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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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:selam:

 

Liebe Brüder und Schwestern,

 

Ich habe ein Problem. Schon seit Monaten beschäftige ich mich intensiver mit dem Islam, doch geht mir ein großer Streit, welcher leider auch zur Spaltung innerhalb der islamischen Ummah führt leider nicht aus dem Kopf. Die Frage nach dem "Ort", an dem sich Allah c.c. befindet.

 

Der Großteil der Ahlu-Sunnah Gelehrten, wie auch Imam Abu Hanifa, wessen Rechtsschule ich ja angehöre ist der Ansicht, dass Allah keinen Ort und keine Zeit hat und von solch pysikalischen Dingen nicht umschlossen ist, da sie zu seiner Schöpfung gehören und nichts seiner Schöpfung Allah gleicht. Begründet wird das mit der Eigenschaft "mühallefetün lil' havadis" und "kiyam binefsihi", was soviel heisst wie dass Allah nichts in seiner Schöpfung ähnelt und vollkommen unabhängig von seiner Schöpfung ist (siehe auch Sure-Ihlas)....

 

Dies ist auch mein aufrichtiger Glaube im Herzen und ich glaube genauso wie der große Imam Azam daran, dass Allah ohne Raum und Zeit existiert.

 

Doch gibt es eine weit verbreitete Ansicht, vor allem unter den sogenannten "Salaf" (zumindest nennen sie sich so), welche ihre Lehre Oft im Internet verbreiten, die sagen, Allah habe einen bestimmten Ort, er sei über den Himmeln auf einem Thron. Sie belegen dies mit Koranversen, in denen wahrlich von einem Thron gesprochen wird, auf dem sich Allah befindet.

 

Das schlimme ist, dass ein falscher Glaube in dieser Angelegenheit (Allah existiert ohne Raum und Zeit oder Allah existiert über dem Himmel auf dem Thron) einen aus der Religion ausschließt. Das gilt es natürlich zu vermeiden. Ich meine, überlegt euch mal. Ein falscher Glaube in dieser Angelegenheit ist schlimmer, als wenn man 50 Flaschen Whisky am Tag trinken und 100x Zina machen würde. Die Vorstellung erschreckt mich schon sehr.

 

Deswegen möchte ich durch diesen Thread von meinen wissenden Brüdern und Schwestern and Informationen und zweifelsfreien Belegen gelangen, die die Ansicht der Mehrheit von Ahlu-Sunnah stützen.

 

Zum Beispiel habe ich auch einen Freund, der sich seit etwa 1 Jahr komplett von der hanafitischen Mezhep losgesagt hat (bzw. sie nicht mehr als verbindlich achtet) und den Islam mittlerweile nur noch von besagter Salaf-Gruppe lernt (wenn ich von besagter Gruppe rede, meine ich das übrigens nicht abwertend, es ist halt nunmal so). Er ist übrigens auch der Überzeugung, dass wenn man betet, Allah vor der Kaaba stehen würde - deshalb würde man richtung Kaaba beten.

 

Könnt ihr da bitte mit authentischen Beweisen weiterhelfen?

 

Ich würde neben Gelehrtenaussagen, Hadithen, Ayats etc. auch gerne eure persönliche Meinung zu dem Thema hören, wenn ihr mögt?

 

Vesselam,

Ali

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hier ganz kurz ein kleiner Auswahl aus dem Buch: "Wer bist du?", S.76-79:

http://www.amazon.de/Wer-bist-Die-Reise-Menschen/dp/3899069692/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1215619633&sr=8-1

 

3.2 Wo ist Gott?

 

In diesem Kapitel geht es eigentlich vielmehr darum, ob es möglich ist, dass Gott in Seiner eigenen erschaffenen Welt existiert, sei es auf der Erde oder im Himmel. In einer Welt, in der Er Gesetze und Grenzen gesetzt hat. Und somit kann man dies sofort verneinen. Gott unterliegt zwangsweise nicht den Naturgesetzen, die wir im Universum vorfinden und unseren Erkenntnishorizont beschränken, da Er außerhalb dieses Universums ist. Wäre jedoch Gott Bestandteil dieses Universums, so unterläge Er seinen eigenen Naturgesetzen, womit Er sich

• selbst hätte erschaffen müssen

• selbst in seinen göttlichen Eigenschaften beschränken müsste

Somit ist eine Behauptung, Gott sei jemals als Mensch auf Erden gewesen nicht zu halten. Sollte Er nämlich ein Mensch sein, hätten wir das Problem, dass Er sich selber erschaffen müsste und dass Er seinen eigenen Gesetzen unterliegt. Er müsste dann genauso essen, trinken, schlafen, sterben und „gegen das Böse kämpfen“ wie seine Geschöpfe. Hungrig, müde oder vergänglich sein, sind aber Zeichen von Schwäche. Es wäre unmöglich, dass solch ein unermesslich großes, perfektes Universum von Jemandem erschaffen und aufrechterhalten wird, der Schwäche aufweist.

Diese beiden Probleme zeigen, dass Gott kein Mensch oder eine andere Art der Schöpfung sein kann. Gott ist außerhalb des Erschaffungsbereichs. Es gibt keinen Punkt außerhalb des Erschaffenen, keinen Punkt, in dem Gottes System, Sein Wissen nicht existiert. Er ist frei vom Erschaffensein und ist somit außerhalb des Erschaffenen Universums. Aus diesem Grunde ähnelt Er nichts, was Er erschaffen hat. „Er hat nicht gezeugt, und Er ist nicht gezeugt worden“ (Der Koran, 112:3). Auch Jesus verkündet in der Bibel: „Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat [...]“ (Die Bibel, Johannes 16:5). Hier wird deutlich, dass Jesus selbst ein Gesandter ist.

Gott ist nicht an Zeit oder Raum gebunden, Er ist ewig! Also kann Gott nicht als Person in diesem Universum in Erscheinung treten.

Weiterhin ist es falsch, zu behaupten, Gott wäre an einem Ort. Gott ist weder im Himmel noch auf einem Thron. Vielmehr sind das Beschreibungen, die auf einen Menschen zutreffen, aber nicht auf einen Schöpfer. Der Schöpfer kann nur frei von dem sein, was Er seiner Schöpfung auferlegt hat. Und dies sind u.a. Zeit und Raum.

Ich möchte noch einmal Guitton zitieren: „Das Universum ist ein gewaltiger Gedanke. In jedem Teilchen, jedem Atom, jedem Molekül, jeder Materiezelle lebt und wirkt, allen unbekannt, eine Allgegenwart“ (Guitton, Bogdanov und Bogdanov, 1992, S.57; Hervorhebung durch den Autor). Um dies noch einmal zu verdeutlichen: Gott ist nirgends, aber gleichzeitig ist Er überall!

Also „Wo“ ist dann Gott?

?

 

3.3 Gott ist außerhalb des Systems

 

Wie im vorigen Kapitel schon angedeutet, ist Gott nicht in Seinem eigenen System. Er befindet sich außerhalb des Systems. Er ist nicht als Materie in Seiner eigenen erschaffenen Welt. Die Behauptung, Gott wäre auf der Erde oder Er wäre ein Mensch, ist dasselbe, wenn man behauptet, dass sich ein Maler selbst in ein Bild malen könnte und dann im Bild existieren könnte.

