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Ist es ein Problem, wenn Salafisten Koranexemplare an Leute in der Fußgängerzone verteilen? Nein, sagt Ahmet Şenyurt aus Köln. Der Journalist aus Köln beschäftigt sich seit fünf Jahren mit der fundamentalistischen Strömung des Islams. Er kennt viele Salafisten und hat intensiv zu dem Thema recherchiert.

 

Nur ein sehr kleiner Teil von den schätzungsweise 4000 Salafisten in Deutschland sei tatsächlich gewaltbereit. Viele Journalisten-Kollegen werfen ihm vor, die Angelegenheit zu bagatellisieren. Doch Şenyurts Ansatz ist: differenziert mit dem Thema Salafismus in Deutschland umzugehen. Der Aufruhr in Politik und Presse, die die Koranverteilung Mitte April hervorgerufen hat, ist seiner Meinung nach vor allem Werbung für die Salafisten. Stattdessen fordert er, die Ziele der Salafisten zu entlarven.

 

Wir sprechen in der Redaktionskonferenz mit Ahmet Şenyurt, warum das Thema jetzt hochkocht, wie islamistische Laienprediger für Jugendliche Popstars werden können und warum er für seine Recherchen auch mal in Moscheen übernachtet.

REDAKTIONSKONFERENZ / Beitrag vom 19.04.2012

Redaktion:

Verena von Keitz (Moderation), Rachel Gessat (Onlineredaktion), Maria Hirsch (Nachrichtenredaktion), Norman Wollmacher (Technik)

 

http://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_608275&feature=iv&list=PLn_JN1tV0db3ggXytl5xq_gjiS0RnS9Q2&src_vid=oiAXw2uwuTg&v=oiAXw2uwuTg

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Salafisten - Nicht verteufeln, sondern entlarven

 

Ist es ein Problem, wenn Salafisten Koranexemplare an Leute in der Fußgängerzone verteilen?

Neo - Nazis Nicht verteufeln, sondern entlarven

 

Ist es ein Problem, wenn Neonazis Rosen an Leute in der Fußgängerzone verteilen?

Ist es ein Problem?

 

JA!

 

Nicht das verteilen des Koran oder der Rosen sind das Problem, sondern die Gesinnung.

 

Den ganzen Artikel kann man auf Fundamentalisten jedweder Couleur anwenden. Keinen Fußbreit.

 

@Yilmaz, der Artikel ist vom 19.04.2012.

Was hat dich bewogen diesen Artikel heute hier einzustellen?

 

Neugierige Grüße

Bearbeitet von galama
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Wir kann man die Salafisten oder Nazis so harmlos darstellen. Vor allem, wenn wir wissen, dass die Mehrheit der Muslime und der Nichtmuslime ihnen nicht zustimmen.

 

Nur weil sie Quran verteilen qualifiziert dies sie nicht zum Paradies. Es gibt auch Menschen, die den Quran gelesen haben und verstanden, aber sie glauben nicht. Genau so gibt es welche, die den Islam nur äußerlich leben und nicht innerlich.

 

In einigen Bücherläden werden auch Qurane verkauft oder man kann eine Übersetzung bestellen. Das heisst doch nicht, dass diese Läden heilig sind.

 

Heutezutage lassen wir uns sehr vom Äußeren leiten. Vor allem kommt es auch von der Veranlagung des Menschen, da er das Verborgene nicht sehen kann, und sich sehr an die ersichtlichen Dinge bindet.

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was soll ich mit deinen links, für Dich vorlesen weil Du selbst Deine Quellen nicht liest, oder was genau willst Du von mir?

 

Ich will gar nichts von dir, wie kommst drauf? Du fragst: Du weißt wo wir hier Heute sind? Was also soll ich sonst mit dieser Frage anfangen? Zeiten ändern sich in manchen Bereichen schnell und die Zahlen stimmen nicht mehr.

