Cemil Kaya Geschrieben 22. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2009 Liebe Geschwister im Islam, daß manche Themen unter ganz anderen Threads entstehen, zeigt, daß es erstens ein Bedarf dazu besteht und zweitens, daß die Angehenden sie nicht ausreichend verarbeitet, verstanden und/oder verdaut haben. Dazu gehört die Frage nach der Reinkarnation genauso wie die nach Tewhid und Ittihad. Anvisiert ist besonders der Thread "Gedanken zum Islam in Deutschland", relevant für hier ab dem Posting: http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=1&show=471&start=0#15 Dort schreibt Schwester Lamya: Al-Buti ist selber umstritten, viele Gelehrten von Ahlu-Sunnah wal jama'a sagen dass er von Ibn Taymiyya und andere islamische Strömmungen beinflusst wurde. Ihm wird "al Hulul wa Tajssim" und unangemessene bzw. bei Ahlu Sunnah wal Jama'a ungewöhnliche Beschreibungen von Allahu taala vorgeworfen. Diese Beschreibungen habe ich auch hier im Forum gelesen, von Nur Efsan und Cemil Kaya, z.B. dass Adam eine Miniatur Beispiel für Allah swt. darstellt oder, dass unser Geist ein Teil von Allah ist.... Vorab sei gesagt, daß ich Schwester Lamya/Oum Amin und Schwester Nur Efsan besonders mag, auch wenn ihre Naturen ziemlich verschieden voneinander sind. Zunächst wollte ich gar nicht auf die namentliche Erwähnung von mir eingehen, doch nach dem Schwester Nur Efsan sich von dem Vorwurf distanzierende Antwort darauf gab, wollte auch ich meinen Senf dazu geben. Ich schrieb u.a.: „Einer von den großen Sufis/Awliyas, Cunaydi Bagdadi (822-911/H. 207-298), sagt es ganz deutlich: Cüneyd-i Baðdadî'ye göre fenâ fillah; "Allah'ýn kulunu kendinde yok etmesidir." (el-Kelâbâzî, et-Taarruf, s.128). Nach Cunaydi Bagdadi ist "fena fillah" ein Verschwinden, eine Verschmelzung oder Einswerdung in Gott. Dieses Einswerden in Gott hat allerdings unterschiedliche Bedeutungen, wovon die höchte die endgültige Auslöschung der eigenen Individualität bedeutet. Andere Fena-Billah (Nirvana-)-Zustände sind vorübergehend, wie bei Hallaj, als er sagte: An-al Hak = "Ich bin die Wahrheit". Allah war es, Der das sagte, nicht der Mensch Hallaj.“ Abgesehen von der endgültigen Aufhebung der eigenen Individualität, gibt es in diesen Worten nichts, das gegen die Einheit (Tewhid) Allahs spräche. Und auch die theoretische Akzeptanz der Aufhebung des Ichs in Gott würde Allahs Einheit nicht im geringsten verletzen - genausowenig, wie der Ozean sein Ozean-Sein verliert, wenn man einen Tropfen davon nimmt und später wieder zu ihm zurückgibt. Gewiß hinken alle Vergleiche, aber wir sind nun mal auf Gleichnisse und Beispiele angewiesen, wenn wir schwere bzw. tiefere Göttliche Geheimnisse verstehen wollen. Doch die Gefahr der Gleichnisse liegt darin, daß man durch sie evtl. zu falschem Verständnis vom wahren Sachbestand kommen könnte. Und genau das passierte bei Schwester Lamya: Al Fena-fillah hat nur eine Bedeutung im Tassawwuf und das ist auch was "normale" Muslime darunter verstehen: Leugnung des eigenen Egos für Allah swt. Und das ist der wahre Tawhid, weil die meisten Menschen beten eher ihren eigenen Ego an. ;-) Ich verstehe zwar, was Schwester Lamya mit "Leugnung des eigenen Egos für Allah swt." meint, aber es ist trotzdem eine mißverständliche Formulierung, denn man "leugnet" in dieser Stufe nichts, auch nicht das eigene Ego, welches in dieser Stufe überhaupt nicht mehr mit einem gewöhnlichen "Ich" zu tun hat. Auch die Vorstellung, es gebe nur eine Art von "Fena-Fillah" (Einswerdung in Gott), ist nicht richtig, wie ich schon vorher sagte. Es gibt davon zwei Hauptarten und von beiden mehrere Unteraspekte: Vorübergehende