Im Koran heißt es: „Und Wir (Gott) sind ihm näher als die Halsschlagader“ (Der Koran, 50:16). Dies zeigt, wie Nahe Gott zu den Menschen steht. Gleichzeitig heißt es in einem anderen Vers: „Die Engel und der Geist steigen zu Ihm empor an einem Tag, dessen Ausmaß fünfzigtausend Jahre sind“ (Der Koran, 70:3). Und in einem Hadith wird die Entfernung zu Gott so beschrieben: „Gott ist jenseits von siebzigtausend Schleiern“ (Gazali, 1993, 1:101).

Gott wird hier als ganz nah und ganz entfernt beschrieben. Was zunächst als Paradox erscheint, wird durch Said Nursi mit einem ganz einfachen Beispiel erklärt. Nach Nursi ist die Sonne hinsichtlich des unbeschränkten Lichts und der immateriellen Reflexion näher zum Menschen als dessen Pupille. Aber da der Mensch selbst, vielmehr die Seele, beschränkt und eingesperrt in der Materialität ist, ist er extrem weit entfernt von der Sonne. Um an das Wesentliche der Sonne heranzukommen, muss der Mensch viele Beschränkungen überwinden und viele Ebenen der Universalität durchqueren. Wie in diesem Beispiel ist Gott dem Menschen näher als er selbst. Aber der Mensch ist zugleich unendlich weit von Ihm entfernt (Said Nursi, 2002b, S.350).

Wie schon vorher beschrieben, ist Gott frei von Raum und Zeit. Diese zählen zu den Geschöpfen Gottes. Das heißt, Gott hat sowohl die Zeit, als auch den Raum erschaffen. Somit kann Er nicht mit Raum und Zeit erklärt werden. Also ist in Wirklichkeit eine Frage nach dem Ort, eine Frage wie „Wo ist?“ sinnlos. Er ist nicht an einem Ort. Denn da Er nicht an Raum und Zeit gebunden ist kann man die folgende Aussage machen: Gott ist nirgends aber gleichzeitig überall.

Vielleicht kann man sich das anhand des folgenden Beispiels leichter vorstellen: Wenn in einem Raum Licht angemacht wird, kann dann jemand behaupten: „Das Licht ist nur in meiner Sitzecke.“? Dies wäre nicht richtig. Das Licht ist unter anderem in seiner Ecke, doch es ist gleichzeitig überall.

Da Gott der Erschaffer dieses Universums und Systems ist, ist Er nicht im System, doch Er ist gleichzeitig als Erschaffer überall im System zu finden.

Wenn wir ganz streng an die Sache rangehen, dann ist Gott auch nicht „außerhalb“ des Systems. Denn „außerhalb“ kann nur etwas sein, das an Raum gebunden ist. Jedoch müssen wir hier diesen Begriff verwenden, um zu erklären, dass Gott nicht in Seiner eigenen Schöpfung verfangen ist und vor allem auch nicht mit Seiner eigenen Schöpfung erklärt werden kann. Für viele mag dies schon zu weit gehen, aber man muss noch einmal verdeutlichen, dass Gott nicht definierbar ist. Gott ist frei von einer menschlichen Definition mit menschlichen Begriffen und subjektiven Vorstellungen. Wir sind in unseren Möglichkeiten eingeschränkt, dem Schöpfer sind aber keine Grenzen gesetzt. Der Schöpfer ist absolut, die Schöpfung aber relativ.

Fakt ist, dass es einen Schöpfer gibt und dass sich dieser Schöpfer uns bekannt macht. Dies sollte uns erst einmal reichen.

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Dieses Salafiyya-Problem, und ich nenne es bewusst Problem, welches in der Zeit Hz. Alis (ra) entstanden ist (sogenannte ehemelige Haricis) und bis zum heutigen Tag ihre verdorbenen Früchte trägt, ist mir leider auch durch einige Fälle bekannt Bruder. Der Webmaster hat diesbezügliches ja schon gepostet..Ich wollte noch anmerken: Wo ist Imam-i Atham Ebu Hanifa, der der Tabiiyyun angehörte (Muslime die höchstpersönlich die Sahaba kannten, von ihnen unterrichtet wurden), und wo ist irgendein Scheich, der meint der bloße Qur'an (ganz abgesehen von Sunna,siyer,fiqh, aquida,Sendungsanlass und-Situation) sei für jederman ausschlaggebend und ausreichend??????

Am besten gar nicht erst solche Seiten anklicken, man sollte zwar wissen was solche Gruppierungen da von sich geben, aber manch einer lässt sich ja auch leider aus Unwissenheit beeinflussen....

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:bism:

 

:selam:

 

Die islamischen Persönlichkeiten erklärten das Allah jenseits von Raum , Ort & Zeit existiert :

Diese List ist unvollständig , aber sehr wichtig :

Imam Abi Ibn Abi Talib

Imam Zaynul-‘Abidin Ali Ibn Al-Hasan Ibn Ali

Imam Ja‘far As-Sadiq Ibn Muhammad Al-Baqir Ibn Zaynul-‘Abidin Ali Ibn Al-Hasan Ibn Ali

Imam Abu Hanifah An-Nu‘man Ibn Thabit

Imam Muhammad Ibn Idris Ash-Shafi‘i

Imam Ahmad Ibn Hanbal Ash-Shaybani

As-Sufi Dhun-Nun Al-Misri

Imam Muhammad Ibn Isma‘il Al-Bukhari

Imam Al-‘Izz Ibn ‘Abdus-Salam

Shaykh Mulla Ali Al-Qari

Al-Hafidh Ahmad Ibn Hajar Al-‘Asqalani

Al-Hafidh As-Sayyid Muhammad Murtada Az-Zabidi

Shaykh Muhammad Az-Zahid Al-Kawthari

Al-Hafidh Abu Nu‘aym Al-Asfahani

Imam Abu Mansur Al-Baghdadi

Imam Abu Ja‘far At-Tahawi

Shaykh Ali Ibn khalaf Al-Maliki (Ibn Battal)

Shaykh Ibnul-Munayyir Al-Maliki

Imam Muhammad Ibn Jarir At-Tabari

Al-Lughawi Ibrahim Az-Zajjaj

Imam Abul-Hasan Al-Ash‘ari

Imam Abu Mansur Al-Maturidi

Al-Hafidh Muhammad Ibn Hibban

As-Sufi Abu ‘Uthman Al-Maghribi Sa‘id Ibn Salam

Shaykh Abu Bakr Ibn Muhammad Ishaq Al-Kalabadhi Al-Hanafi

Shaykh Abu Sulayman Ibn Muhammad Al-Khattabi

Shaykh Abu Abdullah Al-Husayn Ibn Al-Hasan Al-Halimi Ash-Shafi‘i

Al-Qadi Abu Bakr Muhammad Al-Baqilani Al-Maliki

Al-Hafidh Abul-Qasim ‘Ali Ibn Al-Hasan Ibn Hibatullah Ad-Dimashqi (Ibn ‘Asakir)

Mufti of Naysabur Shaykh Abut-Tayyib Sahl Ibn Muhammad Ash-Shafi‘i

Imam Abu Bakr Muhammad Ibn Al-Hasan (Ibn Furak)

