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Damals war es Ali

 

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Dieser Roman ist eine Dystopie, welches zeigen soll, was passieren kann, wenn ein Land Alternativen geht und wozu Fremdenhass und Diskriminierung führen können. Dabei geht es nicht um ein bestimmtes Land oder um eine bestimmte Zielgruppe. Es kann überall zu jeder Zeit mit jedem passieren. Denn „die Geschichte wiederholt sich“, sagte einmal Ibn-i Haldun. Doch sie muss es nicht, es gibt auch Alternativen zur Alternative. Dies zeigen auch die vielen unbekannten Helden des Alltags, denen das Buch gewidmet ist.
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Das Buch “Damals war es Ali“ beginnt mit einem Zitat von Martin Niemöller, welches die Gefahren des Schweigens in Zeiten der Unterdrückung hervorhebt. Der Roman stellt schon zu Beginn klar, dass alle Ereignisse, Orte und Personen fiktiv sind, obwohl es möglicherweise Parallelen zur Realität gibt. Die Geschichte handelt von Ali und seiner Familie, die in einer Gesellschaft leben, in der sie ständig aufgrund ihrer Identität diskriminiert werden. Die Familie muss sich ständig rechtfertigen und erklären, warum sie so sind, wie sie sind. Ein besonderes Ereignis in der Geschichte ist das Zusammenfallen des Ramadanfestes mit dem Weihnachtstag. Dies wird als historisches Ereignis dargestellt, da es nicht oft vorkommt. Trotz der Feierlichkeiten gibt es jedoch eine ständige Atmosphäre der Angst und Kontrolle, insbesondere in Bezug auf religiöse Praktiken. Die “Neue Regierung“ hat strenge Kontrollen und Überwachungsmaßnahmen eingeführt, insbesondere in Moscheen, was die Spannungen und Herausforderungen hervorhebt, denen Muslime in dieser fiktiven Gesellschaft gegenüberstehen. Die Geschichte gibt einen Einblick in die Veränderungen, die sich in der Gesellschaft vollzogen haben, insbesondere in Bezug auf die Freiheit der Muslime und die ständige Überwachung durch die Regierung.

“Damals war es Ali“ ist ein meisterhaft geschriebenes literarisches Juwel, das den Leser in eine Welt entführt, die sowohl vertraut als auch beunruhigend ist. Der Autor hat nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern ein lebendiges Porträt einer Gesellschaft geschaffen, die in vielerlei Hinsicht ein Spiegelbild unserer eigenen sein könnte.

Jede Seite des Buches ist mit Emotionen, Konflikten und tiefen Reflexionen über Identität, Zugehörigkeit und Freiheit durchtränkt. Die Charaktere, insbesondere Ali, sind so authentisch und mehrdimensional, dass man als Leser nicht anders kann, als mit ihnen zu fühlen, zu hoffen und zu träumen.

Es ist ein tiefgreifender Roman, der die Leser dazu anregt, über die Themen Identität, Diskriminierung und Freiheit nachzudenken. Der Autor schafft es, eine fesselnde Geschichte zu erzählen, die sowohl emotional als auch nachdenklich ist. Die Darstellung einer dystopischen Gesellschaft, in der ständige Überwachung und Kontrolle herrschen, ist beunruhigend und regt zum Nachdenken an. Die Charaktere sind gut entwickelt, insbesondere Ali und sein Vater Noah, deren Kämpfe und Gedanken den Leser tief berühren.

Dieses Buch ist nicht nur eine Lektüre, sondern eine Reise, die den Leser dazu herausfordert, über die Komplexität menschlicher Beziehungen, die Bedeutung von Identität und die Kämpfe von Minderheiten in einer oft feindseligen Welt nachzudenken. Daher ist es auch ein Buch für Personen, die sich für Themen wie Rassismus, Identität und Freiheit interessieren.

Für alle, die sich nach einer Geschichte sehnen, die sowohl das Herz berührt als auch den Geist herausfordert, ist “Damals war es Ali“ ein absolutes Muss. Es ist mehr als nur ein Buch; es ist eine Erfahrung, die man nicht verpassen sollte. Ein literarisches Meisterwerk, das in jeder Büchersammlung einen Ehrenplatz verdient.

Haber Times, 26.09.2023

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