Cemil Kaya Geschrieben 5. Februar 2013 Teilen Geschrieben 5. Februar 2013 Bismillah Selam Der Glaube an Gottes Existenz ist in erster Linie eine intuitiv-gefühlsmäßige Angelegenheit; es ist, wenn man so will, eine Eingebung, die dem Empfänger das Gefühl und die Sicherheit oder Gewißheit gibt, daß Gott, Der Schöpfer, existiert. Noch direkter wäre diese Eingebung zu übersetzen als: "Ich bin dein Herr, Der Schöpfer allen Seins; du bist nicht alleine." Man sollte vielleicht kurz erwähnen, daß der Glaube nicht gleich Glaube ist, sondern viele Stufen und Nuancen hat, so wie umgekehrt auch der Unglaube (Nicht-Gott-Glaube) sie enthält. Weiterhing hängt der Glaube mit dem Willen zusammen, jedoch nicht beliebig und willkürlich mit dem sich etwas wünschenden und wollenden Willen, sondern gewissermaßen in den tiefen des Ichs sitzenden Hauptwillen, aus dem alle anderen Willens-, Wollens- und Wünschens-Arten hervorgehen - so, wie dies auch bei dem Hauptglauben der Fall ist, aus dem alle Überzeugungs-, Entschluß- oder Entscheidungsarten sowie Annahmen und Vermutungen hervortreten. Mir sind so einige Atheisten sowohl im realen Leben als auch im Internet begegnet, die gesagt haben, daß sie gerne glauben würden, jedoch nicht glauben können. Die Begründungsversuche des Nichtkönnens sind natürlich unterschiedlicher Natur, aber gemeinsam haben sie diese fast bedauernde Äußerung des Wunsches, gerne glauben zu können. (Sorry, daß ich hier beenden muß, aber mir geht's gesundheitlich nicht so gut, werde inschallah später weiter machen.) ws Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Unglaub Geschrieben 5. Februar 2013 Teilen Geschrieben 5. Februar 2013 (Sorry, daß ich hier beenden muß, aber mir geht's gesundheitlich nicht so gut, werde inschallah später weiter machen. Darf ich Dich fragen,welcher Art Deine gesundheitlichen Probleme sind? Ich wünsche Dir eine gute Besserung! Ein nettes Grüßle vom Unglaub P.S. Zum Thema: Man darf das Göttliche nicht mit seinem Verstand suchen wollen sondern nur mit der ganzen Tiefe seiner Seele Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast galama Geschrieben 5. Februar 2013 Teilen Geschrieben 5. Februar 2013 Bismillah Selam Der Glaube an Gottes Existenz ist in erster Linie eine intuitiv-gefühlsmäßige Angelegenheit; es ist, wenn man so will, eine Eingebung, die dem Empfänger das Gefühl und die Sicherheit oder Gewißheit gibt, daß Gott, Der Schöpfer, existiert. Noch direkter wäre diese Eingebung zu übersetzen als: "Ich bin dein Herr, Der Schöpfer allen Seins; du bist nicht alleine." Man sollte vielleicht kurz erwähnen, daß der Glaube nicht gleich Glaube ist, sondern viele Stufen und Nuancen hat, so wie umgekehrt auch der Unglaube (Nicht-Gott-Glaube) sie enthält. Weiterhing hängt der Glaube mit dem Willen zusammen, jedoch nicht beliebig und willkürlich mit dem sich etwas wünschenden und wollenden Willen, sondern gewissermaßen in den tiefen des Ichs sitzenden Hauptwillen, aus dem alle anderen Willens-, Wollens- und Wünschens-Arten hervorgehen - so, wie dies auch bei dem Hauptglauben der Fall ist, aus dem alle Überzeugungs-, Entschluß- oder Entscheidungsarten sowie Annahmen und Vermutungen hervortreten. Mir sind so einige Atheisten sowohl im realen Leben als auch im Internet begegnet, die gesagt haben, daß sie gerne glauben würden, jedoch nicht glauben können. Die Begründungsversuche des Nichtkönnens sind natürlich unterschiedlicher Natur, aber gemeinsam haben sie diese fast bedauernde Äußerung des Wunsches, gerne glauben zu können. (Sorry, daß ich hier beenden muß, aber mir geht's gesundheitlich nicht so gut, werde inschallah später weiter machen.) ws Cemil Guten Abend Cemil, guten Abend alle, als ich deinen Kommentar gelesen habe dachte ich, endlich, endlich mal nicht das Schlagwort "Atheist" und die Thematik gut erklärt, leider kams dann doch noch :/ Aber seis drum. Ich persönlich bin als Mensch auf die Welt gekommen und zufällig dort geboren worden wo ich geboren wurde. Alsbald wurde ich getauft und mehr oder weniger christlich erzogen. Die ersten Jahre wurde ich voll auf die religiöse (evangelisch) Spur gebracht, der weitere Lebensweg unterlag meiner Selbstbestimmung. Das ist das Gute am Evangelium, man kann sich relativ leicht verabschieden. Ich habs nicht bedauert, mein Leben ist nicht ärmer geworden, sondern auf eine Art und Weise reicher. Muss man an einen Gott oder an Götter glauben um zufrieden zu sein? Ist man deswegen unwissend, wie gerne vorgeworfen wird? Warum können Gläubige so schwer akzeptieren, dass es auch ohne Gottglaube ein erfülltes Leben gibt? Ich habe nicht den Wunsch an einen oder den Gott glauben zu wollen/können. Ich möchte so durch den Tag kommen, dass ich meinen Mitmenschen am nächsten Morgen mit gutem Gewissen ins Gesicht schauen kann. Das ist villeicht auch der Unterschied, ich habe aus persönlichen Gründen gelernt von Tag zu Tag zu leben. Ich wünsche dir, Cemil ebenfalls gute Besserung und liebe Grüße galama Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 5. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 5. Februar 2013 (bearbeitet) Darf ich Dich fragen,welcher Art Deine gesundheitlichen Probleme sind? Ich wünsche Dir eine gute Besserung! Zunächst lieben Dank für deine Wünsche. Meine Gesundheitsprobleme betreffen vor allem: Herz und Kreislauf, Magen-Darm, Appetitlosigkeit, Ekel vor jeglicher Nahrung und jeglichem Getränk. Gewichtsverlust (von über 90 kg. runter auf 50 -53 kg., bei 1,73 K.-größe), nebenbei Bandscheibenvorfall von früher, und einige andere Kleinigkeiten. Bin trotzdem Dankbar für alles. P.S. Zum Thema: Man darf das Göttliche nicht mit seinem Verstand suchen wollen sondern nur mit der ganzen Tiefe seiner Seele Der Islam und die (echte) Metaphysik-Mystik sehen hier konformgehend die Wichtigkeit der einheitlichen Betrachtung des Göttlichen sowohl mit dem Verstand (Intellekt, Vernunft) als auch mit dem Herzen (Seele). Wissen und Weisheit sollen harmonisch Hand in Hand gehen. Schöne Grüße Cemil Bearbeitet 6. Februar 2013 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
