat die Arroganz und das Streben nach Machtausbreitung

nach dem Kalten Krieg nur noch zugenommen.

 

Wir glauben, dass immer noch ein großer Teil der Völker der Welt und sogar der internationalen Organisationen unter dem Einfluss des Gebarens und der Direktive der Sieger des Zweiten Weltkrieges stehen.

 

Ich stellte die Position der Bevölkerung und der Regierung der Islamischen Republik Iran in der Generalversammlung der Vereinten Nationen dar. Ist die gegenwärtig gültige Verfahrensordnung des Sicherheitsrates, insbesondere das Recht, Veto einzulegen, gerecht? Denken Sie nicht, dass die Zeit gekommen ist, diese Regeln in Zusammenarbeit mit unabhängigen Regierungen zu ändern? Diese Regeln sind keineswegs für das kollektive Gewissen der Völker akzeptabel und stehen der Beurteilung des Verstandes und der menschlichen Natur konträr gegenüber. Wenn wir mehr Gerechtigkeit anstreben, sollte es zumindest einigen anderen Staaten gestattet sein, ebenfalls das Vetorecht in Anspruch zu nehmen.

 

Frau Kanzlerin

 

Ihnen sind die Schmerzen und Leiden, die aktuell unsere Welt betrüben, bekannt. In diesen Tagen wird die gesamte Menschheit gepeinigt durch die Schmerzen und Leiden des irakischen Volkes, verursacht durch Okkupation, das Fehlen jeglicher Sicherheit und den täglichen Terroranschlägen.

 

Unerbittliche Störungen der Angelegenheiten anderer Völker durch einige unterdrückende Mächte, die im Widerspruch zum unabdingbarem Recht der Völker stehen, Zugang zu fortgeschrittenen Technologien zu erhalten, die Unterwerfung von Völkern durch permanente Drohungen im Vertrauen auf ein Arsenal von chemischen und nuklearen Waffen und Massenvernichtungswaffen, die Gegnerschaft zu volksnahen Regierungen in Lateinamerika, die Unterstützung von Staatsstreichen und diktatorischen Regimen, das Fehlen jeglichen Respekts vor Afrika und das Ausnutzen der Machtvakuen dort zur Ausraubung afrikanischer Bodenschätze, dies sind einige der Probleme, denen unsere heutige Welt ausgesetzt ist. In meinem Brief an Präsident Bush zählte ich eine lange Liste heutiger globaler Probleme auf.

 

Was sind die Ursachen dieser Probleme? Wie lange können sie fortbestehen? Denken Sie nicht, dass die Hauptursache in der eigenen Entfremdung der heutigen Herrscher und Mächtigen von den Lehren der göttlichen Propheten, den Lehren von Abraham, Moses, Jesus Christus - Friede sei mit ihm - und Prophet Muhammad - Friede sei mit ihm - begründet ist?

 

Diese Lehren sind in allen göttlichen Religionen enthalten, an die Sie und ich glauben:

 

· Gott ist der Schöpfer aller Dinge und aller Lebewesen. Wir wurden alle frei erschaffen und Er hat uns nicht erlaubt, eines anderen Diener zu sein als Seiner.

 

· Er hat uns geboten, Ihn zu ehren und alle Unterdrücker und Tyrannen abzulehnen.

 

· Er hat uns geboten, rechtschaffen (tugendhaft) zu sein, gütig zu den Menschen zu sein und ihnen zu dienen, und er hat uns angewiesen liebevoll zu sein zu den Unterdrückten und sie zu verteidigen und die Unterdrücker zu bekämpfen.

 

· Gott hat den Menschen Würde gegeben und verachtet Demütigung.

 

· Er hat Seine Botschafter gesandt mit klaren Argumenten, mit dem Buch und dem Gleichgewicht und hat seine Diener aufgefordert, Gerechtigkeit zu fördern.

 

Basierend auf diesen gemeinsamen Prinzipien und Grundlagen des Glaubens, glauben wir:

 

· Frieden und Sicherheit können nur auf der Basis des Glaubens an Gott und der Gerechtigkeit errichtet werden und Bestand haben.

 

· Frieden und Würde sind Recht aller Völker.

 

· Das Streben nach Fortschritt und einer besseren Lebensqualität zusammen mit Spiritualität, Mitgefühl und Wohlbefinden ist das Recht der Menschen.

 

· Sie und wir können eine neue Bewegung gründen, um diese ehrwürdigen menschlichen Ideale zu erringen, indem wir uns dabei auf diese Prinzipien und Gebote stützen, die allen göttlichen Religionen gemeinsam sind.

 

Unser Volk ist gläubig und ist diesen Säulen des Glaubens verpflichtet. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Menschen des Iran nicht angetan sind, andere Völker anzugreifen oder brutal zu behandeln. Nichtsdestotrotz werden wir es nicht zulassen, Opfer der Gewalt einer Aggression und Brutalität zu werden. Die Erfahrung des 8-jährigen Krieges hat diesen Umstand der ganzen Welt klar bewiesen.

 

Ich glaube wir und Sie sind beide Opfer von Tyrannen gewesen. Diese respektieren Ihre Rechte nicht und wollen auch uns dazu bringen, unsere Rechte aufzugeben. Erfreulicherweise habe ich erfahren, dass auch Sie ihre Meinung offen kund tun und gegen die Erzeugung von Spannungen und Kriegen sind.

 

Die inneren Instinkte und die Natur der Menschen der ganzen Welt wurden erweckt. Eine Tendenz zum Glauben an die Einheit (und Einzigkeit) Gottes ist dabei zu erwachsen.

Die Menschen werden nicht länger tolerieren tyrannisiert, gedemütigt und in ihren Rechten beschnitten zu werden. Die vorherrschenden Umstände heutzutage unterscheiden sich von den gestrigen. Verschiedene Standards und Ansätze (von gestern) in den Beziehungen werden keinen Bestand haben.

 

Iran und Deutschland können eine weitaus wichtigere Rolle zusammen in der internationalen Ebene spielen, indem sie sich auf diese vornehmen und hohen Werte berufen. Das kooperative Verhältnis kann auch die Rolle Europas in der globalen Szene aufwerten und als Modell für Kooperation zwischen zwei Regierungen und Völkern dienlich sein.

 

Zweifelsohne wird eine Zusammenarbeit zweier friedliebender, starker und kultivierter Völkern wie derjenigen Deutschlands und Irans den Interessen Europas ebenfalls dienlich sein. Zusammen müssen wir die gegenwärtigen Abnormalitäten in internationalen Beziehungen beenden, und damit die Art der Ordnung und Beziehungen, die durch die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges den besiegten Völkern auferlegt wurde. Andere Völker und zahlreiche Regierungen werden beim Beschreiten dieses Weges auf unserer Seite sein.

 

Wir müssen die Schatten des Zweiten Weltkrieges überwinden und der internationalen Gemeinschaft dabei helfen Sicherheit, Freiheit und einen Friedensinn zu fördern.

 

Die Menschen im Iran und in Deutschland sind zwei große Völker, die zur Zivilisation beigetragen haben. Sie haben eine reiche Kultur und sind an der vordersten Front der Wissenschaft, Literatur, Kunst und Philosophie. Unsere beiden Völker haben einen starken Glauben an Gott und sie folgen der Lehre der heiligen Propheten. Beide haben auch seit jeher lang anhaltende Beziehungen in Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft und teilen viele wertvolle gemeinsame Interessen.

 

Ich habe keinen Zweifel, dass wir mit der Zusammenarbeit dieser zwei Regierungen und durch die Unterstützung dieser zwei großen Völker (Iran und Deutschland) große Schritte nach Vorne unternehmen können, um die Probleme und Abnormalitäten in unserer heutigen Welt zu lindern. Wagemut und tapfere Entscheidungen sind der Schlüssel zu unserem Erfolg die existierenden (aktuellen) Probleme zu überwinden, der Verletzungen des Rechts entgegenzuwirken und die Rechte der Völker zu verteidigen.

