AmiraNaza Geschrieben 21. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 21. Dezember 2012 Guten Abend, ich habe vorhin in einem anderen Forum den Link zu diesem Artikel gefunden : Türkische Migranten hoffen auf muslimische Mehrheit Laut einer neuen Studie zu deutsch-türkischen Lebenswelten wünschen sich 46 Prozent der Türken in Deutschland, dass hier irgendwann mehr Muslime als Christen wohnen. Religiöse Vorurteile nehmen zu. Von Freia Peters Was die Integration angeht gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Insgesamt zeigt sich bei türkischen Migranten häufiger der Wille zu Integration und Zugehörigkeit in Deutschland. Bedenklich aber sind die zunehmenden religiösen Ressentiments, vor allem gegenüber Atheisten und Juden. Immer häufiger findet sich die Aussage, der Islam sei die einzig wahre Religion. 62 Prozent der Türken in Deutschland sagen, dass sie am liebsten nur mit Türken zusammen sind. Nahezu die Hälfte (46 Prozent) wünscht sich, dass in Deutschland irgendwann mehr Muslime als Christen wohnen. Das sind die Ergebnisse einer neuen repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts Info GmbH, für die 1011 aus der Türkei stammende Migranten telefonisch befragt wurden. Die 300 Seiten lange Studie "Deutsch-Türkische Lebens- und Wertewelten" wurde Freitagmorgen in Berlin vorgestellt. Anteil der streng Religiösen nimmt zu "Die Ergebnisse sprechen durchaus für eine zunehmende Rolle der islamischen Religion im Wertegefüge der Türken in Deutschland", sagt Geschäftsführer Holger Liljeberg. Von den Befragten sind 37 Prozent streng religiös, nur neun Prozent bezeichnen sich als "nicht religiös". Der Anteil der streng Religiösen ist seit 2010 angestiegen. 44 Prozent beten mindestens einmal täglich, 34 Prozent üben sogar alle vorgeschriebenen fünf Gebete pro Tag aus. Der höchste Anteil von zumindest eher Religiösen findet sich überraschenderweise in der jüngsten Altersgruppe. "Die jüngste Generation zeigt insgesamt gerade bei religiösen Aspekten etwas radikalere Ansichten als die Älteren", sagt Liljeberg. Die älteren Türken seien überwiegend selbst eingewandert und daher politisch von Laizismus und Kemalismus in der Türkei geprägt. Gerade junge Menschen mit türkischem Migrationshintergrund befürworten die kostenfreie Koranverteilung in deutscher Sprache, eine Aktion radikal-islamischer Salafisten in deutschen Fußgängerzonen. 63 Prozent der 15 bis 29-Jährigen finden die Aktion "Lies!" sehr gut bzw. eher gut. Knapp 70 Prozent der älteren Türken sprachen sich dagegen aus. Vorurteile gegenüber Atheisten und Juden Im direkten Vergleich wird Deutschland hinsichtlich der sozialen Absicherung, bei Lebensstandard, Bildung, Gesetzgebung besser eingeschätzt als die Türkei, während die Türkei insgesamt lebenswerter, attraktiver, toleranter freizügiger und sympathischer empfunden wird. Der Anteil derjenigen, die irgendwann in die Türkei "zurückkehren" wollen, steigt auf 45 Prozent. "Die sozialen Sicherungssysteme verhindern eine verstärkte Abwanderungswelle", sagt Liljeberg. "Dies könnte sich mit einem weiteren wirtschaftlichen Aufschwung der Türkei ändern." Als bedenklich empfindet der Leiter der Studie die Zunahme religiöser Vorurteile. Der Aussage "Ich wünsche mir, dass in Deutschland irgendwann mehr Muslime als Christen wohnen" stimmten 46 Prozent der befragten Migranten zu. 2010 waren es nur 33 Prozent gewesen. 25 Prozent sind der Meinung Atheisten seien minderwertige Menschen. 