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Islamfeindlichkeit bezeichnet die kategorische Abwertung und Benachteiligung von Muslimen und die Feindseligkeit ihnen gegenüber, die mit der Zugehörigkeit der Betroffenen zum Islam begründet und gerechtfertigt wird. Die Islamfeindlichkeit konstruiert ein Negativbild des Islams und der Muslime sowohl theoretisch als auch praktisch, indem sie in einen Diskurs verschiedene Vorstellungen über Muslime und den Islam transportiert und gleichzeitig in – von allen Beteiligten oft als alltäglich empfundenen – Handlungen dazu beiträgt, dass diese Vorstellungen umgesetzt werden. Damit schafft die Islamfeindlichkeit eine Wirklichkeit, in der es als normal gilt, Muslime als grundsätzlich verschieden von Nichtmuslimen anzusehen und sie folglich auch ungleich zu behandeln.

 

 

Islamfeindlichkeit gilt als relativ junges Phänomen und hat erst seit den letzten Jahren mediale Aufmerksamkeit erfahren. Die Anfänge der modernen Islamfeindlichkeit reichen jedoch weit ins 20. Jahrhundert zurück und haben mehrere historische Vorläufer, etwa im mittelalterlich-christlichen Bild des Islams, aber auch im westlichen Orientalismus der Neuzeit. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Islamfeindlichkeit setzte vergleichsweise spät ein. Die erste umfassende Studie des Phänomens sowie der Versuch einer Definition stammen aus dem Jahr 1997. Benennung, Einordnung und Reichweite des Begriffes sind seitdem umstritten. Neben Islamfeindlichkeit existieren auch die konkurrierenden Bezeichnungen und Konzepte Islamophobie und antimuslimischer Rassismus, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Wertungen bei der wissenschaftlichen Betrachtung des Phänomens setzen. Umstritten bleibt auch, ob Islamfeindlichkeit als Form des Rassismus oder aber als eine nahe verwandte Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betrachtet werden sollte.

 

 

Klicken Sie hier für mehr darüber: http://de.wikipedia.org/wiki/Islamfeindlichkeit

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B.

S.

 

... Umstritten bleibt auch, ob Islamfeindlichkeit als Form des Rassismus oder aber als eine nahe verwandte Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betrachtet werden sollte.

 

Ich persönlich betrachte beide als zutreffend, wobei aber die "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" als Fundament dient und der Rassismus sich darauf stützt und davon nährt. Denn das Erstere gehört grundsätzlich zur Ethik und Moral. Der Rassismus ist ein Aspekt der unreifen, schwachen Ethik. Natürlich sollte man mitberücksichtigen, daß eines von diesen beiden nie alleine auftreten können, wobei alle anderen Eigenschaften optimal-positiv wären. Das geht nicht und ist nicht vorzufinden. Ersteres ("gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit") ist gewiß schlimmer.

 

ws

Cemil

Bearbeitet von Cemil Kaya
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