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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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:bism:

 

 

:selam:

 

 

 

DER TEUFEL IST MOSLEM

 

In einer Zeit wo das Wasser als Feuer und das Feuer als Wasser gepriesen wird, müssen wir Moslems besonders auf der Hut sein und den Machenschaften des Teufels um uns herum und in der Gesellschaft kein Butter auf´s Brot schmieren.

 

Der Alltag eines Moslems wird meist vor seinem Glauben geprägt, indem er mit seiner Lebensweise versucht seinem Schöpfer gerecht zu werden. Oft ist es zwar schwierig alles und allen gerecht zu werden, aber einen „frommen“ Moslem kann nichts beirren.

 

So versuchen manche taqwa zu vollziehen, in dem sie die Fleischstückchen aus dem Essen puhlen, wenn sie zum Essen eingeladen werden, aus Angst das Fleisch könnte nicht halal geschächtet sein.

Manche kündigen einem langjährigen Freund die Freundschaft, weil er in einem Supermarkt einen Job gefunden hat, wo auch Alkohol verkauft wird.

Oder Feuerwehrmänner lassen in einem brennenden Haus Frauen bei lebendigem Leibe verbrennen, weil sie aus Frömmigkeit die fremden Frauen nicht berühren wollen, so geschehen vor einiger Zeit in Saudi Arabien.

 

Durch einen Fehlverhalten einem muslimischen Bekannten, Freund, Nachbar oder Verwandten indirekt vorzuwerfen, er würde nicht halal geschächtetes Fleisch kaufen, ist eine Unterstellung. Zu denken Dieser könne zwischen halal und haram nicht unterscheiden auch, und macht den Eindruck als wüsste man alles besser. Auch wenn das unter dem Deckmantel der Frömmigkeit geschied, es vermittel dem Gegenüber, dass man selbst ein besserer Moslem ist als er.

Man kann dieses Verhalten auch einfach mit dem Wort Arroganz oder Hochmut beschreiben.

Dies gilt übrigens auch für Schwestern die eine andere Schwester abwerten weil diese kein Kopftuch trägt. Und natürlich für alle die ähnlichen Einstellungen verfolgen.

 

„Und als Wir zu den Engeln sprachen: "Werft euch vor Adam nieder", da warfen sie sich nieder bis auf Iblis; er weigerte sich und war hochmütig. Und damit wurde er einer der Ungläubigen. [2:34]“

 

 

Der Teufel ist eines der Geschöpfe der früher mal im Paradies gelebt hat, und der Allah gesehen hat. Er zweifelt nicht an Allah´s Existenz, Einheit oder an heiligen Büchern oder Propheten. Nein, er weigert sich nur unterzuordnen. Er ist Hochmutig und Arrogant. Deshalb wurde er einer der Ungläubigen!

Wohlbemerkt, er hat nicht getötet, gestohlen oder Unrecht verübt.

 

Su-i zan (schlecht über andere denken) ist haram. Auch wenn so ein Mensch sein Leben lang kein haram geschächtetes Fleisch gegessen hat, er wird nicht frommer wenn er mit seinem Herzen Giybet (üble Nachrede) begeht, und, laut Koran, das Fleisch seines Glaubensgeschwisters isst.

 

Auch wenn ein Mann nur versucht fromm zu sein, weil Allah im Koran die Frommen lobt, deshalb einer Frau die lebensrettende Hilfe verweigert, und ihr die Hand nicht reicht, begeht Mord.

 

Ebenso schlimm ist es, wenn jemand einen Hund im Brunnen ertrinken lässt, weil er ein unreines Tier nicht anfassen will.

Diese Geschöpfe Gottes werden sich im jüngsten Gericht über diese „Frommen“ beschweren und Vergeltung verlangen.

 

Es ist wichtig zu wissen, dass so eine Art Frömmigkeit einen Menschen nicht seinem Schöpfer näher bringt oder Diesen gar ins Paradies, nein diese Frömmigkeit bringt ihn direkt in die Hölle.

Um Taqwa/Frömmigkeit zu vollziehen braucht man Wissen. jene die kein Wissen haben wie sie in bestimmten Situationen handeln sollen, sollten auf taqwa verzichten, und mit Fatwa/ einfache Rechtssprechung handeln.

