AlMurabit Geschrieben 5. März 2007 Teilen Geschrieben 5. März 2007 Aus der aktuellen IZ: 04.03.2007: Berlin: Ein gelungener Schritt in die richtige Richtung Diskussionsveranstaltung in Berlin fördert die interreligiöse und interkulturelle Verständigung. Von Yassine Djekrif, Berlin (iz)Am 28.02.07 und am 01.03.07 fand in Berlin ein Symposium zum Thema: Religion und Integration statt. Das Annemarie Schimmel Forum und die Evangelische Akademie zu Berlin organisierten gemeinsam diese Vortragsveranstaltung, mit dem Ziel, konstruktiv für eine Anerkennungskultur zu arbeiten und den gegenseitigen Respekt zu fördern. Symbolisch hierfür wurde die prachtvolle Französische Friedrichstadtkirche zum Austragungsort gewählt, in dem muslimische und nicht-muslimische Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Religionsgemeinschaften zu einem gemeinsamen Diskurs. eingeladen wurden. Gemeinsam diskutierten unter anderem Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland und Mohammad A. H. Hobohm, Vorsitzender des Annemarie Schimmel Forums. Sei es die Frage, wie viel Religion eine Gesellschaft brauche oder die Ausgrenzung von Muslimen im Alltag, vor allem erzeugt durch die Wirkung der Medien, es wurde ein breites Spektrum an Problemen angesprochen die sowohl gesellschaftlicher als auch politischer Natur sind. Doch diese Veranstaltung hatte nicht nur einen darstellenden Charakter sondern bot auch Perspektiven und Lösungsvorschläge, so forderte zum Beispiel Dr. Rolf Gössner, Präsident der Internationalen Liga für Menschenrechte: „Muslime und ihre Gemeinschaften dürfen nicht als Gefahr für die Sicherheit betrachtet werden.“, und übte somit Kritik am deutschen Verfassungsschutz, der durch Sondermaßnahmen und spezielle Behandlung von Muslimen Vorurteile und Ressentiments fördere, so Gössner. Auf die Frage von Dr. Lammert, wie viel Religion den nun eine Gesellschaft brauche antwortete der seit über 60 Jahren konvertierte Muslim Mohammad A.H. Hobohm eindrucksvoll: „Eine erstaunliche Menge.“ , ein großer Beifall der Anwesenden füllte die Kirche. Diese zwei Tage zeigten deutlich, dass es möglich ist Hand in Hand Lösungsansätze zu finden. Die Vorraussetzung für eine Kooperation ist jedoch Vertrauen um eine gegenseitige Blockade zu vermeiden. Eine Entwicklung ist auf jeden Fall zu beobachten, wenn auch eine langsame, aber es passiert was in Deutschland um die Integration und die Ausübung der Religion zu verbessern, diese Veranstaltung bewies es beeindruckend. ws Kommentar : Endlich tut sich was Konstruktives in diese Richtung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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