An-Nahwi Abu ‘Ali Al-Marzuqi

Abu Muhammad ‘Ali Ibn Ahmad Al-Andalusi (Ibn Hazm)*

Al-Hafidh Abu Bakr Ahmad Ibn Al-Hasan Al-Bayhaqi

Shaykh Abul-Qasim ‘Abdul-Karim Ibn Hawazin Al-Qushayri

Al-Mutakallim Abul-Mudhaffar Al-Isfarayini

Imam Abu Ishaq Ash-Shirazi

Imamul-Haramayn Abul-Mu‘ali ‘Abdul-Malik Ibn ‘Abdullah Al-Juwayni

Al-Faqih Abu Sa‘id Al-Mutawalli Ash-Shafi‘i

Al-Lughawi Abul-Qasim Al-Husayn Ibn Muhammad (Ar-Rajib Al-Asfahani)

Imam Abu Hamid Muhammad Ibn Muhammad Al-Ghazzali

Shaykh Abul-Ma‘in Maymun Ibn Muhammad An-Nasafi

Imam Abul-Qasim Sulayman Ibn Nasir Al-Ansari An-Naysaburi

Shaykh Abul-Wafa' ‘Ali Ibn ‘Aqil Al-Baghdadi Al-Hanbali

Shaykh Abun-Nasr ‘Abdur-Rahim Ibn Abdul-Karim Al-Qushayri

Shaykh Abul-Walid Muhammad Ibn Ahmad Al-Maliki (Ibn Rushd the grandfather)

Shaykh Abuth-Thana' Mahmud Ibn Zayd Al-Hanafi

Al-Muhaddith Abu Hafs Najmud-Din ‘Umar Ibn Muhammad An-Nasafi

Al-Qadi Abu Bakr Ibn Al-‘Arabi Al-Maliki

Al-Qadi ‘Iyad Ibn Musa Al-Maliki

Shaykh Muhammad Ibn ‘Abdul-Karim Ash-Shahrastani

Shaykh Sirajud-Din ‘Ali Ibn ‘Uthman Al-Awshi Al-Hanafi

Imam As-Sayyid Ahmad Ar-Rifa‘i

Al-Mujahid Salahud-Din Al-Ayyubi

Al-Hafidh ‘Abdur-Rahman Ibn ‘Ali Al-Hanbali (Ibnul-Jawzi)

Shaykh Tajud-Din Muhammad Ibn Hibatullah Al-Makki Al-Misri

Shaykh Al-Mubarak Ibn Muhammad (Ibnul-Athir)

Al-Mufassir Fakhrud-Din Ar-Razi

Shaykh Fakhrud-Din Ibn ‘Asakir

Shaykh Isma‘il Ibn Ibrahim Ash-Shaybani Al--Hanafi

Al-Mutakallim Sayfud-Din Al-Amidi

Shaykh Jamalud-Din Mahmud Ibn Ahmad Al-Hasiri Al-Hanafi

Shaykh Jamalud-Din Abu ‘Amr Uthman Ibn ‘Umar Al-Maliki (Ibnul-Hajib)

Shaykh Najmud-Din Mankubaras

Shaykh Muhammad Ibn Ahmad Al-Qurashi Al-Hashimi

Al-Mufassir Muhammad Ibn Ahmad Al-Ansari Al-Qurtubi Al-Maliki

Shaykh Diya'ud-Din Abul-‘Abbas Ahmad Ibn Muhammad Al-Qurtubi

Al-Hafidh Abu Zakariya Yahya Ibn Sharif An-Nawawi

Shaykh Zakariya Ibn Muhammad Al-Ansari Al-Qazwini

Al-Usuli Shaykh Ahmad Ibn Idris Al-Qarafi Al-Maliki

Shaykh Al-Baydawi

Shaykh Zaynud-Din ‘Ali Ibn Muhammad Ibn Mansur (Ibnul-Munayyir)

Shaykh As-Salih ‘Abdullah Ibn S‘ad (Ibn Abi Jamrah)

Al-Hafidh Taqiyyud-Din Abul-Fath Muhammad Ibn ‘Ali Ibn Wahb Al-Qushayri (Ibn Daqiq Al-‘Id)

Al-Mutakallim Ahmad Ibn ‘Ata'ullah Al-Iskandari Ash-Shadhali

Al-Mufassir ‘Abdullah Ibn Ahmad An-Nasafi

Al-Lughawi Muhammad Ibn Mukarram Al-Ifriqi Al-Misri (Ibn Mandhur)

Al-Qadi Badrud-Din Muhammad Ibn Ibrahim (Ibn Jama‘ah)

Shaykh Shihabud-Din Ahmad Ibn Yahya Ibn Isma‘il Al-Kilabi Al-Halabi (Ibn Jahbal)

Shaykh Abu ‘Abdullah Muhammad Ibn Muhammad Al-‘Abdari (Ibnul-Hajj Al-Maghribi Al-Maliki)

Al-Mufassir ‘Ali Ibn Muhammad (Al-Khazin)

Al-Malik An-Nasir Muhammad Ibn Qalawun

Shaykh Husayn Ibn Muhammad At-Tibi

Al-Mufassir Muhammad Ibn Yusuf (Abu Hayyan Al-Andalusi)

Imam ‘Adadud-Din ‘Abdur-Rahman Al-Iji

Al-Mujtahid Taqiyyud-Din ‘Ali Ibn ‘Abdul-Kafi As-Subki

Al-Hafidh Salahud-Din Abu Sa‘id Khalil Al-‘Ala'i

Shaykh ‘Abdullah Ibn As‘ad Al-Yafi‘ Al-Yamani

Shaykh Tajud-Din Abu Nasr ‘Abdul-Wahhab Ibn ‘Ali As-Subki

Shaykh Abu Ishaq Ibrahim Ibn Musa Ash-Shatibi Al-Andalusi

Shaykh Muhammad Ibn Yusuf Al-Baghdadi (Al-Karmani)

Shaykh Mas‘ud Ibn ‘Umar At-Taftazani

Al-Lughawi Majdud-Din Muhammad Ibn Ya‘qub Al-Fayruzabadi

Al-Hafidh Waliyyud-Din Abu Zur‘ah Ahmad Ibn ‘Abdur-Rahim Al-‘Iraqi

Al-Faqih Taqiyyud-Din Al-Husni Ash-Shafi‘i

Shaykh Badrud-Din Mahmud Ibn Ahmad Al-‘Ayni Al-Hanafi

Shaykh Jalalud-Din Muhammad Ibn Ahmad Al-Mahalli

Shaykh Muhammad Ibn Muhammad Al-Hanafi (Ibn Amirul-Hajj)

Shaykh Burhanud-Din Ibrahim Ibn ‘Umar Al-Baqa‘i Ash-Shafi‘i

Shaykh Abu ‘Abdullah Muhammad Ibn Yusuf As-Sunusi

Shaykh Muhammad Ibn Mansur Al-Misri

Al-Qadi Mustafa Ibn Muhammad Al-Hanafi Ar-Rumi

Al-Hafidh Muhammad Ibn ‘Abdur-Rahman As-Sakhawi

Al-Hafidh Jalalud-Din ‘Abdur-Rahman Ibn Abu Bakr As-Suyuti

Shaykh Abul-‘Abbas Shihabud-Din Ahmad Ibn Muhammad Al-Qastalani Al-Misri

Al-Qadi Zakariya Al-Ansari Ash-Shafi‘i

Shaykh Abu ‘Ali Muhammad Ibn ‘Ali Ibn ‘Abdur-Rahman Ad-Dimashqi (Ibn ‘Iraq Al-Kinani)

