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Scheich Mahmud Ustaosmanoglu Efendi Hz. - Kurzbiografie

 

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Ustad Scheich Mahmud Ustaosmanoglu al-Ofi Efendi [Kuddissa Sirruhu]

 

 

 

1929 kam er im Landkreis Of bei Trabzon im Dorf Tavsanli [Tawschanli] auf die Welt. Seine ersten unterrichte nahm er von seinem Vater Ali Efendi, der in der Dorfmoschee der Imam war. Er vollendete das auswendiglernen des Qurans ebenfalls in Of unter Leitung seines Vaters und seiner Mutter Fatma Hanim, die eine Hoca war, mit zehn Jahren. Er lernte einige Zeit von Mehmet Rüstü Asik Kutlu Hoca. Im Dorf Balaban lernte er von Hoca Abdulwahab Efendi Arabisch. Darauf vollendete er sein Studium des Fiqh, Hadith und Tafsir bei einem bekannten Gelehrten in der Süleymaniye Medrese, Haci Dursun Feyzi Güven Hoca Efendi. Er bekam von ihm mit 16 Jahren Idschaza. Daraufhin fing er an Schüler zu erziehen. Bevor er zu seinem Wehrpflichtigen Alter kam, gab er einigen Schülern Idschaza. Im Alter von 16 heiratete Mahmud Efendi die Tochter seiner Tante, Zehra Hanim. Er hat drei Kinder von dieser Ehe bekommen, Ahmed, Abdullah und Fatima. Er lernte am Ende des Jahres 1952 herum den Mufti der vier Rechtsschulen und einer der letzten großen Gelehrten des Osmanischen Reichs kennen, Ali Haydar Efendi. Diese Bekanntschaft wurde zu dem Wendepunkt seines Lebens. Sein Scheich Ali Haydar Efendi rief ihn nach der Vollendung seiner Wehrpflicht nach Istanbul, damit er mit ihm dort lebe. Im Jahre 1954 wurde er von Ali Haydar Efendi als Imam in der Ismail Aga Moschee eingeteilt. Nach 42 Jahren ging er im Jahre 1996 in Rente.

 

 

Fatma Hanim, die lange Zeit kein Kind bekam, flehte Allahu Taala an, ein Kind zu bekommen. Eines Nachts sah sie im Traum, wie der Mond in ihr Bauch sich senkt und die ganze Erde erleuchtet. Eine nicht lange Zeit danach ehrte Efendi Hz. diese Welt.

 

 

Efendi Hz. wird in seiner Kindheit zu einem Arzt gebracht aufgrund einer Krankheit und der Doktor sprach: „Ich sehe bei diesem Kind unglaubliches. Entweder wird er nicht mehr lange Leben, oder jemand sehr großes werden.“ Er zeigte in seiner Kindheit schon ein starkes Interesse und eine tiefe Liebe zu den Gelehrten. Er selbst sagt: „Seit ich denken kann habe ich eine starke Liebe zu den Gelehrten und Schuyukh. Wo auch immer ich von einem Gelehrten hörte, ging ich ihn sofort besuchen.“ In der ersten Zeit seiner Wehrpflicht ging er nach Bursa, wurde aber nach Bandirma verlegt.

 

Während er dort in der Moschee Quran las, zog er sich die Aufmerksamkeit von Hadschi Amrullah Efendi auf sich. Nach dem Gebet lernen sich beide kennen.

 

Er selbst erzählt:

Es gab eine Taqwa volle Person namens Halil Efendi und ich fragte, ob es hier denn keinen Scheich gebe. Er zeigte mir Hadhrat Ali Ridha al-Bazzaz Efendis Grab und sagte mir, dass der Kalif dieser Person in Istanbul ist. Ich hab das Grab von dieser Person besucht und dachte daran, wie ich eine Möglichkeit finden und nach Istanbul kommen kann.