k-c Geschrieben 5. Februar 2013 Teilen Geschrieben 5. Februar 2013 Salam, Cemil, gute Besserung Muss man an einen Gott oder an Götter glauben um zufrieden zu sein? Ist man deswegen unwissend, wie gerne vorgeworfen wird? Warum können Gläubige so schwer akzeptieren, dass es auch ohne Gottglaube ein erfülltes Leben gibt? Ich habe nicht den Wunsch an einen oder den Gott glauben zu wollen/können. Ich möchte so durch den Tag kommen, dass ich meinen Mitmenschen am nächsten Morgen mit gutem Gewissen ins Gesicht schauen kann. Das ist villeicht auch der Unterschied, ich habe aus persönlichen Gründen gelernt von Tag zu Tag zu leben. galama Hallo Galama, man "muss" garnichts Den Begriff "unwissend" würde ich lieber ersetzen und zwar durch "aus das meterielle beschränkte Wahrnehmung", denn "wissend" zu sein hat im allg Sprachgebrauch eher den Touch von Wissenschaft und "Glaube" hat für mich etwas mit spirutuellen Ewrlebnissen zu tun. Wenn Du von Tag zu Tag und so lebst, dass Du Dir am nächsten Morgen in den Spiegel schauen kannst, dann bist Du "im Hier und Jetzt" und das ist ein Zustand, den sich viele esoterisch/spirtuell arbeitende Menschen wünschen Der von mir unten verlinkte Artikel ist von Sheikh Nazim, der zunächst Chemie studierte und ich teile viele seiner Aussagen - nicht nur, weil ich auch mal Chemie studierte Im Studium erlebte ich es einmal, dass ein Pharmazeut in die Cafeteria kam und toal entgeister erzählte, dass er nicht verstehen könnte, wieso das Enzym, das er chemissch synthetisiert hatte und das nach allen Analysen das selbe war, wie es ind er NAtur vorkommt, nicht reagieren würde, wie selbiges, bzw garnicht ... das ist mMn sehr schön in Sheikh Nazim's Sohbet erläutert: http://www.islampress.de/2007/6/23/ya-wadud-oder-was-treibt-die-elektronen LG und salam KC Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chrochax Geschrieben 6. Februar 2013 Teilen Geschrieben 6. Februar 2013 Der von mir unten verlinkte Artikel ist von Sheikh Nazim, der zunächst Chemie studierte und ich teile viele seiner Aussagen - nicht nur, weil ich auch mal Chemie studierte Als ehemaliger Chemiestudent kannst du mir sicherlich erklären was alles an dem folgenden Absatz falsch ist: Daran ist etwas Seltsames. Wie mir berichtet wurde, hat Albert Einstein einmal dazu bemerkt: »Ich habe vieles verstanden, aber eines ist mir nicht klar geworden. Was verleiht den Elektronen die Energie, den Kern mit solcher Geschwindigkeit zu umkreisen? Woher kommt diese Energie?« Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 6. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 6. Februar 2013 Hi Galama, Guten Abend Cemil, guten Abend alle, als ich deinen Kommentar gelesen habe dachte ich, endlich, endlich mal nicht das Schlagwort "Atheist" und die Thematik gut erklärt, leider kams dann doch noch :/ Aber seis drum. Ich persönlich bin als Mensch auf die Welt gekommen und zufällig dort geboren worden wo ich geboren wurde. Alsbald wurde ich getauft und mehr oder weniger christlich erzogen. Die ersten Jahre wurde ich voll auf die religiöse (evangelisch) Spur gebracht, der weitere Lebensweg unterlag meiner Selbstbestimmung. Das ist das Gute am Evangelium, man kann sich relativ leicht verabschieden. Ich habs nicht bedauert, mein Leben ist nicht ärmer geworden, sondern auf eine Art und Weise reicher. Muss man an einen Gott oder an Götter glauben um zufrieden zu sein? Ist man deswegen unwissend, wie gerne vorgeworfen wird? Warum können Gläubige so schwer akzeptieren, dass es auch ohne Gottglaube ein erfülltes Leben gibt? Ich habe nicht den Wunsch an einen oder den Gott glauben zu wollen/können. Ich möchte so durch den Tag kommen, dass ich meinen Mitmenschen am nächsten Morgen mit gutem Gewissen ins Gesicht schauen kann. Das ist villeicht auch der Unterschied, ich habe aus persönlichen Gründen gelernt von Tag zu Tag zu leben. Ich wünsche dir, Cemil ebenfalls gute Besserung und liebe Grüße galama Erst mal Dankeschön für die Genesungswünsche. An dem Begriff "Atheismus" oder "Atheist" ist nichts Schlechtes 'dran, genauso wenig wie an dem Begriff "Theist" oder "Theismus". Man kann einen Atheisten nicht ständig als "der, welcher nicht an Gott Glaubt" bezeichnen, und sie selbst bezeichnen sich ohnehin als "Atheisten". Von meiner Seite war der Begriff nicht abwertend, sondern wertfrei geäußert, um die zu behandelnden Unterschiede klar und verständlich zu machen. Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich vor kurzem meine aus der Metaphysik, aus spiritueller Forschung, gewonnenen Kenntnisse bezüglich des "ungewollt/unbewußt hineingeboren worden" so einiges geschrieben, nämlich, daß dies ganz und gar nicht zutrifft. Weder wird man zufällig hier und dort geboren, noch zufällig als Mann oder Frau, noch zufällig bei der oder jener Familie (Eltern). Die Nichtzufälligkeit dieser Realitäten wird man künftig u.a. durch Mathematik, Statistik und Genetik mehr und mehr herausfinden und verstehen. "Die Verteilung der Seelen auf der Erde" gehört zu den komplizierten spirituellen Konzepten. Deine besagte "christliche Erziehung" in der Wurzel war sehr wichtig für dich, aus der du heute teils bewußt und teils unbewußt Gutes verzehrst. Religiös systematische Erziehung im Fundament, in der Kindheit, ist auch dann wichtig, wenn der- oder diejenige später eine a-religiöse, sprich: atheistische Weltanschauung annimmt. Die positiven Aspekte der religiösen Erziehung gehen nicht vollständig verloren und helfen denjenigen, die später wieder darauf zurückkehren oder eine andere Religion für sich auswählen. Das "Leben wird in Wirklichkeit reicher" (durch A-Religiösität