Hunde in der Wohnung

[Alisha Hamza]

Asselamu Aleikum.

 

Ich bin Konvertiert und habe mir vor meiner Konvertierung 2 Hunde angeschafft.

 

Einen Beagle und einen Chihuahua.

 

Ich habe jetzt gelesen das man keine Hunde in der Wohnung halten soll weil die Engel dann nicht reinkommen.

 

Wie ist es wenn die Hunde in meinen Gebets raum nicht her rein kommen?

 

Ich habe auch nicht die Möglichkeit die Hunde draußen zu halten.

 

Die Große Hündin da könnte ich mich noch dazu durchringen sie weg zugeben aber den kleinen niemals, Der ist nicht mal Größer als ein Hase.

Wassalam

[Gast galama]

Asselamu Aleikum.

 

Ich bin Konvertiert und habe mir vor meiner Konvertierung 2 Hunde angeschafft.

 

Einen Beagle und einen Chihuahua.

 

Ich habe jetzt gelesen das man keine Hunde in der Wohnung halten soll weil die Engel dann nicht reinkommen.

 

Wie ist es wenn die Hunde in meinen Gebets raum nicht her rein kommen?

 

Ich habe auch nicht die Möglichkeit die Hunde draußen zu halten.

 

Die Große Hündin da könnte ich mich noch dazu durchringen sie weg zugeben aber den kleinen niemals, Der ist nicht mal Größer als ein Hase.

Wassalam

 

Und was unterscheidet jetzt den großen vom kleinen Hund wenns um den Glauben geht? Offensichtlich liegt dir gar nichts am Wesen deiner Hunde wenn du deine Zuneigung von der Größe abhängig machst. Mal davon abgesehen, dass ich so eine Haltung eh nicht nachvollziehen kann, frage ich mich wie man Tiere die man sich mal angeschafft hat und die auch irgendwie Familienmitglieder sind, des Glaubens wegen wieder abschaffen will, oder meint es müsste sein. Wenn man sich ein Tier zulegt übernimmt man Verantwortung und legt sie nicht mal grad so wieder ab.

 

Guten Abend

[AmiraNaza]

Hallo Alisha & Hamza,

 

ich kann galama nur zustimmen, ein Haustier bedeutet Verantwortung. Ich möchte dich jetzt auf keinen Fall mit jenen gleichsetzen, die ein Haustier aussetzen oder ins Heim geben, weil sie "keine Lust" haben oder "nie gedacht haben, dass die Haltung so zeitintensiv ist", denn die Konversion war zum Zeitpunkt des Kaufes u.U. nicht absehbar, aber eine Haltung "dann geht eben der eine, aber der süßere bleibt" wirkt auch auf mich etwas unsympatisch.

Wer weiß, es gibt im Islam so viele unterschiedliche Meinungen, vielleicht gibt es auch eine, die besagt, dass Hunde in der Wohnung völlig okay sind Oder du findest einen Bekannten, der die Hunde aufnehmen kann, dann kannst du sie besuchen gehen und musst sie nicht völlig weggeben.

Du hättest aber auch bevor du Muslima geworden bist, dich diesbezügl. informieren können.

 

VG, Amira

[Alisha Hamza]

Asselamu Aleikum

 

Die Hunde unterscheiden sich alleine vom Wesen her wodurch es uns leichter fällt den Großen abzugeben.

 

Und wieso man hier für eine Frage so blöd angemacht wird verstehe ich nicht.

 

Und ein Familienmitglied ist für mich zb.: meine Mutter, aber kein Tier.

 

Wie kann ein Tier über dem Glauben stehen?

Dann kann auch etwas anderes meiner Wahl darüber stehen, oder? Nein!

 

Ach und, wie kommt man auf die Idee vor dem Beitreten der Religion wegen den Hunde nach zufragen?

Woher soll ich an sowas denken? Das habe ich auch erst jetzt erfahren. Und natürlich versuche ich die an Verwandte, Bekannte oder Freunde zu geben! Nicht ins Tierheim... Aber danke das man gleich vom schlimmsten von mir ausgeht. Ich versuche doch eine Lösung zu finden.

 

 

Wassalam

Bearbeitet 8. Februar 2013 von Alisha & Hamza

[AmiraNaza]

Hallo,

 

so war das doch gar nicht gemeint. Ich hätte auch nie im Leben gedacht, dass das Halten von Haustieren(Hunden) im Islam nicht gestattet ist. Du musst dich jetzt auch nicht verteidigen, ich kann dich sehr gut nachvollziehen und hatte mir das, was du nun geschrieben hast, schon vorher gedacht. Allerdings hattest du es so in deinem Eingangspost nicht gesagt, daher konnte man das missverstehen.

 

VG, Amira

 

EDIT: Für mich würde ein Hund allerdings auch zur Familie gehören.