und endgültige. Alle Awliyas (Erleuchteten), welche die Stufe von Fena-Fillah erreichten und danach weiterlebten, hatten stets den vorübergehenden Aspekt von Fena-Fillah. Denn der endgültige Aspekt ist wörtlich zu verstehen: danach gibt es jenen Erleuchteten als Individualität nicht mehr. Das Aufgeben eigener Individualität, und zwar für immer und ewig, ist für uns schwer oder gar nicht vorstellbar. Weiterhin schreibt Schwester Lamya: Das mit Nirvana oder Verschmelzung oder Einswerdung in Gott ist deine eigene Interpretation bzw. Wunschvorstellung. Und gerade mal du, der an die Hindu-Budhistische RI-Lehre und judische Quabbala glaubst, erwarte ich von dir um ehrlich zu sein nicht, dass du mir Tassawwuf beibringst oder Ibn Arabi erklärst, du verstehst den selber total falsch. Ich hab den Eindruck, du willst Tasawwuf durch den judischen Quabbala ersetzen. Tassawwuf ist nicht judische Quabbala..Ja! Die Verschmelzung oder Einswerdung in Gott ist die Aussage der großen Mutasawuf (Erleuchteten), wovon ich oben einen zitierte und indirekt übersetzte. Direkt lautet die Aussage: "...Fena-Fillah ist, daß Allah Seinen Geschöpf in sich verschwinden [zu Nichts werden] läßt.". Freilich kann man da subjektiv alles Mögliche hineininterpretieren und etwa sagen, daß Fena-Fillah eine "Leugnung des eigenen Egos für Allah swt" sei. Wie denn, wenn es kein Ego mehr existiert? Tasawwuf ist Metaphysik & Mystik (diese gehören zum Ganzen), kein Quabbalah, und Quabballah ist nicht jüdisch. Die alten Ägypter und Inder kannten sie lange vor den Juden. Quabbalah heißt bei den Indern "Tantra" und sie ist die Wissenschaft des schöpferischen bzw. Göttlichen Wortes, das im Satz "Es werde!" (Bibel) bzw. im Wort "Sei" (=Qur'an) seinen einfachen Ausdruck findet. Tatsächlich sagt Gott bei der Schöpfung nicht: "Es werde Licht" oder "sei Licht!", sondern gebraucht unterschiedliche Buchstabenkombinationen, genannt al-mukkattaat, wie "Alif-Lam-Mim" (u.a. 2. Sure) oder "Kaf-Ha-Ya-Ain-Sad" (19.Sure). Genauere Erklärungen darüber findet man in Franz Bardons drittem Lehrbuch "Der Schlüssel zur wahren Quabbalah", nach meinem Wissen sogar konkret nur in seinem Buch. Alle anderen Erleuchteten, die auch Bücher verfaßten, haben nur wenig darüber Auskunft gegeben. Die Äußerung von Schwester Lamya: "...erwarte ich von dir um ehrlich zu sein nicht, dass du mir Tassawwuf beibringst..." erfreut und erleichtert mich, da ich kein Lehrer bin, sondern selber ein Schüler, der vieles nicht weiß. Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 23. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2009 Bruder Cemil, „Einer von den großen Sufis/Awliyas, Cunaydi Bagdadi (822-911/H. 207-298), sagt es ganz deutlich: Cüneyd-i Baðdadî'ye göre fenâ fillah; "Allah'ýn kulunu kendinde yok etmesidir." (el-Kelâbâzî, et-Taarruf, s.128). Nach Cunaydi Bagdadi ist "fena fillah" ein Verschwinden, eine Verschmelzung oder Einswerdung in Gott. Dieses Einswerden in Gott hat allerdings unterschiedliche Bedeutungen, wovon die höchte die endgültige Auslöschung der eigenen Individualität bedeutet. Andere Fena-Billah (Nirvana-)-Zustände sind vorübergehend, wie bei Hallaj, als er sagte: An-al Hak = "Ich bin die Wahrheit". Allah war es, Der das sagte, nicht der Mensch Hallaj.