oder A-Spiritualität), ist leider (?) ein Trugbild, wenn man weiß, daß man dadurch eine Seite der Medaille weg läßt und nunmehr lediglich eine Seite des Lebens zur Verfügung hat. Man könnte sogar sagen, daß dadurch zwei Drittel der Gesamtrealität weg gelassen wird, da die Astral- und Mentalebene zwei Aspekte des Lebens ausmachen und die materielle nur eine. Natürlich kann man sagen, daß jemand sich sehr viel materielles Wissen, materielle Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln könnte, so daß diese die Summe der drei besagten Aspekte bei einem anderen Menschen insgesamt übertreffen könnte. Aber tatsächlich kommt es gar nicht auf die quantitative Menge an, sondern auf die qualitative und vielseitige, zumal das Allerwichtigste im Leben die ethisch-moralische Entwicklung/Reife ist und diese wiederum alles andere sind als materielle Werte. Ein "erfülltes Leben" ohne Gott und Spiritualität ist wie Wasser ohne Behälter (Krug, Wasserflasche etc.) in der Wüste. Man kann aktuell/gegenwärtig daraus so viel trinken, wie man will, doch kann man keins davon mit in die Wüste nehmen. Liebe Grüße Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 6. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 6. Februar 2013 Als ehemaliger Chemiestudent kannst du mir sicherlich erklären was alles an dem folgenden Absatz falsch ist: "Daran ist etwas Seltsames. Wie mir berichtet wurde, hat Albert Einstein einmal dazu bemerkt: »Ich habe vieles verstanden, aber eines ist mir nicht klar geworden. Was verleiht den Elektronen die Energie, den Kern mit solcher Geschwindigkeit zu umkreisen? Woher kommt diese Energie?«" In dem folgenden Video könnte die Antwort stecken (bitte auf 41:50 vorspulen): http://www.youtube.com/watch?v=RKQhwGdWlGo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 6. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 6. Februar 2013 B. S. In einem Forum wird der Zweifel an Gottes Existenz mit der Frageform "begründet": "ich persönlich stelle mir schon seit einiger zeit eine frage.nehmen wir einfach mal an es gibt einen gott der das universum erschaffen hatt.wo kam dann dieser gott her. ich glaube darauf kann [m]ir kein religionsgelehrter eine antwort geben." Manchmal kommt es mir vor, als wäre ich so ziemlich der einzige, der diese Frage als geklärt erachtet; so oft lese ich sie von Atheisten oder Zweiflern. Darunter befinden sich kluge Köpfe, intelligente, belesene und vernünftige Menschen. Doch was fehlt ihnen, die richtige Antwort durch eigenes Sinnieren herauszufinden? Da kommen sicherlich andere Faktoren hinzu. Gott kann gar nicht entstanden sein, weil Er die Ewigkeit inne hat. So einfach ist die Antwort. Er ist "Der Anfang" und "Das Ende", ohne der Anfang und das Ende zu sein. Sein Anfang ist die Ursprünglichkeit von Allem, und Sein Ende die Wiederkehr zu Ihm. Er ist raum-, zeit- und formlos, Sein Licht ist nicht hier weniger und dort mehr, sondern überall gleich, da unendlich und alles durchdringend, ohne qualitative oder quantitative Vermischung. Jede Entfernung, jedes Geschehen, jede Tat und jeder Gedanke, überhaupt jede Aktivität von allem Geschaffenen ist in Ihm gegenwärtig, "gleichzeitig" (All-Gegenwärtigkeit) absolut in Seinem Wissen und Wollen (Wille = Allmacht) verankert. Der menschlichen Fantasie sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt; man kann sich theoretisch alles vorstellen, auch alles unmöglich erscheinende. Doch zumindest eines kann sie, die Fantasie, nicht: Etwas wunderbareres und größeres als Gott vorzustellen. Das kommt daher, weil Gott in Seiner Ewigkeit die All-Attribute trägt, wie Allmächtig, Allwissend, Allsehend, Allumfassend usw. Die Vorstellung oder Meinung von der Fehlerhaftigkeit, Geringfügigkeit oder kurz: die Leugnung/Zurückweisung von besagter Existenz der All-Attribute ist und kann nicht wahr sein aufgrund der Existenz der Ewigkeit in Kontext mit der besagten Zeit-Raum-Formlosigkeit Gottes. Die Ewigkeit selbst ist der Beweis für die Vollkommenheit der Attribute Gottes. ws Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
yilmaz Geschrieben 7. Februar 2013 Teilen Geschrieben 7. Februar 2013 (bearbeitet) SelamAleykum & Servus, InsAllah geht es Dir inzwischen wieder besser, gepresste Granatapfel-Saft in der früh und Fisch, oder wenn Du grad nichts essen kannst besorg Dir Omega-Fettsäuren, die meisten Kapsel enthalten leider Gelatine, da muss mann genauer schauen. Aber Nahrung ist wichtig ahi- gecmis olsun! Cemil Bruder, Du hast es wieder super erklärt; Danke! Auch wenn es Menschen gibt, die ihre Existenz allein auf Zufall zurück führen haben sie doch alle gemeinsam ein ähnliches Schicksal. So wie oben dargelegt wurde, werden Menschen in Familien hineingeboren, in Systeme und in Gesellschaften und dass zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Zeitfenster zum Ableben. Zu diesem Zeitpunkt auf die Erde geschickt zu werden, hat seine Vor- sowie auch seine Nachteile. Noch nie stand Menschen soviel Entwicklung, Technologie und Wissen zur Verfügung. Und noch nie war die Welt so durcheinander, so uneins und im Chaos wie Heute. Diese sind die Start-Voraussetzungen für jede aktuelle Seele hier im Diesseits. Unabhängig davon ob manche ihre Aufgabe wahrhaben wollen oder können/wollen oder nicht, stehen ihnen viele Werkzeuge und vor allem der menschliche Verstand und Vernunft als Instrumente zur Wahrheitsfindung zur Verfügung. Und das in einem gewissen Zeitfenster, schon am Abend könnte sich Dein Zeitfenster hier für immer geschlossen haben! Diese ganzen Entschuldigungen "ja aber..." bei Behörden, Gerichten oder sonstwo funktionieren dann aber am Tag der Auferstehung nicht, an jenem Tag wird die Mutter den Sohn und der Vater die Tochter nicht erkennen können. Von so einem gewaltigen Tag wird berichtet! Das Spiegelbild im Badezimmer wird dazu nicht befragt