Eines Tages, an der Küste in der Haydar Tschawusch Moschee [Haydar çavuº Camii], sah ich nach dem Freitagsgebet in der Ecke der Moschee eine strahlende Persönlichkeit mit weißem Turban und weißem Mantel. Ich verrichtete mein Freitagsgebet und als ich aus der Moschee ging, sah ich rechts von mir Ali Haydar Efendi. Er wirkte so ehrfürchtig auf mich, wie ein König. Ich fragte die Gemeinde wer diese Person sei und sie meinten, sie kennen ihn nicht. Darauf fragte ich Fahri Hoca, dessen Vater eine Taqwa volle Person ist, wer diese Person sei. Fahri Hoca sagte: „Das ist Ali Haydar Efendi Hz., den du sehen wolltest.“ Ich ging darauf zu ihm und wollte ihn treffen.

 

Er sagte zu mir: „Komm in der Nacht. Die Zeiten sind sehr schlecht, ich werde beobachtet.“ Als es Abend wurde ging ich in das Haus von Halil Efendi. Efendi war krank und ich konnte ihn nicht sehen. Als es früh wurde, ging ich wieder, konnte ihn aber wieder nicht sehen. Zur Zeit von Asr jedoch, traf ich ihn im Hause des Schrotthändlers [Eskici] Abdullah Efendi. Ich küsste seine Hand und sagte zu denen neben mir, dass sie ihm nicht erwähnen sollen, dass ich studiert habe. Insgeheim jedoch sagten sie ihm, dass ich ein Hoca sei. Als ich den Raum betrat, stand Ali Haydar Efendi auf und sagte: „Da kommt die Person, welche das Aufbewahrte [Amanah] an sich nehmen wird!“ Es waren Speisen vorbereitet und es gab sehr schönes Essen. Genau als wir uns zum Essen hinsetzten, fing er an mich Fragen zu stellen. Die ersten Fragen konnte ich beantworten, doch später fing er an schwere Fragen zu stellen. Er drehte sich zu denen, die mit ihm waren, und sagte: „Esst ihr euer Essen.“ Ich hatte Schwierigkeiten wegen seinen Fragen und konnte auch nichts essen...

 

 

Hz.Ali Haydar Efendi ging nach Inegöl zu seinem Schwiegervater. Meine Wehrpflicht ging weiter. Mein Efendi Baba sagte: „Wie wirst du zu Istanbul hingeleitet mein Sohn.“ Letztendlich kam die Zeit der Einteilung und mein Name wurde gelesen: „Mahmud Ustaosmanoglu, Istanbul.“ Ich habe mich sehr gefreut gehabt. Von sen Selimiyye Barracken schickten sie mich nach Gebze. Efendi Baba kam mich immer wieder besuchen. Ich blieb sehr fern von meinem Efendi Baba und ich wollte verlegt werden. Ich fragte den Leutnant, mich gehen zu lassen und er sagte zu mir: „Du wirst gebraucht.“ Ich sagte darauf: „Ich werde für sie von dort Dua machen.“ Darauf schickten sie mich zum Essigherstellen, worauf ich meinen Efendi Baba sehr oft besuchen konnte. Er hatte sehr starke Ilmi Sohbats. Nach meiner Wehrpflicht kaufte ich ein Kilo Trauben und ging ihn besuchen. Er sagte zu mir: „Mein Sohn, nachdem ich dich zweimal gesehen habe, erschien mir mein Scheich, nahm deine Hand und gab sie in meine und sagte: „Nimm diesen, er ist unser.“ Er sagte: „Würde man 50-60 Mandate zusammenbinden und mich von meinem Mahmud trennen wollen, könnten sie mich nicht von dir trennen.“

 

Der große Wali erzählt weiter: Als wir in Istanbul ware, verrichteten wir mit 4-5 Leuten Hatm-i Hadscha. Wir haben dies immer stark verfolgt. Zu dieser Zeit war es schwer arabisch zu lesen und beizubringen. Ich habe sehr viele Schwierigkeiten erlitten um dieses Wissen zu studieren. Er sagte: „Mein Sohn Mahmud! Ich sehe, dass du in einem Zustand bist, wo du ein Befehl von mir haben willst und du es gleich ausführen kannst, gleich einem Eisenstück das im Feuer brennt und die Farbe des Feuers annehmen will.“