Al-Hafidh Muhammad Ibn ‘Ali Al-Hanafi (Ibn Tulun)

Shaykh Ash-Sha‘rani Al-Misri

Shaykh Shihabud-Din Ahmad Ibn Muhammad (Ibn Hajar Al-Haytami)

Shaykh Muhammad Al-Khatib Al-Misri

Shaykh Burhanud-Din Ibrahim Ibn Ibrahim Ibn Hasan Al-Laqqani Al-Misri Al-Maliki

Shaykh Ahmad Ibn Muhammad Al-Maqqari At-Tillimsani Al-Maliki

Al-Muhaddith Muhammad Ibn ‘Ali (Ibn ‘Allan As-Siddiqi Ash-Shafi‘i)

Shaykh ‘Abdus-Salam Ibn Ibrahim Al-Laqqani Al-Misri Al-Maliki

Al-‘Allamah Kamalud-Din Al-Bayyadi Al-Hanafi

Shaykh Muhammad Ibn ‘Abdul-Baqi Az-Zurqani Al-Maliki

Shaykh ‘Abdullah Ibn ‘Alawi Al-Haddad Al-Hadrami Al-Husayni

Shaykh Muhammad Ibn ‘Abdul-Hadi As-Sindi Al-Hanafi

Shaykh ‘Abdul-Ghani An-Nabulusi Ad-Dimashqi Al-Hanafi

Shaykh Abul-Barakat Ahmad Ibn Muhammad Ad-Dardir Al-Maliki Al-Misri

Mufti Muhammad Khalil Al-Muradi

Al-‘Allamah Ad-Dusuqi

Mawlana Khalid Ibn Ahmad An-Naqshabandi

Al-Faqih Muhammad Amin Ibn ‘Umar Al-Hanafi (Ibn ‘Abidin)

Al-Muhaddith ‘Abdul-Latif Fathullah Al-Hanafi

Shaykh Muhammad ‘Uthman Al-Mayraghani Al-Makki Al-Hanafi

Al-Muhaddith Muhammad Ibn Darwish Al-Hut Al-Husayni Al-Bayruti

Shaykh Ibrahim Al-Bayjuri Ash-Shafi‘i

Shakh Ahmad Marzuqi Al-Maliki Al-Makki

Shaykh Baha'ud-Din Muhammad Mahdi Ibn ‘Ali As-Sayyadi Al-Husayni

Shaykh ‘Umar Ibn Muhammad Al-Ansi Al-Bayruti

Shaykh ‘Abdul-Ghani Al-Ghanimi Al-Maydani Al-Hanafi

Al-Mutakallim ‘Abdullah Ibn ‘Abdur-Rahman Ad-Dahlabi Al-Hanafi

Al-Muhaddith Muhammad Al-Qawuqji At-Tarabulsi Al-Hanafi

Shaykh Muhammad Nawawi Al-Jawi Ash-Shafi‘i

Al-Mutakallim ‘Abdul-‘Aziz Ibn ‘Abdur-Rahman As-Sakandari

Shaykh ‘Abdul-Basit Al-Fakhuri

Shaykh Husayn Ibn Muhammad Al-Jisr At-Tarabulsi

Shaykh Rajib Ibn Muhammad Jamalud-Din Al-Bayruti

Shaykh Isma‘il Ar-Rumi Al-Hanafi

Shaykh Salim Al-Bishri Al-Misri Al-Azhari

Shaykh ‘Abdul-Majid Ash-Sharnubi Al-Azhari

Shaykh Yusuf An-Nabahani Al-Bayruti

Shaykh Mustafa Naja Ash-Shafi‘i

Shaykh ‘Abdul-Majid Al-Maghribi At-Tarabulsi

Shaykh Mahmud Ibn Muhammad Khattab As-Subki Al-Azhari

Shaykh Muhammad Al-Khadar Ash-Shanqiti

Shaykh Muhammad Hasanayn Makhluf

Shaykh ‘Abdul-Fattah At-Tarabulsi

Shaykh Muhammad Ibn Ibrahim Al-Husayni At-Tarabulsi

Shaykh Yusuf Ad-Dajwi Al-Misri

Shaykh Muhammad ‘Abdul-‘Adhim Az-Zurqani

Shaykh Mustafa Wahib Al-Barudi

Shaykh Salamah Al-Qada‘i Ash-Shafi‘i

Al-Hafidh Ahmad Ibn Muhammad Ibn As-Siddiq Al-Ghumari Al-Maghribi

Al-Muhaddith Muhammad ‘Arabi At-Tabbani Al-Maliki

Shaykh Muhammad At-Tahir Ibn ‘Ashur Al-Maliki

Shaykh ‘Abdul-Karim Ar-Rifa‘i Ad-Dimashqi

Al-Muhaddith ‘Abdullah Ibn Muhammad Ibn As-Siddiq Al-Ghumari Al-Maghribi

Shaykh Husayn ‘Abdur-Rahim Makki Al-Misri

Shaykh Muhammad Hamdi Al-Juwayjani Ad-Dimashqi

Shaykh ‘Abdu Rabbih Ibn Sulayman Ibn Muhammad Ibn Sulayman Al-Misri

 

 

 

 

Existiert ALLAH ohne Ort?

 

Eine Antwort von Ahmad Abdurrahman Reidegeld:

 

Diese Frage wird meist der Logik gemäß beantwortet: Im Qur'an wird ausgesagt, dass nichts Allah (t) ähnlich ist. [1] Er ist der Schöpfer, und alles außer Ihm ist geschaffen. Den geschaffenen Dingen und Wesen ist es eigen, das sie in Zeit bzw. Raum beschrieben werden können; auch die abstrakten Geschöpfe wie die Himmel und anderes, weil sie eingebunden sind in den Schöpfungsplan Allahs (t), der ja durch den Beginn aller Schöpfung einerseits begann und durch den Jüngsten Tag auch den bedeutendsten Einschnitt erfahren wird.

 

Doch auch wenn man von Allah (t) sagen kann, dass Er über ein Wesen und Eigenschaften verfügt, so ist doch weder sein Wesen, noch sind seine Eigenschaften letzten Endes denen der Geschöpfe vergleichbar. Allah (t) ist nicht gebunden durch Ort und Zeit, daher ist es unzulässig zu sagen, Er sei an einen Ort gebunden, noch kann man sagen, er könne nur an einem Ort existieren. Die Beziehung zwischen dem Thron Allahs (t) und dem Wesen Allahs (t) ist aber nicht verstandesgemäß zu erklären; die entsprechende Beschreibung im Qur'an vermeidet interessanterweise körperliche Verben wie "sitzen" etc. sondern verwendet den Begriff "istawâ" (hier nicht ganz übersetzbar, aber etwa: befindet sich auf der Ebene des Thrones), weil sich ein Wesen, das nicht begrenzbar ist, dem menschlichen Verstand entzieht.

