EMRE Geschrieben 1. April 2011 Teilen Geschrieben 1. April 2011 (bearbeitet) Ok, da der Bereich der Filmkritik in letzter Zeit nicht so häufig genutzt wird, habe ich mich entschlossen jeder Woche über den neusten Film zu berichten. Ich würd gern von Green Hornet , der Plan , Big Mama's House , Meine Erfundene Frau und Ich und vieles anderen Filmen berichten vor allem Green Hornet (Kann ich nur Empfehlen:-D) aber ich gebe den aktuellsten Filmen den Vorrang. Ok kommen wir zum Film "Sucker Punch" (Kinostart: 31.03.2011) . Bevor ich mit der Wertung angfange eine gaaaanz kleine Zusammenfassung. Naja so klein auch doch nicht xD Die Protagonisten Baby Doll (Emily Browning) wir von ihrem Stiefvater in eine Psychatrie gesteckt. Und wie es in Filmen so ist muss natürlich dort alles gruselig sein. Wer Haunted Hill kennt weiß was ich meine Naja egal... Baby Doll soll dann fünf Tage dann in der Anstallt auf den Bösen Doktor warten -Warum ? Naja weil er nicht da ist... Dieser böse Doktor soll dann auf Wunsch vom bösen Stiefvater, dass Hirn von Baby Doll "bisschen" umstellen. Nun ist es so, dass in der Anstallt ein Theater ist, wodurch sich die Psychatrie nebenbei einwenig Geld verdient. Auch ist es so, dass im Theater die Frauen tanzen müssen. Und als hätte man es nicht schon ahnen können, sind in dieser Psychatrie nur Frauen die attraktiv aussehen oder zumindist sehr, wirklich seeehr leicht bekleidet sind. Durch diese Tatsache kommt es einem so vor als würde die ganze Geschichte in einem Strip-Club stattfindet -.- . Wie auch die anderen Mädchen muss nun auch unsere Protagonisten tanzen. Im Tanz verfällt sie jedoch in einen Trancezustand(wodurch man zum Glück das Tanzen ersparrt bekommt) wo sie dann in einer Fantasie Welt landet. Dort erfährt sie, dass sie 5 Gegenstände braucht um aus der Anstallt zu fliehen. Um diese zu erlangen lenken sie die männlichen Besitzer der Gegenstände mit Tanzen ab , wobei man dann immer Kämpfe mit Superfähigkeiten zu sehen bekommt. Die Kämpfe sind eher im asiatischen Stil da es sich bei den Mädchen um leicht bekleideten Samurais handelt. (Ich kannte Samurais eigentlich mit einer riesen Rüstung aber naja Frauen scheinen wohl Schwerthiebe und Schüsse besser zu verkraften als Männer >. Letzendlich schließen sich 5 Mädchen zusammen, die dann in der Anstallt zusammen die Gegenstände klauen und in der Fantasiewelt Terror bis zum geht nicht mehr machen. Es wir gekämpft und naja gekämpft. Zugegebenerweise werden die Kämpfe zwar immer besser aber naja ich wollte ja nicht werten . Am Ende schafft es nur 1 Mädchen raus aus der Pyschatrie, 3 sterben und eine bleibt zurück. Super ist es ja das unsere Baby Doll zurück bleibt... Ich war soo traurig:heul:( Da ich Angst bekommen habe, dass es vielleicht einen zweiten Teil geben könnte ) So weiß man am Ende garnicht was diese ganze Aktion gebracht hat. Nun zu meiner Kritik =) Grundsätzlich geht es im Film nur um erotische Anspielungen und um Kampfszenen ohne jeglichen Bezug. Weshalb sonst hätte man leicht bekleidete Frauen genommen, die dann gegen eine 1000Mann Arme kämpfen??? Naja und die Kämpfe wie sind die ? ... Die effekte sind wirklich schick, dass muss ich zugeben. Man merkt schon, dass der Film eher fürs männliche Auge gemacht wurde xD Also : heiße Frauen, Samurais, Kämpfe im neuen Stil, Kämpfe im Kungfu Stil, Nochmehr Kämpfe gegen die Bösen also die macher von 300 haben sich schon Gedanken gemacht. Naja wär die Superkräfte kritisieren will kann das ruhig machen , ist halt Geschmackssache , nur komisch dass die alle sich nicht darüber Wundern , dass die das können... Ist ja so normal wenn man aufeinmal 40meter hochspringen kann. Die Kämpfe werden einfach nur langweilig wenn man keine wirkliche Story hat. Der ganz große Kritikpunkt: Die Story. 