 

Während wir in Margarine und Süßigkeiten nach haram Zusätzen suchen übersehen wir, dass wir unsere Spiritualität und Glaube mit haram- Verhalten ins Unreine setzen.

 

Natürlich ist halal Essen wichtig und es ist Vorsicht geboten, das darf nur nicht auf Kosten unseres Glaubens gehen.

Was sollen andere über die Frommen denken, wenn die Frommen im Namen des Glaubens Unrecht begehen und andere kränken.

 

Wer an Allah und an seinen Propheten glaubt, sollte sich an Seine Gebote halten.

Wer an Allah und an seinen Propheten glaubt, muss dem Teufel absagen und ihn als seinen größten Feind ansehen.

Ein Moslem muss überall die Tücken des Teufels befürchten und jeden seines Handelns gut überdenken.

 

Einer der größten Tricks des Teufels ist es, die Menschen mit der Wahrheit fehlzuleiten. Die größte Lüge ist, die Lüge mit der Wahrheit zu vermischen. Das ist Heuchelei im großem Styl, denn der Schaden, der dadurch entsteht, ist um vielfaches größer als der vermeintliche Vorteil.

 

Einen gläubigen Menschen wird er niemals von seinem Glauben abbringen können. Aber einen gläubigen Menschen mit seinem Glauben betrügen, das ist seine größte Waffe. Denn das ist viel unauffälliger und effizienter. So kann er nicht nur die Gläubigen irreleiten, sondern benutzt diese auch als Werkzeuge um andere irrezuleiten und vom Glauben zu entfernen.

 

Die Ayat über den Teufel beweist, um „ungläubig“ zu werden muss man dem Glauben nicht absagen. Es reicht wenn man sich auflehnt und einem Gläubigen Menschen gegenüber Missgunst entgegen bringt. In seinem Falle Adam (as).

Denn rein religionstechnisch gesehen ist der Teufel auch Moslem, da er weder Gott noch die Religion leugnet.

Das was ihn zum Verfluchten gemacht hat, ist das was er uns als Frömmigkeit vor die Nase hält. Es ist höchste Vorsicht geboten, es wäre doch schade wenn der Teufel am Ende ein „besserer“ Moslem wäre als manche „fromme“ Moslems selbst.

 

 

 

:selam:

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:bism:

:selam: Schwester Serbederan,

 

:masa:

 

Als ich die Zeilen:

 

In einer Zeit wo das Wasser als Feuer und das Feuer als Wasser gepriesen wird, müssen wir Moslems besonders auf der Hut sein und den Machenschaften des Teufels um uns herum und in der Gesellschaft kein Butter auf´s Brot schmieren.

 

las, war ich kurz quasi "schockiert", weil diese Zeilen wie als eine "indirekte Antwort" auf meine Aussagen im anderen Forum erschienen. Doch natürlich mein(te)st du das ganz anders. Die Sinnaspekte in beiden Fällen sind völlig verschieden. Puuh (Erleichterung ;-))

 

Auch die folgende Zeile von dir:

 

So versuchen manche taqwa zu vollziehen, in dem sie die Fleischstückchen aus dem Essen puhlen, wenn sie zum Essen eingeladen werden, aus Angst das Fleisch könnte nicht halal geschächtet sein.

 

erinnerte mich an einem Tag in meinem Krankhaus-Aufenthalt: Ich bekam Mittagessen; es gab Chillibohnen mit Hackfleisch, eigentlich eines meiner Lieblingsessen, und zudem eine von drei Alternativen (normal, vegetarisch, Spezial [muslimisch]). Da ging ich zu der dort beschäftigten muslimischen Krankenhaus-Schwester und fragte nach, wonach sie sich auch nicht ganz sicher war. Kurz, ich habe es nicht gegessen, weil ich nicht frei von Verdacht gewesen war.

 

Abgesehen von diesen parallel erscheinenden Faktoren, die eigentlich zwei verschiedene Sinnhaftigkeiten enthalten, muß ich dein Posting nur loben, weil es im richtig verstandenen Sinne ein Augenöffner für blinde Fanatiker, verbohrte Gläubige darstellt. Wie kann man z.B. so verbohrt sein und solch relationslose Handlungen wie mit der ver-/brennenden Frau an den Tag legen?