18 Prozent empfinden Juden als minderwertig. © Axel Springer AG 2012. Alle Rechte vorbehalten http://www.welt.de/politik/deutschland/article108659406/Tuerkische-Migranten-hoffen-auf-muslimische-Mehrheit.html Auf der Seite sieht man auch noch die dazugehörigen Grafiken. Was haltet ihr davon? Oder würdet ihr euch eher von solchen Aussagen distanzieren? Dass viele Jugendliche die Koranverteilung der Salafisten gut finden? Ich finde manches durchaus besorgniserregend, auch dass immerhin 18% Atheisten als minderwertig ansehen. Oder dass irgendwann gerne mal mehr Muslime als Christen in Deutschland wohnen sollen. Ersteres, weil keiner wegen seiner Religionszugehörigkeit (oder eben wegen keiner) weniger wert ist als ein anderer. Und zweiteres, weil es in Deutschland laut Wikipedia etwa 57 Millionen Christen gibt. Da stellt sich mir die Frage, wo die dann alle herkommen sollen, oder ob 2/3 der Deutschen konvertieren sollen. Was für Auswirkungen das auf die Politik hätte (ich kenne keine einzige islamische Partei, die irgendwo etwas bewirken könnte, zur Zeit). Und die Trennung von Staat und Religion. Zumindest wertet eine solche Studie den Ruf von Muslimen nicht gerade auf. Aber einen Blick wert sind auch die Leserkommentare, die meisten sehr absurd und kaum sachlich. "Mohamedanimus ist eine Totalitäre Ideologie und wir werden uns ihm stellen müssen. so oder so..." " "Insgesamt zeigt sich bei türkischen Migranten häufiger der Wille zu Integration und Zugehörigkeit in Deutschland."Haha, dass ist ja die Lachnummer des Tages! Jedoch in die 18% sind in Ordnung!" "Wir Kurden, also die Aleviten, werden wie die Christen in der Türkei massiv unterdrückt, unsere Sprache, Kultur, Geschcihte und Religion wird von türkischen Staatswegen verfälscht, negiert usw. Werden bald den Christlichen Deutschen, samt anderen Christlichen Europäern dasselbe Schicksal unter Türkisch-Muslimischer Herrschaft drohen?" "Wer muslimische Mitbürger kennt, für den ist das nichts Neues. Auch bei den gebildeteren herrscht teilweise ein Überlegenheitsgefühl vor." "Mich würde interessieren, woran denn "Der Wille zu Integration und Zugehörigkeit" bemessen wird? An "Haben-Wollen" und "Rechte haben" ? Sprache beherrschen, Posten einnehmen, Politiker werden und intensiv Islamlobbyarbeit machen? Und wenn die Ergebnisse dieser Umfrage legitim sind, ist es dann Rassismus oder einfach auch legitim, wenn sich eine Mehrheit der Deutschen weniger Muslime wünscht?" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
k-c Geschrieben 22. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Hallo Amira, ich würde mir wünschen, dass i-wann und nicht nur in D. die Menschen nicht mehr meinen, anderen etwas aufoktroieren zu müssen, sich friedlich über ihre jeweilgen Weltanschauungen austauschen und sich so gegenseitig bereichern: an Wissen, Gemeinschaft und Entwicklung. LG KC Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AmiraNaza Geschrieben 22. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 22. Dezember 2012 Hallo k-c, auf irgendetwas muss man sich aber einigen, zumindest was die Staatsform betrifft, damit dem ganzen ein Rahmen gegeben wird. Und wenn 46% der Türken bloß mit Türken zusammensein möchten, heißt das ja auch, der Wille zu Austausch bzw Vermischung ist nicht unbedingt gegeben. Überlegenheitsgefühl ist da auch nicht so förderlich. Es wird auch von Paralellgesellschaften und so etwas gesprochen, obwohl ich glaube (hoffe), dass dies bloß übertriebene Schwarzmalerei ist. Und wenn es mehr Muslime geben soll, meint das doch, dass es weniger Anhänger anderer/keiner Religionen geben soll... Allerdings beabsichtigt diese Studie wohl auch durch solche "extremen" Thesen, mit dem Ergebnis Aufsehen zu erregen. Man hätte es ja auch anders formulieren können. Naja, was Demokratie und Säkularisierung angeht, denke ich schon, dass man versuchen sollte, allen anderen Staaten das näherzubringen und ich kann die USA und ihre "manifest destiny" verstehen, auch wenn ich ihre Methoden nicht befürworte. Manchmal würde man am liebsten irgendwo hingehen und sagen "Demokratie.Pressefreiheit. Menschenrechte. Jetzt!". Laizismus sollte auch noch dazu, aber es klang nicht so schön. LG, Amira Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