Darum vermeiden wir alle einfachen Zuweisungen der Art "Allah ist/existiert an einem Ort", weil es unzulässig ist, Allah (t) eine Körperlichkeit - wie etwa beim Menschen - zuzuschreiben.

 

Und darum muss man - wenn die Frage so wie hier gestellt ist - tatsächlich sagen: "Allah (t) existiert ohne Ort".

 

Quelle: islam-verstehen.de

 

 

Gepriesen sei Allah, der Herr der Welten. Ihm gebührt jeglicher Lob und jegliche Perfektion. Gruß an den besten der Menschen, Muhammed (sallallahu aleyhi we sellem). Allah schütze seine Ummah vor den Dingen, von denen sie sich fürchtet.

 

 

Dass Allahu Teala seiner Schöpfung nicht ähnelt, ist der Glaube und die Überzeugung des Gesandten Allahs (sallallahu aleyhi we sellem), seiner Gefährten und der wahren Salaf und Khalaf, welche Ihm (sallallahu aleyhi we sellem)auf die beste Weise folgten und dies wird der Glaube sein bis zum Tage des Gerichts. Der Beweis für diese kostbare Aussage ist im Quran, in der Sure Ash-Shura Ayet 11, zu finden: „….Nichts gibt es Seinesgleichen; und Er ist der Allhörende, der Allsehende.“ Diese Ayet reinigt Allah vollkommen und absolut von jeglicher Ähnlichkeit mit der Schöpfung. Es beinhaltet, dass Allahu Teala sich von der Schöpfung unterscheidet in seiner Person, in seinen Attributen und seinen Taten. Infolgedessen besagt es, dass Allahu Teala ohne Ort existiert, denn jemand der an einem Ort existiert, würde in seiner Natur aus Atomen bestehen d. h. er wäre ein Körper, er würde einen Raum füllen und Allahu Teala ist weit entfernt vom Ausfüllen eines Raumes.

 

 

In diesem Artikel werde ich euch, inscha’Allah, die Aussagen der Gelehrten unter den Salaf und Khalaf zukommen lassen, welche sich gegenseitig bestätigen bei den Aussagen über die perfekten Attribute Allahs des Allmächtigen.

 

 

Buhari, Al Beyhaqi und Ibn Al Jurud überliefern, dass der Gesandte Allahs (sallallahu Aleyhi we sellem) gesagt hat:

 

 

Allah existiert seit Ewigkeit und mit ihm existiert N I C H T S“

 

 

Dieser Hadith beweist, dass Allah allein war in El-Ezel (Status der Existenz ohne Anfang) d. h. vor der Schöpfung irgendeines Geschöpfes. Mit ihm existierte nichts: Kein Raum, kein Ort, kein Himmel, kein Licht, keine Dunkelheit. Es ist bestimmt in den Regeln der Religion und dem vernünftigen Verstand, dass Allah, der Herrliche, sich nicht verändert. Infolgedessen ist es unmöglich, das Allah, der ohne Ort existierte, sich später einen Ort genommen hat, denn dies ist eine Entwicklung und Entwicklung ist ein Zeichen dafür, das man jemand anderen braucht und jemand, der andere braucht, ist nicht Gott.

 

Imam Abu Mansur Al-Bagdadi überliefert in seinem Buch “Al Farqu Bayn al Firaq“, dass der 4. Kalif Imam Ali (keremallahu wejhu) gesagt hat:

„Allah existiert seit Ewigkeit und es gab keinen Ort und jetzt ist er, wie er schon immer war, d. h ohne Ort.“

 

Weiteres überliefert der Imam Abu Mansur Al-Bagdadi in seinem “Et-Tebsirah“, dass der Kalif Imam Ali (keremallahu wejhu) gesagt hat: „Allah erschuf den Thron als Zeichen seiner Macht und nicht um ihn als ein Ort zu nutzen.“

 

 

Imam Azam Abu Hanife, welcher einer der größten Autoritäten unter den Salaf ist, schrieb in seinem Buch “Al-Fiqh al-Absat“: „Allah existiert seit Ewigkeit und es gab keinen Ort. Er existierte, bevor er die Schöpfung erschuf. Er existierte und es gab keinen Ort, keine Schöpfung oder andere Dinge; und er ist der Schöpfer von allem.“

 

Imam Al Hafiz Al Beyhaqi sagt in seinem Buch “Al-Asma’u was-Sifat“ auf Seite 400:

„….Das, was am Ende des Hadithes erwähnt ist, ist ein Zeichen für das Ablehnen eines Ortes im Zusammenhang mit Allah und das Ablehnen einer Ähnlichkeit des Dieners mit Allah…Allah, der Erhabene, ist Az-Zahir - daraus folgt, das man ihn mit Beweisen erkennen kann. Allah ist Al-Batin – daraus folgt, das es inakzeptabel ist, dass er einen Ort hat.“Er sagte ebenfalls: „Einige unserer Gefährten haben für die Widerlegung der Aussage, Allah habe einen Ort, den Sahih Hadith von Rasulallah benutzt, wo er sagt: „Du bist Az-Zahir und nichts ist über dir und du bist Al-Batin und nichts ist unter dir.“ Daraus verstehen wir, das nichts unter und über Allah ist und somit Allah kein Ort hat.“

 

 

Imam Ahmed Ibn Salamah, Abu Jafar at-Tahawiyy, welcher im Jahre 237 nach der Hijra geboren wurde und einer der Köpfe der großen Salaf war, schrieb ein Buch, welches sich “Al-Aqidah at-Tahawiyya“ nennt. Er sagte, dass der Inhalt seines Buche die Lehre der Ahlu Sunnah wel Jamah erklärt, welche die Lehre von Imam Azam Abu Hanife war (gest. 150 n. H.) und seiner zwei großen Schüler, Imam Abu Yusuf Al-Qadi und Imam Muhammed Ibn Al-Hassan Ash-Shaybaniyy und anderer seiner Gefährten. Er sagt in seinem Buch auf Seite 9:

„Er (Allah) ist jenseits von einem beschränkten Ort oder jenseits von Begrenzungen und hat keine Körperteile. Noch umfassen ihn die sechs Richtungen(rechts, links, vorne, hinten, oben, unten), welche alle erschaffenen Dinge umfassen.“

 

 

So ist auch die Aussage von Imam Abu Jafar, welcher sicherlich ebenfalls einer der Führenden der Salaf war. Er sagte deutlich, dass Allah hoch erhaben ist über die sechs Richtungen. Die sechs Richtungen sind, wie oben erwähnt: rechts, links, vorne, hinten, oben und unten.

