Cemil Kaya Geschrieben 16. März 2011 Teilen Geschrieben 16. März 2011 (bearbeitet) Die Auferstehung gehört zu den 6 Glaubensartikeln, die im Wikipedia-Artikel prägnant folgendermaßen erklärt wird: Im Islam gibt es sechs Glaubensartikel, nämlich den Glauben an: den einzigen Gott (arab. Allah)seine Engelseine Offenbarung (heilige Bücher: Tora, die Evangelien; gemäß Koran und Hadith sind die Schriften der Juden und Christen jedoch verfälscht und verändert worden (→ Tahrif)seine Gesandten, die Propheten Gottes: darunter Adam, Abraham, Moses, Jesus und zuletzt Mohammedden Tag des jüngsten Gerichts und das Leben nach dem Tod: Der Mensch werde eines Tages für seine Taten zur Verantwortung gezogen und mit dem Höllenfeuer bestraft oder mit dem Paradies belohntdie VorherbestimmungErwähnt werden diese Glaubensartikel u. a. im Koran (z. B. Sure 4, Vers 136): „Ihr Gläubigen! Glaubt an Gott und seinen Gesandten und an die Schrift, die er auf seinen Gesandten herabgeschickt hat, und an die Schrift, die er schon (früher) herabgeschickt hat! Wer an Gott, seine Engel, seine Schriften, seine Gesandten und den jüngsten Tag nicht glaubt, ist (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt.“ Der fünfte Punkt gehört zu unserem Thema: "de[r] Tag des jüngsten Gerichts und das Leben nach dem Tod: Der Mensch werde eines Tages für seine Taten zur Verantwortung gezogen und mit dem Höllenfeuer bestraft oder mit dem Paradies belohnt" Man stellt sich den Zustand ungefähr so vor: Nach dem physischen Tode lebt der Geist/die Seele in einer Zwischenwelt weiter. Nach einer von Gott festgesetzten Frist des irdischen Lebens, werden all die von Adam und Eva bis zum letzt gestorbenen Menschen aus ihren Gräbern mit dem ihnen ehemals zugehörigen materiallen Körpern auferstehen. Ein kollektives Gericht findet statt, wonach die Guten ins paradies und die Bösen in die Hölle kommen werden. So wie der oben zitierte Qur'an-Vers sagt, ist jener abgeirrt, der an diese(n) Artikel nicht glaubt. Als freiwilliger Muslim bekenne ich mich dazu und glaube natürlich an sie. Ich dennke allerdings auch, daß der fünfte Punkt, der unser Thema ist, von den Muslimen erstens unterschiedlich verstanden und gedeutet wird, und zweitens mehr oder weniger irrealistisch "vorgestellt" wird. Das ist meine Meinung, nicht die der Gelehrten, deren "Vorstellung" ich ebenfalls dazu zähle. Daran einfach zu glauben, ist kein Problem. Es geht aber hier um den tatsächlichen Hergang, Zustand, Vorgang. Die Aussage: "Gott ist allmächtig und Ihm ist nichts unmöglich", wurde hier u.a. darauf bezogen öfter geäußert. Auch das ist ja richtig und von allen gläubigen Muslimen anzurkennen. Aber es sollte nicht als "Alibi" dienen, nicht als Verdeckung seines eigenen Unwissens, um der besagten irrealistisch erscheinenden Vorstellung eine Legitimation zu verschaffen. Und selbstverständlich ist es auch richtig, daß Allah allwissend ist und alles besser und am besten weiß. Auch dies ist keine Antwort, keine Erklärung der Frage nach der Auferstehung und dem Jüngsten Tag. Schließlich sagte der Gesandte (s.a.w.), wir sollen uns über alles Gedanken machen, Fragen stellen, Antworten suchen - außer über Allahs Wesen/Natur/Zat. Also was Er in Seinem innersten Wesen wirklich ist. Das können wir nicht begreifen. Warum ich denke, daß die Vorstellungen darüber irrealistisch seien: Der menschliche Körper ist ein Reittier des Geistes, der Seele, dem man also durch die vorgestellte Auferstehung eine größere Beachtung geschenkt, wird, als er es verdiente. Dies wird um so irrealistischer, wenn man auch sagt, der Mensch wird nach dem kollektiven Gericht mit dem physischen Körper ins Jenseits, also Paradies oder in die Hölle kommen. Wenn das wahr wäre, würde ich daran glauben, denn ich bin doch kein Feind irgendwelcher Wahrheit, sondern im Gegenteil, ist sie der wertvollste Schatz im ganzen Sein, der bei Gott ist. Danach suche ich seit ich denken kann, d.h. nach ihren unendlichen Aspekten. Die Vorstellung nach dem körperlichen Eingang ins Jenseits widerspricht so manchen Qur'an-Versen, Ahadith, der Logik und Vernunft, der mystisch-metaphysischen Erkenntnissen und Erfahrungen. Es sind so viele dagegen sprechende Punkte vorhanden, daß ich nicht mal genau wüßte, wo ich anfangen sollte. Ich habe diese Frage, die Frage nach der Auferstehung und nach dem Jüngsten Tag, unter der Reinkarnationsthematik öfters behandelt oder die gestellten Fragen darüber zu beantworten, zu klären versucht, sowie auch selber Fragen gestellt. Zum Beispiel: Welchen Sinn hat es, den schwerfälligen, beschwerlichen, materiellen Körper mit ins Jenseits zu nehmen? Und wenn manche sagen, man wird nicht mit dem uns bekannten materiellen Körper ins Jenseits gehen, sondern, er wird verwandelt werden zu einem feinstofflichen Körper, so käme dies der Wahrheit viel näher. Etwas ganz ähnliches sagt auch Said Nursi irgendwo, wenn ich mich recht erinnere. Und tatsächlich ist damit nichts anderes gemeint, als die Seele, die genau so aussieht, wie unser materieller Körper, aber eben feinstofflich, nicht grobmateriell ist. Materielle Gegenstände sind nicht für die höheren und geistigen Welten und Sphären geschaffen, sondern für die materielle Welt (womit - außer die Erde - das ganze sichtbare Universum gemeint ist). Wenn das geklärt ist, stellt sich die Frage nach dem Sinn der materiellen Auferstehung für kurze dauer, für die Zeit des besagten Gerichtes. Alles, was der physische Körper empfindet, vermag die Seele um vielfaches besser, da er dazu in der Lage ist, der Leib jedoch nicht. Also warum erst mit dem verstorbenen Körper auferstehen, nach dem