Je mehr der große Wali in seinem Sayru Suluk fortsetzte, löste er sich in der Hakikat, welche Ali Haydar Efendi zum König gemacht hatte, auf. So sehr, dass er alle Aussagen seines Scheichs als Befehle anerkennt und sie ohne zu zögern ausführt. Nun gab es einen gereiften Murid, der die Geheimnisse der Haqiqat Findung erreicht hat in der Takka von Ismet Efendi. Nun konnte man das Anvertraute Wissen weiter geben. Ali Haydar Efendi hat seinem Kalif die Wilayat, so gut er es aufnehmen kann und in seinen tiefsten Details, erklärt. Dies ging einige Jahre so weiter.

 

Der Sohn von Ali Haydar Efendi erzählt: „Mein Vater blieb mit dem geehrten Mahmud Efendi nach dem Sonnenaufgang immer allein zusammen. Er sagte zu mir:

 

Mahmud Efendi erzählt weiter: „Als er mich von meinem Vater wollte, fragte er: „Hast du mir meinen Mahmud gegeben?“, und mein Vater antwortete: „Sein Geld ist mein, er selbst ist dein..“, worauf er sehr lachte.

Er lebt immernoch neben der Ismail Aga Moschee und ist sehr krank. Möge Allah ihm eine starke Gesundheit geben.

 

Einige Aussagen von ihm:

 

„Die Menschen sind wie Fleisch und die Gelehrten wie Salz. Wie das Fleisch anfängt zu stinken ohne Salz, so verrottet und stinkt der, der von den Ulema und ihrer Sohbet fern bleibt.“

 

 

„Wenn jemand das Kelime-i Tewhid sagt und für das zweite einatmet, währenddessen schon verstaubt sein Iman. Wie ist es dann, wenn man es falsch sagt oder gar nicht?"

 

 

„Wenn dein Brief an deine Mutter, an deinen Vater oder deine Frau ankommt und er nicht sofort gelesen wird, sondern ein paar Tage lang zur Seite gelegt wird, bist du gleich gekränkt. Du musst dich schämen! Obwohl dein Herr dich sieht, nimmst du seinen Brief nicht einmal in die Hand!"

 

 

„Du bewundert Allah nicht, der aus Gras und Stroh Milch macht, aber bewunderst den Kafir seine Elektrizität?"

 

 

„Die Liebe zur Dunya benebelt mehr als Wein und gibt den Mut sich in das Feuer zu werfen."

 

 

„Hochmut ist wie ein Stein, der auf den Rücken gebunden ist. Damit kann man weder fliegen noch schwimmen."

 

 

„Ein wahrhaftiger Mensch ist der, bei dem seine Gedanken und das, was er spricht, das gleiche ist."

 

 

„Wenn das Gut bei den Geizigen, die Waffen bei den Angsthasen und die Entscheidung bei den Schwachen ist, dann ist die Ordnung im Chaos."

 

 

„Wir sind in ein Meer gefallen und sterben vor Durst. Ist dies möglich?"

 

 

„Während die Sprache Dhikir macht und das Herz sich woanders befindet, kann man nicht von Aufrichtigkeit sprechen."

 

 

„Wenn zusammen mit deinem Wissen deine Hingabe zu Allah sich vermehrt, dann wisse, bist du auf dem Weg ein wahrer Gelehrter zu sein."

 

 

„Tut durchgehend gutes, sei es auch nur zu einer Fliege."

 

 

„Es gibt mehr als 4000 Sunna-i Saniyya. Wenn ihr diesen Mahmud drei davon verlassen seht, dann verlasst auch mich!"

 

Allah gewähre Scheich Efendi Hz. ein langes segenvolles Leben.

Amin

 

Al Fatiha wa salawat !

 

ws

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