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:selam:

 

Vielleicht haben es viele noch nicht gehört, aber ähnlich wie das christliche Wort zum Sonntag im deutschen Fernsehen wurde in letzter Zeit für Muslime ein Wort zum Freitag debattiert.

 

Ich finde die Idee gut, denn es gibt türkische TV-Sender wie z.B. Dost TV, welche rund um die Uhr religiöse Programme und solche Unterhaltungen, die einen Menschen zum nachdenken anregen, ausstrahlen. Genauso, meine ich, kann im Wort zum Freitag über islamische Glaubenswahrheiten gesprochen werden. Dabei muss man nicht gleich jedesmal Stellung auf die aktuelle (Welt-)Politik beziehen, was ich ohnehin nicht als relevant erachte. In Dost TV geht es auch unpolitisch zu. Da wird den Menschen nämlich der Geist des Islam näher gebracht und damit befasst. Da wünsche ich mir, dass es solche wertvolle Sendungen auch in deutscher Sprache gibt und dass den Deutschen so wertvolles entgeht. Genau so sollte sich auch das Wort zum Freitag mit dem Geist des Islam befassen, und nicht mit poltischen Themen, welche ohnehin einem auf die Nerven gehen. Selbst die Predigten in den Moscheen (auch in Deutschland) befassen sich zu über 90% mit dem Geist des Islam. Das gehört sich auch so. Nur weit unter 10% sprechen aktuelle gesellschaftliche oder gesellschaftspolitische Themen an. Aber da selbst die predigten in den Moscheen überwiegend in anderen Sprachen abgehalten werden (gemäß dem, welche Muttersprache die Mehrheit der Moscheebesucher haben), bleiben wertvolle Inhalte für Muslime mit deutscher Muttersprache verschlossen, da sie in der islamischen Diaspora plötzlich eine Minderheit sind. Deshalb begrüße ich das Projekt Wort zum Freitasg im oben genannten Sinne. Ist ja nur einmal in der Woche, und das etwa eine halbe Stunde.

Diejenigen, welche gegen die Ausstrahlung jenes TV-Programms im deutschen Fernsehen sind, sind deshalb dagegen, nur weil es eine islamische Sendung ist, eine andere Begründung dafür gibt es nicht. Befürchtungen wie radikalen Islamismus, Fanatismus oder Fundamentalismus sind nur die Vorwände dafür und nur Fassade. Wer regelmäßig Dost TV guckt oder regelmäßig die Moschee besucht, wird merken, wie lächerlich, dähmlich und absurd solche Befürchtungen sind. Solchen Leuten rate ich, sich regelmäßig unter die islamische Gesellschaft zu mischen, bevor sie irgendwelche absurden Diskussionen anfangen. Und damit meine ich sicherlich auch nicht, sich mit türkischen Jugendlichen auseinanderzusetzen, welche auf der Straße rumprotzen und Mädchen anmachen.

 

Vesselam!

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  • 2 Wochen später...

Soll laut diesem Artikel bald realisiert werden:

 

ISLAM / Muslime bekommen ihr „Wort zum Freitag“. Das ist nur konsequent

 

Pfarrer, Rabbi, Hodscha

 

 

Es gehört zur Entwicklung, dass andere Religionen ihren Weg in die Medien suchen.

 

VON WOLFGANG THIELMANN

 

 

Muslime sollen ab Mai im ZDF und im Südwestrundfunk ihr „Wort zum Freitag“ haben. Das ist richtig so. Und wenn einmal die ersten muslimischen Vereinigungen Körperschaftsrechte bekommen, werden sie auch in die Rundfunkräte einziehen wollen und müssen. Und auch das ist richtig so, denn es ist in Deutschland vorgesehen, dass die großen Gruppen der Gesellschaft an der Verantwortung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beteiligt werden. Dreieinhalb Millionen Menschen sind eine große gesellschaftliche Gruppe.

 

 

Natürlich bleiben Fragen offen. Beim „Wort“ etwa, wer die Sprecherinnen und Sprecher festlegt. Denn weder der Staat noch ein Funkhaus können bestimmen, wer eine Religion richtig interpretiert. Da muss es wohl Zwischenlösungen geben. Und das Grundsatzthema, welcher der muslimischenVerbände genügend Treue zum Grundgesetz zeigt und deshalb Körperschaftsrechte bekommen kann, wie es der neue Koordinierungsrat jetzt forderte, muss politisch und juristisch geklärt werden und nicht beim Zugang zu Frequenzen und Gremien.

 

 

Schon jetzt übrigens läuft im Deutschlandfunk jedenFreitag die Sendung „Jüdisches Leben heute“. Im Deutschlandradio Kultur kommen am Freitagabend Notizen und Berichte aus der jüdischenWelt und die Übertragung einer Sabbatfeier. Vor jüdischen Feiertagen sprechen Rabbiner das Wort zum Tag. Sonntags früh haben die verschiedensten Religionen das Wort zumTag, am kommenden Sonntag die Bahai. Im Berliner Stadtkanal „Watchberlin“ läuft ein muslimisches Wort zum Freitag seit Februar. Und der frühere Kirchenfunk ist längst Vergangenheit und berichtet heute je nach Aktualität über alle Religionen.

