Gast Geschrieben 22. Mai 2003 Teilen Geschrieben 22. Mai 2003 What the hell is the Charta? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 22. Mai 2003 Teilen Geschrieben 22. Mai 2003 salam charte bedeutet vereinbarung.näheres über die islamische charta erfährst du auf der seite www.islam.de . dort gibst du bei suche charta ein. ich hoffe ich konnte dir helfen asalam alaikum Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 8. Juni 2003 Teilen Geschrieben 8. Juni 2003 Ursprünglich hatte ich vor, den Beitrag Die Menschenrechte im Islam auf dieser Homepage zu besprechen, jedoch ist mir beim Durchlesen aufgefallen, daß nur einige der getätigte Aussagen durch Koran-Zitate untermauert werden. Auch der strukturelle Aufbau des Textes ist eher dazu angetan, Verwirrung zu stiften, wenn man nicht auf jeden Satz eingehen will. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, die Islam-Charta zu besprechen. zu 3. Der Koran ist die verbale Offenbarung Gottes Die Formulierung Seine Aussagen [Koran] und Verhaltensweisen sind in der so genannten Sunna überliefert. Beide zusammen bilden die Grundlage des islamischen Glaubens, des islamischen Rechts und der islamischen Lebensweise. halte ich für problematisch, da islamisches Recht u.U. im Widerspruch zum Recht der BRD steht. zu 7. Die fünf Säulen des Islam Hier sehe ich ein Problem in der islamischen Vorschrift des 5-maligen Gebetes. Mir ist nicht klar, wie dies auf der Arbeitsstelle (z.B. am Fließband) funktionieren kann. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist es nicht nur mit einem kurzen Gebet getan, sondern dem Gebet muß eine entsprechende Waschung vorausgehen u. auf einem Gebetsteppich kniend gegen Mekka erfolgen. zu 9. Dem Islam geht es nicht um Abschaffung von Reichtum Da verstehe ich dann nicht, warum viele Muslime den Kapitalismus amerikanischer Prägung so vehement ablehnen, das aber nur nebenbei. 11. Muslime bejahen die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung Eine positive Aussage, welche auch von den christlichen Kirchen getätigt werden, was jedoch nicht ein gegenteiliges Handeln ausschließt (siehe abweichendes Arbeitsrecht von Arbeitnehmern in kirchlichen Institutionen). Das Dilemma ist, daß grundgesetzwidriges Handeln (durch Institutionen) kein Offizialdelikt ist, bei dem die Staatsanwaltschaft automatisch tätig werden muß, wenn sie davon Kenntnis erlangt. So obliegt es meißt einer Einzelperson, langwierige Prozesse zu führen um am Schluß eine Klage beim Verfassungsgericht einreichen zu können (siehe Frau Ludi). zu 18. Wir sind der gesamten Gesellschaft verpflichtet Der Zentralrat [...] ist bemüht [...] einen wesentlichen Beitrag [...] zum Umweltund Tierschutz zu leisten. Das Schächten halte ich bezüglich Tierschutz nicht vereinbar. Nur diejenigen, die einmal eine schwere Verletzung mit starkem Blutverlußt hatten, können ermessen, welche Panik u. Todesangst geschächtete Tiere erleben müssen. Selbst meinen schlimmsten Feind (hab ich überhaupt welche?) wünsche ich keinen solchen Tod (aber auch keinen anderen). zu 20. Eine würdige Lebensweise mitten in der Gesellschaft In diesem Punkt sehe ich den meisten Sprengstoff, da in ihm konkrete Forderungen gestellt werden. Sicherlich beruft sich der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. auf die herrschenden Privilegien der beiden christlichen Großkirchen, dies kann u. darf aber aus Gründen der Gleichbehandlung der Religionen u. Weltanschauungen durch den Staat kein akzeptables Argument sein. Einführung eines deutschsprachigen islamischen Religionsunterrichts,... Nur unter der Voraussetzung, daß die Religionsgemeinschaften, u. zwar ALLE, die Kosten für diesen Unterricht tragen u. nicht wie bisher, alle Steuerzahler. Einrichtung von Lehrstühlen zur akademischen Ausbildung islamischer Religionslehrer und Vorbeter (Imame),... Ebenfalls nur unter der Voraussetzung, daß die Religionsgemeinschaften, u. zwar ALLE, die Kosten für diesen Unterricht tragen u. nicht wie bisher, alle Steuerzahler. Genehmigung des Baus innerstädtischer Moscheen,... Keine Einwände. Erlaubnis des lautsprechverstärkten Gebetsrufs,... Absolut inakzeptabel. Das Rufen des Muhezins ist zwar eine islamische Tradition, aber nicht in Deutschland. Außerdem ist dieser Gebetsruf m.W. nicht begründet im Koran, sondern eine früher, aus Ermangelung von Uhren, erforderlich gewordene Praxis (ähnlich dem Glockengeläut im Christentum), um die Gläubigen zum Gebet