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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Ja, wohl oder übel findet man in Deutschland eigentlich immer Wasser das sauber genug ist um Wudu zu nehmen.

 

Doch im Falle eines Falles benutzt macht man teyemmüm.

Als Mann muss man immer Beten, egal in welcher Lage. Ob Krieg oder Todkrank, und sei es im liegen mit den Augen, da gibts kein Pardon. ;-)

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Teyemmüm ist ein Ritus, um sich von Unreinheit zu befreien oder anstelle der rituellen Waschung vor dem Gebet anzuwenden, wenn die Möglichkeit der Wasserbeschaffung nicht vorhanden ist. Dieser Ritus wird mit der Abwischung des Gesichts und der beiden Arme vollführt, wobei zuerst beide Hände mit sauberer Erde oder mit etwas in der gleichen Art (Sand, Stein, Kiesel, Ziegel u. ä.) gerieben wird. Der Koran dazu: „.... Und wenn ihr krank oder auf einer Reise seid, oder einer von euch kommt von Austreten oder ihr habt eine Frau (sexuell) berührt und findet kein Wasser, so nehmt guten Sand und wischt euch das Gesicht und die Hände damit ab.“ (Sure „Der Tisch“ 5/6).

 

Diesen Ritus der Reinigung wendet man an, wenn – wie eingangs beschrieben – kein Wasser auffindbar ist, wenn es nicht ausreichend vorhanden ist, wenn es verunreinigt ist oder gesundheitlich abträglich ist oder Wasser hinter der Feindeslinie vorhanden ist etc. Darüber hinaus gibt es auch die Ausnahme für Menschen, bei denen mehr als die Hälfte des Körpers verwundet ist. Sie können auch die Teyemmüm machen, weil die Berührung mit Wasser ihnen schaden könnte. Man darf die rituelle Waschung und Teyemmüm gleichzeitig machen.

 

Die Obligationen der Teyemmüm sind: a) die Absichtsbekundung, b) Erde oder mit etwas in der gleichen Art, Hände und Gesicht abwischen. Das Abwischen (Mash) ist in der Pflichtenlehre eine rituelle Handlung, wonach dies anstelle der Waschung – aus Gründen, die wir besprochen haben – geschieht.

 

 

 

 

 

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Ich hoffe mal,daß meine Frage nicht als provokativ aufgefasst wird:

 

Angenommen das Herz eines Menschen ist nicht rein:

Was nützt dann die rituelle Waschung?

 

Angenommen aber,das Herz eines Menschen wäre rein:

Wozu bräuchte man dann die Waschung?

 

 

Worauf ich raus will: Die Waschung ist ja eine äußerliche Handlung!

 

Wäre es nicht wichtiger,eine innerliche Reinigung zu machen vor dem Gebet?

Also zu versuchen,an seinen Gedanken zu arbeiten?

 

Hoffe mal,daß ich niemanden geärgert habe mit der Frage,im Christentum gibt es die Pflicht zur Waschung halt nicht..

 

Ein nettes Grüßle

vom Unglaub

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Hallo Unglaub,

 

es gibt keine falschen Fragen, sondern falsche Antworten.

 

Wie ich oben schon eigentlich verdeutlichen wollte, gehört eine innerliche Reinigung ebenfalls zur Vorbereitung des Gebetes. Das Gebet selbst ist eine direkte Kommunikation mit dem Schöpfer. Deshalb versucht man natürlich seine Absichten und sein Herz rein zuhalten.

 

Angenommen das Herz eines Menschen ist nicht rein:

Was nützt dann die rituelle Waschung?

 

Angenommen aber,das Herz eines Menschen wäre rein:

Wozu bräuchte man dann die Waschung?

 

Das ist zu oberflächlich. Wie soll man sagen, ob man ein reines Herz hat oder nicht?

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Wenn man die innerliche Reinheit mit der Äußerlichen kompensieren könnte oder würde- was will man noch auf Erden^^

Beides sollte parallel verlaufen, die innere Reinigung erfolgt direkt im Gebet und um dies bewerkstelligen zu können braucht man erst eine äußerliche Reinigung. Wenn man im Inneren rein und fast sündenfrei ist aber die körperliche Reinigung zu wünschen übrig lässt, dann besteht meines Erachtens ein Widerspruch in und an dem Menschen.