 

 

Die Kirchen haben diese Entwicklung selbst vorangebracht. Sie brauchen auch künftig keine besonderen Freiräume. Sie brauchen Sendeplätze und Rechte, die ihrer Bedeutung in der Gesellschaft entsprechen. Ihr Profil dagegen kann sich im Wettbewerb der Religionen nur schärfen.

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:bism:

 

:selam:

 

Folgende Mail von islam.de erhielt ich vor einigen Stunden :

Erster Autor ist Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime in Deutschland

 

 

Der Südwestrundfunk veröffentlichte am vergangenen Freitag zum ersten

Mal ein "Islamisches Wort" im Internet. Erster Autor war Aiman Mazyek,

Publizist und Generalsekretär des Zentralrats der Muslime. Neben Mazyek

wird der Islamwissenschaftler und Imam Bekir Alboga als Autor für das

"Islamische Wort" sprechen. Alboga ist Dialogbeauftragter des türkisch-

islamischen Dachverbandes "DITIB". Zu dem insgesamt vierköpfigen

Autorenteam für das „Islamische Wort" werden auch zwei muslimische Frauen

gehören.

 

Das "Islamische Wort" wird künftig an jedem ersten Freitag im Monat

über die Internetseite des Wortprogramms SWR cont.ra als Audiodatei zu

hören und als Manuskript zu lesen sein. Die "Islamischen Worte" werden in

deutscher Sprache verfasst, die Autorinnen und Autoren sprechen ihre

Texte selbst.

 

Mit dem Islamischen Wort will SWR-Intendant Prof. Peter Voß „zum

besseren Verständnis zwischen den Kulturen beitragen und zugleich den bei uns

lebenden Muslimen ein Zeichen dafür geben, dass wir sie ernst nehmen".

"Wer etwas für die Integration der Zuwanderer tun will, der muss ihnen

einiges abverlangen. Genauso wichtig ist es aber, dass unsere

Gesellschaft den Zuwanderern im Gegenzug positive Integrationsangebote macht.

Dialoge in Gang zu bringen und in Gang zu halten, ist eine ureigene

Aufgabe des Rundfunks. Dieser Aufgabe stellen wir uns mit vielen

Programmangeboten, und jetzt auch mit dem Islamischen Wort."

 

Im ersten "Islamischen Wort" beschäftigt sich der Islamwissenschaftler

und islam.de-Chefredakteur Aiman Mazyek mit dem Thema: "Barmherzigkeit

und Gnade - Gottes oberstes Prinzip" – siehe auch untere links. Der

Autor bezieht sich dabei auch auf die aktuelle Debatte um eine Begnadigung

von ehemaligen RAF-Terroristen und sagt: "Ich persönlich meine, dass

die Barmherzigkeit Gottes uns die Kraft des Verzeihens, der Gnade gibt,

die stärker ist als die des Hasses und der Zerstörung. Sprechen wir eine

barmherzige Sprache miteinander? Haben wir die Kraft zur Barmherzigkeit

auch in Extremfällen? Eine äußerst schwierige Frage, eine nahezu

unlösbare Herausforderung besonders für Opfer von Hass und Zerstörung, wie

die aktuelle Diskussion um die Begnadigung ehemaliger RAF- Terroristen

zeigt."

 

Das nächste "Islamische Wort" wird am Freitag, 4. Mai, veröffentlicht.

Dann wird Bekir Alboga über "Die Notwendigkeit des Dialogs" zwischen

den Menschen, Religionen und Kulturen reden.

 

Schicken Sie Ihr Feedback an den SWR:

http://www.swr.de/contra/kontakt/-/id=1281318/11i8uem/index.html

 

 

 

Weitere Links:

 

Das "Islamische Wort" - zum anhören:

http://www.swr.de/contra/-/id=7612/nid=7612/did=1983650/mpdid=1983652/1cgjfqd/index.html

 

Manuskript zur ersten Sendung: http://islam.de/8297.php

 

Weitere Beiträge des SWR zum "Islamischen Wort":

http://www.swrcontra.de

ws

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Islamisches Wort erstmalig veröffentlicht

 

Neben seinen vielen journalistischen Sendungen zu religiösen Themen gibt es im SWR seit jeher auch Glaubens-Sendungen von Christen und Juden. Muslimische Sendungen gab es bisher nicht. Als erster deutscher Rundfunksender veröffentlicht der SWR ab sofort an dieser Stelle regelmäßig neben religiösen Sendungen der Juden und Christen auch ein „Islamisches Wort“

 

Das Islamische Wort wird von einem vierköpfigen Team von Autorinnen und Autoren in deutscher Sprache verfasst und kann über SWR cont.ra als Audiodatei und als Manuskript gehört, gelesen und heruntergeladen werden. Das jeweils aktuelle „Islamische Wort“ erscheint an jedem ersten Freitag im Monat.

 

Was für die religiösen Sendungen der Juden, Christen und Muslime gilt, das gilt auch für die journalistischen Beiträge zum Thema Religion. Sie sind so vielfältig wie das Leben.

 

Zur Sprache kommen Themen aus einem breiten Spektrum: Theologie und Kirche, Judentum, Islam, Buddhismus, interreligiöser Dialog. Wir berichten über entwicklungs- und sozialpolitische Fragen genauso wie über die Grenzbereiche menschlicher Existenz.

 

- SWR Contra 25.04.2007

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  • 5 Wochen später...

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