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Frankreichs Präsident Francois Hollande will sich zwar nicht entschuldigen, hat die französische Kolonialzeit in Algerien jedoch als „zutiefst ungerecht und brutal“ verurteilt. Bei seinem Staatsbesuch in Algier sagte Hollande heute vor den beiden Kammern des algerischen Parlaments: „Ich erkenne hier die Leiden an, die die Kolonialisierung dem algerischen Volk zugefügt hat.“

 

Hollande, der seinen Staatsbesuch am Vortag begonnen hatte, hatte schon zum Auftakt der Reise deutlich gemacht, dass er in Algerien weder eine Entschuldigung noch Reue im Bezug auf die französische Kolonialzeit zum Ausdruck bringen werde. Er forderte stattdessen die „Bereitschaft, uns nicht von der Vergangenheit blockieren zu lassen, sondern an der Zukunft zu arbeiten“.

 

Auch vor den beiden Parlamentskammern brachte er seinen Wunsch zum Ausdruck, „ein neues Kapitel“ in den französisch-algerischen Beziehungen aufzuschlagen. Grundlage dafür müsse es sein, die „Wahrheit“ auszusprechen.

österr. Rundfunk, orf.at

http://orf.at/#/stories/2157461/

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