 

Vielleicht will sich jemand anderes die links, die ich bis auf den letzten selbstverständlich gelesen habe, anschauen, oder ist das dein Privatforum? Das ich in dieser Sache eine andere Ansicht vertrete als du ist hinreichend bekannt. Also belassen wir es dabei.

 

Grüße und schönes WE allen

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S.A Bruder Sunnit und liebes Forum,

 

ich kann nichts dazu sagen ob "Die Salafisten" verharmlost werden,

auf jeden fall werden sie im Interview zumindestens nüchtern analysiert,

ein Weg der Mitte wird genommen was mir persönlich auch hilft die

Thematik besser zu verstehen. Wenn die massiven Berichtsaufgebote der

Medien stimmen, dann Ja sie werden verharmlost. Wenn nicht, dann muss

weiter geschaut werden...

 

Wie ihr euch sicherlich denken könnt, habe hier in Ö kaum bzw. keinen

Kontakt zu irgendwelchen Salafisten od ähnl., und dieses Phänomen ist

mir nur aus den deutschen Medien bekannt. Ausgenommen davon ist galama,

da sie zur Bewätligung ihrer persönlichen Komplexe ständig versucht

Gelegenheiten wahrzunehmen um meine Person zu diskredditieren, mir auf ihre

hínterhältige bzw. versteckte art Salafismus zu unterstellen. Ich hoffe

dass es jetzt damit ein Ende hat und bin zugleich gespannt was sie als

nächstes auspackt. AlKaida? :-)

 

Wie auch immer, auf jeden Fall ist mir aufgefallen dass diese Leute im

Fernsehen wütend sind. Und sehr laut! Umso überraschter war ich, als

ich die Zahl der Salafisten in dieser Radiosendung hörte.

Wenn ich im TV die anwesenden sehe, stelle ich fest dass viele Jugendliche dabei sind.

Ich hätte gerne herrausgefunden was diesen Jugendlichen fehlt. Wenn sie nicht dort

wären, wären sie woanders?

Was bedeutet es wenn man in ständiger Ausgrenzung lebt, wirkt sich das in

Form einer Gruppendynamik aus wenn mehrere der "ausgegrenzten" sich

quasi Schicksalhaft durch die Religion kennen lernen und einen gemeinsamen Nenner,

nämlich die Ausgrenzung an den Rand haben? Wie fällt Protest auf, wenn sie leise geschieht?

Kann es folgerichtig sein, dass nach mehreren Jahrzehnten exzessiven deutschen

rechtsradikalismus sich eine andere Jugendkultur dagegen bildet, ein Gegenpendat

also?

 

Allen voran die wichtigste Frage, wenn die jugendlichen erwachsener geworden,

verheiratet sind und Kinder haben, werden sie die beste Ausbildung,

einen schönen Charakter, also alles was man seinen Kindern wünscht und

umzusetzen versucht, auch für ihre Kinder versuchen? Wenn sie währenddessen auf ihre Vergangenheit zurückblicken, werden

sie auch so denken wie die meisten von uns über ihre meist ungehaltene Jugend?

 

Ich habe versucht diese Fragen ohne theologische Grundsätze aufzustellen.

Bearbeitet von yilmaz
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Wie ihr euch sicherlich denken könnt, habe hier in Ö kaum bzw. keinen Kontakt zu irgendwelchen Salafisten od ähnl., und dieses Phänomen ist mir nur aus den deutschen Medien bekannt. Ausgenommen davon ist galama, da sie zur Bewätligung ihrer persönlichen Komplexe ständig versucht Gelegenheiten wahrzunehmen um meine Person zu diskredditieren, mir auf ihre hínterhältige bzw. versteckte art Salafismus zu unterstellen. Ich hoffe dass es jetzt damit ein Ende hat und bin zugleich gespannt was sie als nächstes auspackt. AlKaida? :-)

Tja, was soll ich dazu sagen. Ich wüsste nicht wo ich dich diskreditiert hätte. Ich habe hier auch noch niemals jemandem etwas unterstellt, geschweige denn beleidigt, so wie du das tust.