 

Der Linguist und Gelehrte der Hadithwissenschaften, Imam Muhammed Murtada Az-Zabidiyy, überliefert mit einer zusammenhängenden Kette von ihm selbst bis zu Imam Zayn Al-Abidin Ali Ibn Al-Husayn Ibn Ali Ibn Abi Talib (welcher einer der ersten unter den Salaf war und den Titel As-Sajjad bekommen hat, d. h. jemand, der viel betet. Er hatte 500 Bäume und machte jeden Tag unter jedem einzelnen Baum ein zwei- Rakah- Gebet), dass Zayn Al-Abidin in seiner Abhandlung “As-Sahifah As- Sajjadiyyah“ über Allah, sagt:

 

 

O Allah, du bist frei von jeglicher Unvollkommenheit. Du bist Allah, der Eine, welcher keinen Ort hat.“

 

 

Er sagte ebenfalls:

„O Allah, du bist fern von jeglicher Unvollkommenheit. Du bist Allah, der, Eine welcher ohne Grenzen ist.“

 

 

In der Erläuterung von Buhari sagt der Hafiz Ibn Hajar Al-Asqalani im Kapitel Al-Jihad:

„Dass die zwei Richtungen, Oben und Unten, unmöglich die Attribute Allahs sein können, schließt nicht aus, dass man Allah mit der Höhe beschreiben kann. Denn ihn mit Höhe zu beschreiben, trifft auf seinen Status zu (Allah ist der Höchste), doch die Unmöglichkeit liegt in dem Beschreiben der physikalischen Richtung.“

 

 

Der Hanafitische Gelehrte Imam Zayn Ad-Din Ibn Nujaym schreibt in seinem Buch “Al-Bahr Al-Ra'iq auf der Seite 129:

“Wer auch immer sagt, es ist möglich, dass Allah etwas ohne Weisheit tun würde, der übermittelt Gotteslästerung und auch übermittelt er Gotteslästerung, indem er behauptet, Allah, der Gepriesene, habe einen Ort.“

 

Imam Muhammad Ibn Hibah Al-Makkiyy schreibt in seinem Buch Hada'iq Al-Fusul Wa Jawahir Al-Uqul, auch genannt Al-Aqidat-As-Salahiyyah, weil er es dem Sultan Salah-Ad-Din Al-Ayyubiyy gab, welcher befahl, dass dieses Buch den Kindern in der Schule beigebracht werden und von den Türmen der Moschee übermittelt werden sollte:

„Allah existierte immer und es gab keinen Ort und das Urteil über seine jetzige Existenz ist, dass er so existiert, wie er existiert hat, ohne einen Ort.”

 

 

Imam Muhammad Al-Samarqandi Al-Maturidi Al-Hanafi war zu seiner Zeit als Scheichul Islam bekannt. Er ist einer der zwei Aqidah-Imame der Ahlu Sunna. In seinem Buch „Kitab At-Tauhid“ über die Aqida-Lehre der Ahlu Sunna sagt er: „Die Grundlage diese Themas ist, dass Allah der Allmächtige war, als es keinen Ort gab, dann wurden Orte erhoben, während Er blieb, wie Er immer war. Daher ist Er, wie Er immer war und Er war, wie Er immer ist. Gepriesen sei Er, Er ist jenseits jedes Wandels, Überganges, Bewegung oder Ende! Denn all diese Dinge sind Eigenschaften des Dinglichen (Hudth), durch die die dingliche Natur der Welt erfahren werden kann, wie auch die Beweise, dass diese letztendlich vergehen wird...“

 

 

Der große, wahre Salaf Imam Ja’far Al Sadiq sagte:

„Derjenige, der behauptet, dass Allah in etwas oder auf etwas oder von etwas ist, übermittelt Shirk (Beigesellung). Weil, wenn er in etwas wäre, dann wäre er zu umfassen. Wenn er auf etwas wäre, dann würde etwas ihn tragen und wenn er von etwas wäre, dann wäre er ein Geschöpf.“

 

 

Sheikh Abdul-Ghaniyy An-Nabulsiyy sagte:

“Derjenige, der glaubt, dass Allah die Himmel und die Erde besetzt oder dass Er einen Körper hat, der auf den Thron sitzt, ist ein Ungläubiger (Kafir)“

 

 

Imam Abuld-Qasim ‘Ali Ibnul-Hasan Ibn Hibatillah Ibn Asakir sagte in seiner Aqidah:

„Allah existierte vor der Schöpfung. Er hat kein Davor, kein Danach, keine Höhe, keine Tiefe, kein Rechts, kein Links, kein Vorne, kein Hinten, kein Ganzes und kein Teil. Es ist nicht nötig zu sagen, wann er war, wo er war oder wie er war. Er existiert ohne einen Ort.“

 

 

Imam Abu Sulayman Al-Khattabiyy sagte:

„Was bindend mit uns und allen Muslimen ist, ist zu wissen, dass unser Herr keine Gestalt und keine Form hat, weil eine Gestalt ein „was“ hat und ein „was“ trifft nicht auf Allah und seine Eigenschaften zu.“

 

 

Wisse zweifellos, dass die Frage “wie” nicht zu Allah passt, weil das eine Frage über Gestalten, Körper, Orte, Tiefe und Dimensionen ist; Allah ist erhaben über all das. Auch sei entschlossen, dass es falsch ist über Allah zu sagen “… aber wir wissen nicht wie”, weil es falsch ist zu sagen, Allah hat eine Farbe, eine Gestalt, Dimensionen, einen Körper, einen Ort.

 

 

Imam Ghazali sagte:

„Allah, der Gepriesene, existierte immer und es gab keinen Ort. Er ist kein Körper oder Jawhar (Atom) oder Eigenschaft und Er ist nicht auf einem Ort oder in einem Ort.“

 

 

Imam Abu Hanifa sagte in seinem Buch “Al Wasiyyah“:

„… und Er ist der Bewahrer des Thrones und anderer, ohne sie zu brauchen. Wenn er etwas brauchen würde, würde er nicht die Kraft haben die Erde zu erschaffen und zu kontrollieren und zu beschützen. Außerdem, wenn er es nötig, hätte in einem Ort zu sein um zu sitzen und auszuruhen, bevor er den Thron erschuf, wo war Allah zu der Zeit ?“

 

 

Das ist, die Frage „Wo ist Allah“, was unmöglich ist.

 

 

Auch im Buch “Al-Fiqh Al-Absat“ sagt Imam Abu Hanifah:

„Allah existierte immer und es gab keinen Platz. Er existierte vor der Erschaffung des Erschaffenen. Er existierte und es gab keinen Ort, keine Schöpfung und keine Sache; und Er ist der Erschaffer von allem. Derjenige, der sagt: „Ich weiß nicht, ob mein Herr im Himmel ist oder auf der Erde“ ist ein Ungläubiger (Kafir). Genauso ist derjenige ein Ungläubiger (Kafir), der sagt, dass Er auf dem Thron ist und sagt, ich weiß nicht ob der Thron im Himmel ist oder auf der Erde.“

 

 

Folglich erklärte der große wahre Salafi-Gelehrte Imam Ahmad denjenigen zum Ungläubigen (Kafir), der diese letzten zwei Sprüche sagt, weil sie sich auf eine Richtung beziehen und Allah einen Ort zuschreiben. Alle,s was eine Richtung und Grenze hat, bedarf eines Schöpfers.

 

 

Der Imam Al-Molla Ali Al-Qari sagt in seinem Buch „Die Bedeutung von Al Fiqhul Akbar“ auf Seite 185: „Derjenige, der behauptet, dass Allah an einem Ort existiert oder dass er eine Gestalt hat oder in einer Richtung ist, wird ein Kafir.“

 

Allah möge uns erlauben, auf der Aqidah der Ahlu Sunnah Wal Dschaamah zu verharren und uns auf den Siratal Mustaqim leiten.