 

Soweit ich das deutsche Volk kenne, werden sie mitgehen und sich uns anschließen, denn sie möchten ihre Würde und ihren Einfluss wiederherstellen um des Weltfriedens und der Sicherheit Willen. Unser Volk hat einen ähnlichen Geist. Zusammen werden wir in der Lage sein, einige Mächte davon zu überzeugen, dass der Respekt gegenüber anderen Staaten und ihren Rechten auch für jene (Mächtigen) gut und nützlich ist.

 

Unsere zwei Völker und Regierungen, Seite an Seite, werden fähig sein, eine fundamentale Rolle im Fördern von Frieden, Sicherheit, Fortschritt und menschlicher Würde als Maßstab zweier Länder und international zu spielen.

 

Der Friede sei mit denjenigen, die der Rechtleitung folgen.

 

Abschließend bete ich zum Allmächtigen für den Erfolg Ihrer Exzellenz, der Regierung sowie des deutschen Volkes.

 

_______________________

Quelle: Muslim-Markt

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  • 3 Jahre später...

Ahmadinedschad deutet Einlenken an

02.02.2010, 22:28 - Von Tomas Avenarius u. Paul-Anton Krüger

Iran lenkt im Atomstreit möglicherweise ein. Präsident Ahmadinedschad zeigt sich bereit, Uran im Ausland anreichern zu lassen.

 

Die iranische Führung lenkt im Atomstreit möglicherweise ein. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad sagte am Dienstagabend im staatlichen Fernsehen in Teheran, Iran habe "kein Problem damit, unser angereichertes Uran ins Ausland zu schicken".

 

Der Westen drängt Iran, ein von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA ausgearbeitetes Abkommen anzunehmen, nach dem Iran Brennelemente für einen Forschungsreaktor in Teheran erhalten soll, wenn es dafür 1200 Kilogramm seines niedrig angereicherten Uran ins Ausland bringt. Das Material soll dann in Russland auf 20 Prozent angereichert und in Frankreich zu Brennelementen verarbeitet werden. Iran hatte sich aber geweigert, die geforderte Menge Uran auf einmal zu exportieren; es wollte den Austausch nur auf eigenem Terrain und Zug um Zug vornehmen.

 

In den vergangenen Tagen hatten iranische Medien mehrmals gemeldet, es gebe neue Verhandlungen, etwa zwischen Außenminister Manutscher Mottaki und einem Berater des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in Davos. Westliche Diplomaten hatten dies nicht bestätigt. Möglicherweise zielen Irans Aktivitäten darauf, neue Sanktionen im UN-Sicherheitsrat abzuwenden, die westliche Länder derzeit vorbereiten. Verhandlungsbereitschaft Teherans oder gar ein Einlenken gäbe China die Möglichkeit, Strafen zu blockieren. Iran steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines zivilen Programms Atomwaffen zu entwickeln.

 

Zugleich schlug Ahmadinedschad den USA einen Häftlingsaustausch vor. Für drei in Iran inhaftierte US-Wanderer sollten die USA Iraner freilassen, die dort im Gefängnis säßen, sagte Ahmadinedschad. Dazu liefen schon entsprechende Gespräche. Die iranischen Behörden hatten erklärt, sie wollten die drei wegen Spionage vor Gericht stellen.

 

Oppositionsführer Mir Hussein Mussawi stellte unterdessen die Islamische Republik offen in Frage. Die islamische Revolution von 1979 habe die meisten ihrer Ziele verfehlt, schrieb er wenige Tage vor dem 31. Jahrestag der Chomeini-Revolution laut der BBC auf seiner Internetseite. Zugleich rief er die Protestbewegung auf, für ihre Bürgerrechte zu kämpfen: ,,Die Iraner haben das Recht, friedlich zu protestieren.‘‘ Indirekt verglich er die Islamische Republik sogar mit der 1979 gestürzten Monarchie unter dem letzten Schah. Mit seinen Äußerungen riskiert Mussawi seine Verhaftung.

 

Die US-Regierung hat mit Zurückhaltung auf das offensichtliche Einlenken des Iran im Atomstreit reagiert. "Wenn der Iran etwas Neues zu sagen hat, sind wir bereit zuzuhören", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Mike Hammer dem US-Onlinemagazin Politico.com. "Sollten Herrn Ahmadinedschads Kommentare eine aktualisierte Position widerspiegeln, freuen wir uns darauf, wenn er die IAEA darüber informiert".

 

(sueddeutsche.de/ehr)

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al-jazeera:


    US response

    The US has responded that Iran needs to inform the IAEA* if it plans to go ahead with the deal and transfer its uranium abroad for enrichment.
     
    "There is a forum to be able to resolve whether this is a serious offer and that's through the IAEA. If Iran is serious, they can inform the IAEA that they are ready to accept the deal that's on the table," PJ Crowley, a US state department spokesman, said.
     
    Western governments suspect Iran wants to make nuclear weapons but Iran says its nuclear programme is for civilian power generation.
     
    The IAEA proposal would see about 70 per cent of Iran's low-enriched uranium taken abroad, reducing the stockpile of material that could be enriched to a higher level and possibly be used to make nuclear weapons.
     
    The uranium would be returned to Tehran about a year later as refined fuel rods, which can power reactors but cannot be readily turned into weapons-grade material.

* IAEA - International Atomic Energy Agency

doppelstandards - here we go...

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Ahmadineschad ordnet Urananreicherung an

 

07. Februar 2010 Iran setzt im Atomstreit mit dem Westen offenbar auf Konfrontation: Noch während zahlreiche Ländervertreter bei der Münchner Sicherheitskonferenz über das iranische Atomprogramm debattieren, hat Präsident Mahmud Ahmadineschad die Anreicherung von Uran auf 20 Prozent in seinem Land angeordnet. Diesen Auftrag erteilte er am Sonntag im taatlichen Fernsehen dem Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Ali Salehi. Einen Vorschlag der internationalen Gemeinschaft, das Uran im Ausland anreichern zu lassen, lehnte Iran bislang ab. Unklar war, ob Ahmadineschad damit auf die internationale Kritik am iranischen Atomprogramm auf der Münchner Sicherheitskonferenz reagierte (siehe auch Münchner Sicherheitskonferenz: Danke, dass Sie gekommen sind). Dort hatte der iranische Außenminister Mottaki ein vages Entgegenkommen signalisiert. Sein Auftritt wurde auf der Münchner Sicherheitskonferenz als enttäuschend bewertet.

 

Iran unterhält mit mehr als 520.000 Mann die größte Streitmacht im Nahen Osten. Noch bedrohlicher erscheint den Nachbarn und den Westmächten das abgeschirmte Nuklearprogramm des Landes. Sie befürchten, dass das Mullah-Regime in den Besitz von Atomwaffen gelangen will. Raketen, die solche Massenvernichtungswaffen wohl transportieren könnten, hat Iran bereits. Im Arsenal sind mehrere hundert Geschosse der Typen Schahal 1 und 2, die bis zu 330 und 700 Kilometer weit reichen.

 

Rätselraten über die Bombe

 

Mit den mehrstufigen Raketen Schahab 5 und 6 könnten die Iraner sogar Städte in Mitteleuropa angreifen. Für den Bau einer einsatzfähigen Interkontinentalrakete benötigt Iran jedoch noch zehn bis 15 Jahre, vermuten westliche Experten. Ausgangsbasis für die Herstellung von Atomwaffen ist hoch angereichertes Uran, das iranische Wissenschaftler in den Nuklearfabriken Natans und Ghom herstellen.

 

Der Westen bezweifelt, dass das Atomprogramm wie behauptet nur friedlichen Zwecken dient. Der UN-Sicherheitsrat hat 2006 erstmals den Stopp der Urananreicherung verlangt - ohne Erfolg, trotz späterer Sanktionen. Westliche Geheimdienste vermuten, dass Iran bald genügend Material für eine Bombe haben könnte. Sie rätseln aber, wann ein funktionsfähiger Sprengkopf zur Verfügung steht.