werden, Deine Augen, Ohren und Mund werden für Dich das Wort ergreifen. Deine Leber, Nieren Lungen und alles was Du für hier ausgeborgt und im Sinne der "Emanet" bekommen hast, werden für Dich sprechen. Bearbeitet 7. Februar 2013 von yilmaz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ticktack Geschrieben 7. Februar 2013 Teilen Geschrieben 7. Februar 2013 "ich persönlich stelle mir schon seit einiger zeit eine frage.nehmen wir einfach mal an es gibt einen gott der das universum erschaffen hatt.wo kam dann dieser gott her. ich glaube darauf kann [m]ir kein religionsgelehrter eine antwort geben." Manchmal kommt es mir vor, als wäre ich so ziemlich der einzige, der diese Frage als geklärt erachtet; so oft lese ich sie von Atheisten oder Zweiflern. Darunter befinden sich kluge Köpfe, intelligente, belesene und vernünftige Menschen. Doch was fehlt ihnen, die richtige Antwort durch eigenes Sinnieren herauszufinden? Da kommen sicherlich andere Faktoren hinzu. Die Frage zeigt allerdings ein wichtiges Logikparadoxon auf. Oft findet man "logische Gottesbeweise" folgender Form: (1) Nichts ist "einfach so" da, alles, was passiert, wurde auf irgendeine Art und Weise ausgelöst. (2) Das Universum existiert. => [3] Gott hat das Universum erschaffen. Das Problem: Fragt man jetzt "Aber woher kommt Gott?" kriegt man die Antwort "Gott war schon immer da" - Und haut damit die Aussage (1) um. Wenn Gott "einfach so" sein kann, ohne erschaffen worden zu sein, dann ist Voraussetzung, die ich mache, um Gott zu beweisen, offensichtlich fehlerhaft. Da bricht dann das ganze Konstrukt zusammen - Man kann nicht aus der Aussage "A ist nicht möglich" die Aussage "A ist möglich" ableiten. Wenn man jetzt antwortet "Ja, und? Menschliche Logik kann Gott halt nicht begreifen" gibt man zu, dass der Versuch, so einen Logikbeweis anzuführen, sowieso zum Scheitern verurteilt ist. Es mit solchen Logikbeweisen noch weitere Probleme, auf die ich aber jetzt nicht eingehen werde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 7. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2013 (bearbeitet) Hallo Ticktack, Zitat von Cemil Kaya Atheistische Frage: "ich persönlich stelle mir schon seit einiger zeit eine frage.nehmen wir einfach mal an es gibt einen gott der das universum erschaffen hatt.wo kam dann dieser gott her. ich glaube darauf kann [m]ir kein religionsgelehrter eine antwort geben." C.K.: "Manchmal kommt es mir vor, als wäre ich so ziemlich der einzige, der diese Frage als geklärt erachtet; so oft lese ich sie von Atheisten oder Zweiflern. Darunter befinden sich kluge Köpfe, intelligente,belesene und vernünftige Menschen. Doch was fehlt ihnen, die richtige Antwort durch eigenes Sinnieren herauszufinden? Da kommen sicherlich andere Faktoren hinzu." Die Frage zeigt allerdings ein wichtiges Logikparadoxon auf. Oft findet man "logische Gottesbeweise" folgender Form: (1) Nichts ist "einfach so" da, alles, was passiert, wurde auf irgendeine Art und Weise ausgelöst. (2) Das Universum existiert. => [3] Gott hat das Universum erschaffen. Das Problem: Fragt man jetzt "Aber woher kommt Gott?" kriegt man die Antwort "Gott war schon immer da" - Und haut damit die Aussage (1) um. Wenn Gott "einfach so" sein kann, ohne erschaffen worden zu sein, dann ist Voraussetzung, die ich mache, um Gott zu beweisen, offensichtlich fehlerhaft. Da bricht dann das ganze Konstrukt zusammen - Man kann nicht aus der Aussage "A ist nicht möglich" die Aussage "A ist möglich" ableiten. Wenn man jetzt antwortet "Ja, und? Menschliche Logik kann Gott halt nicht begreifen" gibt man zu, dass der Versuch, so einen Logikbeweis anzuführen, sowieso zum Scheitern verurteilt ist. Es mit solchen Logikbeweisen noch weitere Probleme, auf die ich aber jetzt nicht eingehen werde. Warum nicht? Es ist doch eine sehr interessante Thematik und wir brauchen uns nicht gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, können sicherlich anständig und zivilisiert miteinander diskutieren. Darum bitte ich um die Fortsetzung deiner Gedanken und Gegenargumente. Nun komme ich konkret zu den bisherigen bzw. obigen zu sprechen. Als erstes möchte ich darauf hinweisen, daß du, lieber Ticktack, dein Gegenargument nicht auf meine philosophische Ausführung aufbauend eingehst, sondern, Zitat: "Oft findet man 'logische Gottesbeweise' folgender Form:...". Da es hier ebenfalls um die gleiche Frage wie in meiner Ausführung geht (Begründung Gottes' Existenz) könnte man die feinen Unterschiede in der Anfangsformulierung leicht übersehen: Bei der ersten wird angenommen: "Es gibt Gott" - und dann gefragt: "woher kommt er?" Bei der zweiten: "Nichts ist "einfach so" da, alles, was passiert, wurde auf irgendeine Art und Weise ausgelöst." Die Kausalitätskette wird hier vorausgesetzt, was allgemein richtig ist, jedoch wird Gott implizit darin miteingeschlossen, ohne die von mir angesprochenen Eigenschaften von Ihm notwendig zu berücksichtigen. Ja, natürlich sind auch die Eigenschaften von all den anderen Dingen zu erwähnen, die du in dem Satz: "...alles, was passiert, wurde auf irgendeine Art und Weise ausgelöst.""" subsumierst, nämlich implizit in der Form, daß alles, was passiert, einer kausalen Bedürftigkeit/Notwendigkeit unterliegt. Gilt das auch für Gott, wenn Er ewigen Bestandes ist? Natürlich nicht. Somit löst sich das von dir erwähnte Logikparadoxen in Luft auf, da die Ewigkeit als einzige Eigenschaft eines "Dinges" keiner Ursache unterliegt. Das ist doch Sonnenklar und einleuchtend - oder dir etwa nicht? Die weiterführenden Gedanken lasse ich stehen, da ich gerne erst einmal darauf von dir eine Antwort lesen würde. Grüße Cemil Bearbeitet 7. Februar 2013 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ticktack Geschrieben 8. Februar 2013 Teilen Geschrieben 8. Februar 2013 Gilt das auch für Gott, wenn Er ewigen Bestandes