100 verschwendete Minuten -.- Naja ich glaub 5min waren schon inordnung also so schlimm war es dann doch nicht. Man weiß zwar, dass es 2 Fraktionen gibt aber die kommen fast nie zum vorschein. Weil unsere Tänzerinnen nur damit beschäfftigt sind gegen Samurais zu kämpfen. Es interessiert nicht wirklich ob die Mädchen jetzt gewinnen oder nicht. Eigentlich wollen sie für die Freiheit kämpfen , bei Baby Doll kann man es ja verstehen ihr Gehirn wird ja zu matsch gemacht aber den anderen Mädchen scheint das Getanze spaß zu machen. Also warum wollen die fliehen ??? Es steckt wirklich fast keine Emotion dahinter, dass merkt man als die erste aus dem Team stirbt, mich hat das GAAAAAR aber wirklich GAAAAAAAAAAAR kein Bisschen interessiert. Als zwei weiter hinterher erschossen wurden hatte man auch nicht so den drang jetzt wirklich mal weinen zu müssen. Ich fand die Stelle wo der Hund von Will Smith in "I am Legend" gestorben ist viel , wirklich viel trauriger. Und das mein ich ernst ! Fazit : Ich konnte den Film ehrlich gesagt nicht ausstehen. Ich mein wie soll ich die Kämpfe ernst nehmen wenn da eine Barbie Puppe durch das Bild läuft??? Es gibt genug GENRES (oder heisst es Genren ? xD) wo man freizügige Frauen integrieren kann aber bitte nicht bei einem fantasy-adventure... Ich bin auch bereit Filme nicht wegen der Geschichte sondern nur wegen der Effekte anzuschauen aber dann müssen die Effekte auch schon passen. Ich hätte neben "Sucker Punch" auch ein Buch lesen können und ich hätte beides wirklich KOMPLETT verstanden weil es bei "Sucher Punch" nix zu verstehen gab. Also was gibt es noch zu sagen... Schaut euch den Film am besten garnicht an, die Werbung im Fernsehen besteht schon aus den besten effekten aus dem Film so das ihr mit dem Trailer eigentlich ziemlich gut infomiert seid Mein schluss Wort ... "Sucker Punch" suckt total. Also der Name ist passend gewählt Mal schauen über welchen Film ich als nächstes schreibe , die Rechtschreibfehler sind gewollt... das sind Stilmittel die bestimmte stellen im Text hervorheben sollen. mfg Emre Bearbeitet 1. April 2011 von €MR€ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
EMRE Geschrieben 1. April 2011 Autor Teilen Geschrieben 1. April 2011 (bearbeitet) Also eine Note für den Film kann sich jeder selber denken. Bearbeitet 1. April 2011 von €MR€ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Carpe_Diem Geschrieben 6. April 2011 Teilen Geschrieben 6. April 2011 Noch ein Lust-Produkt der männlichen Filmindustrie!!! Jaaa die Filmindustrie ist männlich, weil die Frau zum Lustobjekt gemacht wird und die uns weiß machen wollen, dass Freiheit mit Freizügigkeit gleichzustellen ist. Die Reize des weibliche Körpers werden in Filmen dem männlichen Blick zur Schau gestellt, welch rühmende Freiheit. Tse! Bleibt nur die Frage offen ob es sich hierbei um die Freiheit der Frau oder des Mannes handelt. Nein, nein. Das ist nicht die langersehnte Freiheit die wir Frauen uns wünschen liebe Mitmenschen. Da gibt es ganz andere Dinge, die wir Frauen brauchen, zum Beispiel >frauenfreundlichere politische Diskussionen Ist hier jemandem schon aufgefallen, dass junge Frauen bereits