Letztendlich ist laut der Bibel und auch laut dem Koran die Erde Schöpfung Gottes und auch alle Wesen auf der Erde und daher sollte man kein Lebewesen "einfach so" weggeben. Ein Glaube, der verlangt, dass die Geschöpfe dann "mal eben" außer Haus geschafft werden, wäre somit ein wenig paradox, denn sollte man sich nicht um die Schöpfung kümmern (v.a. wenn man vorher die Pflicht mit dem Kauf auf sich nimmt)? Aber was will ich als Atheistin dazu sagen, mir ist es egal warum man sich um Tiere kümmern sollte, solange man es tut.

 

*Just saw what galama wrote* Wenn du vor 4 Stunden (17.00!) schon Antwort hattest, warum schreibst du dann noch hierhin?.... Na gut, soll mich nicht kümmern.

Bearbeitet 8. Februar 2013 von AmiraNaza

[Gast galama]

Asselamu Aleikum

 

Die Hunde unterscheiden sich alleine vom Wesen her wodurch es uns leichter fällt den Großen abzugeben.

 

Und wieso man hier für eine Frage so blöd angemacht wird verstehe ich nicht.

 

Und ein Familienmitglied ist für mich zb.: meine Mutter, aber kein Tier.

 

Wie kann ein Tier über dem Glauben stehen?

Dann kann auch etwas anderes meiner Wahl darüber stehen, oder? Nein!

 

Ach und, wie kommt man auf die Idee vor dem Beitreten der Religion wegen den Hunde nach zufragen?

Woher soll ich an sowas denken? Das habe ich auch erst jetzt erfahren. Und natürlich versuche ich die an Verwandte, Bekannte oder Freunde zu geben! Nicht ins Tierheim... Aber danke das man gleich vom schlimmsten von mir ausgeht. Ich versuche doch eine Lösung zu finden.

 

 

Wassalam

 

Guten Abend,

 

warum "blöd angemacht"? weil du dir eine andere Antwort erhofft hast? Wenn du einen Hund nicht als Familienmitglied gekauft hast, warum hast du ihn dann gekauft? Warum der Unterschied zwischen groß oder klein?

Wie kann ein Tier über dem Glauben stehen?

 

Nochmal die Frage: was war zuerst da? Dein Glaube oder das Tier? Wer hat denn das Tier geschaffen, deinem Glauben nach?

 

Dann kann auch etwas anderes meiner Wahl darüber stehen, oder? Nein!

 

Ja klar! Man wählt, und dann wählt man ab. Super Glaube.

 

Woher soll ich an sowas denken?

 

Wie schon geschrieben, Tiere sind keine Spielzeuge! Und wenn es einen Gott gibt, dann würde er dir jetzt gehörig den Marsch blasen. Der Mensch denkt und Gott lenkt!

 

Du suchst eine Lösung? Für was denn? Dafür das du zwei Hunden ein Zuhause gibst, oder das du sie loswerden willst aufgrund einer "Glaubensfrage".

 

Hunde haben auch eine Seele und solche Posts wie die von dir bestätigen mir einmal mehr richtig zu liegen mit meiner naturalistischen Seele.

 

Und nein, ich hab dich nicht "blöd" angemacht, ich schreibe nur meine Meinung, unverblümt und galamamäßig.

 

Grüße

 

ps: aber was red ich..., du hast ja schon Antworten.^^

http://www.ahlu-sunnah.com/threads/50667-Hunde-in-der-Wohnung

Bearbeitet 8. Februar 2013 von galama

[k-c]

Salam und hallo,

 

ich denke, es kommt Alisha auf die islamischen Aussagen an. Hier finbdet man einige Ahadith zum Thema:

 

http://www.islam-pedia.de/index.php5?title=Hund

 

Für mich persönlich ist es unklar, wieso ein Gott etwas Unreines schöpfen sollen würde.... wenn alles von einem Gott kommt, auch das Unreine, würde das logisch geschlussfolgert, bedeuten, dass auch dieser Gott "Unreines" in sich trägt. Denn: man kann nur etwas aus sich heraus erschaffen, was in einem ist...

 

maslaam + LG KC

[Webmaster]

Mit "Unrein" meint man im Islam, dass etwas hygienisch problematisch ist. Man meint damit nicht, dass es ein schlechtes Wesen ist.

 

Was Hunde angeht, der Grund warum Hunde in der Wohnung nicht zugelassen sind, ist, dass sie nicht hierfür erschaffen sind. Man raubt ihnen dadurch ihr Recht. Der Islam achtet nicht nur auf die Rechte der Menschen, sondern auf die Rechte aller Geschöpfe.

[k-c]

Ok, danke Dir! Das erklärt schon einiges

[Gast galama]

Einen bereits domestizierten Hund, und das sind Hunde heute fast alle, draußen anstatt drinnen zu halten macht aber kein Nutztier aus ihm. Wenn der Islam auf die Rechte der Tiere achtet, dann dürften Muslime auch nicht in den Zoo gehen.

Ich persönlich halte von Zoos nicht viel, aber sieht das mit deiner Argumentation dann aus?

Auch dürfte man Tiere nicht essen, wenn die Rechte aller Geschöpfe gewahrt würden, denn das Recht zu leben ist doch eines der elementarsten?