Text: FAZ.NET

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Danke, dass Sie gekommen sind

Von Eckart Lohse

 

06. Februar 2010 Am Ende war der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki selbst schuld, dass es in München so aussah, als sei es nicht mehr fünf vor, sondern schon kurz nach zwölf. Ganz gegen die Gewohnheit hatten sich die Teilnehmer der Sicherheitskonferenz spät am Abend noch einmal im Plenum versammelt, um der Diskussion zwischen dem überraschend angereisten Mottaki und dem schwedischen Außenminister Carl Bildt über Iran im Allgemeinen, vor allem aber dessen Atomprogramm zu lauschen. Doch die Hoffnung, Mottaki werde das international besetzte Forum nutzen, um die von Präsident Mahmud Ahmadineschad wenige Tage zuvor verkündete Kooperationsbereitschaft Irans in der Atomfrage genauer zu erläutern, wurde enttäuscht.

 

Es blieb bei der grundsätzlichen Bereitschaft, auf das Angebot der internationalen Gemeinschaft einzugehen, in Iran schwach angereichertes Uran ins Ausland zu schicken und dafür Brennelemente für den Forschungsreaktor in Teheran zurückzubekommen. Wann? Wo? Wie viel? Jede Menge Details blieben offen. Und darüber hinaus zog Mottaki durch die selbstbewusste Inanspruchnahme von Redezeit den Schluss der Veranstaltung derart in die Länge, dass es allen Bemühungen der Diskussionsleitung zum Trotz am Ende eben doch kurz nach zwölf war.

 

Möglichst schnell, möglichst hart

 

Auch politisch gesehen scheint es kurz nach zwölf zu sein. Amerikas Verteidigungsminister Robert Gates kommentierte Mottakis Auftritt von der Türkei aus mit den Worten, er habe nicht den Eindruck, dass man einer Einigung sehr nahe sei. Die jüngsten Beteuerungen aus Teheran könnten ihn und die internationale Gemeinschaft kaum davon überzeugen, dass das Land nicht nach Atomwaffen strebe. Der Sicherheitsberater von Präsident Barack Obama, James Jones, drohte in München mit Strafmaßnahmen und Isolation, sollte Iran nicht einlenken. Der amerikanische Senator Jo Lieberman hingegen drohte mit einem Militärschlag. „Wir müssen uns entscheiden: Entweder für harte Wirtschaftssanktionen, damit die Diplomatie funktioniert, oder wir stehen vor militärischem Eingreifen“, sagte er in München.

 

Schon die Reaktion auf Ahmadineschads Angebot vor wenigen Tagen war verhalten. Der neue Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), der auch nach München gereiste Yukiya Amano, wird Mitte des Monats dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen seinen ersten Iran-Bericht vorlegen. Die Sanktionsdrohungen sind wieder einmal lauter geworden, sogar Listen mit eventuell betroffenen Firmen und Personen machen die Runde. Da scheint es Ahmadineschad und seiner Truppe ratsam, wieder einmal Zeit zu gewinnen.

 

Allerdings gibt es jedenfalls unter den westlichen Mitgliedern jener Sechser-Gruppe, bestehend aus den fünf ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen und Deutschland, fast einen Reflex, möglichst schnell, möglichst hart auf iranische Schritte in ihre Richtung zu reagieren, seien sie auch noch so klein und noch so sehr dem Verdacht ausgesetzt, nur dem Zeitgewinn zu dienen. Noch bevor die Konferenz eröffnet worden war, kommentierte der republikanische Senator Jon Kyl in München das Auftauchen Mottakis mit den Worten, er könne sich gar nicht vorstellen, dass dabei irgendetwas Nützliches herauskomme.

 

Schärfere Strafmaßnahmen und Isolation

 

Zu oft habe Iran gute Angebote ausgeschlagen. Er tue damit zwar nur seine persönliche Einschätzung kund, nicht die der Regierung in Washington, schränkte Kyl ein. Aber nicht einmal einen Tag später, noch bevor bekannt war, wie das Gespräch zwischen Mottaki und IAEA-Chef Amano verlaufen war, legte Präsident Obamas Sicherheitsberater James Jones nach und drohte Teheran mit schärferen Strafmaßnahmen und Isolation.

 

Bizarr wirkte derweil der kleine Wettlauf, den sich die beiden deutschen Außenminister (von denen einer streng genommen Verteidigungsminister ist) in München lieferten. Kaum hatte Westerwelle sein „Unsere Hand bleibt ausgestreckt, aber bisher greift sie ins Leere“ Richtung Teheran gesprochen, ließ Guttenberg die Medien zusammentrommeln. Er sprach von einem enttäuschenden Auftritt Mottakis, der eine Chance vertan habe. Um dem Ganzen noch mehr Wucht zu geben, forderte er den Sicherheitsrat auf, nun seiner Verantwortung gerecht zu werden.

 

Ein trickreiches Spiel

 

Der Nutzen der Münchner Konferenz liegt nicht zuletzt darin, dass stets auch die anderen zugegen sind. Und so erinnerte der russische Außenminister an die legitimen Sicherheitsinteressen Irans, die bei der Lösung der Atomfrage auch zu berücksichtigen seien. Chinas Außenminister sprach von einer „entscheidenden Phase“, in die die Bemühungen um eine Beilegung des Streits eingetreten seien. Alle Beteiligten sollten nun „flexibel und pragmatisch“ sein.

 

Sind sie das? Nicht immer ist in letzter Zeit der Eindruck entstanden. Die Iraner spielen ein trickreiches Spiel, ohne Frage. Sie haben genügend Verdachtsmomente dafür geliefert, dass es ihnen nicht nur um die friedliche Nutzung der Kernenergie geht. Aber Sanktionen und ihre Androhung haben bislang vor allem dazu geführt, dass das Regime in Teheran sie zu umgehen versucht und in letzter Sekunde eine Kurve fährt, um Schlimmeres hinauszuzögern. Über die ganze Wucht der Kritik, die Teheran an diesem Wochenende wieder auf sich gezogen hat, darf nicht vergessen werden, dass der Atomstreit schon aussichtslosere Stadien durchlebt hat als die gegenwärtige. Carl Bildt sagte zu Beginn der nächtlichen Debatte mit dem iranischen Außenminister einige Worte, die er vermutlich sehr ernst meinte: „First: Thank you for coming.“

 

Text: F.A.Z.

 

 

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The West fears Iran is trying to build a nuclear weapon, but Tehran insists its nuclear programme is for purely civilian purposes.

'Dangerous and unacceptable'

 

John Kerry, the US senator, who was in Munich attending an international security conference, told Al Jazeera that Ahmadinejad's comments were "confusing" and "unfortunate".

 

"I think Iran keeps missing the global community's generous messages about how to defuse a crisis," he said.

 

"He [Ahmadinejad] seems only to understand confrontation and he's on a good path to get it the way he's going. I think it's very sad, obviously there are lots of pressures within Iran that are at play here, and so I think the western community just needs to proceed down the road steadily, with determination.

 

"A nuclear Iran in it's current context is dangerous and unacceptable, that has been the policy of every nation that I know of that has been involved in trying to persuade Iran otherwise."

 

source: al-jazeera

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Ich weiß zwar nicht was im Herzen Ahmedinejad vorgeht, allerdings frage ich mich immer warum sofort die "A-Bomb"-Karte (sogar Eurovision Songkontest*obwohl nicht aus Europa) mit ins Spiel gebracht wird - Ich meine, werde ich nicht ein einziges mal eine Nachricht in den Medien sehen, wo auch die dringend benötigte medizinische Seite für die Angelegenheit zur Sprache kommt.

Es ist schon auffällig, wenn mal ein Land im Visier der US-Patronen steht, dass so sehr auffällig und einseitig "berichtet" wird.