 

Fatwa .Nr 4307 von http://www.dar-alifta.org

Thema Hat Allah, der Erhabene, einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Spezifikum?

Datum 16.12.2005

 

Frage

Ich bin Student in der Scharia-Fakultät und habe bei Glaubensgrundlagen gelernt sowie studiert, dass Allah ohne bestimmten Ort existiert und an keine bestimmte Richtung gebunden ist. Bitte erstellen Sie mir darüber ein Rechtsgutachten! Denn es gibt einige, die über die Glaubensgrundlage der Al-Azhar herfallen.

 

 

Antwort

 

Fatwa-Stab

 

 

Zu den festen Glaubensgrundlagen bei den Muslimen gehört, dass Allah, den Erhabenen, weder ein bestimmter Ort umfasst noch Zeit begrenzt, denn sowohl der Ort als auch die Zeit gehören zu der Schöpfung und Allah, Preis sei IHM, ist darüber erhaben, dass IHN etwas von SEINER Schöpfung umschließt. Vielmehr ist ER der Schöpfer aller Dinge und ER umschließt alle Dinge. Dies gilt als ein übereingekommenes Dogma unter den Muslimen und wird von niemandem unter ihnen geleugnet. Die Gelehrten drücken dies folgendermaßen aus: "Allah existierte bereits, ohne dass es einen Ort gab, und ER existierte, wie ER war, vor dem Erschaffen des Ortes, und ER änderte SICH nicht gegenüber dem, wie ER früher war." Zu den Äußerungen der rechtschaffenen alten Generationen in diesem Zusammenhang gehören die Worte des Imam Dschaafar As-Sadiq (Friede sei mit ihm!): "Wer behauptet, dass Allah in oder aus oder auf einer Sache existiere, gesellt etwas bei, denn existierte ER in einer Sache, wäre ER umschlossen, und existierte ER auf einer Sache, wäre ER etwas Getragenes, und existierte ER von einer Sache, wäre ER erschaffen."

Zu Jahja ibn Muaadh Ar-Raazi wurde gesagt: "Gib uns Auskunft über Allah, den Allmächtigen und Allmajestätischen!" Er antwortete: "ER ist ein einziger Gott." Da wurde er gefragt: "Wie ist ER?" Da erwiderte er: "ER ist ein allmächtiger Herrscher." Dann fragte man ihn: "Wo ist ER?" Er entgegnete: "ER ist stets auf der Wacht." Der Fragesteller meinte: "Danach habe ich dich nicht gefragt." Da erklärte er: "Alles außer diesem wird als Eigenschaft eines Geschöpfes betrachtet, was aber SEINE Eigenschaft betrifft, ist es das, worüber ich Mitteilung gemacht habe."

Dhu An-Nun Al-Masri (möge Allah an ihm Wohlgefallen haben!) wurde über die Worte des Erhabenen: Der Allerbarmer ist über dem Thron erhaben (Sure 20, Vers 5) befragt. Er antwortete: "ER bestätigte SEIN Wesen und schloss einen Ort in Verbindung mit SICH SELBST aus; ER existiert also durch SEIN Wesen, und die Dinge kommen gemäß SEINER Weisheit ins Dasein."

Was aber die im Koran und in der Sunna stehenden Texte betrifft, die die Erhabenheit Allahs, des Allmächtigen und Allmajestätischen, über SEINE Schöpfung beweisen, so ist hier die Erhabenheit der Stellung, Ehre, Hegemonie und Dominanz gemeint. Denn ER, der Erhabene, ist erhaben über die Ähnlichkeit mit den Geschöpfen und SEINE Eigenschaften sind nicht wie ihre. Zu den Eigenschaften des Schöpfers, erhaben ist ER über jeden Mangel, gehört kein Mangel, der sich bei einem Geschöpf befindet. ER, der Allmächtige und Allmajestätische, hat vielmehr vollkommene Eigenschaften und deren schönste Namen. Alles, was einem einfällt: Allah, der Erhabene, unterscheidet SICH davon. Die Unfähigkeit Erkenntnis zu erlangen ist Erkenntnis und das Forschen nach dem Wesen des Herrn ist Polytheismus.

Die Glaubensgrundlage der altehrwürdigen Azhar ist die ascharitische Glaubensgrundlage und sie stellt die der Sunniten dar. Die Aschariten (Allah, der Erhabene, möge an ihnen Wohlgefallen haben!) sind die überwiegende Mehrheit der Gelehrten der islamischen Gemeinschaft und sie sind diejenigen, die die Einwände der Atheisten und anderer zurückwiesen und sich im Verlauf der Historie dem Buch Allahs und der Sunna des Gesandten Allahs (Allah segne ihn und schenke ihm und seiner Familie Wohlergehen!) verpflichteten. Wer sie als Verdeckende der wahren islamischen Lehre bezichtigt oder sie als Abweichler bezeichnet, der befindet sich hinsichtlich seiner Religion in Gefahr. Die altehrwürdige Azhar stellt den Leuchtturm der Wissenschaft und der Religion in der islamischen Geschichte dar.

Und Allah, der Hocherhabene, weiß es am besten!

http://www.dar-alifta.org/ViewFatwa.aspx?ID=4307&LangID=4

 

Andere Quellen :

http://www.ahlu-sunnah.de/forum/showthread.php?t=462

http://www.ahlu-sunnah.de/forum/showthread.php?t=453

http://www.ahlu-sunnah.de/forum/showthread.php?t=635

 

:selam:

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:selam:

 

Schwester Nur Efsan, die Salafis sind nicht auf die Kharidjiten zurückzuführen. Im Gegenteil, die Kharidjiten (die es heute nicht mehr gibt) bzw. die, die sich heute Ibaditen nennen, bezeichnen alle anderen Schulen im Islam - darunter auch die Salafiyya - als Mushrikun (nicht aber als Kuffar, was mir etwas paradox erscheint). Die Salafiyya indes erkennt die Kharidjiten/Ibaditen nicht an. Die Gründe hierfür sind in der Geschichte zu finden, angefangen bei der Schlacht von Siffin.

 

Die Kharidjiten erkennen zudem, anders als die Salafiyya, lediglich Abu Bakr und 3Umar als rechtgeleitete Khalifen an, 3Uthman sehen sie als Begründer von Bid3a, Imam 3Ali (as) erkennen sie aufgrund der Ereignisse von Siffin ebenfalls nicht oder nur sehr bedingt an.

 

Was das Thema des Threads angeht - ich denke, vieles beruht auf Fehlinterpretationen des Heiligen Qur'an.

So geht z.B. die Salafiyya davon aus, dass ALLAH swt Hände besäße (3audhubILLAH), wobei außer Acht gelassen wird, dass das arabische Wort "yad", das im Qur'an in Bezug auf ALLAH swt zu lesen ist, bei Weitem nicht nur "Hand" bedeutet, sondern auch "Macht, Gewalt, Autorität" und vieles mehr.

