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Innenminister Wolfgang Schäuble stellt heute den neuen Verfassungsschutzbericht vor. Darin wird sowohl ein starker Anstieg rechtsradikaler Straftaten als auch eine zunehmende Gefährdungen durch islamische Fundamentalisten verzeichnet.

 

Berlin - Der Verfassungsschutz hat im Vorjahr eine Zunahme rechtsradikaler Straftaten in Deutschland um 15,8 Prozent auf 19.894 Fälle registriert. Darunter sind mehr als 1000 Gewalttaten gewesen, heißt es in dem Verfassungsschutzbericht 2008, den Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) an diesem Dienstag in Berlin der Öffentlichkeit vorstellt.

 

Als besonders gefährlich gelten dem Bericht zufolge die autonomen Nationalisten, die bei Aufmärschen als schwarzer Block auftreten und sich mit linken Demonstranten schwere Auseinandersetzungen liefern.

 

Verfassungsschutz warnt vor Islamisten

 

Wie es in dem Bericht weiter heißt, reisen immer mehr Islamisten, vor allem Einwanderer der zweiten Generation sowie radikale Konvertiten, aus Deutschland nach Pakistan, wo das islamistische Terrornetzwerk Al Qaida und ähnliche Gruppen Planungs- und Ausbildungsstützpunkte unterhalten. Deutschland liege weiterhin im "unmittelbaren Zielspektrum" islamistischer Terrorgruppen. In Deutschland aktive Moslem-Gruppen wie "Milli Görüs" und die "Muslimbruderschaft" wollen dem Bericht zufolge hierzulande Freiräume für ein Leben nach den Regeln der islamischen Scharia schaffen. (smz/dpa/ddp/AFP)

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