“ Man weiß heute zutage ganz genau, dass Al Hallaj sehr bewusst war, dass mit Preisgabe seiner mystischen Erfahrungen, von Menschen ohne solche Erlebnisse missgedeutet werden konnten und missgedeutet werden mussten. Trotzdem hat er das getan. Das hat bestimmt einen mystischen Grund, allein die Art und Weise, wie er hingerichtet wurde zeigt die Grausamkeit und Unbarmherzigkeit, der damaligen islamischen Rechtsprechung und seiner strengen Auslegung. Man könnte es mit der Geschichte von jesus a.s. mit den Juden vergleichen, natürlich ohne den al Hallaj die höhe Stellung von Jesus beizumessen. Diese dramatische Erreignisse passieren immer wieder, um eine Balance zw. Mystik und Scharia (Gottes Gesetze) wiederherzustellen. Gebet des al-Halladsch vor seiner Hinrichtung: O Allah, du bist es, der sich von jeder Richtung offenbart und (doch) nach keiner Richtung gelegen ist! Bei der Wahrheit deiner Versicherung über meine Wahrheit und bei der Wahrheit meiner Versicherung über deine Wahrheit. Ich bitte dich, o Herr, schenke mir die Dankbarkeit für diese Wohltat, die du mir erwiesen hast, daß du vor den Blicken der anderen verbargst, was du mir enthülltest, nämlich den Aufgang des Lichtes deines erhabenen Antlitzes, ... und daß du den andern verwehrtest, was du mir erlaubtest, nämlich in die Verborgenheit deines Innersten zu schauen! Hier sind deine Diener, die sich versammelt haben, um mich zu töten, aus Eifer für deine Religion und im Streben nach dir. Verzeihe ihnen, und sei ihnen gnädig! Denn wenn du ihnen den (dich) verhüllenden Schleier weggezogen hättest wie mir, würden sie das nicht mit mir tun, und wenn du mir dasselbe verdeckt hättest wie ihnen, wäre ich (jetzt) nicht in dieser Prüfung. Dir gebührt Preis für das, was du tust, und dir gebührt Preis für das, was du willst! Enthalten in: Islamische Geisteswelt, Von Mohammed bis zur Gegenwart Herausgegeben von Rudolf Jockel (S.117f.) Holle Verlag , Darmstadt Die Verschmelzung oder Einswerdung in Gott ist die Aussage der großen Mutasawuf (Erleuchteten), wovon ich oben einen zitierte und indirekt übersetzte. Direkt lautet die Aussage: "...Fena-Fillah ist, daß Allah Seinen Geschöpf in sich verschwinden [zu Nichts werden] läßt.". Freilich kann man da subjektiv alles Mögliche hineininterpretieren und etwa sagen, daß Fena-Fillah eine "Leugnung des eigenen Egos für Allah swt" sei. Wie denn, wenn es kein Ego mehr existiert? Tasawwuf ist Metaphysik & Mystik (diese gehören zum Ganzen), kein Quabbalah, und Quabballah ist nicht jüdisch. Die alten Ägypter und Inder kannten sie lange vor den Juden. Quabbalah heißt bei den Indern "Tantra" und sie ist die Wissenschaft des schöpferischen bzw. Göttlichen Wortes, das im Satz "Es werde!" (Bibel) bzw. im Wort "Sei" (=Qur'an) seinen einfachen Ausdruck findet. Tatsächlich sagt Gott bei der Schöpfung nicht: "Es werde Licht" oder "sei Licht!", sondern gebraucht unterschiedliche Buchstabenkombinationen, genannt al-mukkattaat, wie "Alif-Lam-Mim" (u.a. 2. Sure) oder "Kaf-Ha-Ya-Ain-Sad" (19.Sure). Genauere Erklärungen darüber findet man in Franz Bardons drittem Lehrbuch "Der Schlüssel zur wahren Quabbalah", nach meinem Wissen sogar konkret nur in seinem Buch. Alle anderen Erleuchteten, die auch Bücher verfaßten, haben nur wenig darüber Auskunft gegeben. Abgesehen von der Tatsache, dass mystische Erfahrungen mit grösster Wahrscheinlichkeit falsch gedeutet werden, brauche ich mich, als Muslima, mit keinen weiteren vorislamischen Werken (wo irgendwelche mystische Erfahrungen beinhalten) zu beschäftigen, um die falsche Interpretation der islamischen Mystik zu bekräftigen, um mehr Fitna zw. den Muslimen zu verursachen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 23. Oktober 2009 Autor Teilen Geschrieben 23. Oktober 2009 Liebe Schwester Lamya, intuitiv bin ich überzeugt davon, daß du nicht sehr weit entfernt bist von der Akzeptanz der von mir bisher dargelegten Realitäten. Das ist vielleicht dir selbst nicht bewußt, aber mit der Zeit d.h. Reifung öffnen sich nacheinander die Schleier