kollektiven Gericht ihn wieder verlassen, als ob er, der phyische Körper, notwendig wäre für das Verstehen des Gerichtes. Was natürlich Quatsch ist, weil, wie gesagt, kann die Seele dies um vielfaches besser. Wenn man aber fragt: ja warum brauchen wir denn dann überhaupt den materiellen Körper, wenn die Seele genauso aussieht und zu mehr in der Lage ist als er? Ganz einfach: Für die Entwicklung. Die Entwicklung geht durch die erschwerliche und beschwerliche körperliche/leibliche Existenz um vielfacher besser als nur mit der Seele, die keine Zeit kennt, sondern nur den Raum, die wie ein Reiter ohne Reittier (den Körper) sehr viel "länger" (keine Zeit im Jenseits) für sein zu erreichendes Ziel benötigt, als mit seinem Reittier (der Körper). Man erkennt vielleicht: Hier eine Logik, ein nachvollziehbarer Sinn, warum es den physischen Körper gibt; dort, in der irrigen Auferstehungsvorstellung mit dem Leib jedoch nur Probleme damit, mit dieser Vorstellung. Ich sage: es gibt mindestens drei Arten von Auferstehung, die miteiander verwechselt worden sind und werden: Auferstehung nach dem physischen Tode im Jenseits mit der Seele; die wir auch jetzt im Körper haben, daher heißt es: mit dem gleichen körper (= gleicher Seele als Pendant zum physischen Körper)Auferstehung mit dem physischen Körper als Reinkarnation, eine Wiedergeburt (im anderen, neuen Körper);Eine kollektive Auferstehung im Geiste und in der Seele, als kollektive Bewußtwerdung von allem (Leben, Tod...).Ich denke: Diese unbewußte Verwechslung ähnelt der von Geist und Seele; die meisten Menschen, nicht nur Muslime, verwechseln diese beiden Komponenten des Menschen miteinander und sagen zu Seele Geist und umgekeht oder glauben, sie seien idetisch, dasselbe. Es ähnelt auch der Verwechslung der Christen bezüglich der Aussage über das "Gottesreich", von dem Jesus (a.s.) so oft in der Bibel spricht und sogar sagt, er sei nur deshalb gekommen, um vom "Reich Gottes" zu verkünden. Auch dieses hat mehrere Bedeutungen, wurde aber von den Christen vereinheitlicht, auch wenn es dort widersprüchliche Vorstellungen darüber gibt. Tatsächlich ist das Gottesreich mal das Jenseits, mal der Islam, der kommen und ein auf Offenbarung basierendes Gottes-(Welt-)Reich auf Erden darstellen sollte. Cemil Bearbeitet 16. März 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 17. März 2011 Teilen Geschrieben 17. März 2011 Ich dennke allerdings auch, daß der fünfte Punkt, der unser Thema ist, von den Muslimen erstens unterschiedlich verstanden und gedeutet wird, und zweitens mehr oder weniger irrealistisch "vorgestellt" wird. Die Aussage: "Gott ist allmächtig und Ihm ist nichts unmöglich", wurde hier u.a. darauf bezogen öfter geäußert. Auch das ist ja richtig und von allen gläubigen Muslimen anzurkennen. Aber es sollte nicht als "Alibi" dienen, nicht als Verdeckung seines eigenen Unwissens, um der besagten irrealistisch erscheinenden Vorstellung eine Legitimation zu verschaffen. Was ist daran so irrealistisch? Kann man dieses Wort im Bezug auf Jenseits und Mystik überhaupt verwenden? Ist an einer neuen materiellen Welt, die wir uns nicht vorstellen können, zu glauben irrealistisch? Wieso? kann Allah keine neue Welt Erschaffen? Kann Er swt. deiner Meinung nach nur diese unvollkommene Welt Erschaffen, kann Er keine andere Welten Erschaffen? Du glaubst an Außererdische, aber nicht an die Körperliche wieder Aferstehung? Dies zu behaupten ist das Unwissen an sich! Außerdem, was ist deine Quelle für dieses Wissen? der Quran oder die Jüdische Kabbala? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ali B. Geschrieben 17. März 2011 Teilen Geschrieben 17. März 2011 der Quran oder die Jüdische Kabbala? Eindeutig die Kabbala. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 17. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 17. März 2011 (bearbeitet) B. Selam Schwester Lamya, Was ist daran so irrealistisch? Kann man dieses Wort im Bezug auf Jenseits und Mystik überhaupt verwenden? Du hast recht, ich habe einen unpassenden Begriff verwendet, zumal das Hauptwort "Realismus" heute meist oder implizit im materialistischen Sinne verstanden wird. Ich meinte eigentlich damit (irrealistisch) "kindlich-naiv-simpel". Und villeicht sogar auch ein wenig lustig, wenn man sich den Zustand einmal real vorzustellen versucht: zombiemäßig kommen die Verstorbenen aus ihren Gräbern heraus (manche müssen wie in der "Baemtechnik" erst aus den Atomen und Molekülen zusammengesetzt werden, weil sie nicht begraben liegen, sondern u.a. durch Explosionen in ihre materiellen Bestandteile zerlegt wurden). Eine ziemlich ähnliche Vorstellung/Szenario wurde ja auch von Abu Djahil, dem Gegner Muhammeds (s.a.w.) aus dem Qur'an zitiert: "Will denn der Mensch gar nicht einsehen, daß wir ihn aus einem Samentropfen erschufen? Dennoch bestreitet er offen die Auferstehung und stellt uns Ebenbilder auf und vergißt seine Schöpfung. Er spricht: 'Wer soll den Gebeinen Leben geben, wenn sie dünner Staub (Moder) geworden sind?' Antworte: 'Der wird sie wieder beleben, der sie auch zum erstenmal ins Dasein gerufen hat, er, der die ganze Schöpfung kennt'." (Yasin, 36:77 f.) Ich möchte mal ganz grob sagen, daß hier die Vorstellung/Beschreibung von Abu Djahil gänzlich zurückgewiesen, dafür ein ganz anderer Zustand beschrieben wird. Anders gesagt: hier bestätigt mich der Qur'an sogar in zweifacher Hinsicht, wie ich dies an anderen Stellen schon dargelegt habe. Ist an einer neuen materiellen Welt, die wir uns nicht vorstellen können, zu glauben irrealistisch? Wieso? kann Allah keine neue Welt Erschaffen? Kann Er swt. deiner