ist? Natürlich nicht. Hier liegt genau das Problem. Die Argumentationskette beginnt mit der Prämisse, dass es keine unbewegte Bewegung gibt. Am Ende der Argumentationskette steht, dass es eine unbewegte Bewegung gibt, nämlich Gott. Das funktioniert nicht. In dem Moment, in dem du Gott (a priori) die Eigenschaft "Ewigkeit" zuschreibst, bricht die ganze Argumentationskette in sich zusammen, denn damit wirfst du deine Prämisse über den Haufen. Erstes Semester Mathematik / Logik-Grundkurs: Mit der Annahme "Nicht A" kann ich niemals (!) "A" schlussfolgern, wenn ich mich in der formalen Logik bewege. Das ist das grundsätzliche Problem dieser Gottesbeweise - Damit ich Gott mithilfe dieser "Logik" beweisen kann muss ich den Grundsätzen dieser Logik widersprechen, da ich etwas schlussfolgern möchte, was ich bereits per Annahme ausgeschlossen habe. Die einzige Möglichkeit, diese "Beweise" dann stehen zu lassen, wäre eben die Aussage, man müsse bereit sein, die menschliche Logik als Maßstab zu verlassen. Damit wird dann aber der vermeintlich "logische Gottesbeweis" in seinen eigenen Grundsätzen erschüttert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 8. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 8. Februar 2013 (bearbeitet) Hallo Ticktack, Zitat von Cemil Kaya "Gilt das auch für Gott, wenn Er ewigen Bestandes ist? Natürlich nicht." Hier liegt genau das Problem. Die Argumentationskette beginnt mit der Prämisse, dass es keine unbewegte Bewegung gibt. Am Ende der Argumentationskette steht, dass es eine unbewegte Bewegung gibt, nämlich Gott. Das funktioniert nicht. In dem Moment, in dem du Gott (a priori) die Eigenschaft "Ewigkeit" zuschreibst, bricht die ganze Argumentationskette in sich zusammen, denn damit wirfst du deine Prämisse über den Haufen. Erstes Semester Mathematik / Logik-Grundkurs: Mit der Annahme "NichtA" kann ich niemals (!) "A" schlussfolgern, wenn ich mich in der formalen Logik bewege. Das ist das grundsätzliche Problem dieser Gottesbeweise - Damit ich Gott mithilfe dieser "Logik"beweisen kann muss ich den Grundsätzen dieser Logik widersprechen, da ich etwas schlussfolgern möchte, was ich bereits per Annahme ausgeschlossen habe. Die einzige Möglichkeit, diese "Beweise" dann stehen zu lassen, wäre eben die Aussage, man müsse bereit sein, die menschliche Logik als Maßstab zu verlassen. Damit wird dann aber der vermeintlich "logischeGottesbeweis" in seinen eigenen Grundsätzen erschüttert. Ganz abgesehen davon, daß z.B. Intuition zuweilen viel höheren Wert haben kann, als die Logik, gehst du pauschal davon aus, daß jeder Logiker zum gleichen Ergebnis kommen müsse, was grundsätzlich nicht zutrifft und man den Beweis dafür seit Jahrtausenden bis zur Gegenwart überall in der Welt offenkundig sehen kann, und zwar in der philosophischen Auseinandersetzung der klügsten und klugen Köpfe. Der Fehler in dem Versuch der "Gott-Widerlegung" liegt m.E. fundamental darin, die einfache Logik, Zitat: "Mit der Annahme "Nicht A" kann ich niemals (!)"A" schlussfolgern" als "absolut passend" vorauszusetzen. Doch dies (wiewohl an sich richtig) paßt gar nicht zu der Logik, die ich bei meiner Überlegung verwende. Fangen wir mal mit deiner Voraussetzung an, die lautete: "Nichts ist "einfach so" da, alles, was passiert,wurde auf irgendeine Art und Weise ausgelöst." Was ist oder kann da nicht ganz so zutreffen, wie vorausgesetzt? Ist doch eigentlich klar: Alles, was sein Dasein einer Ursache schuldet, also "auf irgendeine Art und Weise ausgelöst" wurde, ist und muß vergänglich sein. Sofern allerdings ein „Ding“in der Kausalkette, nämlich irgendwo in der Wurzel, keine Vergänglichkeit aufweist aufgrund seiner Eigenschaft Ewigkeit, gilt das Kausalitätsgesetz ausschließlich für dieses „Ding“ logischerweise nicht mehr. Jetzt mußt du mir erklären, was daran unlogisch oder paradox sein kann. Bei deiner Annahme: „Nichts ist "einfach so" da“, setzt du die Nichtexistenz von Ewigkeit stillschweigend bzw.implizit voraus, was dir die spätere Aussage: „Eines ist trotzdem ‚einfach so‘ da“ verständlicherweise wie ein Paradox erscheinen läßt. Ist es aber nicht, wenn man die Formulierung von dir, die m.E. unvollständig ist, ergänzt mit: „Nichts ist "einfach so" da, sofern es nichts im Ursprung gibt, welches die Ewigkeit inne hat.“ Das ist die vollständige und richtige Formulierung, die durch den Bestand der Ewigkeit das Gesetz von der Kausalität beendet, ohne jegliches Paradox darzustellen. Ich bin mir sicher, du bist logisch genug geschult, um die einwandfreie Logik hierin zu erkennen, sofern du nicht deine Argumentation änderst und behauptest, es gäbe keine Ewigkeit bzw. etwas, das diese Eigenschaft hätte. Damit hätten wir eine andere Frage, obschon die erste zu Gunsten der sauberen Logik geklärt wäre. Grüße Cemil Bearbeitet 8. Februar 2013 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AmiraNaza Geschrieben 8. Februar 2013 Teilen Geschrieben 8. Februar 2013 Hallo Ticktack, genau das Hier liegt genau das Problem. Die Argumentationskette beginnt mit der Prämisse, dass es keine unbewegte Bewegung gibt. Am Ende der Argumentationskette steht, dass es eine unbewegte Bewegung gibt, nämlich Gott. Das funktioniert nicht. In dem Moment, in dem du Gott (a priori) die Eigenschaft "Ewigkeit" zuschreibst, bricht die ganze Argumentationskette in sich zusammen, denn damit wirfst du deine Prämisse über den Haufen.ist auch ein Grund, warum ich nicht glaube Ich hatte es auch schon mal etwas anders formuliert... Außerdem, wenn Gott das letzte, erste, war, wo kommt er dann her? Wer hat Gott erschaffen? Aus nichts kann nichts entstehen. Also, wenn es Gott gibt, muss es auch etwas größeres geben. Ansonsten ist es ein logischer Widerspruch.Die letzten beiden Sätze passen auf den ersten Blick nicht ganz so dazu, aber damit meine ich das Schema Aktion -> Reaktion. Das, was