Das letzte mal hat es im Chaos geendet wie wir sehen, bzw. ist immernoch im Chaos (Irak). Außer Lügen und gefälschten Dokumenten ist dabei nichts herrausgekommen, und ihre Architekten haben das Amt nicht aus Scham sondern aus noch schlimmeren Gründen (Rücktritt) verlassen(müssen!). Und jetzt sind wieder die selben Strippenzieher mit neuen Marionetten in einem neuen Spiel.

 

Was sagt Ahmediejad genau? Das was in der West-Presse steht ist das was auch die West-Presse in den Raum stellt, aber keine Fakten!

Soweit ich das mitbekommen habe, sagt er: Ja, wir reichern das Uran auch im Ausland an! Aber nicht mit dem vertrauensunwürdigem Frankreich, es gibt Alternativen. Und wenn es unbedingt Frankreich sein muss, dann aus verständlichen Gründen nicht das gesamte Uran auf einmal anreichern, denn die Gefahr ist zu groß das wir

es nicht mehr vom vertrauensunwürdigem Frankreich zurückkriegen. Machen wir zuerst eine Testlieferung, dann können wir es immernoch Etappenweise liefern und und zurückerhalten. Sehen ob das wirklich so funktioniert!

 

Wieso wird in den Medien das nicht hervorgehoben - das Gegenteil ist der Fall. Sind die aktuellen NAchrichten womöglich die tasächlich gewünschten Nachrichten um gegenüber dem Iran ein internationales und kollektives Misstrauen inkl. dem Horror-Szenarium-AtomBombe anzuheften? Sind das die Vorboten für einen weiteren Krieg im Nahen Osten? Wird auf diese Weise die Toleranz der westlichen Bevölkerung in Aussicht gestellt? Warum wird nicht komplett berichtet, warum werden Vermutungen zu Nachrichten umgewandelt - ist das korrekt und richtig?

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Der Westen bezweifelt, dass das Atomprogramm wie behauptet nur friedlichen Zwecken dient. Der UN-Sicherheitsrat hat 2006 erstmals den Stopp der Urananreicherung verlangt - ohne Erfolg, trotz späterer Sanktionen.

Was genau bitte hat der Iran im Zitat gesagt? Dürfen wir das nun erfahren oder ...

 

Westliche Geheimdienste vermuten, dass Iran bald genügend Material für eine Bombe haben könnte. Sie rätseln aber, wann ein funktionsfähiger Sprengkopf zur Verfügung steht.

Text: FAZ.NET

 

...sollen wir Vermutungen den Antworten vorziehen?

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vll. beantwortet al-jazeera deine fragen:

Iran to step up uranium enrichment

 

Iran is set to begin enriching uranium and plans to build 10 new facilities over the next year where enrichment can be carried out, the head of the country's atomic energy organisation has said.

 

Speaking to al-Alam, Iran's Arabic-language state television station, Ali Akbar Salehi said that Iran would begin enriching uranium to a level of 20 per cent by Tuesday.

 

"We will hand over an official letter to the IAEA [international Atomic Energy Agency] tomorrow, informing the agency that we will start making 20 per cent enriched fuel from Tuesday at the Natanz plant," he said.

The announcement is likely to cause friction with the US and its allies who accuse Iran of trying to build a nuclear weapons.

 

Iran says its nuclear programme is for purely civilian purposes.

 

Iran had announced plans to build 10 new enrichment plants in a major expansion of its atomic programme in November, but at the time did not specify the timeframe.

 

Halt possible

Salehi's statements follow instructions from Mahmoud Ahmadinejad, Iran's president, on Sunday that he start the production of higher-grade nuclear reactor fuel.

 

But Salehi has also suggested that production would be halted if Iran received fuel enriched to 20 per cent from abroad.

 

Iran has expressed readiness to exchange its low-enriched uranium for higher-grade fuel, but has demanded amendments to the UN-drafted IAEA plan, under which Iran would export its low-enriched uranium abroad for enrichment.

 

"Iran would halt its enrichment process for the Tehran research reactor any time it receives the necessary fuel for it," Salehi said.

 

The UN plan was drawn up in early October in a meeting in Geneva between Iran and the six world powers - the UK, China, France, Russia, the US and Germany - and later refined at a meeting in Vienna.

 

The Vienna talks came up with a draft proposal that would take 70 per cent of Iran's low-enriched uranium to reduce its stockpile of material that could be enriched to a higher level, and possibly be used to make nuclear weapons.

 

That uranium would be returned about a year later as refined fuel rods, which can power reactors but cannot be readily turned into weapons-grade material.

 

Ahmadinejad had last week appeared to support the deal in an interview on state television, but on Sunday he blamed the West for the stalemate over the deal.

 

'Disappointing' results

 

Britain said on Sunday that if Iran ploughed ahead with higher uranium enrichment, it would be in breach of five UN security council resolutions.

 

"Reports that Iran is planning to enrich some of their fuel to 20 per cent level of enrichment are clearly a matter of serious concern," a spokeswoman for the foreign ministry said in a statement issued in London.

 

Robert Gates, the US defence secretary, called for mounting "international pressure" on Iran on Sunday.

 

"The international community has offered the Iranian government multiple opportunities to provide reassurance of its intentions. The results have been very disappointing," Gates said in Rome, Italy.

 

But Mohamed Marandi, a professor in political science at Tehran University, said the Iranian view is that it is the Americans, not Iran, which was thwarting a possible deal.

 

"The Iranians are quite ready to exchange their nuclear fuel ... but they feel that the Western countries are trying to make a crisis and trying to make things more difficult for Iran," he told Al Jazeera.

 

"Just as the Western countries are using carrots and sticks as they call it, the Iranians feel that it's time for them to show some of their sticks."

 

Iran expects to generate 17.5 per cent — 20,000 megawatts — of the country's electricity demand through nuclear energy over the next two decades, the Iranian Press TV reported on Monday.

 

source: al-jazeera and agencies

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Clinton: Auf dem Weg in die Militärdiktatur

 

15. Februar 2010 Kurz vor der Entscheidung über neue Sanktionen gegen Iran im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verschärft die amerikanische Regierung ihren Ton gegenüber der Führung in Teheran. Außenministerin Hillary Clinton sagte am Montag bei einem Besuch in Qatar, die Islamische Republik steuere auf eine Militärdiktatur zu. Die Revolutionsgarden unterwanderten zunehmend das Staatssystem, sagte Clinton in einer Diskussion mit Studenten.

 

Die Revolutionsgarden gelten als wichtigster Rückhalt für den umstrittenen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad, der mit seinen Drohungen gegen Israel international Besorgnis ausgelöst hat. „Wir glauben, dass die Regierung Irans, der Oberste Führer, der Präsident und das Parlament verdrängt werden und dass Iran sich auf eine Militärdiktatur zu bewegt“, sagte Clinton.

 

Die Außenministerin versicherte, die Vereinigten Staaten wollten keinen Militärschlag gegen Iran führen, sondern setzten auf schärfere Sanktionen, um das Land im Atomstreit zum Einlenken zu bewegen. Im Zentrum der Sanktionen sollten Unternehmen im Besitz der Revolutionsgarden stehen, sagte die Außenministerin.

 

Bedenken gegen militärischen Angriff

Unterdessen hat der amerikanische Generalstabschef Michael Mullen während eines Besuchs in Israel Bedenken gegen einen möglichen militärischen Angriff auf Iran geäußert. Ein Krieg wäre „ein großes Problem für alle“, sagte Mullen. „Ich mache mir Sorgen über die nicht beabsichtigten Folgen eines Angriffs“, sagte er in der amerikanischen Botschaft in Tel Aviv. Er schloss einen Angriff nicht aus, sagte jedoch zugleich: „Wir sind noch nicht an diesem Punkt angelangt. Die diplomatischen Bemühungen müssen bis zum Ende ausgeschöpft werden.“

 

Mullen erklärte, Iran könnte nach amerikanischer Einschätzung binnen einem bis drei Jahren Atombomben bauen. „Ich bin sehr besorgt über ihre Rhetorik und ihr Programm zur Uran-Anreicherung“, sagte er. Das Land untergrabe die Stabilität in der Region. „Die Vereinigten Staaten haben sehr ernsthafte Absichten, harte Sanktionen zu verhängen und ich hoffe sehr, dass dies den Konflikt beenden wird.“

Text: Reuters / dpa

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Israel urges Russia to act on Iran

 

 

Binyamin Netanyahu, the Israeli prime minister, has urged Russia to support calls for new sanctions against Iran over its nuclear programme.