Meinung nach nur diese unvollkommene Welt Erschaffen, kann Er keine andere Welten Erschaffen? Der Allmächtige kann auch Menschen mit drei Armen, vier Beinen, 5 Augen, 7 Ohren etc. schaffen. Ich sagte bereits, daß solche Argumente hierfür ungeeignet sind. Man könte ja auch auf die Idee kommen, zu fragen, ob Allah (teala) die Menschen nicht in meinem beschriebenen Sinne auferstehen lassen könne usw. Andererseits: eine neue oder erneuerte materielle Welt liegt meinen Vorstellungen nicht fern. Denn ich glaube nämlich, daß nach uns, nach dieser Art von Menschen, eine andere Art diesen (oder neuen) Planeten, die Erde, Bewohnen werden wird. Sie werden anders aussehen und ganz anderen Gesetzen unterworfen sein. Diese (jetzige) Menschheit wird vielleicht insgesamt 50 000 Jahre existiert haben. Allah weiß es besser, ob in Sure/Ajet 70:4 nicht dies gemeint sein könnte. Du glaubst an Außererdische, aber nicht an die Körperliche wieder Aferstehung? Dies zu behaupten ist das Unwissen an sich! Ich sage es noch einmal: An die (körperliche) Auferstehung zu glauben gehört zu den 6 Glaubensartikeln des Islam. Nur die genauen Umstände sind zu hinterfragen - nicht, ob es stattfinden würde (frage alles, denke an alles, nur nicht an Gottes Wesen). Außerdem, was ist deine Quelle für dieses Wissen? der Quran oder die Jüdische Kabbala? Natürlich hauptsächlich der Qur'an. Die Ahadith habe ich bezüglich der Auferstehung und Reinkarnation nicht gründlich untersucht. Ich habe nun oft gesagt, daß es auch welche Ajets und Ahadith gibt, die so aussehen, als ob der Mensch erstens nur einmal auf die Welt käme und zweitens am Ende, am Auferstehungstag, mit ihren verstorbenen Körpern materiell aus ihren Gräbern hervorkämen. Du müßtest doch diese eigentlich schon kennen, wenn nicht: dafür wiederhole ich mich ja. ws Cemil PS: Ja, natürlich gehören auch mein Lehrer, Großlehrer, mein Verstand, meine Intuitionen, andere hl. Bücher und Überlieferungen ebenfalls dazu. Auch Kabbala/Quabbalah (in der Form der Lehre des Franz Bardons). Bearbeitet 18. März 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 17. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 17. März 2011 (bearbeitet) B. Selam Ali B. Eindeutig die Kabbala. Abgesehen jetzt davon, daß die richtig verstandene Kabbala/Quabbalah eine Göttliche Wissenschaft ist (im Qur'an wird dies u.a. in 12:69* beschrieben, darauf hingewiesen), ist meine Quelle eindeutig der Qur'an. WS Cemil --------------- *) Yusuf, 12:69: "Jakob besaß eine göttliche Wissenschaft, eine Wissenschaft, welche die wenigsten Menschen haben." xxxxxxxxxx NACHTRAG: Franz Bardon über die Kabbala/Quabbalah: "Jedes Religionssystem hatte seine wahre Quabbalah, welche mit der Zeit durch verschiedene Reformationen der Religionssysteme verloren ging und nur im Orient blieb sie unter den wahren Eingeweihten noch erhalten. ("Der Schlüssel zur wahren Quabbalah", S. 25) Bearbeitet 20. März 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 17. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 17. März 2011 (bearbeitet) Im Qur'an lesen wir: "Ein Zeichen [Hinweis, Indiz, Beweis...] für die Auferstehung sei die Tote Erde, die wir durch den Regen neu beleben..." (Yasin, 36:33) Mit der Erde ist nicht unser Planet an sich gemeint, sondern der Boden unter unseren Füßen. Und mit der "toten Erde" sind Flora + Fauna bzw. Pflanzen und (Klein)Tierchen gemeint. Es wäre nicht sehr übertrieben, wenn wir sagen würden: In der Erde wimmelt es nur so vom Leben, auch wenn wir dies mit bloßen Augen gar nicht wahrnehmen. Eine "tote Erde" ist nicht wirklich tot, sondern ruht, ist inaktiv, da kein Wasser vorhanden. Sobald es regnet, erwachen die "Toten" aus ihrem inaktiven Zustand; es fängt an, zu blühen und zu leben. Nun, der Vergleich der toten Erde gilt nicht den Toten in ihren Gräbern (oder wo anders), denn diese sind wirklich und mausetot, nicht irgendwie sich ruhend oder inaktiv und warteten auf das "Wasser". Der Vergleich dient zum Verständnis dessen, wie es in unserem menschlichen Leben das Leben bzw. die Erhaltung + Fortsetzung des Lebens funktioniert. Hier ziehen wir den bereits zitierten Vers heran: "Will denn der Mensch gar nicht einsehen, daß wir ihn aus einem Samentropfen erschufen? Dennoch bestreitet er offen die Auferstehung und stellt uns Ebenbilder auf und vergißt seine Schöpfung. Er spricht: 'Wer soll den Gebeinen Leben geben, wenn sie dünner Staub (Moder) geworden sind?' Antworte: 'Der wird sie wieder beleben, der sie auch zum erstenmal ins Dasein gerufen hat, er, der die ganze Schöpfung kennt'." (Yasin, 36:77 f.) Der Erste Satz als Frage weist auf die bestehende und sich fortsetzende Schöpfung hin: Der Mensch wird durch die Zeugung (Samentropfen) erschaffen. Auf die für uns normal erscheinden Prozesse, wie die Zeugung, spricht Gott immer mit "Schöpfung" u.