AlMurabit Geschrieben 16. August 2007 Teilen Geschrieben 16. August 2007 Diese Abhandlung möchte ich nur als Denkanstoß gewertet wissen ( weit abseits von den bisherigen Beiträgen bemühe ich mich um etwas mehr Konstruktivität ) ,welcher sich erstmalig nur an die Muslime wendet & hier werde ich einige Grundideen & Kritik äussern , die aus subjektiver Sichtweise äussere & die ist zu nicht zu verallgemeinern .Wer hier mitdiskutieren möchte , bitte ich um Zitate & konstruktive Beiträge sowie ernsthaften Dialog . Vorwort : Ein intellektueller Austausch über die Vorurteile gegenüber dem Islam In Montgomery Watts Buch " der Einfluss des Islams auf das europäisches Mittelalter "schreibt er auf der Seite 14, 1. Absatz , 3-8 Zeile folgendes : "Wir unterschätzen oder ignorieren ( sogar ) den Umfang & die bedeutung des isl. Einflusses auf unseres kulturelles Erbe ( Europas ). Im Interesse unserer Beziehungen zu den Arabern & den Muslimen müssen wir anerkennen , wie viel wir als (Europäer) dem Islam verdanken . Unsere Dankesschuld überspielen oder bestreiten zu wollen , wäre ein Zeichen unangebrachtem Hochmuts " Seit 1650 hat der Islam in Deutschland Fuss gefasst , denn der erste konvertierte deutsche Muslim namens Adam K. Neusser sowie viele westliche Denker , Poeten & Wissenschaftler haben sich vom Islam beeinflussen lassen . Hier ein berühmter Ausspruch von Otto Fürst von Bismarck-Schönhausen: Ich behaupte folgendes: Mohammed ist von einer besonderen Bedeutung.Es ist fern von der Wahrscheinlichkeit,dass der Schöpfer eine solche Existenz zum zweiten Mal in den möglichen Bereich bringt. Ich bedauere mich darum, Oh Mohammed, dass ich nicht mit Dir in gleicher Zeit leben konnte! Dieses Buch, dessen Lehrer und Verkünder Du bist, ist nicht Deins. Es ist von Gott. Es abzustreiten, dass dieses Buch von Gott ist, ist so lächerlich, wie wenn man zu behaupten versuchen würde, dass die positiven Wissenschaften absurd seien.Darum hat die Menschheit ein besonders mächtiges Genie wie Dich, einmal erlebt und wird es nie wieder erleben können. Ich beuge mich, bar Deiner würdevollen Gegenwart in vollkommener Ehrfurcht. Es geht mir nicht darum zu erläutern noch mich zu rechtfertigen für irgendwelchen politisch extremen Kalifats-Humbug , menschenverachtenden Mord , Selbstmordattentat oder den Terrorismus noch möchte ich hier irgendjemanden missionieren , sondern mit welchen Mitteln & Gedanken wir als Muslime unseren Beitrag in dieser nichtmuslimischen Gesellschaften können bzw. müssen . Erinnern wir uns an den Satz von Bediuzzaman Said Nursi ra , der folgende Weisheit zum isl. Prinzip des guten Benehmens erhob : „Religion darf nicht in ausschließender Form gebraucht werden und das Einbeziehen der Religion darf nicht zu einem Missbrauch führen.“(Bediuzzaman Said Nursi) Es geht hier auch sehr viel weniger um Dawa ( Davet ) , sondern darum entsprechend des folgenden Hadith : Ibn `Abbâs ® berichtete: >> Der Gesandte Allahs (s) sagte: “Wer sich nicht der Kleinen erbarmt, den Alten nicht Achtung schenkt, zum Guten nicht auffordert und nicht das Übel verwehrt, gehört nicht zu uns.” (Tirmîdhî, Ahmad Ibn Hanbal) Es geht im Islam , der Lehre der göttlichen Wahrheitsquelle , welcher wir folgen , so geht es um mehr als nur Bekenntnis zur Einheit Allahs , den Glaubensgrundlagen , Studium der isl. Rechtsquellen , usw. , alle drei genannten Quellen des gesegneten Wassers des Glaubens haben höchste Priorität , welche das Herz des spirituellen Glaubens angeht , auch der Verstand benötigt geistiges wie moralisches Training sowie auch das Ego , denn ohne Absicht keine Handlungsweise & ohne Handlungsweise keine Niederlage oder Erfolg So gut wie wir auch in dem Streben Wissen zu erlangen , gehört auch die Praxis , ohne Theorie keine Praxis sozusagen . Erinnern wir uns was Johann Wolfgang von Goethe sagte bezogen auf den Quran : “Genaue Vorschriften von Dingen, die erlaubt und verboten sind, Erzählungen jüdischer und christlicher Religion, Erweiterungen aller Art, mehrmalige Wiederholungen bilden den Körper dieses geheiligten Buches, das uns, während seiner Rezitation wegen solcher Wiederholungen zuerst das Gefühl der Langweiligkeit empfinden lässt, dann uns immer von neuem anzieht und mit Bewunderung erfüllt und uns endlich zur Verehrung zwingt.” Quelle: Goethe – West-Östlicher Diwan Man könnte sicherlich ins Extrem verfallen , indem man wie es einige Unbelehrbare , die sich in