Also: um im Innern und auf der seelisch-geistigen Sphäre rein zu bleiben und zu werden, benötigt man das rituelle Gebet, neben dem Gebet nützen auch die Bittgebet und um Vergebung Bittungen dem selben Zweck. Um dies zu starten, ist eine körperliche Reinigung gefragt.

Wenn man nur das rituelle Gebet betrachtet: Im Islam geht man davon aus, dass man sich im rituellen Gebet zur Audienz Gottes begibt. Davor nimmt man halt die rituelle Waschung (auch die Kleidung und die Umgebung müssen rein sein) um sich auf diese Ehre vorzubereiten und mit Würde als Ehrengast Gottes in der Gebetshaltung zu sein.

Vergleich: Ich hab ein Meeting mit einer hohen Persönlichkeit, in meinem Falle angenommenerweise den Bundeskanzler der Türkei- ich würde natürlich auf meine Reinheit und Kleidung achten und nicht nur meinen ich wäre innerlich schon rein. Das zeigt auch die Respketzollung der Person gegenüber.

 

Aber du hast in dem Punkt Recht, dass man genauso wie man der rituellen Reinheit Acht gibt, man sich genauso wenn nicht vielmehr um seine innnere Verfassung kümmern sollte.

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Vielen Dank Schwester.

 

Ich möchte noch hinzufügen, dass die Psyche des Menschen, d.h. der Geist immer unter dem Einfluss des Körpers steht. Fühlt man sich deprimiert, hat man eine dementsprechende Körperhaltung.

Kommt man aus der Dusche raus, fühlt man sich frisch und pudelwohl.

 

Und dieses "frisch" bezieht sich nicht nur auf den Körper sondern auch auf die Seele. Der Äußere Zustand eines Menschen läuft immer mit dem inneren Zustand mit. Weder der eine noch der andere bestimmen allein ihren Zustand. Sie sind beide gleichermaßen voneinander abhängig. Das muss man aber erstmal verstehen, ist nicht so einfach. :-)

 

Aber nur aus der materiellen Sicht, ohne die spirituelle Bedeutung der Waschung macht das ganze auch einen Sinn.

 

Wäscht man sich vor dem Gebet, ist das eine körperliche Reinigung, womit gewährleistet ist, dass die Menschen sich waschen.

 

"Ich bin schon sauber, wozu waschen?" hört sich an dieser Stelle logisch an.

Aber jetzt erweitere man seinen Horizont und denke mal wirklich nach. Fährt man Nachts an einer Kreuzung wo kein Auto ist über rot? Die meisten nicht! Obwohl diese Regel nicht göttlich ist und die Gesetzesgeber und die Gesetzeshüter vermutlich nie etwas davon mitbekommen würden. Dennoch macht man es nicht, zumindest anständige Bürger.

Denn wenn Jeder nach eigenem ermessen Entscheiden würde, hätten wir eine Anarchie.

 

Und das ist eine so einfache Sache, zu sehen ob ein Auto kommt oder nicht. Was allerdings die Sauberkeit angeht, ist die Sache viel Komplexer. Wer definiert was als sauber? Was hat er kurz vorher angefasst? Was ist dies und Jenes?

Manche fühlen sich noch recht sauber wenn sie sich eine Woche nicht duschen.

 

Überlegt man sich mal die Komplexität der ganzen verschiedenen Kulturen und Gesellschaften und zudem noch die Individuen die darin vorkommen, erkennt man schnell den Sinn darin, dass sich JEDER vor JEDEM Gebet Waschen muss, wenn er "kein Wudu" hat.

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Das ist zu oberflächlich. Wie soll man sagen, ob man ein reines Herz hat oder nicht?