ä. an, weil nicht wir die wirklichen Schöpfer von Menschen (oder anderen Wesen) sind. Wir nutzen lediglich die bestehenden Gesetze der Chemie, Biologie etc., um uns fortzupflanzen. Das Wasser im ersten Zitat kann zwei Dinge gleichzeitig meinen, aber natürlich weiß Gott es am besten. Erstens unser Geist, unsere Seele, die vom Himmel gegeben wird, wodurch jeder "tote" Körper lebendig wird; zweitens weist es auf den oben zu lesenden "Samentropfen" hin, wodurch das besamte Ei im Weibchen zu einem materielll lebendigen Individium wird. Tatsäch ist natürlich weder der Samen, das Ei noch der Embryo im Mutterleib wirklich und buchstäblich "tot", zu keiner Zeit. Ganz abgesehen davon, daß der Geist seit seiner Erschaffung vor "ewigen Zeiten" immmer lebendig, nie tot gewesen war. Ich wollte noch einige andere Sachen schreiben, aber der alte Mann ist vergeßlich geworden... ws Cemil Bearbeitet 25. März 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 17. März 2011 Teilen Geschrieben 17. März 2011 (bearbeitet) Ich meinte eigentlich damit (irrealistisch) "kindlich-naiv-simpel". Abgesehen jetzt davon, daß die richtig verstandene Kabbala/Quabbalah eine Göttliche Wissenschaft ist (im Qur'an wird dies u.a. in 12:69* beschrieben, darauf hingewiesen), ist meine Quelle eindeutig der Qur'an. *) Yusuf, 12:69: "Jakob besaß eine göttliche Wissenschaft, eine Wissenschaft, welche die wenigsten Menschen haben." Aha! Also die Muslime haben den Quran nicht verstanden und sind "kindlich-naiv-simpel", deswegen müssen sie deiner Meinung nach die Kabbala studieren, die Juden sind dagegen natürlich weise und reif im Geiste, wie du, deswegen brauchen sie den Quran gar nicht. Nein! am besten deutest du den Quran nach Kabbala um! Quran: 17;97-99 "Und der, den Allah leitet, ist der Rechtgeleitete; die aber, die Er zu Irrenden erklärt - für die wirst du keine Helfer finden, außer Ihm. Und Wir werden sie am Tage der Auferstehung versammeln, (und sie werden) auf ihren Angesichtern (liegen), blind, stumm und taub. Ihre Herberge wird Dschahannam sein; jedesmal, wenn es (das Feuer) nachläßt, werden Wir die Flamme noch stärker anfachen. Das ist ihr Lohn, weil sie Unsere Zeichen verwarfen und sagten: ""Wie? Wenn wir zu Gebein und Staub geworden sind, sollen wir wirklich zu einer neuen Schöpfung auferweckt werden? Haben sie nicht gesehen, daß Allah, Der die Himmel und die Erde erschuf, imstande ist, ihresgleichen zu schaffen? Und Er hat eine Frist für sie bestimmt, über die kein Zweifel herrscht. Allein die Frevler verwerfen alles, nur nicht den Unglauben." Bearbeitet 17. März 2011 von Lamya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 17. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 17. März 2011 B. S. Schwester "Aha! Also die Muslime haben den Quran nicht verstanden und sind "kindlich-naiv-simpel", deswegen müssen sie deiner Meinung nach die Kabbala studieren, die Juden sind dagegen natürlich weise und reif im Geiste, wie du, deswegen brauchen sie den Quran gar nicht. Nein! am besten deutest du den Quran nach Kabbala um!" Ja, genau diese Vorstellungen und heimlichen Wünsche von mir sind in meinen Worten versteckt, Schwesterchen. Wie hast du aber sie durchschauen und entlarven können? Ich war doch als Agent xy sehr geschickt...! Man sollte die Äußerungen von beiden Seiten mehrmals lesen und mehrmals darüber nachdenken: Ich zitiere den Qur'an: "Jakob besaß eine göttliche Wissenschaft, eine Wissenschaft, welche die wenigsten Menschen haben." (12:69) Und die Schwester schreibt, ohne lange nachzudenken und zu begreifen, dagegen: "Aha! Also die Muslime haben den Quran nicht verstanden und sind "kindlich-naiv-simpel", deswegen müssen sie deiner Meinung nach die Kabbala studieren, die Juden sind dagegen natürlich weise und reif im Geiste, wie du, deswegen brauchen sie den Quran gar nicht. Nein! am besten deutest du den Quran nach Kabbala um!" Nicht nur dein Fehler ist es, zu glauben, Kabbala sei rein jüdisch. Nein, sie ist universal. Und wenn sie jüdischen Ursprung sein sollte: Jakob (a.s.) war ein Jude und der Qur'an lobt ihn! Der Qur'an bzw. Allah lobt ihn nicht, weil er ein Jude war, sondern ein Prophet und Rechtschaffener. Längst nicht alles: Allah spricht davon, daß er, hz. Jakob (a.s.), eine göttliche Wissenschaft besaß, die nur wenigen Menshen zugänglich sei. Was kann das für eine Wissenschaft sein? Ist das die Thora? Nein, jeder kennt sie und sie ist auch keine "göttliche Wissenschaft". Kabbala? Ja, sonst gibt es im Judentum keine andere vergleichbare "göttliche Wissenschaft". Ich meine nicht die heute bestehende Kabbala, die genau wie die Thora, nicht mehr authentisch ist, sondern die wahre Kabbala, die erstmals von Franz Bardon offiziell zugänglich gemacht wurde. Und ich meine die Kabbala, die im Qur'an (12:69) und konkret in den Buchstabenkombinationen (Mukattaa) wie Alif, Lam, Mim usw. ihren Ausdruck findet. Und du machst dich lustig drüber? Wie ernst kann ich dich dann überhaupt nehmen? Natürlich ist nur nebenbei zu erwähnen, daß du viele meiner Ausführungen einfach ignorierst. Ist aber nicht so wichtig. Wohlgemerkt: ich bin (diesmal) nicht wütend, wie ich vor einigen Tagen war; und das wird inschaallah nicht mehr oder so schnell nicht wieder passieren. ws Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 18. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 18. März 2011 (bearbeitet) B. S. Hier erst das Zitat der Original-Übersetzung, dann eine freie Interpretation und Erklärung und Kommentar von Ya Sin, 36:77 f.: "Will denn der Mensch gar nicht einsehen, daß wir ihn aus einem Samentropfen erschufen? Dennoch bestreitet er offen die Auferstehung und stellt uns Ebenbilder auf und vergißt seine Schöpfung. Er spricht: 'Wer soll den Gebeinen Leben geben, wenn sie dünner Staub (Moder) geworden sind?' Antworte: 'Der wird sie wieder beleben, der sie auch zum erstenmal ins Dasein gerufen hat, er, der die ganze Schöpfung kennt'." (Yasin, 36:77 f.) "Will denn der Mensch nicht sehen und erkennen und einsehen, wie er fortlaufend durch die Paarung/Zeugung/Geburt auf die Welt kommt? Trotz der Offensichtlichkeit dieser 'Auferstehungen' bringt er uns unpassende Gleichnisse und Argumente, und fragt, wie es denn sein könne, daß wir nach unserem Tod wieder auferstehen können sollen, nach dem unsere verstorbenen Körper vermodert und unbrauchbar geworden seien. Dies trotz der wiederholten male der