Zum Inhalt springen
Qries Qries Qries Qries Qries Qries

Empfohlene Beiträge

:selam:

 

Ich habe im Internet eine Schüler Community gefunden, die die Religion, darunter auch der Islam, als die Quelle manchen Übels dargestellt wird. Mit Hilfe gewisser Versen, die man einfach so aus dem Koran rausgenommen hat, ohne die ganze Sure zu interpretieren wird der Islam als eine Religion dargestellt, die äußerst hart und brutal gegen gewisse Menschn vorgeht (Das typische Prinzip eben)

 

Ich kopiere mal alles rein:

 

---------------------------------------------------------------------------------------------

das Opium des Volkes.*

 

Das ChristInnentum (2,1 Mrd AnhängerInnen), der Islam (1,3 Mrd AnhängerInnen), der Hinduismus (850 Mio. AnhängerInnen), der Buddhismus (375 Mio. AnhängerInnen) und das Juden- und Jüdinnentum (15 Mio. AnhängerInnen)* gelten aufgrund der größe ihrer AnhängerInnenzahl und ihrer öffentlichen Anerkennung als Weltreligionen. Das bedeutet, von den knapp 6,6 Mrd. Menschen die auf der Erde leben sind ca. 4,8 Mrd Teil einer der 5 Weltreligionen, das entspricht beinahe 70%. Und das sind lediglich die Zahlen der größten Religionsgemeinschaften es gibt noch zahllose kleiner Religionen die ebenfalls AnhängerInnen haben. Nun kann davon ausgegangen werden, dass nicht alle Menschen die einer Religionsgemeinschaft angehören auch gläubig sind. Die geschätzten Zahlen der gläubigen Menschen in Österreich pendeln sich jedoch auch bei etwa 70% ein.

 

 

Religion schürt Hass und provoziert Diskriminierung

 

Werden nun die die abrahamitischen (Juden- und Jüdinnentum, ChristInnentum, Islam) Weltreligionen genauer betrachtet, so sind sie von durchdringenden Chauvinismus gekennzeichnet. Im Islam wird zur Härte gegenüber Ungläubigen aufgerufen, dann wiederum soll niemand zum Glauben gezwungen werden. Gläubige Muslime und Muslimas kommen ins Paradies, Ungläubige werden ihre gerechte Strafe erhalten. Die Bibel sieht in der Vernichtung Sodom und Gomorrhas Gottes Unwillen weiter zu zusehen, während Ungläubige ihren Lastern frönen.

 

In den monotheistischen Religionen ist es Usus, den eigenen Glauben über den Glauben anderer zu stellen und diese dann für ihren Glauben zu verurteilen. Dieses Gedankengut bietet den Nährboden für Hass und Diskriminierung gegenüber Andersgläubigen. Wenn davon ausgegangen wird, dass die eigene Religion am besten ist, kann kein Verständnis für fremde Religionen aufgebracht werden. Die Verachtung gegenüber anders Denkenden ist Vorraussetzung einE guteR GläubigeR zu sein. Natürlich werden dann auch die Werte der jeweiligen Religion gepredigt und keine der Weltreligion zeichnet sich durch Toleranz oder eine progressive Weltansicht aus. Homosexualität ist immer noch eine Sünde und das Frauenbild vorallem durch Unterdrückung geprägt.

 

 

 

Wem nützt Religion

 

Religion wird nicht durch einen allmächtigeN, allwissendeN Gott/Göttin gemacht, sondern von weltlichen WürdenträgerInnen und ist somit auch durchdrängt mit weltlichen Forderungen und Machtansprüchen. Wie jede Position die Menschen über andere erhebt, wird auch die Machtposition in einer Religion ausgenutzt. Teilweise sind die Folgen verherrend, beinahe schlimmer, als sie es sind, wenn PolitikerInnen ihre Macht missbrauchen, da sie als göttlich bzw. übermenschlich (zb.: Daliah Lama) angesehen werden. Jegliche Kritik wird so im Kern erstickt. Dies trifft grundsätzlich auf alle Religionen zu. Es wird von einem Gott (die Weltreligionen gehen von einem männlichen Gott aus) gesprochen, dessen Existenz nicht bewiesen werden kann, der trotzdem alle Macht hat, der die Menschheit erschaffen hat, der uns Regeln diktiert nach denen wir leben müssen, da wir sonst bestraft werden.

 

Es wird die permanente Angst geschürt, einer Regel nicht zu entsprechen. Durch diese Angst werden Menschen hörig, sie gehen zur Kirche, bezahlen (Krichensteuer), befolgen aufgestellte Regeln ohne überhaupt darüber nachzudenken. Staatliche Gesetzt widersprechen den kirchlichen Regeln nicht grundlegenden, das Patriachat (die Vorherrschaft von Männern) wird gestützt, „Sittlichkeit" (Homosexualität ist eine Sünde ...) und Unterw l;rfigkeit werden gelehrt. Außerdem ist es für die durchschnittliche Arbeiterin, den durchschnittlichen Arbeiter genauso unwahrscheinlich das Gesetz erfolgreich anzufechten wie Gott.

