hcsrim Geschrieben 9. Februar 2010 Teilen Geschrieben 9. Februar 2010 Hey! Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen, und komme gleich zur Sache: Ich bin 22 Jahre alt und bin von meinen Eltern islamisch erzogen worden. Meine Mutter kommt aus Algerien und mein Vater, der zum Islam konvertierte, aus Deutschland. Seit meines 13. Lebensjahres betrachte ich mich allerdings als Atheist. Ich versuche die Religion meiner Mutter, die relativ strenggläubig ist, zu respektieren. Das heißt u.A. dass ich in unserer Wohnung keinen Alkohol trinke, rauche und Ähnliches. Auch Freunde, die ich eher selten zu Besuch habe, halten sich an diese Regeln. An sich ist das auch alles kein Problem, es fällt mir nicht schwer, darauf zu verzichten, aber in letzter Zeit gesellt sich eine weitere Regel hinzu. Meine Mutter sagt, sie würde sündigen, sollte meine Freundin bei uns übernachten. Stimmt das? Ich meine, immerhin betrachte ich mich selbst nicht als Moslem. Was kann ich tun? Ich wäre für Eure Hilfe wirklich dankbar! Ich will mich weder mit meinen Eltern zerstreiten, noch auf mein eigenes Leben verzichten. Bleibt damit wirklich nur der Auszug als Option? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Selim Geschrieben 10. Februar 2010 Teilen Geschrieben 10. Februar 2010 Solange du bei deinen Eltern noch wohnst, solltest du den Rat deiner Eltern befolgen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hcsrim Geschrieben 10. Februar 2010 Autor Teilen Geschrieben 10. Februar 2010 Danke, Selim, für Deine Reaktion, aber ich denke nicht, dass das eine Antwort auf meine Frage war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Selim Geschrieben 10. Februar 2010 Teilen Geschrieben 10. Februar 2010 Ich weiß nicht wie alt du bist. Aber normalerweise, ist eine Mutter für Ihr Kind verantwortlich. Somit sollte sie auch ihrem Kind nicht gestatten dürfen eine uneheliche Beziehung im eigenen Wohnheim zu führen. Da eine uneheliche Beziehung im Islam nicht gestattet ist, ist auch die Schlußfolgerung deiner Mutter korrekt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nur Efsan Geschrieben 10. Februar 2010 Teilen Geschrieben 10. Februar 2010 Er schreibt ja, dass er 22 ist. Egal wie sehr man Sohn oder Tochter seiner Eltern ist, wenn sie einiges in "ihrem" Haushalt absolut nicht dulden, dann sollte man das auch akzeptieren. Vor allem wenn es religiös begründet ist. Ist ja nicht so, dass deine Mutter und ihre Einstellungen sich gewandelt haben, sondern deine eigene Lebensweise, oder? Und deine Freundin kann doch genauso gut bei sich zu Hause schlafen, dein Elternhaus ist kein Hotel wo sie jeden dulden müssen, den du einlädst. Quasi eine auf unehelich verheiratet tun und gleichzeitig bei den islamisch-religiösen Eltern leben- zwei verschiedene Welten, die gar nicht zueinander passen. Um auf deine Frage zu kommen: Deine Mutter ist im generellen Sinne nicht mehr (vollwertig) verantwortlich für dich, da du erwachsen bist und den Prozess der Mündigkeit abgeschlossen haben müsstest. Aber wenn sie dir solch eine Lebensweise in ihren eigenen vier Wänden erlaubt, kommt es der Sünde nahe, da es implizit heissen würde "du hast meine Erlaubnis". Einer Sünde zuzuschauen und keine Position zu beziehen kann auch zur Sünde werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hcsrim Geschrieben 10. Februar 2010 Autor Teilen Geschrieben 10. Februar 2010 Danke schön, Nur Efsan! Mit Deinen Ausführungen hast Du mir wirklich geholfen. Unter diesen Umständen fällt es mir nicht schwer, dem Wunsch meiner Mutter nachzukommen und auch meine Freundin hat größten Respekt davor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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