k-c Geschrieben 23. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2012 Ich denke, dass Integration eine Frage der Intelligenz ist. Konservative Menschen haben meist einen niedrigeren IQ - das haben japanische Forscher festgestellt. Sie bleiben lieber "unter sich" und zwar Deutsche, wie Türken, wie..... weil sie Angst vor "dem Fremden/Unbekannten" haben Und: verzeih mir bitte, wenn ich bei Artikeln/Zeitschriften des erzkonservativen Axel Springer Verlages seeeehr skeptisch bin LG KC Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 23. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2012 Ich denke, dass Integration eine Frage der Intelligenz ist. Konservative Menschen haben meist einen niedrigeren IQ - das haben japanische Forscher festgestellt. Sie bleiben lieber "unter sich" und zwar Deutsche, wie Türken, wie..... weil sie Angst vor "dem Fremden/Unbekannten" haben Und: verzeih mir bitte, wenn ich bei Artikeln/Zeitschriften des erzkonservativen Axel Springer Verlages seeeehr skeptisch bin LG KC Zustimmung von mir, gut gesagt, liebe kc LG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 23. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2012 Hi Amira, Hallo k-c, auf irgendetwas muss man sich aber einigen, zumindest was die Staatsform betrifft, damit dem ganzen ein Rahmen gegeben wird. Da gebe ich dir recht, was u.a. die Staatsform angeht. Diese Staatsform müßte seine Bürger vor jeglichen Schäden schützen bzw. schützende Gesetze dafür erlassen, entsprechende Maßnahmen treffen, ohne natürlich durch zu viele Kontrollmechanismen und Bürokratien sie zu erdrücken. Die individuelle Freiheit der Menschen sollte primär bedacht werden, aber nicht in der Richtung der ethisch-moralischen Maßlosigkeit, wie es heute oft der Fall ist. Eine gerechte Verteilung der Güter ist in der Gegenwart leider nicht gegeben. Es wird dem Körper und der Äußerlichkeiten viel zu viel Wert gelegt bzw. so dargestellt, als ob das alles wäre. Nicht die Symptome jeglicher physicher und psychischer Krankheiten, Störungen... dürfen ständig bekämpft werden, sondern deren Ursachen festgestellt und ihnen keine Chancen gegeben. Habe hiermit nur etwas "laut gedacht" LG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AmiraNaza Geschrieben 23. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 23. Dezember 2012 Ich denke, dass Integration eine Frage der Intelligenz ist. Konservative Menschen haben meist einen niedrigeren IQ - das haben japanische Forscher festgestellt. Sie bleiben lieber "unter sich" und zwar Deutsche, wie Türken, wie..... weil sie Angst vor "dem Fremden/Unbekannten" haben Und: verzeih mir bitte, wenn ich bei Artikeln/Zeitschriften des erzkonservativen Axel Springer Verlages seeeehr skeptisch bin LG KC Okay, ich habe eben herausgefunden, dass die Bild aus dem Hause Springer stammt (hatte ich vergessen). Die Welt machte zunächst einen etwas seriöseren Eindruck... Aber auch von der Info GmbH hatte ich zuvor noch nichts gehört. *Google* So ganz professionell sieht die Website von denen aber nicht aus War zumindest ein schlechter Programmierer am Werk. Ich lese aber sonst nichts aus dem Verlag, habe das nur von wem anders gelinkt bekommen. Da wundert es nicht, wenn man so provokante Aussagen zur Abstimmung stellt. Die Zielgruppe, der man