zu rufen. Diese Praxis ist aber heute im Zeitalter der Uhren für KEINE Glaubensgemeinschaft mehr notwendig. Respektierung islamischer Bekleidungsvorschriften in Schulen und Behörden,... Auch wenn ich das für einen Unsinn halte, so könnte ich dies für Schüler u. Schülerinnen akzeptieren. Allerdings sollten auch für islamische Jungens aus Gründen der Gleichbehandlung die gleichen Regeln gelten: Socken, Leggins, langärmliches Sportshirt u. Kopfbedeckung. Wie dies allerdings beim Schwimmunterricht aussehen könnte (gibt es schon islamische Badebekleidung?) od. beim Duschen nach dem Sport, entzieht sich meiner Vorstellung. Lehrkräfte (ausgenommen für Religionsunterricht) haben als Staatsbedienstete konfessionell neutral aufzutreten. Beteiligung von Muslimen an den Aufsichtsgremien der Medien,... Entweder ALLE Körperschaften des öffentlichen Rechtes, also auch konfessionsfreie, od. gar keine. Vollzug des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Schächten,... Ein Fehlurteil des Verfassungsgerichtes, begründet in der deutsch-jüdischen Geschichte. Zudem sind sich m.W. islamische Gelehrte nicht einig, ob Schächten eine zwingende Glaubensvorschrift ist (im Gegensatz zum Judentum). Beschäftigung muslimischer Militärbetreuer,... Ebenfalls nur unter der Voraussetzung, daß die Religionsgemeinschaften, u. zwar ALLE, die Kosten für diesen Unterricht tragen u. nicht wie bisher, alle Steuerzahler. Muslimische Betreuung in medizinischen und sozialen Einrichtungen, Staatlicher Schutz der beiden islamischen Feiertage, Einrichtung muslimischer Friedhöfe und Grabfelder. Keine Einwände. Abschließend möchte ich sagen, daß sich die Charta zum Großteil recht akzeptabel ließt, zumindest nicht schlechter, als was die christlichen Kirchen so von sich geben. Jedoch die alltägliche Praxis ist die, daß in diesem Staat nur derjenige einen Wert hat, der auch einen Glauben hat. Aus diesem Grund bin ich absolut gegen eine Verflechtung von konfessionellen od. weltanschaulichen Organisationen mit staatlichen, was auch heißen muß, daß bestehende Privilegien abgebaut werden müssen, schon aus Gründen der Gleichbehandlung. Viele Grüße Kurt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 10. Juni 2003 Teilen Geschrieben 10. Juni 2003 @Kurt also ich finde, langsam solltest du endlich deinen Beitrag zu den Menschenrechten veröffentlichen. Seit Wochen kündigst du das schon an. zu 3. Der Koran ist die verbale Offenbarung Gottes: halte ich für problematisch, da islamisches Recht u.U. im Widerspruch zum Recht der BRD steht. Das mußt du schon konkretisieren. Natürlich kann es in einigen Punkten zu Widersprüchen kommen, aber insgesamt oder im allgemeinen Betrachtet sollte es keine gravierenden Unterschiede geben. zu 7. Die fünf Säulen des Islam: Hier sehe ich ein Problem in der islamischen Vorschrift des 5-maligen Gebetes. Mir ist nicht klar, wie dies auf der Arbeitsstelle (z.B. am Fließband) funktionieren kann. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist es nicht nur mit einem kurzen Gebet getan, sondern dem Gebet muß eine entsprechende Waschung vorausgehen u. auf einem Gebetsteppich kniend gegen Mekka erfolgen. Der Muslim ist verpflichtet, daß 5-mal tägliche Gebet zu verrichten. Da gibt es kein Wenn und Aber. Sei es auf der Baustelle, in der Uni oder im Flugzeug. Der Muslim muß seinen Tagesablauf so einrichten, daß er die Zeit dazu findet. Kurz: Das Gebet soll er nicht nach seiner Arbeitszeit einrichten, sondern seine Arbeitszeit nach seinem Gebet. Die Waschung erfolgt vor dem Gebet. Diese Waschung muß nicht direkt vor jedem Gebet gemacht werden. Es ist eine rituelle Waschung, die man nur wiederholen muß, wenn Urin oder Blut aus dem Körper kommt, wenn man auf der Toilette war oder z.B. wenn man schläft. Ich empfehle immer, wenn man in der Arbeitsstelle oder in der Uni nicht viel Zeit hat, sollte man die Waschung zu Hause vornehmen. Beim Beten gibt es auch Erleichterungen. Wenn man in Zeitnot ist, muß man nur einen bestimmten Teil verrichten. Dieser Teil, farz genannt, dauert meistens nur 2-3 Minuten. Also höchstens genau die Zeit, die man für eine Toilettenpause braucht. Der Muslim nimmt dann seine Gebetspause . Es gibt viele die dies auch am Fließband anwenden, und es gibt keine Probleme dabei... Die Richtung Mekkas kann leicht mit einem Kompaß gefunden werden. Ein Gebetsteppich ist nicht notwendig. Der Boden muß sauber sein. Man kann auch seine Jacke oder eine Tüte benutzen. zu 