Gott "ausgelöst" hat, müsste mindestens gleichwertig sein. Hallo Cemil, dass eine Ewigkeit existiert, möchte ich nicht leugnen, denn eine Endlichkeit in dem Sinne, dass irgendwann nichts mehr da ist, gibt es nicht. Letztendlich besteht alles aus Energie, die nur ihre Erscheinungsform ändert. Das zeigt ja schon das einfache Beispiel der Verbrennung, wo aus dem Holz Wärmeenergie wird. Energie geht nicht verloren, sie muss somit ewig sein. Das Vergängliche an ihr ist die Erscheinungsform. Ja, das was du schreibst ist schon logisch Aber die Ewigkeit, die Unveränderlichkeit, wird man nie beweisen können, da die Menschen weder weit genug zurückgehen können, um zu zeigen, dass es schon immer da war, noch ewig existieren werden. Der einzelne Mensch sowieso nicht, der stirbt und die Energie geht an die Erde und die Luft weiter, aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird es irgendwann, hoffentlich nicht allzu bald, eine Zeit geben, in der es keine Menschen mehr gibt. Vielleicht auch keine denkenden Wesen mehr, die überhaupt über die Ewigkeit nachdenken könnten oder wollten. Beweise für die Vergänglichkeit gibt es mehr als genug, die Erfahrung macht man jeden Tag. Aber niemals wird man Unveränderlichkeit finden, weil man selbst sich verändern muss. Das ist ähnlich wie damit, wo Gott ist beziehungsweise das alles, was man nicht wissenschaftlich erklären kann, mit Gott zu erklären ist. Auf mittelalterlichen Landkarten findet man manchmal das Paradies eingezeichnet, du hast es bestimmt schon einmal gesehen. Mittlerweile weiß man ziemlich genau, dass Gott weder an einen irdischen Ort zu finden ist, noch auf irgendeiner Wolke sitzt. Auch rundherum bei den anderen Planeten ist man nicht fündig geworden. Aber das Universum ist unendlich und selbst wenn er an allen erreichbaren Orten nicht zu finden ist, kann er immer noch irgendwo anders zu lokalisieren sein (obwohl von vielen Gläubigen gesagt wird, dass Gott gar nicht zu lokalisieren ist). Das kann, das darf ich gar nicht verneinen, dass es ihn oder etwas Unveränderliches irgendwo geben kann, weil mir etwas an der Wahrheit liegt. (Eigentlich hätte ich an dieser Stelle betont, dass ich trotzdem Atheistin bin, aber das ist ja nun hinreichend bekannt, von daher lasse ich es weg.) LG, Amira Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chrochax Geschrieben 9. Februar 2013 Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 (bearbeitet) Ich habe noch als Einwand einzuwerfen, dass "ewig" ein Begriff ist, der sich auf eine Zeitspanne bezieht. D.h. jenseits der Existenz des Universums gibt es keine Zeitdimension. Was bedeutet in der Hinsicht ewig? @AmiraNaza Energie geht nicht verloren, sie muss somit ewig sein. Dann habe ich eine Frage an dich. Durch die Raumexpansion des Universums wird eine Lichtwelle, welche sich im Raum ausbreitet auseinander gezogen. D.h. kurzwelliges Licht wird zu langwelligerem Licht bzw. blaues Licht wird zu rotes Licht. Man spricht hier von kosmischer Rotverschiebung. Photonen sind die elementaren Energieportionen, welche eine Lichtwelle transportiert. Ihre Energie ist proportionale zur Frequenz der Welle. Die Wellenlänge ist widerum antiproportional zur Frequenz, d.h. Photonen von langwelligem Licht haben weniger Energie als von kurzwelligem Licht. D.h. die Energie eines Lichtfeldes nimmt bei einer Raumexpansion ab. Nun meine Frage. Wo bleibt die Energie? Bei einer Raumkontraktion würde die Energie übrigens zunehmen. Man muss bedenken, dass Erhaltungssätze - auch der Energieerhaltungssatz - eine Voraussetzung brauchen damit sie gültig sind. Welche notwendige Bedingung ist erforderlich damit Energieerhaltung gilt? Von welchem Typ sind generell die Voraussetzungen, dass ein Erhaltungssatz gilt? Der Beweis ist überraschend einfach. Bearbeitet 9. Februar 2013 von Chrochax Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 9. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 (bearbeitet) Ich habe noch als Einwand einzuwerfen, dass "ewig" ein Begriff ist, der sich auf eine Zeitspanne bezieht. D.h. jenseits der Existenz des Universums gibt es keine Zeitdimension. Was bedeutet in der Hinsicht ewig? Genau das nicht, worauf du den Begriff "ewig" beziehst: auf die Zeitspanne. Ewigkeit hat nichts mit der Zeit (oder dem Raum) zu tun, sie existiert jenseits von Raum und Zeit. Cemil Bearbeitet 9. Februar 2013 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 9. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 Hallo Amira, Hallo Ticktack, genau das Hier liegt genau das Problem. Die Argumentationskette beginnt mit der Prämisse, dass es keine unbewegte Bewegung gibt. Am Ende der Argumentationskette steht, dass es eine unbewegte Bewegung gibt, nämlich Gott. Das funktioniert nicht. In dem Moment, in dem du Gott (a priori) die Eigenschaft "Ewigkeit" zuschreibst, bricht die ganze Argumentationskette in sich zusammen, denn damit wirfst du deine Prämisse über den Haufen. ist auch ein Grund, warum ich nicht glaube Ich hatte es auch schon mal etwas anders formuliert... Ich dachte, mit meinem letzten Posting hätte ich das Problem gelöst? Außerdem, wenn Gott das letzte, erste, war, wo kommt er dann her? Wer hat Gott erschaffen? Aus nichts kann nichts entstehen. Also, wenn es Gott gibt, muss es auch etwas größeres geben. Ansonsten ist es ein logischer Widerspruch. Die letzten beiden Sätze passen auf den ersten Blick nicht ganz so dazu, aber damit meine ich das Schema Aktion -> Reaktion. Das, was Gott "ausgelöst" hat, müsste mindestens gleichwertig sein. Das hast du so ziemlich gut durchdacht, sofern wir hypothetisch annähmen, daß es etwas gäbe, das Gott ausgelöst hätte. Doch beim tieferen Eindringen in die thematische Materie, kommt man zu dem Schluß, daß etwas Gleichwertiges wie Gott, das Gott auslöste, selbst ebenso von etwas Anderem ausgelöst worden sein müßte, da