Solcherlei Fälle gibt es einige. Was tatsächlich gemeint ist - ALLAHu 3alam. Aber da es außer Frage steht, dass das Wesen ALLAHs swt weit jenseits der menschlichen Vorstellung ist, ist eigentlich davon auszugehen, dass eben nicht "Hand" im wörtlichen Sinne gemeint ist.

 

Auch, dass ALLAH swt auf einem Thron säße, ist eine (örtliche) Beschränkung ALLAHs swt, und somit mit SEINEN Eigenschaften nicht zu vereinbaren.

 

Ich denke, mit einer all zu wörtlichen Auslegung sollte man daher vorsichtig sein.

 

Wassalam

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:bism:

 

:selam:

 

@ Amira :der folgenden Aussage muss widersprochen werden ,da Imam Ali Ibn Talib ra sagte ( zu finden übrigens in Hilyyatul Awiliyya ) :

"die Khawarij sind mehrheitlich heute besiegt , aber einige haben überlebt in den Lenden derer , welche bei Akhiri az zaman ( das Ende der Zeit ) aus Najd kommen werden "

 

weitere Beweise kann ich gerne noch liefern, wie hier( english ) :

http://www.sunnah.org/aqida/tamperings_of_the_salafis.htm

http://www.sunnah.org/ibadaat/albani.htm

http://www.sunnah.org/aqida/anthro/indxanthro.htm

http://www.sunnah.org/publication/salafi/refutation.htm

http://www.sunnah.org/publication/mawlid.htm

 

Über Grundlagen des W:ahhabismus / Salafiyya( english ) :

http://qa.sunnipath.com/issue_view.asp?HD=7&ID=918&CATE=1

http://www.ummah.net/Al_adaab/wahhabi.html

 

 

 

ws

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Selamualeykum Schwester Amira, habe mich genauer erkundigt, geschichtlich sind Salafiten wirklich nicht auf die Harijiten zurückzuführen.

Tja, aber wie du oben lesen kannst, haben die mit denen vieles gemein. Stimmt, die Harijis in dem Sinne wie sie in (authentischen) Geschichstbüchern beschrieben werden gibt es nicht mehr, aber die sind in der islamischen Geschichte in verschiedenen Varianten und Variationen aufgetreten, ist egal wie sich solche Gruppen nun nannten und nennen, Fakt ist, dass sie früher und auch heute Unruhe, Zwietracht und Uneinigkeiten enleiteten und stifteten/stiften.... Ja ich meinte gedanklich (obwohl ich salafi geschrieben habe :-) ) eigentlich die Vahhabis, die die Fahnenträger der Harijis sind. Dies ist Fakt und nicht zu bestreiten.........

Ja in der islamische Geschichte gab es immer irgendwelche Abdullah bin Vehbs, Müseylemetül Kezzabs, Abdullah bin Sebes,Yezids und wie sie alle zahlreich heißen die die unwissenden Muslime in die eine oder andere falsche Position,Opposition gezogen haben. Sei es aus weltlichen, Macht- und Prestigegründen, aus Neid oder Hass, aus Antipathie gegenüber dem Islam,Unwissenheit....Die Geschichte ist ein Spiegel der Zukunft, es bestürzt mich immer wieder wenn ich auch aus meinem Bekanntenkreis gewahr kriege wie der eine oder eingestellt ist.

 

In der Einheit muss es natürlich die Vielfalt geben und in der Vielfalt sollte es widerum auch eine Einheit geben. Möge Allah uns auf dem Wege der ehrenwerten Sahabe-i Kiram und auf dem Wege der Sitatu'l mustaquim entlanschreiten lassen, indem wir uns wenigstens nach einem Sahaba richten, von denen unser Prophet sagte:"Meine Gefährten sind wie die Sterne am Himmel. Haltet euch an ihnen und gehet in selamet/und ihr werdet erretet sein" (Diese sollten aber natürlich nicht als Vermittler zwischen Mensch und Allah fungieren, wie es alleine nur unser Prophet (sav) war und sein konnte :dreiauge: )

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:bism:

 

:selam: Schwester Nur

 

Ich beschreibe meine bisherige Erkenntnis von Gott, natürlich extrem gekürzt und sicher nicht vollständig. Vieles davon wird von den meisten anerkannt werden, manches wiederum womöglich nicht oder nicht gänzlich.

 

Allah ist ewig, unendlich, ohne (echten) Anfang und ohne (echtes) Ende, das heißt, Er wurde nicht "am Anfang" (irgendwann) erschaffen worden oder (irgendwie) entstanden, und Er wird auch kein Ende haben d.h. irgendwann nicht(s) mehr sein, obwohl Er in Seinen 99-Attributen "Der Erste" und "Der Letzte" (auch in der Bibel: Alpha + Omega) genannt wird. Die Bedeutung dessen ist zweierlei:

 

1) Der Erste und Der letzte im (hypothetisch vorgestellten) unendlichen Kreis;

 

2) "Der Erste" als "Der Einzige" vor der Schöpfung; "Der Letzte" als "Der Einzige" nach der Vergänglichkeit (Rückkehr zu Ihm) aller Schöpfung.

 

Die oben erwähnten Ewigkeiten und Unendlichkeiten in jeder Hinsicht bedeuten zugleich ohne Raum, Ort und Zeit, deren Schöpfer Er ist.

 

Ich denke, bis hierher würden fast alle hier anwesenden Muslime die Beschreibung akzeptieren. Nun kommen schwer oder gar nicht akzeptierbaren "Beschreibungen":

 

1. Gott hat alles, was gibt, ob lebendig oder nicht lebendig, aus sich selbst heraus erschaffen. Das heißt: Er war nicht "hier" und hat "dort" dies oder jenes erschaffen, also außerhalb von sich, denn es gibt kein "Außerhalb" von Ihm, wie dies aus der Beschreibung der Raum-Zeit-Ortlosigkeit klar hervorgeht.

 

Für einen Muslimen ist es schwer, zu akzeptieren, daß alles aus Gott heraus entstanden ist. Wenn man aber etwas darüber nachdenkt, wird man - inschaAlah/hoffentlich - verstehen, daß es nichts anderes sein kann als eben dieses.

 

2. Gott als Der Ewige, Unendliche, Raum-Zeit-Ortlose umfaßt und durchdringt alles, was Er erschaffen hat; Er ist also - von uns aus gesehen - zu jeder Zeit an jedem Ort, und zwar es umfassend und durchdringend, ohne dieselben zu sein. Das nennt man "Panentheismus". Dieser Begriff sollte nicht voreilig als den ihm ähnlich klingenden "Pantheismus" verstanden werden.

 

Pantheismus sagt: "Alles ist Gott bzw. Gott ist Alles, was man sieht und nicht sieht"

 

PanENtheismus sagt dagegen: Alles befindet sich in Gott bzw. Gott umfaßt und durchdringt alles, ohne Teil dessen zu sein. Das heißt: Gott ist dabei ganz anders als alles Erschaffene.

 

Ich meine, der Mono-theismus und der Pan-en-theismus sind miteiander vereinbar, wenn man es richtig zu verstehen vermag.

 

All die im Islam vorkommenden Begriffe wie Thron, Hand, Gesicht... Gottes, sind in ihrem Wesen ganz anders zu verstehende symbolische, metaphorische Bezeichnungen.

 

Wesselâm

Cemil

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