Erklärungen, daß wir ihn beim zweiten male nicht andersartig "wiederbeleben" oder "auferwecken" werden, wie beim ersten mal! Dies ist die eine Art der Auferstehung von mehreren Arten; wir kennen jede Art von Schöpfung und Auferstehung." Daß die Auferstehung, nämlich die "normale Auferstehung", nichts anderes ist als eine Wiedergeburt in einem neuen Körper durch Zeugung/Geburt, ist manchmal im Qur'an so klar, so deutlich, daß es wiederum aufgrund dieser Offensichtlichkeit wieder wie ein Geheimnis und ganz und gar andersartig klingt. Schauen wir uns diesen Satz erneut an: "Antworte: 'Der wird sie wieder beleben, der sie auch zum erstenmal ins Dasein gerufen hat" Die Klärung der einfachen Frage, wie denn Gott die Menschen, uns, zum ersten Mal (nämlich jetzt und in jeder Gegenwart) "belebt" habe, nämlich, oh Gott, wie einfach das doch ist: durch Zeugung und Geburt, löst automatisch das "große Geheimnis" der Auferstehungsfrage: Wie beim ersten Mal, so auch das zweite Mal. Das sagt Gott im Qur'an, deutlich, klar, offenkundig, unzweideutig! ws Cemil Bearbeitet 18. März 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 19. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 19. März 2011 (bearbeitet) Bei den Ahamdiyas habe ich eine gute Vorstellung drüber gefunden: 5. Glaube an den Jüngsten Tag Am Jüngsten Tag muss jeder Mensch vor Gott Rechenschaft über seinen Glauben sowie über seine guten und schlechten Taten ablegen. Das Leben im Jenseits ist die Fortsetzung des Lebens im Diesseits. Durch den Tod wird die Trennung von Körper und Seele verursacht, wobei die Seele im Gegensatz zum Körper nicht stirbt, sondern ewig weiterlebt. Es ist falsch, sich die islamische Hölle und das islamische Paradies materiell im irdischen Sinne vorzustellen; die Schilderungen darüber im Heiligen Koran sind symbolisch zu verstehen. Die Hölle ist der Schmerz der selbstverschuldeten Trennung von Gott, das Paradies die Freude des Verbundenseins mit Ihm. Die Strafe der Hölle ist jedoch, im Gegensatz zum Paradies, nicht ewig; sie wirkt läuternd auf die Seele, die schließlich gereinigt ins Paradies kommen wird (7:157). http://www.ahmadiyya.de/islam/grundlagen-und-geschichte/glaubensartikel-des-islam.html ================== Anmerkung: Ich gehöre nicht zur Ahamadiya an, und kritisiere selber manche Vorstellungen von ihnen. Hz. Muhammed, unser Prophet (s.a.w.) ist der letzte Gesandte und Ghulam Ahmed ist kein Prophet, weder einer überhaupt, noch als Wiederkunft von Jesus (a.s.) oder hz. Mehdi (r.a.). ---------------- Anmerkung 2: Natürlich lebt nicht die Seele ewig, sondern der Geist. Es ist immer die gleiche und fast überall anzutreffende Verwechslung zwischen Geist (Ruhh) und Seele (Nefs). ---------------- Anmerkung 3: Es ist vollkommen richtig, daß die Hölle und das Paradies nicht materiell im irdischen Sinne zu verstehen ist - aber leider falsch, daß es lediglich/ausschließlich symbolisch sei und nur dafür stehe, daß es seelische Trennungsschmerz u.ä. wäre. Tatsächlich gibt es unendliche viele Arten von Freuden und Schemerzen dort. Sogar spezielle Bestrafungen an wirklich bösen Wesen/Menschen von seiten der dafür beauftragten Engel. Bearbeitet 19. März 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fußballball Geschrieben 22. März 2011 Teilen Geschrieben 22. März 2011 ich habe noch einen ganz einfachen grund der dafür spricht, dass das paradies nicht materiell ist. leute die in askese lebten, und ihr ganzes Leben lang auf materielle genüße verzichteten, warum sollten sie im Paradies dann mit ebenjenen belohnt werden? ich meine der Koran widerspricht sich ja nicht, und er sagt doch, dass man auf materielle genüße verzichten soll( korrigiert mich falls es nicht stimmt, ich bin Nicht- Muslim), dann kann man ja nicht sagen, ihr bekommt die materiellen genüße ihm jenseits mfg fußballball Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 24. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 24. März 2011 ich habe noch einen ganz einfachen grund der dafür spricht, dass das paradies nicht materiell ist. leute die in askese lebten, und ihr ganzes Leben lang auf materielle genüße verzichteten, warum sollten sie im Paradies dann mit ebenjenen belohnt werden? ich meine der Koran widerspricht sich ja nicht, und er sagt doch, dass man auf materielle genüße verzichten soll( korrigiert mich falls es nicht stimmt, ich bin Nicht- Muslim), dann kann man ja nicht sagen, ihr bekommt die materiellen genüße ihm jenseits mfg fußballball Hallo Fußballball, du bist wirklich kein Muslim? Ich dachte bisher, du bist einer, jedoch etwas "lockerer" Muslim. ich hätte mir gewünscht, daß manche Muslime auch so "locker" und "entspannt" wären, wie du. Die materiellen Genüsse, die gibt es im Jenseits auch nicht, auch wenn manche Muslime das anders sehen, weil es im Qur'an und in der Sunna von solchen Genüssen berichtet wird. Diese sind ganz anders, als man sich darunter (materiell) vorstellen mag. Es gibt dort kein Hunger kein Durst, kein Sex/Geschlechtverkehr, und so einiges, was wir hier kennen, fällt dort auch weg. Dafür gibt es dort andere Glückseligkeiten, die man hier auf Erden als materielle Analogien bekommen hat, eben die körperlichen Gelüste. Und es wird im Qur'an an einer Stelle sogar darauf hingewiesen, in dem gesagt wird, daß dort Dinge gibt, die kein Auge oder kein Mensch je sah und erlebt hat. Ergo sind es ganz andere Dinge, als wir kennen. Die Religionen, und zwar alle Religionen, haben aber den Menschen notwendigerweise ihnen bekannte Dinge als Belohnungen oder Bestrafungen gelehrt, damit man überhaupt sich darauf freuen oder davor fürchten