9. Dem Islam geht es nicht um Abschaffung von Reichtum: Da verstehe ich dann nicht, warum viele Muslime den Kapitalismus amerikanischer Prägung so vehement ablehnen, das aber nur nebenbei. Die Muslime sind nicht wirklich gegen den Kapitalismus in seiner wirklichen Form, sondern in der Form der amerikanischen Prägung. Das Geld, oder das Besitz, darf nicht in den Händen weniger Personen sein, deshalb wird die ZEKAT angewendet. Das Kapitel soll im Volk von Person zu Person wandern. Dabei müssen die Zinsen abgeschafft werden, um zu Verhindern, daß der Unterschied zwischen Arm und Reich immer größer wird. zu 18. Wir sind der gesamten Gesellschaft verpflichtet: Das Schächten halte ich bezüglich Tierschutz nicht vereinbar. Wir Muslime haben die Auffassung, daß alles Erschaffene einen Sinn hat. So auch die Tiere. Ein Hund als Wache, ein Pferd als Reittier...... einige Tiere zum Essen. Welche Art schlägst du vor, anstelle des Schächtens, wenn du davon ausgehst, daß du ein Tier essen darfst. zu 20. Eine würdige Lebensweise mitten in der Gesellschaft: Einführung eines deutschsprachigen islamischen Religionsunterrichts,... Nur unter der Voraussetzung, daß die Religionsgemeinschaften, u. zwar ALLE, die Kosten für diesen Unterricht tragen u. nicht wie bisher, alle Steuerzahler. Die Muslime können damit leben. Erlaubnis des lautsprechverstärkten Gebetsrufs,... Absolut inakzeptabel. Das Rufen des Muhezins ist zwar eine islamische Tradition, aber nicht in Deutschland. Außerdem ist dieser Gebetsruf m.W. nicht begründet im Koran, sondern eine früher, aus Ermangelung von Uhren, erforderlich gewordene Praxis (ähnlich dem Glockengeläut im Christentum), um die Gläubigen zum Gebet zu rufen. Diese Praxis ist aber heute im Zeitalter der Uhren für KEINE Glaubensgemeinschaft mehr notwendig. Wenn es wirklich nur wegen der Erinnerung zum Gebet wäre, hättest du Recht. Dann würde auch ein Gewehrschuß in die Luft ausreichen. Aber Said Nursi behauptet in seinem Werk Briefe , auf Seite 385-386 daß das Rufen zum Gebet nur EIN Zweck, EINE Absicht von vielen ist. Ein Gewehrschuß, oder eine Uhr könnte auch diesen Job übernehmen, aber könnte es die Absicht erfüllen, die Menschen daran zu erinnern, daß sie zu IHM zurückkehren werden, daß sie in IHM die Lösung aller Probleme finden können, daß ER der EINE und EINZIGE, der BARMHERZIGE und ALLERBARMER ist? Den helfenden in Not? Respektierung islamischer Bekleidungsvorschriften in Schulen und Behörden,... Auch wenn ich das für einen Unsinn halte, so könnte ich dies für Schüler u. Schülerinnen akzeptieren. Allerdings sollten auch für islamische Jungens aus Gründen der Gleichbehandlung die gleichen Regeln gelten: Socken, Leggins, langärmliches Sportshirt u. Kopfbedeckung. Wie dies allerdings beim Schwimmunterricht aussehen könnte (gibt es schon islamische Badebekleidung?) od. beim Duschen nach dem Sport, entzieht sich meiner Vorstellung. Ich finde dies nicht als Unsinn. Jeder sollte jede Kleidung überall anziehen dürfen... Eine Einschränkung nur für Muslime würde nicht im Einklang mit den Menschenrechten sein. Dein veachtendes Kommentar über islamische Kleidervorschrift übersehe ich, um diesen Dialog aufrechtzuerhalten. Lehrkräfte (ausgenommen für Religionsunterricht) haben als Staatsbedienstete konfessionell neutral aufzutreten. Letzte Woche bei einem Moscheebesuch konnte ein Lehrer nicht begreifen, wieso jemand mit einem Kopftuch nicht unterrichten darf. Er stellte die Frage auf: Wenn man in Deutschland einem jüdischen Lehrer verbieten würde, sein Kopftuch zutragen, würde es einmal um die Welt gehen und in Deutschland wäre die Hölle los... Ich sehe die Sache genauso. Jemand wird zum Lehrer ausgebildet, darf aber dann nicht unterrichten, weil sie einen Kopftuch trägt. Könnte man das nicht schon vor der Ausbildung sagen???!!!??? Das ist so, wie wenn man jemandem den Führerschein gibt und ihm sagt: Du darfst nicht auf der Straße fahren, sondern nur auf Teststrecken. Jedoch die alltägliche Praxis ist die, daß in diesem Staat nur derjenige einen Wert hat, der auch einen Glauben hat. Ich denke, da übertreibst du. Wo in diesem Staat, speziell Deutschland, wurdest du wegen deinem Nichtglauben als Wertlos behandelt? Wir leben in einer säkulären Gesellschaft. Da solltest du doch keine Probleme haben. Mit den besten Wünschen... Frohes Fingstfest nachträglich... Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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