Wenn dir das Phänomen der "Salafisten" aus Österreich nicht bekannt ist, dann solltest du mal die österreichische Presse lesen.

http://kurier.at/politik/kleine-szene-bisher-keine-straftaten/786.797

 

bisher keine Straftaten Die Salafisten-Szene in Österreich ist sehr klein, Zahlen gibt es aber keine", sagt der Islamismus-Experte Prucha vom Österreichischen Institut für Internationale Politik zum KURIER.

 

er Salafismus sei grundsätzlich ein "riesiger Graubereich", weil er sich sowohl beim Mainstream-Islam als auch bei radikalen Gruppen wie El Kaida bediene. "Das macht die Bewegung immens populär und gefährlich."

Salafisten-Prediger wie der Österreicher Mohammed M., der wegen seiner verbüßten Haftstrafe hohes Ansehen in der Szene genießt, machten sich zunutze, "dass ihr Publikum in der Regel nicht in der Lage ist, theologische Traktate zu lesen und zu verstehen" – auch wenn die Prediger das oft selbst nicht wirklich könnten. Sie vertreten die auch von Dschihadisten verbreitete Grundthese, dass der Islam als Ganzes Opfer der westlichen Welt sei und sich wehren müsse. "Die Erfolgsstrategie der Salafisten ist es, Inhalte simpel und bildlich darzustellen", so Prucha. "Sie sind sehr gewieft."

In Österreich sind die Salafisten in letzter Zeit wie in Deutschland durch die Verteilung von Gratis-Ausgaben des Koran in Erscheinung getreten. Das ist laut dem Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, wie auch die Verteilung anderer religiöser Schriften nicht strafbar. Eingeschritten werde, wenn strafbare Handlungen dazukommen würden, etwa Aufrufe zur Gewalt oder Verhetzung.

Einer der Rädelsführer ist Mohamed M. aka Usama al Gharib

http://www.vienna.at/oesterreicher-mohamed-m-uebt-einfluss-auf-deutsche-salafistensezene-aus/3466230

Österreicher Mohamed M. übt Einfluss auf deutsche Salafistenszene aus

 

In Wien musste der 27-jährige Mohamed M. eine vierjährige Haftstrafe wegen Bildens einer terroristischen Vereinigung absitzen. 2012 reiste er nach Ägypten aus und befindet sich seitdem im Visier des deutschen Verfassungsschutzes. Er übe von dort aus weiter Einfluss auf die deutsche Salafistenszene aus, heißt es.

 

Das deutsche Magazin “Der Spiegel” präsentierte Anfang Jänner alarmierende Zahlen: Im Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo Mohamed M. zuletzt lebte, hat sich die Zahl der Salafisten binnen eines Jahres auf 1.000 verdoppelt, etwa 100 von ihnen sollen gewaltbereit sein. In ganz Deutschland gehen die Sicherheitsbehörden von 900 Personen mit “islamistisch-terroristischen Potenzial aus, 250 sollen sogar paramilitärische Ausbildungscamps im Ausland absolviert haben. Grund für diese zunehmende Mobilisierung seien vor allem gewaltverherrlichende, islamistische Propagandavideos im Internet, zitiert “Spiegel online” den nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz. Mohamed M. unter Beobachtung

 

Gegenüber der APA versucht das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz allerdings zu beruhigen: Man beobachte Mohamed M., der sich in Propagandavideos gerne “Abu Usama al-Gharib” nennt, nicht stärker als zuvor. “Für uns ist er so wichtig wie vor einem Jahr. Das Problem ist, dass er viele nachgezogen hat,” sagte eine Sprecherin.

 

 

 

Der Trend einer vermehrten Ausreise deutscher Salafisten nach Ägypten halte an, im vergangenen halben Jahr hätten sich etwa 50 Personen abgesetzt, einige würden in Ägypten bleiben, andere reisten weiter – Ägypten fungiere als eine Art Drehscheibe, heißt es beim deutschen Verfassungsschutz. “Es gibt Rückkehrer, aber wenige, und die sehen wir uns genau an”, so die Sprecherin.