 

Religion bietet auch heute noch Entschuldigungen für den Staat Sozialleistungen einzustellen. So gibt es in Österreich zb. die Caritas, der christliche Verein unterhält unteranderem Mutter-Kind-Häuser, Flüchtlingsheime und Obdachlosenheime. Es gibt Suppenküchen, Kinderbetreuungsplätze, Selbsthilfegruppen und sogar „Therapie"plätze die von Kirchengemeinden organisiert werden. Alles Einrichtungen, für die der Staat nicht sorgen muss. Alles Einrichtungen, in denen „Hilfsbedürftigen" von Gott erzählt wird, die sich dann wiederum an den Glauben als letzten Strohhalm klammern. In Religionen, in denen von der Wiedergeburt ausgegangen wird ,bietet sich ein nochmals verschärftes Bild. Denn wenn du in deinem vorherigen Leben nicht nach den Regelgespielt hast, wirst du im nächsten bestraft. Sprich, du bist jetzt arm oder krank, dann warst du im Letzten Leben wohl ziemlich „böse", da kann dann der Staat auch nicht eingreifen, ist es doch göttliche Strafe die du nun sühnen musst. Und schon mal bewiesen, dass du im letzten Leben doch alles richtig gemacht hast?

 

 

 

Gott bietet Sicherheit

 

Der Staat profitiert also von Religion. Doch nach dem Zeitalter der Aufklärung, in einer Gesellschaft, die sich immer mehr vernetzt, in der Religiösität bereits zurück gedrängt worden war und der Staat sich offiziell von der Religion distanziert, beginnen Menschen wieder zu glauben. Wie kommt das? Die Kirche als Lobby an sich ist mächtig. Es werden maßgebliche politische Entscheidungen getroffen, die zugunsten von Religionsgruppen sind (vermehrt in den USA zu beobachten, John J. Mearsheimer und Stephen M. Walt gehen in ihrem Buch „Die Israel Lobby" sogar soweit, Überlegungen anzustellen, dass der Irakkrieg durch aktives Lobbing von ChristInnen und Juden/Jüdinnen vorrangetrieben wurden). Doch reicht alleine die Macht der verschiedenen Lobbies aus um „glauben" wieder populär zu machen? Heute wird davon ausgegangen, dass Menschen Sicherheit in einem höheren Wesen suchen. Der Glaube an Etwas übernatürliches, an einen göttlichen Plan erleichtert das Zurechtkommen in einer hektichen Gesellschaft, in der wir Tag für Tag mit Reizen aus unserer Umwelt überschwemmt werden. Der Glaube bietet also Halt in einer immer schneller werdenden Welt, die kaum noch über bzw.- durchschaubar scheint.

 

Doch bereits Marx hat in „ Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie" 1844 von Religion geschrieben und sich kritisch mit ihr auseinander gesetzt. Für ihn ist Religion Ausdruck gesellschaftlichen Elends und auch zugleich Protest gegen dieses Elend. Die Menschen haben Gott (und somit auch alle Religionen) erschaffen um Schutz vor der herrschende Klasse zu finden, ein soziales Netz aufzubauen. Das Konstrukt der Religion wurde dann sehr schnell gegen die arbeitende Klasse verwendet um diese dauerhaft zu fesseln. Gefangen in ihren Fesseln, suchten sie ihren Trost noch erbitterlichter in einem gerechten Gott.

 

Religion knechtet die Menschen, sie lässt keine Kritik zu und zwingt ein reaktionäres Weltbild auf. Deshalb gilt es Religion als Konstrukt äußerst kritisch gegenüberzustehen, es abzulehnen.

 

 

 

* Marx, Karl; „ Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie" (1844)

 

* Zahlen nach Encyclopædia Britannica (2005)

 

* Koran:

 

Sure 9 Die Reue (Al-Tavbah) Vers123. O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind, und laßt sie in euch Härte finden; und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.

 

 

Sure 43 Der Sieg (Al-Fath) Vers 29. Mohammed ist der Gesandte Allahs. Und die mit ihm sind, hart sind sie wider die Ungläubigen, doch gütig gegeneinander. Du siehst sie sich beugen, sich niederwerfen im Gebet, Huld erstrebend von Allah und (Sein) Wohlgefallen. Ihre Merkmale sind auf ihren Gesichtern: die Spuren der Niederwerfungen. Das ist ihre Beschreibung in der Thora. Und ihre Beschreibung im Evangelium ist: gleich dem ausgesäten Samenkorn, das seinen Schößling treibt, dann ihn stark werden läßt; dann wird er dick und steht fest auf seinem Halm, den Sämännern zur Freude - daß Er die Ungläubigen in Wut entbrennen lasse bei ihrem (Anblick). Allah hat denen unter ihnen, die glauben und gute Werke tun, Vergebung verheißen und gewaltigen Lohn.

 

 

Sure 66 Verbotene Sache (At-Tahrim) Vers 9. O Prophet! streite wider die Ungläubigen und die Heuchler; und sei streng gegen sie. Ihr Aufenthalt ist die Hölle, und eine üble Bestimmung ist das!

 

---------------------------------------------------------------------------------------------

 

Könntet ihr bitte diese Verse intepretieren und sagen zu welcher Situation und in welchem Zusammenhang diese offenbart worden sind?

 

Danke!

 

:selam: , Rasam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...