konnte. Das feuer der Hölle ist z.B. heißer als alles, was wir als heiß kennen, und dennoch würde das Feuer der Hölle kein Papier auf der Erde zum Brennen bringen. Weil beide Arten ganz verschiedener Naturen sind. Deshalb habe ich auch immer wieder versucht, klar zu machen, daß der materielle Körper nicht ins Jenseits mitgenommen werden kann; dafür ist er nicht gemacht worden. Auf deine Frage würden manche antworten: sie werden im Paradies eben mit diesen Genüssen belohnt, weil sie auf der Erde für Gott auf sie verzichtet haben - oder ähnlich. Und das wäre ja auch nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Wir Menschen glauben an etwas, z.B. an Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus,... und mit der Zeit vertiefen wir uns in unseren Überzeugungen. Dies ist eine Art Autosuggestion, d.h. wir suggerieren uns immer mehr und tiefer in Richtung unserer Überzeugungen ein. Irgendwann befinden wir uns so tief im Glauben, daß (fast) keine Kraft der Welt uns davon etfernen könnte. Wenn wir an was Falsches geglaubt haben und dieses (die Klärung dessen) ist aber wichtig für das Jenseits, so werden wir im Jenseits eine ganz große Enttäuschung erleben. Es wird mir jeden Tag bewußter, wie sehr wir den erwarteten hz. Mehdi für das bessere Verständnis insbesondere heute brauchen. So viele unterschiedliche Sichtweisen innerhalb einer Religion, und zwar des Islam, gab es bisher noch nie. Nicht, daß früher, als es weniger Konflikte gab, die Dinge richtiger waren, sondern nur einfacher. Die Dinge waren einfacher und die Menschen waren auch einfacher. Die Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit der heutigen wissenschaftlichen und spirituellen Angelegenheiten haben die Menschen verwirrt. Der Weg des Dejjals/Antichristen ist geebnet, aber auch die Zeit der Wiederkunft von hz. Jesus (a.s.) und das Kommen des hz. Mehdis (a.s.) hat sich näher gerückt. Ich frage mich, wie schwer hz. Mehdi (a.s.) es haben wird, die Muslime zu einen! Gott bzw. die Engel werden ihm dabei beistehen. Inschaallah. Doch viele Muslime werden gegen ihn stehen, gegen ihn kämpfen. Diese werden entweder auf der falschen muslimischen Seite stehen oder aber auf der Seite der nichtmuslimischen Kräfte, denn der hz. Mehdi wird von den westlichen mächten als einen Terroristen betrachtet, bezeichnet werden. Die meisten Muslime stellen das Kommen von hz. Isa/Jesus (a.s.) und hz. Mehdi (a.s.) als ein Geschehen voller Wunder vor, so daß keiner ihn VERkennen können würde, so daß jeder ihn/sie als solche/n erkennen werden würde. Das glaube ich nicht. Natürlich werden es Wunder geschehen, aber keine jeden überwältigenden, "zwingenden" Wunder. Diese geschehen auch heute durch die "Hände" der Awliyas/Geistesgrößen/Eingeweihten, aber wer bekommt sie richtig mit? mfg Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 24. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 24. März 2011 "Es gibt keine Tiere auf der Erde und keine Vögel, die mit ihren Flügelnfliegen, die nicht Gemeinschaften wären gleich euch. Wir haben im Buch nichts übergangen. Dann werden sie zu ihrem Herrn versammelt." http://de.knowquran.org/koran/6/ Die Übresetzung aus der folgenden Seite: http://www.freitag.de/community/blogs/muhabbetci/was-sagt-der-koran-dazu ist, in bezug auf die Tiere, noch klarer: 6/38 "Wahrlich kein Tier gibt es und keinen Vogel, der mit seinen Schwingen fliegt, die nicht Völker wie ihr wären. Als dann werden auch sie zu ihrem Herrn versammelt." Aus allen mir bekannten Übersetzungen geht ziemlich eindeutig hervor, daß hier auch die Tiere mitgemeint sind. Nun möchte ich von euch hören/lesen, was ihr dazu meint. ws Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 24. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 24. März 2011 Unter Reinkarnationsthread hatte ich bereits den Autor Adem Yakup zitiert (es ist doch nicht "unser" Bruder Adem, oder?), dessen Artikel über die Auferstehung ich nun hier zitiere: =============================== Der zweite Stoß in die Posaune Nach dem ersten Stoß in die Posaune werden Himmel und Erde zerstört und die ganze materielle Welt wird ein Ende nehmen. Keine lebende Seele wird übrig sein. In den Worten des Quran: "An dem Tage, an welchem die Erde in eine neue Erde verwandelt wird und auch die Himmel, und sie vor Allah treten, den Einen, den unvorstellbar Mächtigen". (Sure 14:48 - Ibrahim) Diese neue Umgebung, die für das Letzte Gericht vorbereitet wird, wird folgendermaßen beschrieben: Und sie werden dich wegen der Berge befragen. Sprich: "Zerstäuben wird sie mein Herr zu Staub. Und Er wird sie zu einer flachen Ebene machen, so dass du weder Erhöhungen noch Vertiefungen mehr siehst." (Sure 20:105-107 - Ta Ha) Dies ist der Punkt, an dem die Menschen von den Toten auferstehen werden, sich versammeln und darauf warten, vor Allah Rechenschaft über ihre Taten abzulegen. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem sie erfahren werden, was ihr Bestimmungsort im Jenseits sein wird. Die Zeit ist für die Menschen gekommen, von den Toten aufzustehen und Allah, dem Al-Qahhaar (der Allbezwinger) vorgeführt zu werden. Dann wird die Posaune ein zweites Mal geblasen werden. Jene, die das Jenseits und die Auferstehung bestritten, werden aus ihren Gräbern gehoben werden. Dies wird etwas für sie völlig unerwartetes sein. Der Quran beschreibt diese Ereignisse wie folgt: Und da wird in die Posaune gestoßen, und schon werden alle in den Himmeln und auf Erden ohnmächtig, außer denen, welche Allah davon ausnimmt. Dann wird noch einmal hineingestoßen, und siehe, sie erheben sich und erkennen. Und die Erde wird im Lichte ihres Herrn leuchten... (Sure 39:68, 69 - az-Zumar) Adem Yakup Quelle: http://www.islamaufdeutsch.de/deutsch_islam/Aqida/Jenseits/zweite_stoss.htm ======================================================= Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nasheed Geschrieben 25. März 2011 Teilen Geschrieben 25. März 2011 (bearbeitet) Das passiert, wenn man den Quran nicht wörtlich versteht und sich nicht der Überlieferungen ergibt! Hier ein perfektes Beispiel: Cemil Kaya, der die Texte nach seinem Belieben interpretiert. Cemil, bist du jetzt Scheikhul-Islam, oder was? Was fällt dir ein? 1. Du leugnest die Ewigkeit der Hölle und des Paradieses 2. Das Paradies wäre nicht materiell, also sagst du sie existiere nicht? 