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Offenbar doppelte Brandstiftung in Favoriten

Nach den beiden Wohnhausbränden von Dienstagabend in Wien-Favoriten haben die Brandermittler mit der Spurensuche begonnen. Der Verdacht, dass ein Brandstifter in den Kellern der Häuser Feuer legte, erhärtet sich.

 

 

Kellerbrand in Wien-Favoriten (Bild: Feuerwehr Wien, Lichtbildstelle)

Bisher keine Spur zum Täter.

Spürhund witterte Brandbeschleuniger

Noch tappen die Ermittler zwischen dem Brandschutt in den beiden Kellern in der Knöllgasse im Dunkeln. Der Verdacht auf Brandstiftung scheint sich aber zu bestätigen: In einem Kellerabteil witterte der Spürhund Brandbeschleuniger.

 

Man geht daher davon aus, dass auch im Nachbarhaus, in dem es ebenfalls brannte, das Feuer gelegt wurde. Einen Hinweis auf den oder die Täter gibt es aber noch nicht.

 

Die Bewohner der beiden Häuser dürften bei den Brandanschlägen mit einem blauen Auge davongekommen sein. Wie es derzeit aussieht, können alle Leute bis Mittwochabend in ihre Wohnungen zurück.

 

Kellerbrand in Favoriten (Bild: Berufsfeuerwehr Wien)

 

 

Stormzufuhr noch unterbrochen

Die Feuerwehr rückte mit rund 80 Mann aus, beim Eintreffen standen mehrere Personen in allen Stockwerken an den Fenstern und riefen um Hilfe. Für Ersatzquartiere und alternative Heizmöglichkeiten wurde gesorgt. Die Troststraße und die Knöllgasse waren für die Dauer des Einsatzes für den Verkehr gesperrt.

 

Die vom Feuer angerichteten Schäden sind verhältnismäßig gering - Probleme gibt es nur noch wegen der unterbrochenen Strom- und Gaszufuhr. Was noch bleibt, sind die Erinnerungen an die schreckliche Nacht.

 

 

Kellerbrand in Wien-Favoriten (Bild: Feuerwehr Wien, Lichtbildstelle)

Sieben Kinder allein beim ersten Brand verletzt.

Dramatische Rettungsaktion über Leitern

Gegen 22.30 Uhr stand der Keller des Wohnhauses in der Knöllgasse 43 in Vollbrand - das ganze Gebäude war binnen kurzer Zeit voller Rauch. Gefangen in ihren Wohnungen, riefen die Hausbewohner von den Fenstern aus um Hilfe.

 

Über Leitern brachte die Feuerwehr insgesamt 18 Menschen ins Freie. Rund zehn Bewohner kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital, darunter sieben Kinder.

 

Der Brand nahm in einem Kellerraum, in dem Gerümpel brannte, seinen Ausgang und breitete sich über ein Fenster auf die Styroporfassade des Hauses aus, in dem derzeit Sanierungs- und Umbauarbeiten durchgeführt werden. Durch die offen stehende Kellertüre sei das Stiegenhaus so stark verraucht worden, hieß es.

 

Kellerbrand in Wien-Favoriten (Bild: Feuerwehr Wien, Lichtbildstelle)

 

 

Bewohner wurden in Linienbus versorgt.

Kleinkinder in verrauchtem Stiegenhaus

Während die Feuerwehr noch mit den Löscharbeiten beschäftigt war, kamen aus einem Wohnhaus gegenüber ebenfalls Hilferufe. Auch dort brannte es im Keller, der Rauch breitete sich mit rasanter Geschwindigkeit aus.

 

Eine Familie mit zwei Kleinkindern wurde aus dem stark verrauchten Stiegenhaus in Sicherheit gebracht, alle vier mussten mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Nach der Durchlüftung des Stiegenhauses konnten zehn weitere Bewohner das Gebäude verlassen und wurden zur Betreuung durch die Rettung vorübergehend in einem Linienbus untergebracht.

 

 

http://oesterreich.orf.at/wien/stories/256428/

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