 

Ich hab mal gegoogelt:

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete,

dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Einer Prostituierten wurde (ihre Sünde) deshalb vergeben, weil sie an einem Hund vorbeikam und sah, wie dieser auf der Kante eines Wasserbrunnens mit heraushängender Zunge stand, und beinah vor Durst zu sterben. Da zog sie ihren Schuh aus, band ihn an ihren Schleier und zog für ihn Wasser heraus. Für dieses wurde ihr (die Sünde) vergeben.“

(Vgl. dazu Hadith Nr. 172, 2237, 2363, 2365, 3225, 3323f., 5480, 6009 und die verschiedenen Anmerkungen dazu)

[sahih Al-Bucharyy Nr. 3321]

`Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:

„Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, gab seine Anweisung, Hunde zu töten.“

(Vgl. dazu Hadith Nr. 3321 und die Anmerkung dazu)

[sahih Al-Bucharyy Nr. 3323]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete,

dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer einen Hund hält, dessen Lohn wird sich an jedem Tag um einen Teil verringern. Ausgenommen davon ist die Hundehaltung zum Zweck der Landwirtschaft oder der Viehzucht.“

(Vgl. dazu Hadith Nr. 3321 und die Anmerkung dazu)

[sahih Al-Bucharyy Nr. 3324]

 

Quelle: islamische Datenbank

 

Für mich hört sich das nicht schlüssig an, Hunde aus diesem Grund zu töten.

 

Mit "Unrein" meint man im Islam, dass etwas hygienisch problematisch ist.

 

Hier liest sich das ganz anders:

 

„Es wurde von Ibn ʿUmar überliefert, dass sich Hunde in der

Prophetenmoschee frei bewegen konnten und dass man ihre Spuren weder

reinigte noch mit dem Wasser bespritzte. Das ist ein Beweis, dass die

lebendigen Wesen nicht unrein sind und Allah weiß es am besten.“10

 

http://www.sunnanet.de/pdf/hund.pdf

 

[Alisha Hamza]

Mir fällt die Entscheidung echt schwer

[Webmaster]

@galama

Richtig, auch Zoos sind aus islamischer Sicht nicht o.k.

[k-c]

Auch dürfte man Tiere nicht essen, wenn die Rechte aller Geschöpfe gewahrt würden, denn das Recht zu leben ist doch eines der elementarsten?

 

Dann dürfte man auch keine Pflanzen essen, denn sie sind auch Geschöpfe .....

 

 

LG KC

[Webmaster]

Im Prinizip hast du recht Galama. Deswegen essen wir auch nur die Tiere, die für uns als Nahrung vorgesehen sind. Alle anderen sind tabu.

[Gast galama]

Im Prinizip hast du recht Galama. Deswegen essen wir auch nur die Tiere, die für uns als Nahrung vorgesehen sind. Alle anderen sind tabu.

 

Wer hat diese Vorsehung getroffen? Menschen und nicht die Natur.

Nicht falsch verstehen, soll jeder machen wie er denkt und glaubt, aber Zeiten ändern sich.

[Webmaster]

Wir gehen davon aus, dass es derjenige vorgesehen hat, der sie auch erschaffen hat. Wir Muslime gehen davon aus, dass Gott den Menschen und das gesamte Universum am besten kennt, da Er es erschaffen hat. Deshalb richten wir unser Leben ja nach ihm.

[Gast galama]

Dann dürfte man auch keine Pflanzen essen, denn sie sind auch Geschöpfe .....

 

 

LG KC

 

Ich bin kein Moralapostel, kein Vegetarier oder so. Mein Frage bezog sich auf das angesprochene "Recht der Tiere" das wohl jeder im Gegensatz zur Natur anders auslegt. Aber wenn Menschen heute vom Recht der Tiere sprechen, dann muss man auch das Leben der Tiere, das vom Menschen im Laufe der Jahrhunderte sehr verändert wurde, berücksichtigen. Wir leben 2013.

[Gast galama]

Wir gehen davon aus, dass es derjenige vorgesehen hat, der sie auch erschaffen hat. Wir Muslime gehen davon aus, dass Gott den Menschen und das gesamte Universum am besten kennt, da Er es erschaffen hat. Deshalb richten wir unser Leben ja nach ihm.

 

Ok, dann bin ich wohl auf dem Holzweg. Ich dachte Christen und Juden tun das auch. Man lernt immer dazu ;-)

[Webmaster]

Das eine schließt das andere nicht aus

[Gast galama]

Und was ist nun damit?

 

„Es wurde von Ibn ʿUmar überliefert, dass sich Hunde in der

Prophetenmoschee frei bewegen konnten und dass man ihre Spuren weder

reinigte noch mit dem Wasser bespritzte. Das ist ein Beweis, dass die

lebendigen Wesen nicht unrein sind und Allah weiß es am besten.“10

http://www.sunnanet.de/pdf/hund.pdf

 

Fragende Grüße

[Webmaster]

Das war mir bisher nicht bekannt. Ich werde mal nachforschen, was der Kontext ist.

 

Spontan würde ich sagen, dass in diesen Fällen die Hunde ja nicht ständig in der Moschee sind, sondern "beim Vorgehen" rein und raus gehen. Die Moschee war damals ja nicht wie heute ein festes Gebäude.