3. Du leugnest, dass es im Jenseits keine Zeit gibt, obwohl der Prophet sagte: Es gibt niemanden, der Gold oder Silber besitzt und dessen Anteil (Almosensteuer) nicht entrichtet, ohne daß ihm Platten aus Feuer am Tag der Auferstehung gebreitet werden, die im Höllenfeuer erhitzt werden. Dann werden seine Seite, seine Stirn und sein Rücken mit ihnen (den Platten) gebrannt. Jedesmal wenn sie kalt werden, werden sie wieder für ihn erhitzt. Alldies wird an einem Tag geschehen, dessen Ausmaß fünfzigtausend Jahre beträgt, bis es zwischen den Dienern entschieden wird. Danach sieht er seinen Weg entweder zum Paradies oder zur Hölle. (SAHIH MUSLIM) Ta’wil: Dies ist die Form des Unglauben, welche durch die Uminterpretation der eindeutigen (Muhkam) Texte zustande kommt. Jemand, der diese Eindeutigen Texte, gemäß seinen Gelüsten Interpretiert, indem er beispielsweise dadurch die Existenz der Engel oder des Teufel negierte und dadurch ein Ungläubiger ist, wie Mustafa Zaid, es in seinem sog. Tafsir darlegt; indem er sie in Metaphorischen Sinne umdeutet. Oder jene, welche die eindeutigen Gesetzesgrundlagen, wie die Strafen (al-Uqubat), die vertragsrechtlichen Bindungen (al-Mu’amalat) oder die Gottesdienstlichen Handlungen, umdeuten, sodass es dem Ursprünglichen Verständnis wiederspricht. Ibrahim al-Nakhi – Möge Allah Wohlzufrieden mit ihm sein – berichtet, dass Abu Bakr as-Siddiq – Allahs Wohlgefallen auf ihm – sagte: „Welcher Himmel würde mich bedecken und welche Erde würde mich tragen, wenn ich einfach so – ohne Wissen und nach Gutdünken – etwas vom Koran interpretieren würde?!“ [1] Allah, gepriesen sei Er, sagt: http://www.ahlu-sunnah.com/images/misc/brace_left.pngDeshalb, weil sie ihren Bund brachen, haben Wir sie verflucht und haben ihre Herzen verhärtet. Sie entstellten die Schrift an ihren richtigen Stellen und sie haben einen Teil von dem vergessen, woran sie gemahnt wurden. Und du wirst nicht aufhören, auf ihrer Seite - bis auf einige von ihnen - Verrat zu entdecken. Also vergib ihnen und wende dich (von ihnen) ab. Wahrlich, Allah liebt jene, die Gutes tun. (Sure al-Maida, Vers.13) http://www.ahlu-sunnah.com/images/misc/brace_right.png Al-Hafidh al-Imam Abu al-Fida Imad ad-Din Ismail Ibn Kathir – Möge Allah Wohlzufrieden mit ihm sein – Erläuterte die Worte: http://www.ahlu-sunnah.com/images/misc/brace_left.pngSie entstellten die Schrift an ihren richtigen Stellenhttp://www.ahlu-sunnah.com/images/misc/brace_right.png, wie folgt: „D.h. sie verstanden die Schrift falsch, interpretierten sie falsch, wendeten sie falsch an und sagten über Allah, was Er nicht gesagt hat.“[2] Imam Abu Dschafar Muhammad Ibn Jareer at-Tabari – Möge Allah Wohlzufrieden mit ihm sein – Erläuterte die Worte, wie folgt: „D.h. …und sie schreiben etwas auf, was Allah gar nicht Seinem Propheten geoffenbart hat und sagen dann zu den Unwissenden des Volks: ‚Dies ist das Wort, welches Allah Seinem Propheten Moses herabgesandt hat und dies ist die Thora, die Er ihm offenbarte‘.“[3] [1] Ahmad al-Baihaqi: Shu`ab al-Iman, 5:293; Ibn Hadschar al-Asqalani erwähnt diesen Bericht von Abu Bakr über zwei verschiedene Überlieferketten. Er kommentiert dazu, dass sie zwar beide unterbrochen sind, dass jedoch die eine von ihnen die andere stärkt [2] Tafsir al-Quran al-Adhim [3] Al-Musamma Dschami al-Bayan an Ta’wil ay al-Quran Quelle: http://www.ahlu-sunnah.com/threads/27516-Al-Kufr-gem%C3%A4%C3%9F-der-Sunnah Bearbeitet 25. März 2011 von Nasheed Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 25. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 25. März 2011 (bearbeitet) Das passiert, wenn man den Quran nicht wörtlich versteht und sich nicht der Überlieferungen ergibt! Hier ein perfektes Beispiel: Cemil Kaya, der die Texte nach seinem Belieben interpretiert. Cemil, bist du jetzt Scheikhul-Islam, oder was? Was fällt dir ein? 1. Du leugnest die Ewigkeit der Hölle und des Paradieses 2. Das Paradies wäre nicht materiell, also sagst du sie existiere nicht? 3. Du leugnest, dass es im Jenseits keine Zeit gibt, obwohl der Prophet sagte: Es gibt niemanden, der Gold oder Silber besitzt und dessen Anteil (Almosensteuer) nicht entrichtet, ohne daß ihm Platten aus Feuer am Tag der Auferstehung gebreitet werden, die im Höllenfeuer erhitzt werden. Dann werden seine Seite, seine Stirn und sein Rücken mit ihnen (den Platten) gebrannt. Jedesmal wenn sie kalt werden, werden sie wieder für ihn erhitzt. Alldies wird an einem Tag geschehen, dessen Ausmaß fünfzigtausend Jahre beträgt, bis es zwischen den Dienern entschieden wird. Danach sieht er seinen Weg entweder zum Paradies oder zur Hölle. (SAHIH MUSLIM) Ich bin jetzt noch sicherer, daß diese jetzige Menschheit 50 000 Jahre existieren wird. Der größte Teil dessen ist höchstwahrscheinlich (Allah weiß es besser) vergangen, und nur ein kleiner Teil davon ist übrig geblieben. Deshalb heißt ja