es ansonsten keinen Sinn macht, warum etwas Gleiches wie Gott, einen gleichen Gott (Schöpfer) hervorbringen sollte, wo es selber das Prädikat "Gott/Schöpfer" (eher) verdiente. Außerdem ist hinzuzufügen, daß es keine zwei voneinander getrennten Ewigkeiten existieren können - sie würden zu einer einzigen Ewigkeit "verschmelzen". Und eine erschaffene Ewigkeit kann es nicht geben. Hallo Cemil, dass eine Ewigkeit existiert, möchte ich nicht leugnen, denn eine Endlichkeit in dem Sinne, dass irgendwann nichts mehr da ist, gibt es nicht. Letztendlich besteht alles aus Energie, die nur ihre Erscheinungsform ändert. Das zeigt ja schon das einfache Beispiel der Verbrennung, wo aus dem Holz Wärmeenergie wird. Energie geht nicht verloren, sie muss somit ewig sein. Das Vergängliche an ihr ist die Erscheinungsform. Ja, das was du schreibst ist schon logisch Aber die Ewigkeit, die Unveränderlichkeit, wird man nie beweisen können, da die Menschen weder weit genug zurückgehen können, um zu zeigen, dass es schon immer da war, noch ewig existieren werden.... Die Unveränderlichkeit der Ewigkeit muß man gar nicht in dem Sinne beweisen, wie du es beschreibst, weil sie, die Unveränderlichkeit, sozusagen in der Natur der Ewigkeit automatisch verankert ist, weil wiederum die Ewigkeit jenseits von Raum, Zeit und Materie liegt. Die Veränderlichkeit betrifft das Entstehen, die Entwicklung und das Vergehen. Das alles gilt für die Ewigkeit nicht. Thematisch vollkommen zutreffend sagte der Prophet Muhammed (s.a.w.), daß Gott vor der Schöpfung genauso ist, wie nach der Schöpfung oder umgekehrt; weder nimmt Er an Eigenschaften zu noch ab, da alle Seine Eigenschaften vollkommen und Er ewig ist. Schließlich: die Verwandlung jeglicher Energie im Weltall ist in Wirklichkeit eine Auflösung und Rückkehr zur Ewigen Quelle. Sie selber, also die sich verwandelnden Energien, sind selber nicht ewig, nur indirekt in der Quelle (doch dann sind sie keine Energie mehr). LG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ticktack Geschrieben 9. Februar 2013 Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 Alles, was sein Dasein einer Ursache schuldet, also "auf irgendeine Art und Weise ausgelöst" wurde, ist und muß vergänglich sein. Sofern allerdings ein „Ding“in der Kausalkette, nämlich irgendwo in der Wurzel, keine Vergänglichkeit aufweist aufgrund seiner Eigenschaft Ewigkeit, gilt das Kausalitätsgesetz ausschließlich für dieses „Ding“ logischerweise nicht mehr. Jetzt mußt du mir erklären, was daran unlogisch oder paradox sein kann. Jetzt hast du eine Nullaussage erzeugt. "Alles, was eine Ursache haben muss, muss eine Ursache haben und wenn etwas keine Ursache haben muss (weil es ewig ist), muss es keine Ursache haben." Ich überlasse es dir, dich mit der Sinnlosigkeit von Tautologien zu befassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 9. Februar 2013 Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 Jetzt hast du eine Nullaussage erzeugt. "Alles, was eine Ursache haben muss, muss eine Ursache haben und wenn etwas keine Ursache haben muss (weil es ewig ist), muss es keine Ursache haben."Naja, das ist eine Denktradition. Es wird unterschieden zwischen kontingentem Sein (das von einer Ursache abhängt) und notwendigem Sein (das von keiner Ursache abhängt). Notwendig seiend ist Gott per Definition. Man kommt dann zu Gottesbeweisen à la Anselm. In den Worten Schellings: Wenn Gott existiert, dann existiert er notwendig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Unglaub Geschrieben 9. Februar 2013 Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 Zunächst lieben Dank für deine Wünsche. Meine Gesundheitsprobleme betreffen vor allem: Herz und Kreislauf, Magen-Darm, Appetitlosigkeit, Ekel vor jeglicher Nahrung und jeglichem Getränk. Gewichtsverlust (von über 90 kg. runter auf 50 -53 kg., bei 1,73 K.-größe), nebenbei Bandscheibenvorfall von früher, und einige andere Kleinigkeiten. Bin trotzdem Dankbar für alles. Das tut mir wirklich leid für Dich. Ich denke,ich kann da ganz besonders mitfühlen,weil es mir selbst auch schon sehr schlecht ging gesundheitlich vor über zehn Jahren. Möge der Allerhöchste Dir Kraft geben! Der Islam und die (echte) Metaphysik-Mystik sehen hier konformgehend die Wichtigkeit der einheitlichen Betrachtung des Göttlichen sowohl mit dem Verstand (Intellekt, Vernunft) als auch mit dem Herzen (Seele). Wissen und Weisheit sollen harmonisch Hand in Hand gehen. Das sehe ich etwas anders: Den Verstand sollte man für das hier und jetzt einsetzen,um hier in dieser Welt "einen guten Job" zu machen. Mit "guten Job machen" meine ich,den rechten Weg zu gehen vor Gott. (So wie in meiner Signatur beschrieben) Ich bin ein großer Fan von Wissenschaft und logischem Denken,kenne aber auch deren Grenzen allzu gut. Wenn es also um das Unendliche,Göttliche geht,erlaube ich mir,einfach wie ein Kind zu staunen und mich mit einem Lächeln zu verbeugen. In diesem Sinn halte ich mich auch aus dieser Diskussion heraus.. Ein nettes Grüßle vom Unglaub Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chrochax Geschrieben 9. Februar 2013 Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 Genau das nicht, worauf du den Begriff "ewig" beziehst: auf die Zeitspanne. Ewigkeit hat nichts mit der Zeit (oder dem Raum) zu tun, sie existiert jenseits von Raum und Zeit. Cemil Was ist dann in diesem Kontext eine Ewigkeit? Wenn du dies nich griffig formulieren kannst, ist der Begriff "ewig" hier inhaltsleer. Ein "ewig" im Sinne von "schon immer da" bezieht sich auch auf die Zeit. Wie willst du ein "ewig" definieren, welches keinen Bezug auf eine Zeitdimension nimmt und wie willst du ohne eine griffige Definition darüber Aussagen ableiten können? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AmiraNaza Geschrieben 9. Februar 2013 Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 Dann habe ich eine Frage an dich. Durch die Raumexpansion des Universums wird eine Lichtwelle, welche sich im Raum ausbreitet auseinander gezogen. D.h. kurzwelliges Licht wird zu langwelligerem Licht bzw. blaues Licht wird zu rotes Licht. Man spricht hier von kosmischer Rotverschiebung. Photonen sind die elementaren Energieportionen, welche eine Lichtwelle transportiert. Ihre Energie ist proportionale zur Frequenz der Welle. Die Wellenlänge ist widerum antiproportional zur Frequenz, d.h. Photonen von langwelligem Licht haben weniger Energie als von kurzwelligem Licht. D.h. die Energie eines Lichtfeldes nimmt bei einer Raumexpansion ab. Nun meine Frage. Wo bleibt die Energie?Ich habe Physik nach der 9. abgewählt, dankeschön. Ich bin davon ausgegangen, dass der Energieerhaltungssatz überall gilt, weil ich nie etwas gegenteiliges gehört habe. Aber wenn die Protonen Energie verlieren, muss die ja irgendwohin gehen. Chrochax, ich finde den Begriff der Unveränderlichkeit passender, denn was gemeint ist, ist ja, dass Gott weder durch den Einfluss der Zeit noch durch irgendetwas anderes verändert werden kann, also auch nicht durch Druck beispielsweise oder Nässe oder was auch immer. Er befindet sich immer im "Gott-Zustand", im selben Aggregatzustand, es gibt keine Halbwertszeiten oder was auch immer. Die Frage, welchen Zweck diese ewige Existenz hat, kann ich dir aber nicht beantworten. Ich sag gerne, Der Mensch kann ohne Gott leben, aber Gott nicht ohne den Menschen.Wie Gott ist, hängt davon ab, an was für einen Gott man nun glaubt. Gottesvorstellungen haben sich geändert... Darum von einer Unveränderlichkeit zu sprechen... Ich finde die ganze Diskussion etwas sehr mühselig Hallo Cemil, Zunächst lieben Dank für deine Wünsche. Meine Gesundheitsprobleme betreffen vor allem: Herz und Kreislauf, Magen-Darm, Appetitlosigkeit, Ekel vor jeglicher Nahrung und jeglichem Getränk. Gewichtsverlust (von über 90 kg. runter auf 50 -53 kg., bei 1,73 K.-größe), nebenbei Bandscheibenvorfall von früher, und einige andere Kleinigkeiten. Bin trotzdem Dankbar für alles. Weißt du wenigstens, warum du nichts essen & trinken magst? Zumindest der Hunger sollte einen doch irgendwann packen... Ich hatte es nur bei einem Medikament einmal, dass mir immer abends übel wurde und ich noch nicht einmal stilles Wasser trinken mochte, aber das ist ja nichts dagegen und das konnte ich zum Glück einfach so absetzen. Ich leide schon beim Lesen mit dir mit (weil ich leider sehr verfressen bin). LG, Amira Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chrochax Geschrieben 9. Februar 2013 Teilen Geschrieben 9. Februar 2013 Ich habe Physik nach der 9. abgewählt, dankeschön. Ich bin davon ausgegangen, dass der Energieerhaltungssatz überall gilt, weil ich nie etwas gegenteiliges gehört habe. Aber wenn die Protonen Energie verlieren, muss die ja irgendwohin gehen. In der Schule lernt man auch keine Inhalte der physikalischen Forschung. Worauf ich hinaus wollte ist das Noether Theorem. Dies besagt in Worten ausgedrückt, dass zu jeder Symmetrie eine Erhaltungsgröße und dass zu jeder Erhaltungsgröße eine Symmetrie gehört. Eine Symmetrie ist dabei eine Transformation, die ein Objekt unverändert lässt. Die Symmetrie, welche zur Energieerhaltung gehört, ist die zeitinvarianz, d.h. physikalische Gesetze entwickeln sich nicht in der Zeit oder einfach ausgedrückt: Es ist für ein physikalisches Experiment egal, ob du es heute oder morgen durchführst. Ist dies verletzt, gilt auch keine Energieerhaltung. Bei der Raumzeitexpansion handelt es sich um eine zeitliche Entwicklung einer Raumzeitmetrik. Damit sollte klar sein, dass wir es hier mit einer echten Verletzung des Energieerhaltungssatzes zu tun haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 10. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 10. Februar 2013 Jetzt hast du eine Nullaussage erzeugt. "Alles, was eine Ursache haben muss, muss eine Ursache haben und wenn etwas keine Ursache haben muss (weil es ewig ist), muss es keine Ursache haben." Ich überlasse es dir, dich mit der Sinnlosigkeit von Tautologien zu befassen. Das, was ich sagte, ist, weiß Gott, keine Tautologie, sondern die pure Wahrheit im Sein. Jeder Wissenschaftler, auch du natürlich, muß die Tatsache ehrlicherweise zugestehen, daß aus Nichts nichts entstehen kann. Folglich muß die Kausalität von Ursache und Wirkung entweder selber unendlich, ergo ewigen Bestandes, sein, oder aber ihre Urexistenz einer ewigen und unendlichen Kraft (=Gott) verdanken. Wie bei den zwei Alternativen "Zufall oder Intelligenz", gibt es auch hierfür keine dritte denkbare Möglichkeit oder Alternative (die da wäre das Entstehen aus dem Nichts, was absurd d.h. nicht möglich ist). Die halbwegs denkbare Alternative der wörtlichen Ewigkeit/Unendlichkeit von Ursache und Wirkung wurde und wird von den meisten, wenn nicht fast allen Wissenschaftlern und Philosophen für paradox erklärt. Es bleibt nur die eine richtige Alternative übrig, die da wäre: eine ewige und unendliche Kraft (=Gott), aus der alles hervorging und -geht. Die modernste Wissenschaft, auch die atheistisch-materialistische, erkennt diese Tatsache stillschweigend oder vage erwähnt durch den Bestand der anfänglichen Singularität an, aus welcher der Urknall entstanden sein soll. Was hierbei unter anderem ebenfalls stillschweigend als gegeben an- oder hingenommen wird, ist die Frage nach dem Wesen des Seins während und nach der Singularität: Es kann nämlich nicht sein, daß das eine oder das andere (Singularität und/oder Urknall) sich mitten im Nichts befanden und dann sich eben in Nichts "ausgebreitet" (die Expansion) hätten. Hier machen die Wissenschaftler sich viel zu wenig Gedanken darüber. MfG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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