 

Aus dem Posting können aber auch weniger oder gar keine fanatisch und verbohrt zu sein scheinende Gläubigen ihre Lektionen für sich ziehen, da ich aus ihrem praktischen Glauben weiß, daß manche ihrer Grenzen mit zum Innerhalb der obigen Beispielen vergleichbare Kategorie gehören. Die (richtigen) Grenzen sind also manchmal nicht sehr klar zu erkennen.

 

Sehr schön fand ich diese Worte von dir:

 

Es ist wichtig zu wissen, dass so eine Art Frömmigkeit einen Menschen nicht seinem Schöpfer näher bringt oder Diesen gar ins Paradies, nein diese Frömmigkeit bringt ihn direkt in die Hölle.

Um Taqwa/Frömmigkeit zu vollziehen braucht man Wissen. jene die kein Wissen haben wie sie in bestimmten Situationen handeln sollen, sollten auf taqwa verzichten, und mit Fatwa/ einfache Rechtssprechung handeln.

 

Und genau daran dachte ich, als ich die obigen Worte über jene Kategorie schrieb. Bei "Feinheiten" und schwer zu entscheidenden Fragen wäre man auf jeden Fall auf der sicheren und besseren Seite, wenn man auf allgemeingültige Fatwas hört, diese befolgt - und nicht subjektiv-willkürlich auf Taqwa zu achten versucht.

 

:selam:

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:selam:

 

 

erinnerte mich an einem Tag in meinem Krankhaus-Aufenthalt: Ich bekam Mittagessen; es gab Chillibohnen mit Hackfleisch, eigentlich eines meiner Lieblingsessen, und zudem eine von drei Alternativen (normal, vegetarisch, Spezial [muslimisch]). Da ging ich zu der dort beschäftigten muslimischen Krankenhaus-Schwester und fragte nach, wonach sie sich auch nicht ganz sicher war. Kurz, ich habe es nicht gegessen, weil ich nicht frei von Verdacht gewesen war.

 

 

Bruder Cemil, ich hätte es genauso gemacht.

wo ein berechtigter verdacht besteht, kann man auch ablehnung zeigen.

zumal deutsche meist immer denken, muslimisches essen sei alles ohne schwein, dass ein nicht islamisch geschächtetes fleisch genauso verboten ist wissen die nicht.

 

ich meinte veil eher, wenn jemand bei seinen muslimischen bekannten so ein verhalten an den tag legt, obwohl der ja selber auch dazu angehalten ist halal zu essen.

ich kann geschichten erzählen da fällt einem die kinnlade runter.

 

wenn ich bei einem glaubensschwester zum essen eingeladen bin frage ich nicht nach, ob das fleisch halal geschlachtet ist. das ist beleidigend und abwertend.

 

ich habe eine freundin sie hatte gäste eingeladen. sie waren von der naksibendiye tarikad. sie rief mich an und fragte ob ich eine idee habe was sie kochen könnte.

als ich klassisches vorschlug, sagte sie mir, dass diese damen außerhalb ihres hauses kein fleisch essen. obwohl der mann meiner freundin selber muslim und metzger ist.

so was bringt mich an die decke. ich bin selber von der naksibendiye und ich weis ,dass dieses verhalten selbst inzeniert ist und keine vorgehensweise das uns geraten wird.

die schlimmste sünde ist es einen menschen zu kränken. da kann das essen noch so halal sein, wenn man dem gastgeber das gefühl gibt "du bist mir nicht fromm genug" ist es zu tiefst beleidigend und kränkend.

 

noch schlimmer ist es wenn ich dann von anderen höre: "die naksibendiye behandeln die menschen von oben herab"

das würde den "frommen" eigentlich als sünde schon reichen.

 

aber das gleiche gilt auch für die süleymanci, die das gleiche mit den angehörigen anderer gemeinden machen oder die von diyanet, gegenüber anderen.

wenn man das genau betrachtet ist das schon ein verbreiteter praxis unter den muslimen generell, und das tut mir sehr weh.

 

zwar muss ich sagen, hat sich das bild in den letzten jahren sehr gewandelt, elhamdulillah.aber es gibt hier und da immer noch ultrafromme die alles noch strenger machen müssen als es ist.

 

:selam:

 

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:vesselam: Liebe Schwester,

 

Ein sehr schöner Text :masa: :aro:

 

Der letzte Absatz gefällt mir besonders gut

 

Die Ayat über den Teufel beweist, um „ungläubig“ zu werden muss man dem Glauben nicht absagen. Es reicht wenn man sich auflehnt und einem Gläubigen Menschen gegenüber Missgunst entgegen bringt. In seinem Falle Adam (as).