vor geistigen Augen und man dringt immer mehr in die Geheimnisse Gottes ein. Das Gebet Hallaji Mansurs hätte jeden schleierlosen Geist vom Vorhaben der "Bestrafung" abbringen müssen bzw. sollen. Das tat es aber nicht. Falsche Interpretation der mystischen Erfahrungen (und der metaphysischen Lehrinhalte) sind eher von "schleierreichen" Geistern zu erwarten, nicht von schleierlosen oder zumindest schleierarmen. Das Wissen, die Erkenntnis und Weisheit haben keine Religion, weswegen unser Gesandter (s.a.w.) bewußt auf China verwies und sagte, wenn das Wissen auch dort sei, solle man es nehmen. Der Schleierreiche fragt: "wie muß ich meine Hand beim Gebet halten?"; und der Schleierarme fragt: "warum muß ich das tun?" Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 23. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2009 intuitiv bin ich überzeugt davon, daß du nicht sehr weit entfernt bist von der Akzeptanz der von mir bisher dargelegten Realitäten. Das ist vielleicht dir selbst nicht bewußt, aber mit der Zeit d.h. Reifung öffnen sich nacheinander die Schleier vor geistigen Augen und man dringt immer mehr in die Geheimnisse Gottes ein. Lieber Bruder Cemil, Hast du nicht gemerkt, durch selbstbeobachtung, dass du jemanden lobst nur um dich selbst zu behaupten. Das finde ich ehrlich gesagt sehr arogant. :masa: Das Wissen, die Erkenntnis und Weisheit haben keine Religion, weswegen unser Gesandter (s.a.w.) bewußt auf China verwies und sagte, wenn das Wissen auch dort sei, solle man es nehmen Die Weisheit, die ich persönlich aus China geholt hab ist, dass jeder seine eigene mystische Erfahrungen machen muss. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 24. Oktober 2009 Autor Teilen Geschrieben 24. Oktober 2009 Liebe Schwester Lamya, es ist erst der erste Schritt auf dem Weg, keine Weisheit, daß jeder seine eigene Erfahrung machen muß; unnötig, dafür nach China zu gehen :zwinker: Zwischen Wissen und Erfahrung gibt es gewisse Unterschiede. Ach ja, ich denke, lieber etwas arrogant :cooooool: Klingen, als wahrlich von Blind- und Taubheit geschlagen zu sein. :-p Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 24. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 24. Oktober 2009 Arroganz ist das schlimmste, was es überhaupt gibt, weil sie führt auch zur Blind- und Taubheit. Wissen aus China holen heisst nicht, dass wir den Quran verlassen und unsere Religion von den Chinesen lernen/zusammenbasteln. Hier ist nicht das religiöse Wissen gemeint oder bist auch ein Muhaddith (Hadithwissenschaftler) ??? Das religiöse Wissen/Selbsterkenntnis, das man durch mystische Erfahrungen erlangt, ist (bei Buddhisten ja sowieso) unrelevant für den anderen, denn jeder muss eigene mystische Erfahrungen machen. Das ist eine Weisheit, die auch im Quran steht. "Nur den Herrn, Der mich erschaffen hat, bete ich an, und Er wird mich rechtleiten."43. Sure Die Pracht "Az-Zukhruf "/vers 27 "Er sprach: "Ich gehe, wohin Gott mich leitet. Er wird mich den rechten Weg führen.""37. Sure Die sich Reihenden "As-Sâffât"/vers 99 Bitte beim Thema bleiben und nicht kindisch werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 24. Oktober 2009 Autor Teilen Geschrieben 24. Oktober 2009 Liebe Schwester Lamya, die Blind- und Taubheit läßt die "Arroganz" nicht als scheinbare Arroganz erkennen (s.: "arrogant klingen" ). Gleiche Verwechslungen sind bei dir leider in vielen Punkten zu finden. So verfehlt auch jeglicher Vorwurf, jegliche Unterstellung sein/ihr triftiges Ziel. Wissen aus China holen heisst nicht, dass wir den Quran verlassen und unsere Religion von den Chinesen lernen/zusammenbasteln. Hier