das Ergebnis präsentieren könnte, hat dann vielleicht auch einen eher niedrigen IQ und möchte gerade so etwas lesen . @Cemil : Ein kleiner Gedanke meinerseits dazu: Man könnte eventuell die Anzahl der erlaubten Spielkonsolen auf eins pro Haushalt beschränken, denn bewiesenermaßen machen Ballerspiele dumm ^^ Das stimmt, was die Prävention angeht, werden viele Sachen vernachlässigt... Alkohol - und Tabakhandel werden auf irgendeine Weise (es war sehr kompliziert, ich habe eben noch mal gesucht, siehe unten) von der Regierung unterstützt. Und Alkoholwerbung kommt auch noch oft genug im Fernsehen. Oder dass man fast immer und rund um die Uhr einkaufen kann. Menschen einfach so in die Armut abrutschen können. Arbeitnehmerschutz und sowas. Die Liste ginge endlos. Aber ich denke, dass unser Regierungssystem so einiges mehr leisten könnte und diese Probleme begrenzen könnte - wenn der Richtige an der Macht ist. Vor bewusstem Selbstschaden zu schützen wäre allerdings Zeitverschwendung. Aber um beim Thema zu bleiben: Integration ist auch eine Bringschuld, und wenn eben die Bereitschaft, den anderen kennenzulernen, egal von welcher Seite, nicht vorhanden ist, funktioniert es nicht. LG, Amira Die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein hat nicht nur die Aufgabe, die Preise zu subventionieren. Zu ihren Kunden zählen zum einen rund 550 kleine und mittelständische landwirtschaftliche Betriebe mit einer Brennerei. Diese Landwirte produzieren den Alkohol zu Preisen, die über den Marktpreisen in der EU liegen. Die Bundesbehörde zahlt ihnen subventionierte Preise und nimmt den Alkohol ab. Nach der Weiterverarbeitung wird der Rohstoff an die Arzneimittel- und Kosmetikindustrie sowie an Lebensmittelhersteller verkauft. Daneben betreut die Bundesmonopolverwaltung bundesweit rund 20 000 Klein- und Obstbrennereien sowie mehr als 100 000 Besitzer von Obstbäumen. Auch sie erhalten eine staatliche Abnahmegarantie. Zollrechtlich gelten für die Kleinanbieter außerdem einfachere Bestimmungen. Wer zum Beispiel eine Streuobstwiese sein Eigen nennt, darf jährlich 50 Liter Alkohol herstellen. Klein- und Obstbrennereien können bis zu 300 Liter Alkohol herstellen, ohne dass für sie die strengen zollamtlichen Bestimmungen gelten. In allen Fällen zahlt die Monopolverwaltung des Bundes garantierte Preise und nimmt einen Teil des Alkohols ab. (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.branntweinmonopol-staat-will-obstler-nicht-mehr-subventionieren.3988eee1-4c11-44d1-99d0-1bf84f4923de.html) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
yilmaz Geschrieben 24. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2012 Selam, ...und das Glückspiel nicht vergessen. Ist ein einträgliches Geschäft um Hoffnung und Enttäuschung, ähnlich Alkohol ein sehr gutes Geschäft ist. Kunden ohne Ende, und wenn sie am Ende sind sind sie selber schuld, Spieler wie auch Trinker! Ein Todsicheres Business mit berauschendem Gewinn für den Staat, unter Ausnutzung der Schwächen seiner Bürger, Ängste Hoffnungen und Zukunft verspielen. Ist ja auch ein wenig schwer sich da in so eine Gesellschaft zu "integrieren". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AmiraNaza Geschrieben 24. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 24. Dezember 2012 Naja, bei Integration geht es ja nicht darum, dass man die schlechten Angewohnheiten übernimmt Sondern dass man bereitwillig die Sprache lernt (es gibt Leute, die leben seit Jahren hier, aber können sich noch nicht mal richtig verständigen. Und ihre Kinder lernen dann als erstes Türkisch, wenn in der Familie nur Türkisch gesprochen wird und haben dann Probleme in der Schule und so), die Gesetze akzeptiert und nicht einfach so weitermacht wie zuhause, weil es da legal war, hier aber nicht. So etwas meine ich. Dass man nicht in ein anderes Land geht, um dort von dem System zu profitieren, sondern weil man die Kultur bejaht und die Menschen und das Leben dort sympathisch findet. LG, Amira (arg, eigentlich wollte ich über die Feiertage nichts schreiben ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