empfindlicher begrenzten Minderheit befinden & keinen entscheidenen Einfluss besitzen , welche es erfolglos betreiben , nämlich alle weltweiten Konflikte aus dem islamischen Blickwinkel zu betrachten , wobei vergessen wird , dass viele der Konflikte politisch-geographisch begrenzt & nur durch den Mißbrauch des Islams in diesen miteinbezogen wird . Weder ist der Islam nur spirituell , wissenschaftlich ,politisch , humanitär , moralisch oder religiös , sondern als alles in einem & zeitgleich , sondern gibt uns als Muslime eine religiöse Richtlinie als Handbuch in der Hände . Um es mal genauer & praktischer zu formulieren : Sehr bald beginnt der Monat der Barmherzigkeit , der Fastenmonat Ramadan , inscha Allah werden viele von uns Muslime fasten , asber genau dort besteht eine gewaltige Möglichkeit der Herzenswärme , nämlich Nichtmuslime als Nachbarn zum Iftar ( Fastenbrechen ) einzuladen oder ihnen Süssigkeiten oder sonstige Herzlichkeiten um die seele zu "schmieren " . Denn der Hadith dazu lautet : `Â’ischa ® berichtete: >>Es sagte der Prophet Allâhs (s): “Gabriel empfahl mir so oft gute Behandlung des Nachbarn, dass ich dachte, er würde ihn vielleicht zum Erben und Nachfolger erklären.” (Bukhârî) Daraus kann , muss aber nicht ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis entstehen . Ende des Vorworts 1. Aspekt : Vorbereitungen zum Dienst an der Nachbarschaft Quellen der Zitate : http://fragenandenislam.de/gedankenperlen.htm Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 22. August 2007 Autor Teilen Geschrieben 22. August 2007 1. Aspekt : Vorbereitungen zum Dienst an der Nachbarschaft Abhandlung Wie so oft haben wir als Muslime haben meist das Gefühl "fremd im eigenen Land" ,dabei liegt es nicht an den anderen ,sondern an uns selbst .Ist das schon zuviel ? Wie gehen wir mit Kritik an uns (bei uns Männern sind wir an der Takke erkernnbar ) um ? Wie gehen wir mit Fremden um ? wie gehen wir mit Nichtmuslimen um ? Gehen wir dabei die Frage nach : Sind wir als muslimische Nachbarn verantwortungsvoll ? Wieviel wissen wir vom Nachbarn ? Ausser ,dass wir Hallo sagen & mal ein kurzes "Wie geht es ihnen ?" kommt nicht viel über unsere Lippen ! Meist auch haben wir den Anspruch den "Ruf zum Islam" mehr zu favorisieren als erst einmal den Menschen als Menschen anzuerkennen mit seinen Freuden & Leid . Sind wir dazu verpflichtet uns zu "verkriechen " oder haben wir die Pflicht uns im Umfeld zu engarieren ? ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 23. August 2007 Autor Teilen Geschrieben 23. August 2007 Sind wir dazu verpflichtet uns zu "verkriechen " oder haben wir die Pflicht uns im Umfeld zu engarieren ? Wir sind verpflichtet uns in dieser nichtmuslimischen Gesellschaft zu engagieren , dass heisst aber auch erstmal in unserem Umfeld , das heisst :Familie , Freunde , Bekannte & Fremde . Was sind Fremde ? Imam Ali Ibn Talib al Hashimi ra sagte in Abu Nuyam al Isfahanis "Hilyyatul Awiliyya " dazu folgendes : "Fremde sind Arme ohne Schutz & Obdach " einige weitere Weisheitssprüche lauten : -"Ein Nachbar darf für dich kein Fremder sein " -" Ein Fremder ist der Gast Allahs ", -" Ein Fremden aufzunehmen in die Moschee , der aufrichtig & gottesfürchtig ist , ist ein Musaafir (ein Reisender ) " -" die muslimische Gastfreundschaft ist berühmt für ihre Herzlichkeit & Schönheit in Atmosphäre & dem Essen , welche mehr & mehr verschwindet " Also achtet auf gute Nachbarschaft , denn die Umgebung ist für Dich , Deine Frau & Deine Kinder entweder wie ein Schlag ins Gesicht oder voller Vertrauenswürdigkeit , sowie Du Dir Deine Nachbarschaft aussuchst & sowie Du Dich darin engagierst , so entsprechend wird sie von Allah -Subanahu Te ala -bewertet werden . Inscha Allah bis zum Ramadan werde ich diese Abhandlung fertig haben . ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 31. August 2007 Autor Teilen Geschrieben 31. August 2007 Also achtet auf gute Nachbarschaft , denn die Umgebung ist für Dich , Deine Frau & Deine Kinder entweder wie ein Schlag ins Gesicht oder voller Vertrauenswürdigkeit , sowie Du Dir Deine Nachbarschaft aussuchst & sowie Du Dich darin engagierst , so entsprechend wird sie von Allah -Subanahu Te ala -bewertet werden . Die gute , freundliche & konstruktive Art der Nachbarschaft ist ein Teil der muslimischen Verpflichtung : 4 - An-Nisa' - Die Frauen 36 Und dient Allah und setzt Ihm nichts zur Seite; und seid gut zu den Eltern und zu den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem Nachbar, sei er verwandt oder aus der Fremde, dem Begleiter an der Seite, dem Sohn des Weges und zu dem (Sklaven), den ihr von Rechts wegen besitzt. Seht, Allah liebt nicht den Hochmütigen und Prahler , Hier einige Tipps fürs Wohnumfeld : -Achte darauf , in welchem Umfeld du wohnst , -achte darauf , wieviele Muslime & Nichtmuslime in Deinem Umfeld leben , es sollte eine gesunde Mischung von beidem da sein , -achte darauf , dass in Deinem Umfeld weniger Spielhallen , Kneipen oder Wettbüros , usw. sind , -denke darüber nach , warum Du als gottesfürchtiger - praktizierender Muslim zur Nachbarschaft verpflichtet bist Die gute Nachbarschaft erstreckt sich in mehrere Bereiche : 1. die zwischenmenschliche Dimension : - Neben Dir als Muslim wohnt eine christliche Familie , also wäre eine Deiner Pflichten folgende , Dich vorzustellen ( in der türkischen Tradition ist es genau umgekehrt , dass die Nachbarn erst vorstellen , obwohl man gerade eingezogen ist , daher auch das Mißverständnis zwischen Deutschen & Türken ) - zum Beispiel dadurch dass die Kinder der beiden Familien miteinander spielen , dass wenn die christliche Familie nicht da ist , man in der Verantwortung auf das andere Kind aufpasst & zum Essen einlädt ( als Muslime sollten wir tunlichst die falsche Erwartung & Hoffnung vermeiden , alles was wir als Muslime selbstverständlich hinnehmen , ist für andere z. B. Christen mentales Neuland ), 2. die soziale Dimension der Nachbarschaft im nichtmuslimischen Umfeld : -achte darauf , dass Du als Muslim in der Verantwortung bist , falls Du Kinder beaufsichtigst , dass Du sie fernhältst von verbotenen Dingen , die uns als Muslime verboten sind & bleiben werden , -achte darauf , dass Du als Mutter , besonders im Ramadan , auch etwas für die Nachbarn & Nichtmuslime kochst , -achte darauf , dass Du als Ehemann Dich gegenüber der christlichen Familie ehrenhaft verhältst , da Du auf dem Weg des Propheten saws wanderst , -misch Dich nicht innerfamiliäre Angelegenheiten ein , ausser in Angelegenheiten die die Vernachlässigung der Familie & der Kinder betreffen , -achte darauf , dass Du jede Art von religiösen & politischen Themen vermeidest sowie die Einladung zum Islam , ausser Du wirst gefragt & Du weisst , dass es nicht zum Streit führt , ws ( Fortsetzung folgt !) hier einige anregende Hadithe dazu : Der Gesandte Allahs hat gesagt: "Das Wort der Weisheit ist das verlorene Eigentum des Gläubigen, nach dem er beharrlich sucht. Wo immer er es findet, hat er ein grösseres Recht darauf (als jeder andere)." - Abu Huraira, Tirmidhi Allahs Gesandter hat gesagt: "Streben nach Wissen ist Pflicht für jeden Muslim." - Anas; Baihaqi; Mischkat Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Muadh Geschrieben 31. August 2007 Teilen Geschrieben 31. August 2007 (bei uns Männern sind wir an der Takke erkernnbar ) Woran?? as-salamu alaikum, Muadh Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 17. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2009 Die gute Nachbarschaft erstreckt sich in mehrere Bereiche : 1. die zwischenmenschliche Dimension : - Neben Dir als Muslim wohnt eine christliche Familie , also wäre eine Deiner Pflichten folgende , Dich vorzustellen ( in der türkischen Tradition ist es genau umgekehrt , dass die Nachbarn erst vorstellen , obwohl man gerade eingezogen ist , daher auch das Mißverständnis zwischen Deutschen & Türken ) - zum Beispiel dadurch dass die Kinder der beiden Familien miteinander spielen , dass wenn die christliche Familie nicht da ist , man in der Verantwortung auf das andere Kind aufpasst & zum Essen einlädt ( als Muslime sollten wir tunlichst die falsche Erwartung & Hoffnung vermeiden , alles was wir als Muslime selbstverständlich hinnehmen , ist für andere z. B. Christen mentales Neuland ), 2. die soziale Dimension der Nachbarschaft im nichtmuslimischen Umfeld : -achte darauf , dass Du als Muslim in der Verantwortung bist , falls Du Kinder beaufsichtigst , dass Du sie fernhältst von verbotenen Dingen , die uns als Muslime verboten sind & bleiben werden , -achte darauf , dass Du als Mutter , besonders im Ramadan , auch etwas für die Nachbarn & Nichtmuslime kochst , -achte darauf , dass Du als Ehemann Dich gegenüber der christlichen Familie ehrenhaft verhältst , da Du auf dem Weg des Propheten saws wanderst , -misch Dich nicht