Österreicher in der Salafistenszene

 

Auch die Islamismus-Expertin Claudia Dantschke vom Deutschen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, warnt vor einer Überbewertung des österreichischen Salafisten. “Seine Videos stoßen jetzt nicht auf wahnsinnig große Resonanz, das sieht man bereits an den geringen Klickraten,” erklärte sie im Gespräch mit der APA. Mohamed M. sei Teil der “pop-jihadistische Jugendkulturszene”, diese sei “rhetorisch gewaltbereit”, ihre Anhänger “potenziell ansprechbar für Gewalt und Rekrutierung”. In diesem Milieu spiele M. neben anderen eine radikalisierungsfördernde Rolle.

Deshalb und weil es bisher kaum gesicherte Erkenntnisse über die Relevanz des Österreichers gebe, dürfe man das Gefahrenpotenzial, das von Mohamed M. ausgehe, jedoch auch nicht unterschätzen. Klar sei aber, dass Menschen aus “ganz unterschiedlichen Motiven” von Deutschland nach Ägypten gingen – etwas um Arabisch zu lernen oder um nach islamischen Grundsätzen leben zu können. Nicht immer sei Mohamed M. der Grund, glaubt Dantschke.

Auch aus Ägypten wird Einfluss ausgeübt

 

Zu Abu Usama al-Gharibs pop-jihadistischem Profil passt auch der deutsche Ex-Rapper Denis Cuspert: Gemeinsam bildeten sie die Spitze von “Millatu Ibrahim”, einer radikal-islamistischen Bewegung die mittlerweile in Deutschland verboten ist. Und auch Cuspert schaffte es im Juni den deutschen Behörden zu entkommen und lebt heute in Ägypten. Beide sollen laut Presseberichten dort fieberhaft daran arbeiten ein deutsches Medienzentrum aufzubauen. Zu diesem Zweck habe sich Mohamed M. auch vorübergehend im libyschen Benghazi aufgehalten, schreibt der auf den globalen Jihad spezialisierte Journalist Florian Flade.

Im österreichischen Innenministerium sucht man angesichts Mohamed M.s Drohvideos ebenfalls zu beruhigen: Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) beobachte die Lage aufmerksam und halte Kontakt zu den deutschen Behörden, sagte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck. Allerdings sei die Salafistenszene in Österreich bei weitem unbedeutender als in Deutschland, der Organisationsgrad “wesentlich geringer”. Zahlen will Grundböck allerdings keine nennen – “Wir quantifizieren aus Prinzip nicht.” (APA)

Zu meiner Frage...

@Yilmaz, der Artikel ist vom 19.04.2012.

Was hat dich bewogen diesen Artikel heute hier einzustellen?

 

...habe ich keine Antwort bekommen, dennoch aber erklärt, dass sich Zeiten ändern und auch die Zahlen. Da kann sich in einem knappen Jahr viel ändern.

Wenn du daraus eine Diskreditierung deiner Person meinerseits ableitest, dann hast du persönliche Komplexe, nicht ich.

 

Kann es folgerichtig sein, dass nach mehreren Jahrzehnten exzessiven deutschen

rechtsradikalismus sich eine andere Jugendkultur dagegen bildet, ein Gegenpendat

also?

Alleine der verwendete Begriff "Jugendkultur" lässt mich schaudern. Es ist vielleicht folgerichtig, aber nicht richtig denn damit stellen sich diese Jugendlichen auf eine Stufe und sind kein bisschen besser oder schlechter.

 

Für mich persönlich gilt für alle Extremisten keinen Fußbreit, Neonazis oder sogenannte Salafisten. Salafisten haben mit dem Islam sowenig zu tun, wie Neonazis mit Demokratie.

 

justmy2Cent

Bearbeitet von galama
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