unser Prophet (s.a.w.) unter anderem "Prophet der Letzten Zeit/Endzeit". Der Hadith meint nicht die Dauer der Hölle oder eines Höllentages, nicht wörtlich, nicht in dem Sinne, wie du ihn miß/verstehst. Zu 1: Ich leugne nicht die Ewigkeit der Hölle, sondern verstehe die etwas schwerer zu verstehenden Verse in dem Sinne, daß sie eben nicht wörtlich und absolut ewig dauern wird. Folglich sind Begriffe wie "ewig" metaphorisch-allegorisch-symbolisch zu verstehen. Zu 2: Das Paradies (Jenseits/Akhret mit allem drum und dran) ist mit absoluter Sicherheit immateriell, in dem Sinne, daß es feinstofflicher, seelischer, astraler Natur ist. Zu 3: Der Hadith ist kein Beweis, nicht dafür. Im Jenseits gibt es keine Zeit. Im Seelenbereich, -sphären gibt es nur Räume. Und in noch höheren Ebenen, in der Geistebene, gibt es weder Zeit noch Raum. Ta’wil: Dies ist die Form des Unglauben, welche durch die Uminterpretation der eindeutigen (Muhkam) Texte zustande kommt. Jemand, der diese Eindeutigen Texte, gemäß seinen Gelüsten Interpretiert, indem er beispielsweise dadurch die Existenz der Engel oder des Teufel negierte und dadurch ein Ungläubiger ist, wie Mustafa Zaid, es in seinem sog. Tafsir darlegt; indem er sie in Metaphorischen Sinne umdeutet. Oder jene, welche die eindeutigen Gesetzesgrundlagen, wie die Strafen (al-Uqubat), die vertragsrechtlichen Bindungen (al-Mu’amalat) oder die Gottesdienstlichen Handlungen, umdeuten, sodass es dem Ursprünglichen Verständnis wiederspricht. Ibrahim al-Nakhi – Möge Allah Wohlzufrieden mit ihm sein – berichtet, dass Abu Bakr as-Siddiq – Allahs Wohlgefallen auf ihm – sagte: „Welcher Himmel würde mich bedecken und welche Erde würde mich tragen, wenn ich einfach so – ohne Wissen und nach Gutdünken – etwas vom Koran interpretieren würde?!“ [1] Allah, gepriesen sei Er, sagt: http://www.ahlu-sunnah.com/images/misc/brace_left.pngDeshalb, weil sie ihren Bund brachen, haben Wir sie verflucht und haben ihre Herzen verhärtet. Sie entstellten die Schrift an ihren richtigen Stellen und sie haben einen Teil von dem vergessen, woran sie gemahnt wurden. Und du wirst nicht aufhören, auf ihrer Seite - bis auf einige von ihnen - Verrat zu entdecken. Also vergib ihnen und wende dich (von ihnen) ab. Wahrlich, Allah liebt jene, die Gutes tun. (Sure al-Maida, Vers.13) http://www.ahlu-sunnah.com/images/misc/brace_right.png Al-Hafidh al-Imam Abu al-Fida Imad ad-Din Ismail Ibn Kathir – Möge Allah Wohlzufrieden mit ihm sein – Erläuterte die Worte: http://www.ahlu-sunnah.com/images/misc/brace_left.pngSie entstellten die Schrift an ihren richtigen Stellenhttp://www.ahlu-sunnah.com/images/misc/brace_right.png, wie folgt: „D.h. sie verstanden die Schrift falsch, interpretierten sie falsch, wendeten sie falsch an und sagten über Allah, was Er nicht gesagt hat.“[2] Imam Abu Dschafar Muhammad Ibn Jareer at-Tabari – Möge Allah Wohlzufrieden mit ihm sein – Erläuterte die Worte, wie folgt: „D.h. …und sie schreiben etwas auf, was Allah gar nicht Seinem Propheten geoffenbart hat und sagen dann zu den Unwissenden des Volks: ‚Dies ist das Wort, welches Allah Seinem Propheten Moses herabgesandt hat und dies ist die Thora, die Er ihm offenbarte‘.“[3] [1] Ahmad al-Baihaqi: Shu`ab al-Iman, 5:293; Ibn Hadschar al-Asqalani erwähnt diesen Bericht von Abu Bakr über zwei verschiedene Überlieferketten. Er kommentiert dazu, dass sie zwar beide unterbrochen sind, dass jedoch die eine von ihnen die andere stärkt [2] Tafsir al-Quran al-Adhim [3] Al-Musamma Dschami al-Bayan an Ta’wil ay al-Quran Quelle: http://www.ahlu-sunnah.com/threads/27516-Al-Kufr-gem%C3%A4%C3%9F-der-Sunnah Das sind schwere Vorwürfe, negative Gedanken, aber ich bin dir nicht böse. Du wendest oft und nicht nur gegenüber mir tadelnde, verfluchende Verse, an, die tatsächlich an anderen, sie verdienenden adressiert sind. Und das machen leider auch einige andere Geschwister, um durch den Qur'an, auch wenn die Verse jemand anderen oder etwas anderes besagen sollten, recht zu bekommen. Allah weiß alles beser. ws Cemil Bearbeitet 25. März 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fußballball Geschrieben 26. März 2011 Teilen Geschrieben 26. März 2011 @Nasheed: Ich glaube der Tag den du meinst, ist der Tag des Jüngsten Gerichts. Da Allah da ja jedem Mensch all seine Guten und Schlechten Taten vorliest, wird der Tag nunmal länger. ob man "Menschen" jetzt mit oder ohne Körper sieht, und ob man die zeitangabe für exakt nimmt, oder einfach nur "sehr lange" sagt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. @Cemil Kaya: ja, ich bin christ, allerdings interessieren mich alle Religionen. mfg fußballball Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 26. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 26. März 2011 (bearbeitet) Hallo Fußballball, @Cemil Kaya: ja, ich bin christ, allerdings interessieren mich alle Religionen. mfg fußballball Ich nehme an, du bist ein gläubiger Christ, sonst würdest du es nicht extra erwähnen. Hier im Forum kann man auch darüber diskutieren und/oder mit dem Islam vergleichende Analysen anstellen usw. Gruß Cemil Bearbeitet 28. März 2011 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fußballball Geschrieben 27. März 2011 Teilen Geschrieben 27. März 2011 ich glaube an gott und jeus christus, aber wirklich gläubig in dme sinne, dass für mich das wort der kirche gesetz ist bin ich nicht. ich habe das christ- sein hauptsächlich als Rechtfertigung für dumme, weil grundlegende, Fragen über den islam genutzt. mfg fußballball Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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