 

During talks in Moscow on Monday, Netanyahu asked Dmitry Medvedev, the Russian president, to back "sanctions with teeth" targeting Iran's energy sector, an Israeli official, speaking on condition of anonymity, said.

 

Iran's announcement last week that it had begun making higher-grade uranium has been met with calls for additional sanctions from the United States and it allies, who accused Tehran of seeking atomic weapons, a charge it denies.

 

Russian officials have in recent days indicated that Moscow could support a tougher stance on Iran, although neither Medvedev nor Vladimir Putin, the country's prime minister, have publicly commented on the situation for weeks.

 

 

'Political' solution

Russia, which wields a veto in the United Nations Security Council, has been deeply disappointed by Tehran's refusal to send uranium abroad for enrichment in Russia, a deal Moscow hoped could allay Western fears.

 

Netanyahu told a cabinet meeting hours before he was due to leave for Russia for the two-day visit that a range of issues would be discussed but "first and foremost Iran".

 

"Israel believes that strong pressure must be applied to Iran, especially very tough sanctions," he said.

 

The Kremlin said in a statement ahead of the meeting that the Iran standoff would be discussed, adding that Russia was "working with international partners to unblock the situation through political means".

 

As well as Medvedev, Netanyahu is due to meet Jewish community leaders later on Monday and hold talks with Putin on Tuesday, officials said.

 

Missiles delayed

 

Russia has recently questioned the "sincerity" of Iran's pledges not to develop nuclear weapons and, in an apparent policy shift, said fresh UN sanctions on Tehran were a "realistic" option.

 

It has also yet to fulfil a contract to deliver sophisticated S-300 missile systems to Tehran, a deal that worried Israel as it would significantly strengthen Iranian air defences against military action.

 

Iran declared on Tuesday it had started the process of producing 20 per cent enriched uranium, as the United States stepped up its efforts to pass a new round of sanctions against Tehran by the UN Security Council.

 

Israel, considered to be the Middle East's sole, if undeclared, nuclear power, considers Iran its top enemy after aggresive statements against it by Mahmoud Ahmadinejad, the Iranian preident.

 

Russia has long-standing ties with Tehran and is helping to build Iran's first civilian nuclear power plant in the city of Bushehr.

This is Netanyahu's first official trip to Moscow since taking office a year ago, but follows a clandestine visit in September, a secretive move that highlighted the key role Russia plays in the nuclear standoff.

source: al-jazeera

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  • 5 Monate später...

US has 'plan to attack Iran'

01.08.2010

 

 

The highest ranking US military officer has acknowledged that the Pentagon has a plan to attack Iran if needed to prevent it from getting nuclear weapons.

 

Speaking on Sunday's "Meet the Press" programme on the US channel NBC, Admiral Mike Mullen said "the military options have been on the table, and remain on the table".

 

"I hope we don't get to that, but it's an important option and it's one that's well understood," he added.

 

Mullen said military action against Iran could have "unintended consequences that are difficult to predict in what is an incredibly unstable part of the world".

 

But allowing Iran to develop a nuclear weapon was also unacceptable, he said.

 

"Quite frankly, I am extremely concerned about both of those outcomes."

 

Asked if the military has a plan to strike Iran, Mullen replied "we do", without elaborating.

 

 

Regional instability

Iran insists its uranium enrichment programme is for peaceful purposes only, but Western powers believe it is covertly trying to develop nuclear weapons.

 

Responding to Mullen's comments, the deputy head of Iran's Revolutionary Guards said the strategic Gulf region will be unsafe for all if Iran comes under attack by the US.

 

"If the Americans make the slightest mistake, the security of the region will be endangered," Yadollah Javani told the official IRNA news agency.

 

"Security in the Persian Gulf should be for all or none. The Persian Gulf is a strategic region and if it is endangered, they [Americans] will suffer losses and our response will be firm.

 

"We will defend ourselves if America or Israel resort to any hostile measures against our vital values."

 

Mullen said he hoped a combination of international diplomatic efforts and sanctions against Iran would stop the alleged weapons development.

 

Last week, the state department said the US was prepared to follow up on a plan to provide fuel for Iran's research reactorin exchange for low-enriched uranium.

 

The plan was mooted in Geneva last October at a meeting between Iranian officials and senior diplomats from the five permanent UN Security Council members - Britain, China, France, Russia and the United States - along with Germany.

source: al-jazeera.com

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President Barack Obama tweeted* a few minutes ago:

"As a presidential candidate, I pledged to bring the Iraq war to a responsible end. That's exactly what we're doing—as promised, on schedule"

and afterwards? starting a new "round"? "neues spiel, neues glück" [lit. transl.: "new game, new luck"] as a German proverb says...?

 

 

*follow him from here:

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  • 1 Monat später...

 

Ex-Mossad-Chef – Die Welt muss jetzt den Iran angreifen

 

Danny Yatom, der ehemalige Chef des israelischen Geheimdienst Mossad sagte am vergangenen Sonntag in Herzliya Israel, anlässlich der Konferenz des International Institute for Counter-Terrorism, die internationale Gemeinschaft muss sich finden und zusammen mit ihren Luftwaffen unter der Führung der Vereinigten Staaten einen massiven Luftangriff gegen den Iran durchführen.

 

„Da Sanktionen nicht genug sind hoffe ich, dass die Welt endlich zur Vernunft kommt und zum Ergebnis, um das iranische Atomwaffenprogramm zu stoppen, müssen wir die Nuklearanlagen angreifen,“ sagte Yatom.

 

Was daran vernünftig sein soll, einen III. Weltkrieg anzufangen, ist ein Rätsel und zeigt wie völlig bescheuert, menschenverachtend und verbrecherisch die Befürworter eines Angriff gegen den Iran sind.

 

Dann sagte er weiter: “Wenn die modernen Luftwaffen unter der Führung der Vereinigten Staaten ihre Fähigkeiten mobilisieren, ist es möglich, wenn nicht komplett die Bedrohung zu entfernen, wenigstens diese für einige Jahre zu verlangsamen.“

 

"Wenn die Welt darin versagt sich der Herausforderung zu stellen, dann wird Israel sein Recht auf Selbstverteidigung wahrnehmen. Was das bedeutet könnt ihr euch selber denken,“ sagte er den Zuhörern im Saal.

 

Ja, das können wir uns denken, denn im Gegensatz zum Iran, hat Israel tatsächlich Atombomben und ist bereit sie einzusetzen.

 

Yatom war Chef des Mossad von 1996 bis 1998 und war auch Mitglied der Knesset als Abgeordneter der Labor Party. Er trat aus der Politik im Jahre 2008 zurück, da er kein Vertrauen mehr in die Olmert-Regierung hatte. Das heisst, weil sie keinen Krieg mit dem Iran anfingen. Die rechtsradikale jetzige Regierung dürfte ihm deshalb besser zusagen, mit einem Faschisten als Aussenminister und Massenmörder als Premier.

 

Vor einem Jahr noch sagte Yaton in einem Interview mit Russia Today, er glaube nicht eine friedliche Lösung mit dem Iran wäre möglich. Er sagte, die Welt müsse dem Iran eine zivile Nutzung der Urananreicherung verbieten, aber er sagte auch, es gebe noch Raum für Diplomatie. Jetzt ist er völlig auf den Kriegspfad gewechselt und fordert einen militärischen Angriff, denn Reden und Verhandeln macht für ihn keinen Sinn mehr.