in der Oberstufe ihr Verhalten an die freie Entfaltung der jungen Männer anpassen. Und das setzt sich dann in der Uni und im Job fort. Als wir damals im Soziologie LK diskutiert haben sagten die meisten Mädchen nichts "um die Jungs nicht zu stören". Das haben die selber zugegeben. Aber noch viel wichtiger ist, dass Männer in der Uni oder im Beruf uns Frauen das Gefühl geben, dass wir nix wissen und nix zu sagen haben. Diese besserwisserische Art und arrogante Ignoranz widerspricht doch dem Bild des Gentleman's der ihr zu sein meint oder? Warum fordern Männer denn überhaupt, dass wir Frauen uns an die Etiquette halten sollen, wenn sie selber sich wie Egomanen aufführen? Außerdem setzen Männer junge Frauen unter Druck und verletzen bewusst ihre Gefühle mit Beleidigungen. Sie nutzen weibliche Schwachpunkte aus um Rivalinnen auszuschalten und das ist eine weitverbreitete Taktik. Ein höchst unehrenhaftes Verhalten. Damit beeinträchtigen sie die freie Entfaltung der Persönlichkeit von Frauen. Ich finde das völlig unmenschlich. Danke für deine Kritik Emre, das war eine Chance um meine feministische Seite zu offenbaren. Ich werde wieder kommen wenns was neues gibt. Liebe Grüße 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marushaa Geschrieben 3. Januar 2012 Teilen Geschrieben 3. Januar 2012 Liebe €MR€..zunächst: in deiner Kritik fragst du, warum die anderen Mädchen für ihre Freiheit kämpfen wollen, wo ihnen ihr "Getanze" doch spaß macht und erwähnst gleichzeitig, dass die Protagonisten nur aufgrund des "erotischen" Aspektes so gekleidet und als solche ausgewählt wurden. Ich meine, dass du die Problematik der Degradierung der Frau zu Lustobjekten erkennst und dennoch fragst du, warum sie aus einem Puff fliehen wollen? Tut mir Leid, aber das will mir nicht einleuchten. Sie kämpfen ebenfalls für die Freiheit, weil sie weder ihr Leben in einer Psychatrie, noch in jenem Bordell verschwenden wollen. Du meinst ihnen würde das "Getanze" Spaß machen. Dazu möchte ich sagen, dass viele Menschen dazu neigen, sich ihre Situation sozusagen "schön zu reden", wenn ihnen die Realität zu viel wird. Außerdem lässt Rocket zwischenzeitlich durchblicken, dass es ihr nicht wirklich Freude bereitet, sich zu prostituieren. Die Kämpfe gegen die Samurai sind als Metaphern für das eigentliche Leben von Baby Doll zu sehen. Sie kämpft gegen ihre Ängste. Zum Beispiel, die Angst zu Versagen. Die Tatsache, dass sie und ihre Gefährten Horden von Feinden mühelos abschlachten, sagt uns, dass man alle seine Ängste besiegen kann, wenn man nur den Willen dazu hat. Und was wären sie für Protagonisten, wenn sie gleich in der ersten Kampfsequenz verrecken würden? Eigentlich ist der komplette Film voll von Metaphern. So zum Beispiel als sie das Feuer beschaffen wollen. Da versucht Amber dem Bürgermeister sein Feuerzeug aus der Tasche zu ziehen, währenddessen kümmern sich alle in dem dritten Traum sozusagen, um ein Drachenjunges, welches für den Bürgermeister steht. Direkt danach wird jedoch die Mutter des Jungen auf den Mord aufmerksam, was dafür steht, dass Blue im zweiten Traum ebenfalls auf den Diebstahl aufmerksam wird. Weiterhin ist Augenmerk auf das anfängliche Gespräch zwischen Baby Doll und ihrem, nenn ich es einfach mal, Mentor zu legen. An dieser Stelle tritt sie in den Raum, wobei sie Schnee von draußen (welcher für ihre Unschuld und Jugend steht) mit in den Raum. Darauf wird sie von ihrem Mentor hingewiesen, worauf sie fragt, ob sie