innerfamiliäre Angelegenheiten ein , ausser in Angelegenheiten die die Vernachlässigung der Familie & der Kinder betreffen , -achte darauf , dass Du jede Art von religiösen & politischen Themen vermeidest sowie die Einladung zum Islam , ausser Du wirst gefragt & Du weisst , dass es nicht zum Streit führt , Danke Bruderherz! in diesem Zusammenhang, ist die Frage auch wichtig: Wie sollen Muslime miteinander hier in Deutschland umgehen, die zur verschiedenen Nationalitäten angehören??? "Abdullah Ibn `Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ein Mann fragte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Auf welche Art kann man den Islam gut leben? Er sagte: Indem du Speisen gibst und den Friedensgruß (Salaam) zu jedem aussprichst, den du kennst und nicht kennst." [Nummer des Hadith im Sahih Muslim: 56] Ich hab oft gemerkt, dass viele Muslime in Deutschland ihren eigenen Geschwister aus anderen Nationalitäten nichtmal begrüssen gechweige sie zum Essen einzuladen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mustafaa. Geschrieben 17. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2009 Sind wir dazu verpflichtet uns zu "verkriechen " oder haben wir die Pflicht uns im Umfeld zu engarieren ? Eine Frage die da noch fehlt: Wann haben wir die Pflicht das Land zu verlassen im eigenen und im Sinne der Kinder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nur Efsan Geschrieben 17. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2009 Eine Frage die da noch fehlt: Wann haben wir die Pflicht das Land zu verlassen im eigenen und im Sinne der Kinder? Hierzu möchte ich kurz meine eigenen Gedanken niderschreiben: Wir könnten dann die Pflicht haben zu emmigrieren, wenn im dem Land in dem wir bisher lebten nichts mehr auszurichten ist. Und das kann man selbst vom tiefsten Urwald, der erfrischend rar bevölkert ist, nicht behaupten- es gibt immer was zu erreichen und bewirken. Im eigenen und im Sinne der Kinder..... man ist immer und überall man selbst - wenn einer sich vor Gefahren und Sünden hüten und sich vor ihnen bewahren kann, dann kann er das auch in allen Situationen und Lebensumständen. Ich hab paar Fälle mitbekommen, wo Eltern nicht mit ihren Kindern klarkamen und dann dachten, beispielsweise wieder "zurück" in die Türkei auszuwandern- zurück zur "Errettung". Hauptsache sie sahen gar nicht ihre kümmerliche Erziehung, die sie kaum an ihren Kindern angewandt haben. Wenn man dem Nachwuchs keine islamische Erziehung und auch weltliche Bildung vermitteln kann, dann braucht man die Schuld der Problemkinder, die ein ausschweifendes und vegetierendes Leben führen, auch nicht an der morschen Gesellschaft abzuwälzen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mustafaa. Geschrieben 18. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2009 Wenn ich richtig informiert bin dann hätten die Türken, die bestimmte Bedingungen nicht erfüllt haben gar nicht erst in ein nichtislamisches Land für eine lange Zeit gehen dürfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nur Efsan Geschrieben 18. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2009 Was wenn man gar nicht iwohin "gegangen" ist sondern hier geboren wurde und aufgewachsen ist? Dann kann man ja eigentlich gar nicht von einem zurückgehen sprechen. Wobei einige Bedingungen in der Türkei oder in anderen "islamischen" Ländern natürlich günstiger sein dürften für die islamische Auslebung. Aber es kommt im Endeffekt immer auf die Person selbst an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mustafaa. Geschrieben 18. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2009 ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 18. Oktober 2009 Autor Teilen Geschrieben 18. Oktober 2009 Die Ausreise ins heimatland halte ich für unnötig( weil Flucht vor der Realität & , vielmehr sollten wir uns unserer Aufgabe hier in Deutschland noch mehr bewusster werden : 1. Was wissen die Nichtmuslime vom Islam? 2. Was tun wir als Muslime , wenn es um das Adab geht ? 3. Wieviel wissen wir als Muslime von unserer Religion & seinen religiösen Wissenschaften ? 4. Erfüllen wir als Muslime unsere Pflichten gemäß Quran & Sunnah ? 5. Was tun wir für die Dawa ? 6. Was tun wir bzgl. der musl. Massenmedien ? 7. Warum machen wir keine Dawa unter den Künstlern & Geisteswissenschaftlern ? ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mustafaa. Geschrieben 18. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2009 weil Flucht vor der Realität Eine ziemliche Unterstellung und eine infame Lüge. Das musst Du erstmal beweisen, ansonsten hast Du keine Gottesfurcht dass Du Millionen Muslime diffamierst. Aber solche Ausschweifungen von Konvertiten, erzeugt aus der Mischung mit Buch-Islam und ethnischer Kultur und Deutschmentalität ist nicht neu. Zu sehr sind noch unislamische Elemente in den Denkstrukturen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mustafaa. Geschrieben 19. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2009 Die Ausreise ins heimatland halte ich für unnötig In dem wahnwitzigen Kreuzzug gegen Said Nursi, der Sympathie gegenüber Al-Buti und Selbstinterpretation dessen aus der Ferne, Said Nursi gegen Al-Buti auszuspielen scheint die Selbstüberschätzung und Boshaftigkeit bedingt durch den persönlichen Irrweg in Extreme im Tasawwuf keine Grenzen zu kennen. http://talmeez.wordpress.com/2009/10/09/kritik-an-der-risale-i-nur-und-an-der-fethullah-gulen-bewegung/ Trotzdem ich Zitate von nichtislamischen Seiten über Fatwas für sehr bedenklich und gefährlich halte, habe ich im Moment keine andere Wahl da sich eine bestimmte Fatwa nicht mehr finden lässt: Frage: "Darf eine Muslima weiter in den USA leben, wenn sie dadurch die Lehren des Islam teilweise nicht mehr einhält?“ Antwort: "Das Leben in den Ländern der Gottlosen kann solches [Verhalten] zur Folge haben. Es betrifft zuerst das Verhalten, dann das Denken und den Glauben. Die Lösung ist, dass der Ehemann mir ihr zurück [nach Syrien] reisen soll, sofern der gemeinsame Aufenthalt in der [amerikanischen] Gesellschaft nicht mehr notwendig ist. Der weitere Aufenthalt dort wäre eine Sünde. Diese Situation ist nicht nur das Problem dieser Frau, sondern auch das Problem aller derjenigen, die in den westlichen Gesellschaften leben." Quelle: www..bouti.net/qsearch.php?PHPSESSID=9c55f1f0a4ff7d2e2366ab7e160beff7&page=2&searchtarget=4&searchtext=%D6%D1%C8 Unabhängig davon ob die Fatwa von Al-Buti richtig übersetzt wurde oder nicht, hier die Bedingungen die für eine Fatwa erfüllt sein müssen: http://www.igmg.de/nachrichten/artikel/2009/01/12/was-ist-eine-fatwa.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 19. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2009 Al-Buti ist selber umstritten, viele Gelehrten von Ahlu-Sunnah wal jama'a sagen dass er von Ibn Taymiyya und andere islamische Strömmungen beinflusst wurde. Ihm wird "al Hulul wa Tajssim" und unangemessene bzw. bei Ahlu Sunnah wal Jama'a ungewöhnliche Beschreibungen von Allahu taala vorgeworfen. Diese Beschreibungen habe ich auch hier im Forum gelesen, von Nur Efsan und Cemil Kaya, z.B. dass Adam eine Miniatur Beispiel für Allah swt. darstellt oder, dass unser Geist ein Teil von Allah ist.... Nicht nur der Geist sind im "Ebenbild" (der Terminus ist mir auch nicht ganz geheuer, whatever) Allahs erschaffen worden, Körper, Seele/nefs ebenfalls. Z.B. besonders schöne und hübsche Menschen oder die Glücklichen die endlich mal aus dem Miliou des nefs-i emmare rauskonnten- nefs-i mardiye, nefs-i mutmainne, nefs-i mülheme/radiye.. http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=1&show=749&start=90 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nur Efsan Geschrieben 19. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2009 Liebe Schwester, leg mir am besten keine "Gedanken" in den Mund, die ich gar nicht vertrete. Ich bin ehrlich- ich kenn diesen Al-Buti nichtmals. Wieso vermischst du hier diese beiden Instanzen? Wir hatten in dem besagten Thread doch schon geklärt (zumindest ich), dass das mit dem "Ebenbild" Gottes nicht so zu verstehen ist und wenn dann nur im übertragenen Sinne, dass der Mensch das größte Potential bekommen hat, Allah's Namen und Attribute an sich widerzuspiegeln. Eine annäherende, kleine Reflexion ist nie das Bild selbst, sowie eine klare Pfütze, welche die Sonnenstrahlen reflektieren kann nicht die Sonne selbst ist. Ich hatte dieses dazu geschrieben: Ja wenn ich positiv denke,hört sich das für mich ebenfalls so an, wie Bruder Adem meinte. Selbst Christen meinen den Ausspruch" Der Mensch ist Ebenbild Gottes" nicht so wie man ihn auf Anhieb verstehen würde. Im Osmanischen gibt es einen Begriff "vahid-i kiyas", der Mensch kann mit seinen ihm von Allah gegebenen Eigenschaften Ihn "wiederspiegeln" und einen "kleinen" Vergleich ziehen. Die Barmherzigkeit und Fürsorge der Mütter, der "Besitzer" von etw sein und somit zu Allahs allumfassenden Besitztum kommen,.... Und im Zusammenhang mit der Reinkarnation schrieb ich das obige von dir zitierte Zitat von mir. Klingeling Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 19. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2009 Schwester Lamya/Oum Amin, ich stimme hier Schwester Nur Efsan zu. Eine Reflexion Gottes ist nicht Gott selbst. Andererseits hat die besagte Reflexion eine "Ebenbildlichkeit" inne, weshalb alle Engel sich vor dem ersten Menschen niederwerfen sollten. Zumal der Mensch seinen Geist direkt von Gott, von Gottes Geist, erhielt, wird im Qur'an deutlich gesagt und in einem Hadith sogar von "In Gestalt [=Ebenbild] von Allah" gesprochen (zitiert entweder von Bruder Adem oder von Schwester Serbederan). Warum sollte man immer noch gegen diesen Gedanken sein? Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zaid Geschrieben 19. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2009 Mich würde ehrlich gesagt interessieren, wieviel man selbst von den Gelehrten die man so gerne versucht in den Boden zu stampfen überhaupt gelesen hat? Entstammt die jeweilige Meinung aus einer Widerlegung oder hörensagen ohne sich selbst dieser Thematik angenommen zu haben oder hat man sich selbst mit dieser Thematik befasst? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 20. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2009 Liebe Schwester, leg mir am besten keine "Gedanken" in den Mund, die ich gar nicht vertrete. Ich bin ehrlich- ich kenn diesen Al-Buti nichtmals. Wieso vermischst du hier diese beiden Instanzen? Wir hatten in dem besagten Thread doch schon geklärt (zumindest ich), dass das mit dem "Ebenbild" Gottes nicht so zu verstehen ist und wenn dann nur im übertragenen Sinne, dass der Mensch das größte Potential bekommen hat, Allah's Namen und Attribute an sich widerzuspiegeln. Eine annäherende, kleine Reflexion ist nie das Bild selbst, sowie eine klare Pfütze, welche die Sonnenstrahlen reflektieren kann nicht die Sonne selbst ist. Ich hatte dieses dazu geschrieben: Ja wenn ich positiv denke,hört sich das für mich ebenfalls so an, wie Bruder Adem meinte. Selbst Christen meinen den Ausspruch" Der Mensch ist Ebenbild Gottes" nicht so wie man ihn auf Anhieb verstehen würde. Im Osmanischen gibt es einen Begriff "vahid-i kiyas", der Mensch kann mit seinen ihm von Allah gegebenen Eigenschaften Ihn "wiederspiegeln" und einen "kleinen" Vergleich ziehen. Die Barmherzigkeit und Fürsorge der Mütter, der "Besitzer" von etw sein und somit zu Allahs allumfassenden Besitztum kommen,.... Und im Zusammenhang mit der Reinkarnation schrieb ich das obige von dir zitierte Zitat von mir. Klingeling Ja O.K. Schwester, wenn du das nicht so meinst wie Wahabiyya, sondern eher es meinst, wie Ibn Arabi es meint dann entschuldige ich mich, aber die Frage ist, warum wird dann Ibn Arabi oder Hallaj so kritisiert und angegriffen, während sie auch das gleiche meinen und auch betonen, dass sie kein "Hulul" oder "Tajssim" damit meinen??? Aufjeden Fall Said Ramadan al Buti wird von Sufis selbst kritisiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 20. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2009 Liebe Schwester Lamya, aber die Frage ist, warum wird dann Ibn Arabi oder Hallaj so kritisiert und angegriffen, während sie auch das gleiche meinen und auch betonen, dass sie kein "Hulul" oder "Tajssim" damit meinen ??? Bei näherer Betrachtung meinen sie nicht das Gleiche. Obwohl der Islam als einzige Religion seine Originalität bis jetzt bewahren konnte (Allah swt hat es ja versprochen), gibt es in vielen tiefergehenden, schwierigen Fragen reichlich Widersprüche und Meinungsunterschiede unter den Gelehrten (Ulemas); noch mehr davon gibt es, wenn man hinzu noch die Sufis/Awliyas heranzieht. Diese Widersprüche und Meinungsunterschiede schaden dem allgemeinen Islam nicht, im Gegenteil, ich persönlich betrachte sie sogar als ein Segen für die Wahrheitsfindung bei besagten schwierigen Themen. Als ein Beispiel diene die Frage, ob es überhaupt eine Verschmelzung, eine Einswerdung u.