yilmaz Geschrieben 24. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2012 (bearbeitet) Selam ich weiß schon wie Du´s gemeint hast... Zum Verständnis sollte man versuchen "die Briller derer" aufzusetzen, und wenn sie kaum das "sichere Territorium um die Bekannten" herum verlassen haben, ist man schon schnell im Dschungel-Sumpf gelandet:-D ;Alkohol, Prostitution, Junkies an Hauseingängen, Jackpots alles, ales nur keine Notausgänge. Nein Spaß beiseite, eine ähnliche Disku hatte ich etwa vor einem Monat irgendwo mit Freunden u. Bekannten. Dabei bin ich drauf gekommen dass man eigenartigerweise den Türken vorwirft die deutsche Sprache zu meiden (direkt übersetzt), sie nicht zu benutzen (keine deutsche Kommunikation untereinander)oder zumindestens keine Lernbereitschaft wenn diese kaum oder sehr schwer deutsch spricht. Dies soll so weit gehen dass selbst Kinder in unmündigem Alter davon betroffen seien, da sie die deutsche Sprache ja in ihrem Erwachsenenleben für ihr persönliches Fortkommen brauchen. Die ganze Zeit habe ich versucht meine Position darzulegen das ein Problem eben nicht schon im Elternhaus entsteht, wie man es fälschlicherweise pauschal annimmt. Und während dieser Diskussion fiel mir eine gewisse Neigung, ein Automatismus in diesem Punkt die Türken speziell zu pauschalieren. Auch machte ich die gegenprobe mit Kroaten, Serben, Spanier egal..und eben nur bei Türken. Das gint so lange bis ich das Beispiel mit mir als Türken bringen musste, was ja auch ironischerweise pauschal übersehen wurde. Sind Leute die ich zum Teil Jahrzente kenne >automatismus, das waren sie kurze Zeit "baff" und hatten dann nach der Erholung verschiedene Erklärungen dafür, aber einig waren sie nicht mehr Ohne auf andere Fälle eingehen zu wollen, kann ich, was mich betrifft sagen dass Türkei´s Ministerpräsident Erdogan rückwirkend in meinem Fall zu 100% Recht hat. Ich lernte die türkische Sprache zuhause bei den Eltern, und erst als ich zu vielen Dingen einen begriff und ein gewisses Komzept hatte erlernte ich die deutsche Sprache in der Schule, undzwar besser als die türkische daheim. Und so ging es dann halt weiter. Ich glaube das in dieser Angelegenheit die ganze Wahrnehmung auch eine Rolle spielt. Währned vielleicht bei den insgesamt verhaltensauffälligen Personen die Sprachbegabung auch dementsprechend sein kann, wie es auch bei einem deutschen oder österreicher im Niveau fallen kann. Vielleicht spielt im Gehirn beim Auffassen die Person(-en)mit den schwarzen Haaren oder buntem Kopftuch eine gewichtigere Rolle als man sich zunächst zutrauen würde. Denn als Gegen-Pendant fallen die vielen anderen türkischen Bürger, erfolgreiche Wirtschaftler, Sportler oder einfach nur Zeitgenossen nicht mehr auf, sie werden auch automatisiert zu den hiesigen empfunden bzw. zugerechnet, im geistigen Auge. Ich selbst wurde Zeuge als Auslöser für Überraschungen unter den einheimischen. Es gab Situationen wo es dann meisten so oder ähnlich hieß "nein, die anderen..."; "du bist eh integriert". Also es sind meistens "die anderen". Servus und schöne Weihnachtsfeiertage Bearbeitet 24. Dezember 2012 von yilmaz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