Denn rein religionstechnisch gesehen ist der Teufel auch Moslem, da er weder Gott noch die Religion leugnet.

Das was ihn zum Verfluchten gemacht hat, ist das was er uns als Frömmigkeit vor die Nase hält. Es ist höchste Vorsicht geboten, es wäre doch schade wenn der Teufel am Ende ein „besserer“ Moslem wäre als manche „fromme“ Moslems selbst.

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:bism:

:selam: liebe Schwester Serbederan,

 

dein Zusatz hat die Gesamt-Proble(the)matik ein Stück mehr erhellt, geklärt. Danke dir :aro:

 

wenn ich bei einem glaubensschwester zum essen eingeladen bin frage ich nicht nach, ob das fleisch halal geschlachtet ist. das ist beleidigend und abwertend.

 

Vollkommene Zustimmung. :daumhoch:

 

:selam:

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  • 4 Wochen später...

:bism:

 

:selam:

 

Oder Feuerwehrmänner lassen in einem brennenden Haus Frauen bei lebendigem Leibe verbrennen, weil sie aus Frömmigkeit die fremden Frauen nicht berühren wollen, so geschehen vor einiger Zeit in Saudi Arabien.

 

Dieses Ereignis hat mir erst recht die Augen geöffnet. Da ich meine Sanitätersausbildung nach der Matura noch fertig machen möchte, dachte ich mir auch die ganze Zeit, "Oh Gott, wie soll ich bloß eine Frau reanimieren? (Pflicht: Entblößung des Oberkörpers bei der Reanimation)

Serbederan hatte wie immer das Gegenmittel gegen Blindheit :-D

 

:selam:

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:masa: Schwesterchen,

 

DANKE für diesen "Hammer-beitrag"

du hast wieder einmal dem Nagel auf den Kopf gehauen, möge :Allah: Dich reichlich dafür belohnen!

 

Es ist leider nicht immer sooo einfach, dem Teufel zu entweichen bei seinen Spielchen!

 

Es gibt wirklich Momente, in denen man nicht genau weiss, wie man zu reagieren hat..

 

Möge :Allah: in solchen Momenten allen Muslimen beistehen und helfen sich für das "Richtige" im "richtigen Moment zu entscheiden!

 

AMIN

 

:selam:

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:selam:

 

es freut mich, dass es euch anspricht. danke für eure gedanken und ausführungen

 

 

 

:bism:

 

:selam:

 

Oder Feuerwehrmänner lassen in einem brennenden Haus Frauen bei lebendigem Leibe verbrennen, weil sie aus Frömmigkeit die fremden Frauen nicht berühren wollen, so geschehen vor einiger Zeit in Saudi Arabien.

 

Dieses Ereignis hat mir erst recht die Augen geöffnet. Da ich meine Sanitätersausbildung nach der Matura noch fertig machen möchte, dachte ich mir auch die ganze Zeit, "Oh Gott, wie soll ich bloß eine Frau reanimieren? (Pflicht: Entblößung des Oberkörpers bei der Reanimation)

Serbederan hatte wie immer das Gegenmittel gegen Blindheit :-D

 

:selam:

 

also bruder rasam, ich muss schon sagen ich bin doch etwas enttäuscht, ich dachte du hättest deine sanitärausbildung schon abgeschlossen.

 

mach es auf jeden fall zu ende. du weist ja, wer einen menschen das leben rettet, wird so belohnt als hätte er die ganze menscheit gerettet.

auch wenn du niemals diesen beruf ausüben würdest, würde es sich lohnen.

das wissen, wie man ein leben rettet, ist sehr kostbar. womit sich jeder schmücken sollte. :jo:

 

:vesselam:

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also bruder rasam, ich muss schon sagen ich bin doch etwas enttäuscht, ich dachte du hättest deine sanitärausbildung schon abgeschlossen.

 

Leider nicht, sie verlangten, dass man auch unter der Woche Nachtdienst verrichten sollte. Das konnte ich unmöglich neben der Schule machen. Also verschob ich die Ausbildung später.

 

Aber keine Sorge, ;-) Ich steige bald wieder ein, inshallah.

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