ä. mit Allah (swt) existiert. Manche Poster hatten dies strikt abgelehnt, wenn du oder andere sich daran erinnern kannst/können. Einer von den großen Sufis/Awliyas, Cunaydi Bagdadi (822-911/H. 207-298), sagt es ganz deutlich: Cüneyd-i Baðdadî'ye göre fenâ fillah; "Allah'ýn kulunu kendinde yok etmesidir." (el-Kelâbâzî, et-Taarruf, s.128). Nach Cunaydi Bagdadi ist "fena fillah" ein Verschwinden, eine Verschmelzung oder Einswerdung in Gott. Dieses Einswerden in Gott hat allerdings unterschiedliche Bedeutungen, wovon die höchte die endgültige Auslöschung der eigenen Individualität bedeutet. Andere Fena-Billah (Nirvana-)-Zustände sind vorübergehend, wie bei Hallaj, als er sagte: An-al Hak = "Ich bin die Wahrheit". Allah war es, Der das sagte, nicht der Mensch Hallaj. Daß solche Aussagen und Sichtweisen Widersprüche und Meinungsunterschiede erzeugen, ist sehr verständlich, sowie es verständlich ist, daß "normale" Gelehrten (Nicht-Awliyas) durch Auslegungen Bedeutungs-Reduktionen vornehmen. Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 21. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2009 Liebe Schwester Lamya, aber die Frage ist, warum wird dann Ibn Arabi oder Hallaj so kritisiert und angegriffen, während sie auch das gleiche meinen und auch betonen, dass sie kein "Hulul" oder "Tajssim" damit meinen ??? Bei näherer Betrachtung meinen sie nicht das Gleiche. Obwohl der Islam als einzige Religion seine Originalität bis jetzt bewahren konnte (Allah swt hat es ja versprochen), gibt es in vielen tiefergehenden, schwierigen Fragen reichlich Widersprüche und Meinungsunterschiede unter den Gelehrten (Ulemas); noch mehr davon gibt es, wenn man hinzu noch die Sufis/Awliyas heranzieht. Diese Widersprüche und Meinungsunterschiede schaden dem allgemeinen Islam nicht, im Gegenteil, ich persönlich betrachte sie sogar als ein Segen für die Wahrheitsfindung bei besagten schwierigen Themen. Als ein Beispiel diene die Frage, ob es überhaupt eine Verschmelzung, eine Einswerdung u.ä. mit Allah (swt) existiert. Manche Poster hatten dies strikt abgelehnt, wenn du oder andere sich daran erinnern kannst/können. Einer von den großen Sufis/Awliyas, Cunaydi Bagdadi (822-911/H. 207-298), sagt es ganz deutlich: Cüneyd-i Baðdadî'ye göre fenâ fillah; "Allah'ýn kulunu kendinde yok etmesidir." (el-Kelâbâzî, et-Taarruf, s.128). Nach Cunaydi Bagdadi ist "fena fillah" ein Verschwinden, eine Verschmelzung oder Einswerdung in Gott. Dieses Einswerden in Gott hat allerdings unterschiedliche Bedeutungen, wovon die höchte die endgültige Auslöschung der eigenen Individualität bedeutet. Andere Fena-Billah (Nirvana-)-Zustände sind vorübergehend, wie bei Hallaj, als er sagte: An-al Hak = "Ich bin die Wahrheit". Allah war es, Der das sagte, nicht der Mensch Hallaj. Daß solche Aussagen und Sichtweisen Widersprüche und Meinungsunterschiede erzeugen, ist sehr verständlich, sowie es verständlich ist, daß "normale" Gelehrten (Nicht-Awliyas) durch Auslegungen Bedeutungs-Reduktionen vornehmen. Cemil Al Fena-fillah hat nur eine Bedeutung im Tassawwuf und das ist auch was "normale" Muslime darunter verstehen: Leugnung des eigenen Egos für Allah swt. Und das ist der wahre Tawhid, weil die meisten Menschen beten eher ihren eigenen Ego an. Das mit Nirvana oder Verschmelzung oder Einswerdung in Gott ist deine eigene Interpretation bzw. Wunschvorstellung. Und gerade mal du, der an die Hindu-Budhistische RI-Lehre und judische Quabbala glaubst, erwarte ich von dir um ehrlich zu sein nicht, dass du mir Tassawwuf beibringst oder Ibn Arabi erklärst, du verstehst den selber total falsch. Ich hab den Eindruck, du willst Tasawwuf durch den judischen Quabbala ersetzen. Tassawwuf ist nicht judische Quabbala..Ja! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mustafaa. Geschrieben 22. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2009 "Tevhid" (Einheit) und "Ittihad" (Vereinigung) Die Stationen, welche die von Gott geliebten Heiligen erreichen, entsprechen keinem weltlichen Rang, den wir mit den Augen sehen, beschreiben oder worüber wir erzählen könnten. Und trotzdem sollten wir uns bemühen - wenn auch nur in bescheidenem Rahmen - diese zu verstehen: Die Bedeutung von "Tevhid" ist Eins. Das bedeutet: Allah ist einzigartig, ohnegleichen und ohne Gefährten. Man sollte das wissen und auch innerlich so bezeugen. Der Allmächtige spricht im heiligen Koran (Sure 17/22): "Setze keinen anderen Gott gleich mit Allah, glaube an keinen anderen Gott als an Allah." Die Bedeutung von "Ittihad" ist "Eins-Werden". Die Station des Ittihads ist höher als die des Tehvids. Beim Tevhid bezeugt man, dass Allah der Einzige ist, beim Ittihad wird man mit