 

Wie ist es möglich, dass so Leute wie Dick Cheney, Joe Lieberman, Tony Blair, Daniel Pipes und jetzt Danny Yatom zu einem Angriffskrieg gegen den Iran aufrufen dürfen und niemand protestiert dagegen?

 

Seit den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen und laut internationalem Recht ist das Aufrufen zu einem Angriffskrieg und erst recht das Führen so eines Krieges ein Verbrechen. Wieso zeigt die niemand an? Wieso gibt es keine Staatsanwälte die einen Haftbefehl gegen diese Leute ausstellt?

 

Die Nazi-Führung wurde damals wegen „Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen den Frieden, oder gegen die Menschlichkeit“ verurteilt und teilweise mit dem Tode bestraft. Unter „Verbrechen gegen den Frieden“ wurde der Angriffskrieg verstanden. Und jetzt rufen Politiker dazu auf und ihnen passiert nichts?

 

Was ist eigentlich los mit unserer Gesellschaft? Sind wir alle schon durch die hetzerische Propaganda gegen den Iran so verblödet und abgestumpft, das wir das Verlangen nach dem III. Weltkrieg einfach dulden? Denn dazu wird es kommen, wenn die Psychopaten ihren Willen durchsetzen und niemand sie aufhält.

 

 

 

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch http://alles-schallundrauch.blogspot.com/#ixzz0zdQ21Df7

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  • 1 Jahr später...
  • 3 Wochen später...

Interview mit dem Nahost-Experten und Journalisten John Lanta

 

 

 

http://info.kopp-verlag.de/data/image/redaktion/2011-11/Saebelrasseln%20im%20Nahen%20Osten/shutterstock_36082978.jpg

 

Redaktion: In Syrien spitzt sich seit dem Ausschluss des Landes aus der Arabischen Liga die Lage zu. Der saudische König Abdullah sagte kürzlich, ein militärisches Eingreifen in Syrien wäre sinnvoll, damit wäre der wichtigste Bündnispartner Irans destabilisiert. Wie schätzen Sie die Gefahren für einen Krieg in Syrien ein und wann rechnen Sie damit?

 

Lanta: Ein Truppeneinsatz ohne direkten Zugang zu Rohstoffressourcen wie Öl oder Gas ist in den USA schwer vermittelbar. Allen Beteiligten wäre klar, dass der Iran nicht zusehen würde – und auch lokale bewaffnete Kräfte wie die Hisbollah nicht. Der ganze Nahe Osten könnte explodieren.

 

Deshalb wird die Destabilisierung Syriens ja nun seit Monaten mit vom Ausland bezahlten und ausgerüsteten kleinen Gruppen organisiert. Mit mäßigem Erfolg im Land selbst, jedoch mit wundervollem Propaganda-Geklingel hier. Das ganze Vorgehen ist höchst »unsyrisch«, um das so auszudrücken, es nützt nicht dem syrischen Volk, bestimmt nicht seiner Freiheit und natürlich nicht seinem Wohlergehen. Der saudische König hat sich mit seiner Äußerung für saudische Verhältnisse sehr weit vorgewagt. Eines Tages wird man ihm mangelnde arabische Solidarität vorwerfen – und dass er sich zu weit in die Hände der USA begeben hat. Außerdem ist die schiitische Minderheit von mindestens zehn Prozent der Bevölkerung nicht zu vergessen, das reicht für genügend Ärger, schließlich hat die Monarchie ja auch unter den Sunniten ihre Kritiker und Gegner. Der König hat sein eigenes Land mit dieser Bemerkung destabilisiert. Ich rechne nicht mit Krieg gegen Syrien. Der käme erst dann, wenn alle anderen Hilfsmittel versagen und über den Iran nach einem Regimewechsel auch nichts zu machen wäre.

 

 

Redaktion: Hat Syrien überhaupt eine Chance, seine Unabhängigkeit gegenüber den äußeren Einmischungen und Destabilisierungsversuchen zu behaupten?

 

Lanta: Selbstverständlich. Doch müsste die Regierung wesentlich besser auf dem Propaganda-Klavier spielen lernen. Die Führung versteht davon fast gar nichts, außerdem fehlt nicht nur die personelle Infrastruktur, sondern auch Know-How und eine konzertierte Strategie. Das wiederum bedeutet, dass die Gefahr besteht, dass Syrien aus politisch-strukturellen Gründen die Chancen, die es gibt, nicht nutzen kann. Das hat Syrien mit Libyen gemeinsam.

 

 

Redaktion: Gerüchte um einen Militärschlag Israels gegen den Iran machen seit der Veröffentlichung des Berichts der Internationalen Atom-Energiebehörde (IAEA) letzte Woche die Runde. Was ist dran?

 

Lanta: Nicht so viel, Israel ist ohne die USA nicht handlungsfähig und wird nicht ohne Absprache losschlagen. Viele haben über den unfreiwillig veröffentlichten Dialog zwischen Obama und Sarkozy, [/url]nach dem Netanjahu ein Lügner sei, gelacht. Vielleicht war die Panne aber gar keine Panne, sondern eine Warnung an Israels weltweit nicht sonderlich beliebte Regierung? Und wurde nicht deutlich, dass Obama TÄGLICH mit Netanjahu zu tun hat – der Mann also offenbar jeden Tag im Weißen Haus die Leitungen blockiert und so dem ganzen Betrieb auf den Wecker geht? Zur Lage in den USA: Obama steht zwar bereits im Wahlkampf, muss also auf die Wünsche der jüdischen Lobby Rücksicht nehmen, doch diese Rücksicht geht nicht so weit – und nicht alle Menschen jüdischen Glaubens wollen einen Krieg gegen Iran. Auf der republikanischen Seite ist der Obama-Herausforderer noch gar nicht bestimmt, doch kann man für die große Mehrheit der republikanischen Partei sagen, dass sie das Thema »Krieg gegen Iran« mit sehr spitzen Fingern anfasst. Das US-Militär lehnt einen Irankrieg glatt ab. Und, um auch das noch zu sagen: Wenn bei uns in den Lügenmedien vom »aggressiven und antisemitischen Iran« die Rede ist, dann macht sich diese Journaille erneut total lächerlich. Israels teilweise korrupte Elite ist eine viel größere Bedrohung für Sicherheit und Wohlergehen der Juden in Palästina als der Iran je sein wird.

 

 

Redaktion: Auch Fidel Castro rechnet mit einem weltweiten Atomkrieg durch einen Angriff auf den Iran.

 

Lanta: Er glaubt das selbst nicht, denke ich. Er wollte nur warnen, das tue ich in aller Bescheidenheit auch, jedoch ohne Katastrophenszenarien und ohne Angstmache. Was der Westen treibt, ist ständige Kriegshetze. Solche Hetze ist in Deutschland eigentlich verboten. Aber die Springerpresse und andere leben ganz gut davon.

 

 

Redaktion: Der israelische Präsident Peres sagte in einem Interview, die Geheimdienste aller Länder wüssten, dass die Zeit ablaufe, schon in sechs Monaten könnte der Iran im Besitz einer Atombombe sein. Ist das wirklich so? Wer kann überhaupt verlässlich Auskunft darüber geben?

 

Lanta: Niemand kann verlässlich Auskunft geben, nicht einmal der Iran selbst, weil ständig Pannen, Sabotage, Mordanschläge und Entführungsaktionen das Atomprojekt verzögern können. Vor allem aber: Ich glaube nicht daran, dass der Iran vorhat, eine Bombe zu bauen und auch nicht, dass er es tut. Für ein viel größeres Problem halte ich die Tatsache, dass gegen den Iran ein unerklärter Krieg auf allen Ebenen geführt wird, militärisch, wirtschaftlich und kulturell – dessen Gesamtplan geheim ist, nicht jedoch die sichtbaren Elemente. Dies und die ständigen Drohungen mit einem großen Krieg können den Iran veranlassen, sein Heil in einer Art nuklearer Abschreckung zu suchen. Wieder einmal bastelt sich der Westen seine Probleme selbst, hier als »self-fulfilling prophecy«.