ist nicht das religiöse Wissen gemeint oder bist auch ein Muhaddith (Hadithwissenschaftler) ??? Abgesehen jetzt von der besagten Zielverfehlung, die klar ersichtlich ist, machst du hier zusätzlich und ohne es zu wollen, eine starke Reduktion des Islam, der mit keiner anderen Religion zu vergleichen ist, weil er umfassend ist. Denn es gibt selbstverständlich Dinge, die wir von den Chinesen, Amerikanern oder sonst wen lernen, nehmen können, welche direkt oder indirekt mit dem Islam, ergo mit der (islamischen) Religion zusammenhängen würden. Ein Beispiel wäre eine wissenschaftlich-technologische Kommunikationsmöglichkeit mit den Verstorbenen d.h. mit ihren Geistern/Seelen. Hätte das was mit der Religion zu tun, was meinst du? Ein anderes Beispiel wäre der zwingende wissenschaftliche Beweis der Reinkarnation, ein anderes, daß es Gott, den Geist, die Seele, das Jenseits gibt; ein anderes wiederum, daß der Qur'an eine Göttliche Offenbarung ist. Die Beispiele können beliebig fortgesetzt werden. Daher bitte dich nicht auf einen einzigen Begriff festbeißen. Das religiöse Wissen/Selbsterkenntnis, das man durch mystische Erfahrungen erlangt, ist (bei Buddhisten ja sowieso) unrelevant für den anderen, denn jeder muss eigene mystische Erfahrungen machen. Das ist eine Weisheit, die auch im Quran steht. ;-) Das religiöse Wissen erlangt man zunächst ganz einfach durch Lesen oder Zuhören. Selbsterkenntnis ist eine lange Vorarbeit und tritt nicht erst durch mystisch(-metaphysisch)e Erfahrungen ein. Es ist eine allgemein falsche Vorstellung, daß mystisch-metaphysische Erkenntnisse für andere irrelevant wären. Wenn das wahr wäre, hätte kein Awliya sein dadurch gewonnenes Wissen mündlich gelehrt oder schriftlich (in Buchform) veröffentlicht. Liebe Schwester, du machst so viele Fehler, wenn du über Dinge schreibst, wovon du tatsächlich keine oder sehr wenig Ahnung hast. Meist wiederholst du das, was andere sagten oder schrieben, ohne tiefere Gedanken darüber zu machen, geschweige denn, Kenntnisse darüber zu haben. Deine größte Schwäche liegt darin, dich in deiner Reaktionen nicht beherrschen zu können. Und das weißt du ganz genau. Mehr brauche ich darüber nicht zu sagen. Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mustafaa. Geschrieben 25. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 25. Oktober 2009 Deine größte Schwäche liegt darin, dich in deiner Reaktionen nicht beherrschen zu können. Gilt für mich auch. Die langen Jahre im unislamischem Umfeld hinterlässt Spuren, ich bin immer noch dabei mich zu entgiften um Platz zu schaffen für das was ich möchte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 25. Oktober 2009 Autor Teilen Geschrieben 25. Oktober 2009 lieber Bruder Mustafa, Deine größte Schwäche liegt darin, dich in deiner Reaktionen nicht beherrschen zu können. Gilt für mich auch. Die langen Jahre im unislamischem Umfeld hinterlässt Spuren, ich bin immer noch dabei mich zu entgiften um Platz zu schaffen für das was ich möchte. Das zu erkennen und offen auszusprechen ist bereits ein Zeichen der Größe und Stärke :masa: _________________ NACHTRAG: Nicht, daß ich mich in dieser Beziehung 100 Pro beherrschen könnte; nur ist es eben bei mir nicht so sehr geprägt, wie bei Schwester Lamya. Und wie gesagt: das weiß sie auch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 25. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 25. Oktober 2009 NACHTRAG: Nicht, daß ich mich in dieser Beziehung 100 Pro beherrschen könnte; nur ist es eben bei mir nicht so sehr geprägt, wie bei Schwester Lamya. Und wie gesagt: das weiß sie auch. a Ja genau du bist echt toll Cemil, du kannst dich zwar nicht 100 Pro beherrschen aber 99 Pro. Also lies dir deine Beiträge selber noch einmal und schau mal wer von uns in diesem Thread persönlich geworden ist. Es ist eine allgemein falsche Vorstellung, daß mystisch-metaphysische Erkenntnisse für andere irrelevant wären. Wenn das wahr wäre, hätte kein Awliya sein dadurch gewonnenes Wissen mündlich gelehrt oder schriftlich (in Buchform) veröffentlicht. Aber nicht jeder kann diese Bücher verstehen, also für die meisten irrelevant. Denn es gibt selbstverständlich Dinge, die wir von den Chinesen, Amerikanern oder sonst wen lernen, nehmen können, welche direkt oder indirekt mit dem Islam, ergo mit der (islamischen) Religion zusammenhängen würden. Ein Beispiel wäre eine wissenschaftlich-technologische Kommunikationsmöglichkeit mit den Verstorbenen d.h. mit ihren Geistern/Seelen. Hätte das was mit der Religion zu tun, was meinst du? Ein anderes Beispiel wäre der zwingende wissenschaftliche Beweis der Reinkarnation, ein anderes, daß es Gott, den Geist, die Seele, das Jenseits gibt; ein anderes wiederum, daß der Qur'an eine Göttliche Offenbarung ist. Die Beispiele können beliebig fortgesetzt werden. Daher bitte dich nicht auf einen einzigen Begriff festbeißen Dein Esoteriker-Schwachsinn hat mit der Religion nichts zu tun, denn meistens glauben diese Menschen gar nicht an Jenseits oder an den Jüngsten Tag im Sinne von Abrahamischen Religionen, die meisten glauben gar nicht an Gott. Meine Deutsche Nachbarin schwärmt die ganze Zeit von Der RI bzw. Seelenwanderung, Sterneneinfluss und Sternzeichen, sie glaubt trotzdem nicht an Gott und Jüngstentag. Es sind keine Glaubensstärkende Maßnahmen, die zwangsläufig, die Gottes Einheit beweisen, sondern nur Spielerein und Zeitvertreib oder auch Betrug, daher kann man diese Esoteriker-Zaubereien und Scharlatereien nicht mit Tassawwuf geleichsetzen oder vergleichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 25. Oktober 2009 Autor Teilen Geschrieben 25. Oktober 2009 Oh Schwester Lamya, besonders nach direkten Äußerungen zu deinen Fehlerchen solltest du dich etwas zurücknehmen. du bist echt toll Cemil, du kannst dich zwar nicht 100 Pro beherrschen aber 99 Pro. Prozentual kann ich es nicht genau bestimmen, aber grob könnte ich sagen: Du 60-70% und ich vermutlich 80-90%. Also lies dir deine Beiträge selber noch einmal und schau mal wer von uns in diesem Thread persönlich geworden ist. ;-) Gerne. Hier das entsprechende und die Frage klärende Posting: Al-Buti ist selber umstritten, viele Gelehrten von Ahlu-Sunnah wal jama'a sagen dass er von Ibn Taymiyya und andere islamische Strömmungen beinflusst wurde. Ihm wird "al Hulul wa Tajssim" und unangemessene bzw. bei Ahlu Sunnah wal Jama'a ungewöhnliche Beschreibungen von Allahu taala vorgeworfen. Diese Beschreibungen habe ich auch hier im Forum gelesen, von Nur Efsan und Cemil Kaya, z.B. dass Adam eine Miniatur Beispiel für Allah swt. darstellt oder, dass unser Geist ein Teil von Allah ist.... http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=1&show=471&start=0#15 Darauf hat Schwester Nur Efsan u.a. geantwortet: "Liebe Schwester, leg mir am besten keine "Gedanken" in den Mund, die ich gar nicht vertrete." Dann erst reagierte auch ich, in dem ich der Schwester Nur Efsan zustimmte und aber die Frage nach dem "Ebenbild" ein wenig mehr beleuchtete, in dem ich auf den Qur'an und den Ahadith hinwies, die ebenfalls nahelegen, daß der Mensch nach dem Bilde Gottes erschaffen wurde. Trotz der Offensichtlichkeit dieses Sachverhalts wurde jedoch im islam der Mensch nie besonders als "Ebenbild Gottes" hervorgehoben, wie dies im Christentum der