die Schuhe ausziehen solle, was jedoch verneint wird, da es schon zu spät sei. Mein erster Interpretierungsansatz wäre, dass sie an diesem Punkt "Erwachsen" werden sollte. Sprich, sie sollte nicht mehr naiv durch ihr Leben schreiten und auf Rettung hoffen, sondern die Dinge in ihre eigene Faust nehmen. Zweitens, könnte es dabei auch um den Mord an ihrer Schwester gehen, den sie nun nicht mehr ungeschehen machen kann, da es endgültig "zu spät" ist (hierbei würde der Schnee dann für die kindliche Unschuld der Schwester stehen). An dieser Stelle könnte ich aus dem Stand noch eine Menge weiterer Beispiele anbringen, aber darum geht es hier ja nicht. Meiner Meinung nach, ist Sucker Punch viel mehr, als man von außen erahnen kann. Er hat eine, vielleicht ungewollte, tiefere Bedeutung. Er sagt, dass man (auch als Frau) ein Recht auf Freiheit hat. Es berichtet von starken Frauen, denen ihr Leben Steine in den Weg legte und die nun alles dafür taten, um glücklich zu werden. Auch zeigt er, dass man manchmal opfer bringen muss, damit alle gewinnen. Dass manchmal ein Kampf verloren gehen muss, damit der Krieg gewonnen wird, auch wenn es nur einen Überlebenden gibt. Es geht in diesem Film nicht um wunderschöne Frauen in knapper Kleidung mit großen Waffen. Es geht um das WOFÜR sie kämpfen. Und dies wird gefühlte tausend mal erwähnt. Insgesamt halte ich den Film für einen der Besten, die ich jemals sehen durfte! Beeindruckende, wunderbare Kampfszenen, die absolut nichts mit der Realität zu tun haben (höchstens an ihr angelehnt sind), wie es sich für einen Fantasy Film gehört (fantasy kommt schließlich nicht von Realität), gepaart mit einer Message, die sich sehen lassen kann. Zum Thema " Ich mein wie soll ich die Kämpfe ernst nehmen wenn da eine Barbie Puppe durch das Bild läuft???" Nenn mir bitte einen erfolgreichen Film mit häßlicher Protagonistin, in dem es nicht darum geht, dass sie entweder verarscht, misshandelt, gedemütigt oder aufgehübscht wird, sonder sie die Heldin ist! Außerdem möchte ich anmerken, dass Lara Croft und Cat Woman auch nicht grade Gesichtsschabracken sind. "Naja wär die Superkräfte kritisieren will kann das ruhig machen , ist halt Geschmackssache , nur komisch dass die alle sich nicht darüber Wundern , dass die das können... Ist ja so normal wenn man aufeinmal 40meter hochspringen kann." Ich denke, dass Baby Doll weiß, dass sie in einem Traum ist, wenn sie gegen besagte Samurai, Roboter etc. kämpft. Nun habe ich noch eine Gegenfrage: Wunderst du dich, wenn du deine Fantasie spielen lässt oder im Schlaf träumst, dass du plötzlich dinge kannst, die du in deinem Reallife nicht kannst? Oder Dinge tust, die du niemals tuen würdest? Stell dir jetzt zum Beispiel vor, du könntest fliegen. Wunderst du dich, dass du es in deiner Fantasie kannst? Baby Doll hält ihr Leben in dem Bordell für ihr Reallife, aber ihr ist bewusst, dass das, was sich im dritten Traum abspielt, eben nur ein Traum ist. viele liebe Grüße und entschuldigt mich für die Nekromantie Marushaa P.S.: Ich fand den Film bewegend. Ich habe in dem Intro mit weinen angefangen, im mittelteil pausiert, um dann beim Tod Rockets wieder damit anzufangen und mich dann 10 minuten nach Ende des Films wieder zu fassen. Ich glaube, wie stark man sich in eine Story hineinversetzt kann man nicht pauschalisieren. Ich meine, ich kenne sogar Leute, die bei Dobbys Tod im letzten Harry Potter geweint haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.