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Migration ist in Österreichs Printmedien ein Topthema, journalistische Ausgewogenheit ist dabei vor allem in Qualitätszeitungen zu finden. Diesen Befund liefert eine Medienanalyse der Agentur Media Affairs im Auftrag von Meinungsforscher Peter Hajek und der Werbeagentur NOA.Hajek zeigte sich über die Stärke des Themas Migration überrascht. Das Themenfeld nehme im Vergleich mit der Bildung doppelt so viel Raum ein. Hinsichtlich des Umfangs führte der „Kurier“ das Medienranking an. Analysiert wurden die November-Ausgaben österreichischer Politik- und Wirtschaftsseiten überregionaler Printmedien.

Breite Diskussion in Qualitätszeitungen

 

Was die journalistische Ausgewogenheit der Berichterstattung betrifft, habe die Analyse gezeigt, dass die Qualitätszeitungen (für die Autoren sind das „Standard“, „Presse“ und „Kurier“) zu einer wesentlich breiteren öffentlichen Diskussion beitragen, so Walter Schwaiger, Geschäftsführer von Media Affairs in einer Aussendung. Sie versuchten offenbar, mit objektiver Berichterstattung und „migrantenfreundlichen“ Reportagen einen konstruktiven Beitrag zur Integrationsdebatte zu leisten.

Weniger wohlwollend gehen die Studienautoren mit den Boulevardmedien („Kronen Zeitung“, „Österreich“) um. Diese Zeitungen setzten auf eine wesentlich stärkere Polarisierung, vor allem, wenn es abstrakt um Integrationspolitik und „Angstthemen“ wie Religion der Migranten und Ausländerkriminalität gehe. Recht freundlich werde die Berichterstattung dann, wenn sie mit einzelnen Schicksalen verknüpft sei.

 

 

http://orf.at/#/stories/2038344/

österreichischer Rundfunk

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