alchimist Geschrieben 6. Mai 2011 Teilen Geschrieben 6. Mai 2011 (bearbeitet) Wie soll ich denn das denen sagen? Ich hab das auch letztes mal ganz freundlich gefragt. Ich will nicht wissen was die Frau über mich gedacht hat, sie hat mich bestimmt für einen Terorristen gehalten. Sie hat mich noch freundlich verabschiedet, aber dann die die Tür zugeschlagen. Wie soll ich das einem Arbeitgeber denn sagen? Ich bin konvertiert. Ich dachte immer Religion soll das Leben einfacher machen. Warum hab ich dann das Gefühl, dass ich es dann schwerer habe? Ich habe meine Oma besucht. Sie hat mich gefragt warum ich zum Islam gekommen bin. Ich habe ihr erzählt, dass ich davon überzeugt bin und dass in der heiligen Schrift einfach Dinge drinstehen die absolut logisch sind, zB die Ausbreitung des Himmels die auch von der Wissenschaft heute erst bestätigt wurden. Wie konnte man das denn damals wissen? Und dass ich nicht an die Erbsünde glauben kann. Dann hat sie mich gefragt ob ich bete und ich habe das bejaht und gefragt ob sie betet. Sie habe früher gebetet aber da ihr Leben sowieso scheisse gelaufen ist hat sie damit aufgehört. Sie meinte was mir der Islam überhaupt bringt und das Beten. Ich meinte, dass es mir einfach kraft gibt und wenn es mir schlecht geht, dann brauch ich das erst recht. Sie meinte dass mein Gebet sowieso nichts bringt. Sie glaubt auch nicht an die Erbsünde-vielleicht weiss sie auch nicht was das ist. Sie meinte ich soll mich mehr auf die Arbeit konzentrieren und nicht auf Islam. Ich meine, sie hat die Diskussion doch angefangen und nicht ich. Die kann absolut nicht verstehen dass ich davon überzeugt bin. Sie meinte, wenn ihr doch so für Frieden seid, warum sprengen die sich in die Luft und warum gibt es in den islamischen Ländern Krieg? Ich war richtig deprimiert und ich hätte am liebsten angefangen zu weinen. Ich hab gesagt, es ist besser wenn ich jetzt gehe. Und dann meinte sie auch noch: Wenn ihr so für Frieden seid, warum bist du dann so eingeschnappt? Ich war nicht eingeschnappt. Ich war einfach nur traurig und hätte am liebsten geheult. Jetzt macht man mir Vorwürfe. Sie meinte darüber könne man je unendlich diskutieren aber sie hat ja mit der Diskussion angefangen. Ich bin richtig verzweifelt. Und was soll ich dann den Arbeitgebern sagen. Die werden das auch nicht verstehen. und sie meinte auch noch ich hätte mir das sowieso nur eingeredet davon überzeugt zu sein. Ich hab das Gefühl, dass ich alles Schuld bin. Ich bin am Ende. Bearbeitet 6. Mai 2011 von alchimist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jörg Geschrieben 6. Mai 2011 Teilen Geschrieben 6. Mai 2011 Religion ist Privatsache und du lebst nicht für andere. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 6. Mai 2011 Teilen Geschrieben 6. Mai 2011 (bearbeitet) B. S. Oh man, so was macht mich traurig. Lieber Bruder Alchimist, dein ganzes Dasein hängt nicht davon ab, daß du ein oder zwei Mal des 5maligen Gebets beim Arbeitsplatz verrichten mußt. Allah (teala) ist barmherziger als die barmherzigste Mutter zu ihrem Kind. Hole deine unverrichteten Gebete zu Hause nach, bis du bei der Arbeit fest eingestellt bist und - inschallah - gute Beziehung zum Arbeitgeber, zum Meister geschlossen hast. Dann kannst du es immer noch fragen. Der Islam erleichtert, erschwert die Sache nicht. Es sind die Menschen, die Krankheiten und andere Dinge, die Erschwerung verursachen, nicht der Islam. Mit deiner Oma solltest du liebevoll umgehen und ihr Respekt zollen, erkennen und verstehen, daß sie in dieser Sache unwissend ist und nach den äußeren Desinformationen über den Islam und Muslime urteilt. Gehe also verständnisvoll mit ihr um, ärgere dich nicht, sei auch nicht unnötig bedrückt. Es gibt vielleicht keine größere Dummheit, als daß man aufgrund eines beschwerlichen Schisalsweges Gott, Geist, Leben nach dem Tode und die Gerechtigkeit sowie Barmherzigkeit des Schöpfers leugnet. ws Cemil Bearbeitet 7. Mai 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
alchimist Geschrieben 6. Mai 2011 Teilen Geschrieben 6. Mai 2011 (bearbeitet) Ich glaub du verstehst gar nicht mein Problem, Jörg. Es ist nicht damit getan zu sagen, Religion sei Privatsache. Das werden die Chefs auch sagen. Warum denn auf der Arbeit beten wenn man das auch zu Hause kann? Aber bei uns Moslems ist das was anderes. Und viele Muslime beten ja auch gar nicht. Ich glaube nicht dass du mein Problem nachempfinden kannst. Vermutlich bist du selber Christ. Mein Onkel hat mir bereits vor nem halben Jahr oder so gesagt dass die jemanden suchen. Hab mich zwar nicht sofort da beworben aber jetzt auch egal. Auf jeden Fall wenn die Stelle ein halbes Jahr oder länger frei ist und dann bewerb ich mich da und -schnipps- bekommt ein anderer die Stelle. Und das war nur eine Stelle als Aushilfe in ner Küche. Die meinten ich könnte einen Tag Probe arbeiten. Und dann fragte ich ob ich da beten kann. Ein oder zwei Wochen später haben die mir geschrieben: Tut mir leid- wir haben uns für einen anderen Bewerber entschieden! Dafür dass die Stelle angeblich so lange vorher frei war!! Natürlich hatte das was mit dem Beten zutun. Als ob derjenige der genommen wurde, beten wurde oder geschweige denn Moslem wäre! Wenn es ums Beten geht- wann man praktizieren ist- dann ist das wohl schlecht mit der Privatsache. Ansonsten bräuchte ich denen ja gar nichts sagen. Aber das ist das Problem in dieser überwiegend nicht-muslimischen Gesellschaft. Bearbeitet 6. Mai 2011 von alchimist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 6. Mai 2011 Teilen Geschrieben 6. Mai 2011 Bruder, deshalb sollst du ihnen ja erklären, was das Gebet ist Die verstehen doch was ganz anderes dadrunter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
alchimist Geschrieben 7. Mai 2011 Teilen Geschrieben 7. Mai 2011 @ Cemil Danke, ich glaube so werde ich vorgehen. @Webmaster 'So habe ich es ihnen auch erklärt. Ich habe sogar gesagt, dass ich für die ein,zwei Gebetchen sogar drei bis vier Stunden Zeit habe. Also dass sie innerhalb eines bestimmten Zeitraumes gebetet werden sollen und nicht dass ich plötzlich alles stehen und liegen lassen muss. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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