 

 

Redaktion: Die israelische Regierung soll per Post bereits Gasmasken verteilt haben. Auch werden verstärkt Luftschutzübungen durchgeführt. Handelt es sich um gewöhnliche Übungen oder steckt jetzt wirklich mehr dahinter?

 

Lanta: Das macht Israel immer, wenn es mit dem Säbel rasselt. Das soll auch die neuerlich erfolgreiche Protestbewegung wieder in die Reihe drücken.

 

 

Redaktion: Israels Top-Journalist Barnea berichtet, dass Verteidigungsminister Barak und Premier Netanjahu sich bereits zu einem Angriff auf den Iran entschlossen haben. Netanjahu wird zitiert mit dem Satz: »Wenn jemand dich umbringen will, töte ihn zuerst.« Wie viele Atombomben besitzt Israel?

 

Lanta: Die inoffiziellen Zahlen sagen seit mindestens zehn Jahren unverändert: 300 bis 500. Da jedoch die israelische Atomindustrie in dieser Zeit nicht untätig war, müssten es jetzt bestimmt 500 sein. Wer sagt denn, wer ein Top-Journalist ist? Die Lügenmedien? Barnea ist so »gut eingesteckt«, wie man in der Branche das Vorhandensein hochrangiger Gesprächspartner nennt, dass man seine Einlassungen auch als integralen Bestandteil des augenblicklichen offiziellen Säbelrasselns werten könnte. Und: Netanjahus Satz ist interessant: »Wenn dich jemand umbringen will...«. Nun, wenn dem so ist, hat er Recht. Doch: Das hat der Iran gar nicht vor, das macht Israel nur der ganzen Welt weis, um von überall her Hilfe, Rüstungsgüter und Mitgefühl zu bekommen – und jede Menge Toleranz bei Korruption, Gier und den unendlich vielen Rechtsbrüchen.

 

 

Redaktion: Die gesamte Welt sei gegenüber Israel in der Pflicht, Irans Atomprogramm zu stoppen, egal, ob dies harsche Sanktionen oder eine militärische Operation bedeutet, sagte Peres. Wer ist auf der Seite Israels, und wer auf der Seite des Iran?

 

Lanta: 100 Prozent auf Israels Seite ist die weltweite jüdische Lobby und ihre Finanziers. Dann kommen die USA, danach vermutlich Deutschland. Schlusslicht in Europa könnte Frankreich sein. Der Rest der Welt ist weniger begeistert von Israel. Jüngster »Abgang« ist die Türkei. Diese Tatsache der weltweiten Reserviertheit gegenüber Israel kommt hier immer ein wenig zu kurz – das hilft in letzter Konsequenz nicht einmal Israel.

 

 

Redaktion: Andere Beobachter melden, die israelische Kriegsdrohung sei nur ein strategischer Schachzug. Damit sollen die USA dazu getrieben werden, ihrerseits einen militärischen Schlag gegen den Iran durchzuführen, schreibt der israelische Journalist Uri Avnery. Möglicherweise sei dies sogar mit den USA vereinbart. Es sei eine alte israelische Taktik, so zu handeln, als wäre man verrückt. Israel könne keinen Krieg ohne die unbegrenzte Unterstützung der USA führen.

 

Lanta: Ja, solche Motive können eine Rolle spielen. Aber »am Ende des Tages« sind die USA nicht erpressbar, auch nicht durch Israel. Und die Töne aus den USA, etwa von Verteidigungsminister Panetta, sind eindeutig: Es wird in nächster Zeit sehr wohl schärfere Sanktionen – jedoch keinen Krieg geben. Ex-CIA-Mann Robert Baer hatte für September Krieg vorausgesagt, viele andere haben sich schon mehrfach die Finger verbrannt, so leid mir das für den einen oder anderen Katastrophenliebhaber tut: kein Krieg im nächsten halben Jahr.

 

 

Redaktion: Macht eigentlich die Politik Israels die Juden in der Welt sicherer?

 

Lanta: Schöne Frage. Natürlich nicht. Vor dem Zionismus, der nichts anderes ist als ein grober Verstoß gegen den jüdischen Glauben, lebten Juden in Palästina so sicher wie in Abrahams Schoß, in tiefer Verbundenheit mit den Muslimen, die sie schützten. Das haben die zionistischen Eiferer und ihre ekligen Finanziers geändert, zum Schaden aller Juden in der ganzen Welt, vor allem jedoch zum großen Schaden aller Menschen in Palästina – und letztlich auch zum Schaden des wunderbaren, uralten jüdischen Glaubens. Nichts ist so verheerend, wie korrupten und gierigen Bankiers Einfluss auf die Politik zu gewähren, immer und überall.

 

 

Redaktion: Es mutet an, dass immer mehr Länder im arabischen Raum und in Nahost sich gegen Israel formieren, unter anderem auch aus Wut gegen die US-Drohnen und Kriegshandlungen. Wächst hier noch einmal zusätzliches Kriegspotenzial? Und wie würde im Falle einer militärischen Auseinandersetzung das Kräfteverhältnis aussehen?

 

Lanta: Eines hatten die korrupten arabischen Regierungen in Ägypten und Tunesien gemeinsam: Sie ließen sich in Sachen Israel zu nichts hinreißen. Je mehr Freiheit die Menschen bekommen, desto klarer wird auch ihre Ablehnung fortgesetzter israelischer Rechtsbrüche aller Art zum Nachteil der Palästinenser. Da braut sich tatsächlich etwas zusammen – aber das ist unter normalen Umständen von einem Krieg noch weit entfernt. Problematisch können nur »Events« werden, etwa vom politischen Gewicht der fingierten Attentate vom 11. September – so etwas könnte die Karten ganz neu mischen.

 

 

Redaktion: Welche Rolle würde im Falle eines Militärschlags gegen den Iran die Schanghai-Konferenz spielen?

 

Lanta: Keine militärische, außer höchstens kleine Geheimoperationen – aber Lieferungen aller Art, dazu Expertise. Die Schanghai-Gruppe ist ein flexibles Miteinander in drei Rangstufen – und China geht damit klug um. Ein Militärbündnis ist es nicht und wird es auch nicht so schnell, nicht schnell genug für einen mittelfristigen Krieg, vermutlich nicht einmal langfristig.

 

 

Redaktion: Der Iran hat bereits mehrfach betont, im Falle eines Angriffs drohe eine »apokalyptische Antwort«. Wie ist das zu verstehen und wie sähen die ersten Maßnahmen aus?

 

Lanta: Der Iran wird, wenn er es für nötig hält, vermutlich alles einsetzen, was er hat. Ich weiß nicht genau, was das bedeutet. Ich kann ernsthafterweise nicht ausschließen, dass auch einzelne pakistanische Atomwaffen darunter sind. Der Haken an diesen Waffen ist: Sie sind nur dann und solange nutzbringend, wie sie nicht eingesetzt werden. In der politischen Bewertung kann ich nur sagen: Der Iran hat immer klug, zurückhaltend und abgestuft reagiert. Es gibt keinen Grund anzunehmen, er werde diese Politik ändern. Natürlich muss der Iran zur Friedenssicherung starke Töne machen, alles andere wäre eine stehende Einladung an Israel für begrenzte Schläge gegen die atomare Infrastruktur des Iran.

 

 

Redaktion: Was ist derzeit los mit der Welt? Es scheinen tatsächlich alle verrückt geworden zu sein, ob in Europa, den USA oder in Nahost. Könnte diese Unberechenbarkeit nach dem Motto: Kein Stein bleibt auf dem anderen – letztlich die eigentliche Gefahr für einen Dritten Weltkrieg bedeuten?