Fall ist. Das war von den Muslimen keinesfalls falsch, sondern im Gegenteil, eine gute Maßnahme zum Schutze des reinen Monotheismus gewesen. Doch wenn es konkret um die Frage ginge, ob das "Ebenbild Gottes" islamisch überhaupt ableitbar sei, dann ist diese Frage fraglos zu bejahen. Sage jetzt bitte nicht, ich würde vom Thema (wer zuerst persönlich geworden ist) abweichen. Bereits oben zeigte ich auf, daß du es gewesen wars, die Schwester Nur Efsan und mich namentlich erwähnt und negativ dargestellt bzw. in eine negativen Kontext gestellt hast. Danach wurden die Postings mehr, die gar nicht mehr dem eröffneten Thema des Threads entsprachen, weshalb ich extra einen neuen Thread zur Klärung der Frage öffnete, in dem ich weder dich noch sonst jemanden beleidigt habe. Und man kann auch sehen/lesen, daß meine Kritik an deiner Person eigentlich eine Reaktion darstellt. Nun zu deiner Aussage: Das religiöse Wissen/Selbsterkenntnis, das man durch mystische Erfahrungen erlangt, ist (bei Buddhisten ja sowieso) unrelevant für den anderen, denn jeder muss eigene mystische Erfahrungen machen. Das ist eine Weisheit, die auch im Quran steht. "Nur den Herrn, Der mich erschaffen hat, bete ich an, und Er wird mich rechtleiten."43. Sure Die Pracht "Az-Zukhruf "/vers 27 "Er sprach: "Ich gehe, wohin Gott mich leitet. Er wird mich den rechten Weg führen.""37. Sure Die sich Reihenden "As-Sâffât"/vers 99 Abgesehen jetzt davon, daß diese Ajets gar nicht den von dir genannten Sinn hergeben, schrieb ich darauf: "Es ist eine allgemein falsche Vorstellung, daß mystisch-metaphysische Erkenntnisse für andere irrelevant wären. Wenn das wahr wäre, hätte kein Awliya sein dadurch gewonnenes Wissen mündlich gelehrt oder schriftlich (in Buchform) veröffentlicht." Nach diesem Hinweis müßte eine Akzeptanz ohne "Aber..." kommen, doch deine Akzeptanz ist leider halbherzig: Aber nicht jeder kann diese Bücher verstehen, also für die meisten irrelevant. ;-) Wer hat denn wo behauptet, daß jeder diese Bücher verstehen können sollte? Trotz "aber" wird hier der kleine Fehler von vorher stillschweigend doch zugegeben. Ohne das "Aber..." wäre es allerdings wertvoller gewesen. Dein Esoteriker-Schwachsinn hat mit der Religion nichts zu tun... Mein "Esoterik-Schwachsinn" hat mit Esoterik, besser gesagt, mit Mystik und Metaphysik zu tun. Stell' dir vor! Wieviel "Schwachsinn" braucht der Mensch, um den Unterschied zu merken? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 25. Oktober 2009 Teilen Geschrieben 25. Oktober 2009 Mein "Esoterik-Schwachsinn" hat mit Esoterik, besser gesagt, mit Mystik und Metaphysik zu tun. Stell' dir vor! Wieviel "Schwachsinn" braucht der Mensch, um den Unterschied zu merken? Diese Frage musst du selber beantworten! Stell dir vor, die Pharaonen (Altägypter), Chinesen, Altgriechen, die Araber vor dem Islam, Kartenleger, Wahrsager, Zauberer...usw. haben alle an Mystik und Esoterik geglaubt, aber inwieweit haben diese Lehren mit dem Islam zu tun??? Ich neige sogar zur Behauptung, dass Dadschal ein moderner Esoteriker sein wird. Manche haben auch jenen Muslimen, die ihre Mitmenschen zur Esoterik und zum Batinismus [einer esoterischen Bewegung] verführten, zur Last gelegt, sie würden dem Konzept des Dadschal entsprechen. http://de.fgulen.com/content/view/204/ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 26. Oktober 2009 Autor Teilen Geschrieben 26. Oktober 2009 Antwort: http://www.homepage-dienste.com/foren/F_9295/cutecast.pl?session=7yUu6ZE8My95cH6JprlmScxtQI&forum=2&thread=768&page=1#9 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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