Allah Eins. Wie geschieht so etwas? Wie kann ein vergänglicher und kraftloser Mensch mit Gott Eins werden? Allah ist doch nicht ein physisches Wesen mit dem wir Eins werden und uns vereinigen können! Menschen mit einem eher beschränkten Verständnis haben das Einswerden mit Allah als "Hulul", "Eindringen in Gott", verstanden und sind somit im Irrtum. Denn der Glaube an Hulul bedeutet, in einen anderen Körper einzudringen. Dieser Glaube entspricht nicht dem Islam und führt den Gläubigen in den Unglauben. Zu diesem Thema sagt Mevlana: "Ittihad ist nicht Hulul, es ist dein Entwerden." Was ist nun Ittihat, also die Absicht, mit Gott Eins zu werden? Derjenige, der sich auf den Weg zu Allah begibt, der seine Nefs durch Erziehung seiner niederen Natur gereinigt- und seine Pflichten als ein Geschöpf in aufrichtiger Güte und im Gebet gründlich erfüllt hat, der hat den Weg zum Ittihat gefunden. Mit Allah Eins werden heisst, dass er die Befehle Allahs genau und gründlich ausführt, und dass sein Wille und seine Wünsche mit dem Gotteswillen und den Gotteswünschen vereint werden. Mevlana sagt dazu im Mesnevi: "Das Wasser des Meeres nimmt den toten Mann auf sein Haupt und trägt ihn an die Wasseroberfläche. Wie kann der Lebende dem Meer entwischen? Wenn du deine Wünsche tötest und dich von deiner menschlichen Natur retten kannst, dann wird das Meer der Geheimnisse dich auf seinem Kopf tragen." (Mesnevi, B.I, Nr. 2842) http://www.mevlana.ch/content/index.php?option=com_content&task=view&id=55&Itemid=51 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 22. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2009 Danke Bruder Mustafaa, das ist echt eine tolle Seite. :Applaus: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mustafaa. Geschrieben 22. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2009 Was wenn man gar nicht iwohin "gegangen" ist sondern hier geboren wurde und aufgewachsen ist? Darauf habe ich aber leider keine Antwort da ich nicht zu diesem Personenkreis zähle und kein Gelehrter bin. Ich meine aber dass der Thread von Anfang an zu einseitig ist und viel auf Forderungen Wert legt. Wobei einige Bedingungen in der Türkei oder in anderen "islamischen" Ländern natürlich günstiger sein dürften für die islamische Auslebung. Aus meiner Sicht ist es auch die islamische Auslebung und die Möglichkeiten die es noch bietet bis hin zu islamischen Quellen in Form von Büchern, Schulen, Uni`s, die Gesellschaft/Gemeinde un die fehlende Islamophobie mit ihren Auswirkungen. Es könnte den Anschein erwecken und auch passieren dass es letztlich eins hinausläuft: Deutsche Kultur oder ausländiche (türkische) Kultur. Das wäre zu einfach, zu Schwarz-Weiß, denn ich weiß dass es auch deutschstämmige Muslime gibt die gerne auswandern möchten, würden wenn sie könnten. Ich wehre mich dagegen dass Türken mit ihren deutschstämmigen Brüdern und Schwestern keine Gemeinsamkeit anstreben würden. Ich meine aber eine Gefahr zu sehen, nämlich dass aus deutschstämmiger Seite Forderungen gestellt werden die unislamisch sind. Deutschland als Staat und die deutsche Identität muss islamischer werden. Aber es kommt im Endeffekt immer auf die Person selbst an. Ehrlich gesagt habe ich das nicht ganz verstanden. Also brauchen wir keine Regeln, Gesetze, Gebote und Verbote weil alles verhandelbar ist? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nur Efsan Geschrieben 22. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2009 Vielleicht liegt das daran, dass wir über verschiedene Sachen sprechen. Ich bin der Auffassung, dass man sich vor Sünden überall fernhalten kann- wenn man denn will- sei es im Osten sei es im Westen. Und das bezog sich auf eher die Frage deinerseits, wann man denn sich und der Kinder zuliebe auswandern solle aus einem "nicht-islamischen" Land. Die Islamophobie besteht wirklich, da braucht man sich nicht alles schön und bunt zu reden. Und es liegt nicht immer an den "sich total verkehrt verhaltenden Muslimen" wie es von einigen immer so einseitig behauptet wird. Ich finde, jeder Muslim müsste einen Islam ausleben, welcher seiner Mentalität und seinem Kulturkreis entspricht aber islamkonform ist. Da solche Verhaltensmuster- und Vorschriften aufzustellen ist etwas zu pauschal. Und vor allem aus einer subjektiven, einseitigen Sicht dargestellt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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