 

Lanta: Tatsächlich, das empfinde ich auch so. Als ob die Menschen vergessen hätten, dass Frieden das höchste Gut ist. Als ob mehr als zwei Generationen seit dem letzten Weltkrieg ein zu langer Zeitabstand ist für den notwendigen heiligen Schrecken vor bewaffneten Auseinandersetzungen. Als ob diese »asymmetrischen Kriege« an so vielen Ecken der Welt auch Schaden anrichteten in der Weise, dass die Furcht vor dem symmetrischen Krieg schwindet. Aber das Verrückteste ist, dass alle wissen, wo die echten Herausforderungen liegen: Armut, Überbevölkerung, Bildungsmangel und dieses schreckliche Ungleichgewicht auf dem Globus: Einige Nationen protzen und prassen, eine hauchdünne Schicht in zu vielen Nationen ist sozusagen überirdisch reich – und dann diese irrwitzige, unchristliche, unislamische, unjüdische Armut von Milliarden. Wenn wir historisch wissen, dass Kriege selten plötzlich »ausbrechen«, sondern in Wahrheit viele kleine und mittlere Schritte die Kriegsgefahr steigern bis es knallt, dann sollten wir bitte sofort anfangen, die Schraube des Schreckens zurückzudrehen. An vielen »Fronten«: Schluss mit diesem blödsinnigen Terrorkriegsgespenst, Schluss mit »Out of Area«-Einsätzen außerhalb des eigentlichen Nato-Gebiets, Schluss mit korrupten Super-Lobbys, mit kulturellen Abgrenzungen, Angstmacherei... Schluss mit unserem bescheuerten Fernsehprogramm, das die Leute für doof erklärt, was sie eindeutig nicht sind. Mehr Geld für Bildung, Familien und Entwicklungshilfe, die den Namen verdient, das ist Geld für die Zukunft dieses Planeten.

 

 

Wir danken Ihnen herzlich für das Interview.

 

 

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/redaktion/saebelrasseln-im-nahen-osten-droht-explosion-.html

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  • 4 Monate später...

Günter Grass warnt in der "Süddeutschen Zeitung" vor einem Krieg gegen Iran. In seinem Gedicht mit dem Titel "Was gesagt werden muss" fordert der Literaturnobelpreisträger deshalb, Israel dürfe keine deutschen U-Boote mehr bekommen.

Gedicht zum Konflikt zwischen Israel und Iran;

 

 

Was gesagt werden muss..!

 

Warum schweige ich, verschweige zu lange,

was offensichtlich ist und in Planspielen

geübt wurde, an deren Ende als Überlebende

wir allenfalls Fußnoten sind.

 

Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag,

der das von einem Maulhelden unterjochte

und zum organisierten Jubel gelenkte

iranische Volk auslöschen könnte,

weil in dessen Machtbereich der Bau

einer Atombombe vermutet wird.

 

Doch warum untersage ich mir,

jenes andere Land beim Namen zu nennen,

in dem seit Jahren - wenn auch geheimgehalten -

ein wachsend nukleares Potential verfügbar

aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung

zugänglich ist?

 

Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,

dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,

empfinde ich als belastende Lüge

und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,

sobald er mißachtet wird;

das Verdikt "Antisemitismus" ist geläufig.

 

Jetzt aber, weil aus meinem Land,

das von ureigenen Verbrechen,

die ohne Vergleich sind,

Mal um Mal eingeholt und zur Rede gestellt wird,

wiederum und rein geschäftsmäßig, wenn auch

mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert,

ein weiteres U-Boot nach Israel

geliefert werden soll, dessen Spezialität

darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe

dorthin lenken zu können, wo die Existenz

einer einzigen Atombombe unbewiesen ist,

doch als Befürchtung von Beweiskraft sein will,

sage ich, was gesagt werden muß.

 

Warum aber schwieg ich bislang?

Weil ich meinte, meine Herkunft,

die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist,

verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit

dem Land Israel, dem ich verbunden bin

und bleiben will, zuzumuten.

 

Warum sage ich jetzt erst,

gealtert und mit letzter Tinte:

Die Atommacht Israel gefährdet

den ohnehin brüchigen Weltfrieden?

Weil gesagt werden muß,

was schon morgen zu spät sein könnte;

auch weil wir - als Deutsche belastet genug -

Zulieferer eines Verbrechens werden könnten,

das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld

durch keine der üblichen Ausreden

zu tilgen wäre.

 

Und zugegeben: ich schweige nicht mehr,

weil ich der Heuchelei des Westens

überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen,

es mögen sich viele vom Schweigen befreien,

den Verursacher der erkennbaren Gefahr

zum Verzicht auf Gewalt auffordern und

gleichfalls darauf bestehen,

daß eine unbehinderte und permanente Kontrolle

des israelischen atomaren Potentials

und der iranischen Atomanlagen

durch eine internationale Instanz

von den Regierungen beider Länder zugelassen wird.

 

Nur so ist allen, den Israelis und Palästinensern,

mehr noch, allen Menschen, die in dieser

vom Wahn okkupierten Region

dicht bei dicht verfeindet leben

und letztlich auch uns zu helfen.

 

Günter Grass

 

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Ein verkappter Nazi, seit eh und je. Der hatte noch nie Verbundenheit zu Israel. Er ist alt und braucht das Geld.

Demagogische NS Phrasen, weiter nichts.

„mit letzter Tinte“ geschrieben

Hoffentlich.

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Ein verkappter Nazi, seit eh und je. Der hatte noch nie Verbundenheit zu Israel. Er ist alt und braucht das Geld.

Demagogische NS Phrasen, weiter nichts.

 

Hoffentlich.

 

Das ist aber gar nicht nett von Dir *verkappter NAZI, ALT, Braucht das GELD...*. Wehe einem der nicht eine bedingslose "Verbundenheit zu Israel" hat, der ist gleich von unten durch bei Dir, oder?

Und plötzlich ist nix ist mit der Meinungsfreiheit, und von künstlerischer Freiheit ist da auch nix, nemanischta, nada, njet und Null!

 

Das es von vornherein nichtmal zur Diskussion stehen könnte, das eine Medaillie zwei Seiten haben könnte, das hier eine Beschränkung stattfindet...nix fällt niemandem auf, als wäre es Magie :) Wehe, einer hebt nur den Ansatz von Kritik...wie wilde wölfe stürzen sie sich auf die Person.

 

 

Wiener Secessionsgebäude

 

>Unterhalb der Kuppel prangt in goldenen Lettern der Wahlspruch der Secession: Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit (von Ludwig Hevesi).

220px-Secession_Vienna_June_2006_005.jpg

Alles bloß Schall&Rauch?

Bearbeitet von yilmaz
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Wehe einem der nicht eine bedingslose "Verbundenheit zu Israel" hat, der ist gleich von unten durch bei Dir, oder?

Und plötzlich ist nix ist mit der Meinungsfreiheit, und von künstlerischer Freiheit ist da auch nix, nemanischta, nada, njet und Null!

Nein, das war nicht nett von mir. War aber auch nicht beabsichtigt. Im Moment halte ich solche Eskapaden für wenig förderlich. Das ist nur meine Meinung, die Freiheit nehm ich mir. Grass kann schreiben was er will, gefallen muss mir das nicht.

Ich hab auch keine bedingungslose Verbundenheit zu Israel, ganz gewiss so wenig wie sie Grass hatte. Ich hab nur was gegen Heuchelei.

 

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/746473/Guenter-Grass-haette-schweigen-sollen

 

Warum schweige ich?“, fragt Günter Grass, um dann just nicht zu schweigen. Er schweigt nicht oft, schon gar nicht zu Fragen der Politik.

 

In einer Sache hat er sehr lange geschwiegen: über seinen Einsatz bei der Waffen-SS. Den hat er bis 2006 verschwiegen. Die meisten haben ihm das verziehen, und das ist richtig so: Viele Deutsche (und Österreicher) haben ihre NS-Vergangenheit verdrängt, und ein Dichter muss kein moralisch vorbildlicher Mensch sein, er ist keine ethische Instanz, muss nicht „staatstragend“ sein.

Bearbeitet von galama
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