yilmaz Geschrieben 24. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2012 --doppel-- Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 25. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2012 B. Selam lieber Bruder Yilmaz, sehr gut geschrieben, sehr gut analysiert und konstatiert. Ich habe mit der Zeit mitbekommen, daß - unter anderem - Deutsche, die sich fürs Leben in der Türkei entschieden und dort Haus gekauft haben, ohne daß ein Teil der Familie in gemischte Ehe mit Türken eingegangen zu sein, sie meistens, ja fast immer, unter sich bleiben, deutschen Lebensstil, Eßgewohnheiten etc. beibehalten, kein Wort türkisch lernen (wollen) - genauso oder ähnlich wie insbesondere die erste und zweite Generation der Türken in Deutschland. Es ist also keineswegs speziell eine "türkische Mentalität", die besagte Intergretation. Ganz anders sieht es bei gemischten Ehen aus. Insbesondere deutsche Frauen, die mit Türken verheiratet sind, geben sich lobenswerte Mühen und schaffen problemlos und rasch türkisch zu lernen (süß, wenn sie türkisch sprechen und z.B. das "i" ohne Punkt oft nicht oder nicht richtig aussprechen können ), essen sehr gerne Türkisch (wer es grundsätzlich nicht mag, hat ohnehin entweder kein Geschmack oder ist vorurteilig eingestellt! Türkisches Essen gehört zu den Weltbesten) und nehmen meist auch den Islam an. Oft sind sie die besseren Türkinnen und die besseren Muslimas. ws Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AmiraNaza Geschrieben 26. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 26. Dezember 2012 So, da bin ich wieder Weihnachten und Maßlosigkeit, das passt ja auch irgendwie... Ich habe mit der Zeit mitbekommen, daß - unter anderem - Deutsche, die sich fürs Leben in der Türkei entschieden und dort Haus gekauft haben, ohne daß ein Teil der Familie in gemischte Ehe mit Türken eingegangen zu sein, sie meistens, ja fast immer, unter sich bleiben, deutschen Lebensstil, Eßgewohnheiten etc. beibehalten, kein Wort türkisch lernen (wollen) - genauso oder ähnlich wie insbesondere die erste und zweite Generation der Türken in Deutschland. Es ist also keineswegs speziell eine "türkische Mentalität", die besagte Intergretation. So etwas ist in der Tat genauso, naja, bescheuert. Wenn man in ein Land auswandert mit der Absicht, dort zu leben, ist es für mich selbstverständlich, dass ich mich dort auch verständigen kann (am besten schon im Heimatland anfange, die Sprache zu lernen, eine lose Bekannte von mir hat zunächst in Thailand am Goetheinstitut mehrere Deutschkurse belegt, spricht so gut wie fließend Deutsch und ist dann erst hergekommen) und mich die Kultur dort auch interessiert/mir sympathisch ist. Dass man sich erst mit der Zeit an das Essen gewöhnt und dann erst einheimische Rezepte ausprobiert, ist ja okay, ich würde auch keinem Deutsch-Türken vorwerfen, er wäre nicht gut integriert, wenn er am liebsten Döner, Türkische Pizza und (diese absolut genialen) gefüllten Blätterteigtaschen mögen würde. Aber wer nur in die Türkei zieht, um Sonne, Sand und Meer oder so zu haben(der kann ja nach Mallorca, ist beinahe ne deutsche Kolonie *hust*), ist nicht besser als der, der nur nach Deutschland geht, um von dem Sozialsystem hier zu profitieren (ohne dafür viel Mühe aufwenden zu müssen). Ich denke, Konvertiten nehmen die Religion ernst, weil sie sich bewusst dafür entschieden haben und es nicht einfach sind. yilmaz, ich habe jetzt mal nach Studien zu Sprachdefiziten bei Migranten gegoogelt, damit ich nicht von irgendwelchen undefinierbaren Größen ausgehe... Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung sagt folgendes : Der Bedarf an frühkindlicher Sprachförderung ist hierzulande hoch: Jedes zweite bis dritte Kind mit Migrationshintergrund, aber auch etwa jedes zehnte Kind, das mit Deutsch als Muttersprache aufwächst, weist im Vorschulalter Sprachdefizite auf und dürfte daher ohne zusätzliche Förderung Probleme haben, dem Schulunterricht zu folgen. So wäre unter anderem wichtig, dass alle Kinder, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, einen Kindergarten besuchen (finde ich auch). Eine Schulkameradin hat ein Praktikum an einer Grundschule gemacht, wo es viele Kinder mit Migrationshintergrund gab, und zitierte den zuständigen Lehrer mit folgenden Worten: Diese Kinder lernen hier vier Jahre Deutsch und dann muss ich sie auf die Haupt/Förderschule schicken. Es kommt natürlich immer noch darauf an, aus welchem sozialen Milieu die Kinder kommen. Es gibt eine Menge gebildeter Eltern, deren Kinder ohne Probleme aufs Gymnasium kommen und fehlerlos Deutsch sprechen, genauso wie deutsche Unterschichtskinder ein grauenhaftes Deutsch sprechen(es könnte allerdings daran liegen, dass Migranten insgesamt eher zu den sozial Benachteiligten zählten, was dann den Durchschnitt nach unten zieht). Die Kinder mit Migrationshintergrund (Gott, jedesmal so ein Monsterbegriff) haben evtl. eben zusätzlich das Problem, dass sie 2 Sprachen lernen müssen. Also, hierzu beziehst du ja eine Gegenposition, dass es eben nicht im Elternhaus beginnt, aber das sind die Grundlagen, auf die ich mich berief, was wir auch im SoWi-Unterricht behandelt haben und was man in der Zeitung liest. Natürlich darf man sich nicht nur auf die Vorschulzeit konzentrieren, sondern muss auch Deutsch-Förderunterricht in der Grundschule etc anbieten. Und es muss angenommen werden. Schule wird von vielen Jugendlichen und Kindern, egal was für welche, gerne als Übel gesehen, das eben sein muss. Ah, aber es gibt wohl auch positive Nachrichten für türkische Jugendliche. Leider keine konkreten Zahlen, Verweise. SPIEGEL ONLINE: Um 77 Punkte liegen im Ausland geborene 15-Jährige bei den deutschen Pisa-Ergebnissen hinter den einheimischen Jugendlichen - und um 93 Punkte in Deutschland geborene Jugendliche mit ausländischen Eltern. Das bedeutet über zwei Schuljahre Leistungsunterschied. Wieso ist die zweite Einwanderergeneration schulisch schwächer als die erste? Stanat: Im letzten Pisa-Zyklus waren unter den Schülern der zweiten Generation Jugendliche türkischer Herkunft besonders stark vertreten, die insgesamt geringere Leistungen erzielen, während in der Gruppe der ersten Generation Jugendliche aus Aussiedlerfamilien stärker repräsentiert waren. Wenn man zum Beispiel die türkische Gruppe allein betrachtet, dann schneidet die zweite Generation durchaus besser ab als die erste Generation. Wir können also nicht sagen, dass sich in Deutschland über die Generationen hinweg die Lage verschlechtert. Im Gegenteil: Innerhalb der einzelnen Herkunftsgruppen scheint die Bildungssituation von Generation zu Generation besser zu werden. SPIEGEL ONLINE: Von der ersten zur zweiten Migranten-Generation gibt es also gar keinen Leistungseinbruch? Stanat: Man kann die Daten, die ja nur zu einem Zeitpunkt erhoben worden sind, nicht dahingehend interpretieren, dass die Kinder der Einwanderer schwächere Leistungen erzielen als ihre Eltern. Um dies zu prüfen, müsste man eine Zuwanderergeneration und ihre Nachkommen über mehrere Jahrzehnte untersuchen. Aber natürlich ist die Tatsache, dass Schülerinnen und Schüler, die hier geboren und aufgewachsen sind, so schwache Leistungen erzielen, an sich ein alarmierender Befund. (Quelle: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/pisa-studie-am-haertesten-trifft-es-die-migranten-a-521334.html) Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass aus einer Benachteiligung in der Schule aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse der Wunsch entsteht, bloß mit Türken zusammenzusein, weil man da nicht gut Deutsch können muss, sich dann aber auch weniger Mühe gibt, Deutsch richtig zu lernen, weil man es eben nicht so sehr braucht. Und egal wie groß diese Gruppe ist, man muss ihr helfen, damit sie sich nicht noch mehr abkapseln. Dass man die gut integrierten ständig vergisst, ist leider so, denn diese stellen keine Problemfälle da, sind also nicht "interessant" für Medien, da besteht auch kein großer Bedarf an Hilfe... Was Vorurteile angeht, verallgemeinert man eben schnell. Am meisten nervt mich die unbewusste/unbeabsichtigte Gleichsetzung von Türken und Muslimen... viele meinen, wenn sie von Türken sprechen, bloß türkische Muslime und andersherum, wenn man Muslimen redet, meint man eigentlich nur das Bild, dass man von den türkischen Muslimen/ihrer Kultur hat. Es passiert leider so schnell, da man nicht in jedem Satz eine Differenzierung vornehmen kann/mag. Liebe Grüße, Amira Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
k-c Geschrieben 27. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2012 "only bad news are good news" mit integrierten Migranten lassen sich eben kaum Schlagzeilen machen, liest keiner weil nicht "shocking" "Seltsamerweise" kenne ich -fast (im Beruf kann ich's mir halt nicht aussuchen) - nur "gut integrierte" Migranten: ägyptischer, marokkanischer, türkischer und jordanischer Herkunft. Im Job muss ich leider feststellen, dass der Unwillen zu Integration sich durch alle Herkunftsländer zieht... Eine pakistanische Mitarbeiterin ist zB der Meinung, dass sie das Recht hat, nur zu bestimmten Uhrzeiten zu arbeiten, "weil ja jetzt ihr Mann da ist" (sie hat ihn nach D geholt) und sie deswegen nicht so spät nach Hause kommen darf. Anspruch auf Verfügungszeiten hat man juristisch dann, wenn man in Teilzeit arbeitet, Schule, Famillie und Beruf vereinbaren muss, jemanden Pflegebedürftigen zu Hause oder einen - genehmigten - Nebenjob hat. Eine irakische Mitarbeiterin denkt das auch: sie ist ja jetzt verheiratet und will daher nicht mehr Nachtschicht/am WE arbeiten, manche syrische Männer halten Frauen n(egal welcher Herkunft) für Schlampen, wenn sie nachts (in der Gastronomie) arbeiten, bzw nicht von der Arbeit direkt nach Hause gehen, sondern vllt noch i-wo nen Kaffee trinken.... achja, er meinte noch, dass die ja dann auch selbst schuld sind, wenn sie vergewaltigt werden; russische Frauen haben mir schon berichtet, dass manche von ihnen allen Ernstes meinen, der Mann würde sie nicht mehr lieben, wenn er sie nicht schlägt etcetc -> es zieht sich durch alle Herkunftsländer LG + masalam KC Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast galama Geschrieben 27. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2012 -> es zieht sich durch alle Herkunftsländer Guten Morgen, so ist das k-c. Man nehme "deutsche Kolonien" auf spanischen Inseln. Da denken viele, sie hätte es nicht nötig die Landessprache zu lernen. Ich habe einen Bekannten in Penang, seit 20 Jahren lebt er dort und spricht kein Wort malayisch. Schwach. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
k-c Geschrieben 27. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2012 Manchmal ist es schwach, manchmal Arroganz, galama... wenn ich mir die Ballermänner/-frauen anschaue ist es meist geistige Schwäche, bei vielen Amis kommt es mir eher arrogant vor, zu erwarten, dass die ganze Welt Englisch versteht und spricht... VG KC Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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