 

Sagen wir mal so: Zu verbessern gibt es immer etwas -bei jedem Menschen.:-)

Deswegen habe ich im 2. Fall ja auch den Konjuktiv genommen:

Was wäre,wenn ein Mensch ein reines Herz hätte.

 

Es gibt sicher gute Argumente für die Waschung.

Bloß was ich noch immer noch nicht verstehe: Warum ist sie so zwingend vorgeschrieben?

 

Ich hoffe um Nachsicht für meine Frage.

Bin gewohnt,grundsätzlich alle Regeln in Frage zu stellen.:-)

Übrigens halte ich mich dennoch an die Straßenverkehrsregeln!

Grund:

Sie sind dafür gemacht dafür,das Risiko anderer Verkehrsteilnehmer auf ein vernünftiges Maß zu senken.

Bei Tempo 30 fahre ich also auch 30.;-)

Rote Fußgängerampeln und der Fußgänger ist schon lange weg?

Da würde ich gerne drüber fahren.:-D

(Traue mich aber nicht..)

 

Ein nettes Grüßle

vom Unglaub

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Keine Sorge, wir sind dir schon nicht böse weil du ein Gesetz verstehen willst. :-)

 

Das Beispiel das du da aufführst ist doch optimal. Du hälst dich an die Verkehrsregeln, weil dadurch das Maß des Risikos senken. Deswegen hält man sich IMMER dran das muss auch JEDER. Es ist zwingend vorgeschrieben.

 

Soooo...und jetzt denk an die Pest und an alle möglichen durch Dreck verursachten Krankheiten. Weißt du das damals in der islamischen Welt weitaus weniger Opfer gab als im Westen? Noch heutzutage werden so viele Menschen krank oder sind ungesund und im schlimmsten Fall sterben sie sogar aufgrung von Verunreinigungen, nicht nur in der dritten Welt. Und jetzt wende man das Beispiel mit dem Verkehr, dass man nicht über Rot fährt, obwohl der Fußgänger schon lange weg ist, auf dieses Beispiel an. Also, auch wenn Jemand in Mitteleuropa unter höchster hygienevorschrift lebt, darf er nicht einfach über Rot fahren. ;-)

 

Und das ist, wie gesagt, nur die materielle Seite. Die Spirituelle, das sich JEDER nach einer Waschung auch seelisch reiner fühlt, da der Körper immer vom Geist beeinflusst wird und umgekehrt, liefert auf spiritueller Ebene eine für die Waschung ausreichendes Argument, auch wenns kein anderes gäbe.

 

 

Aaabbeerrr...das wichtigste ist....warum wir eigentlich alles machen. Warum wir Beten, kein Schweinefleisch essen, keinen Alkohol trinken, und alles was im Islam verboten ist nicht machen und alles was im Islam geboten ist machen, hat nur EINEN EINZIGEN Grund!

 

Allah gehorchen! Denn nur darum gehts! Die ganzen anderen Sachen sind erklärungen und erläuterungen, die Allah uns zusätzlich als Lohn dafür gibt, dass wir tun was er von uns will. Aber letzlich machen wir es nur aus dem einen Grund. Oder es sollte im Idealfall nur für diesen Grund sein. ;-)

 

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Aaabbeerrr...das wichtigste ist....warum wir eigentlich alles machen. Warum wir Beten, kein Schweinefleisch essen, keinen Alkohol trinken, und alles was im Islam verboten ist nicht machen und alles was im Islam geboten ist machen, hat nur EINEN EINZIGEN Grund!

 

Allah gehorchen!

 

Zunächst mal danke für Deine nette Antwort! :-)

Darf ich aus dem oberen Wortlaut schließen,daß die Pflicht zur Waschung im Koran steht?

 

Grüßle vom Unglaub

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Aaabbeerrr...das wichtigste ist....warum wir eigentlich alles machen. Warum wir Beten, kein Schweinefleisch essen, keinen Alkohol trinken, und alles was im Islam verboten ist nicht machen und alles was im Islam geboten ist machen, hat nur EINEN EINZIGEN Grund!

 

Allah gehorchen!

 

Darf ich aus dem oberen Wortlaut schließen,daß die Pflicht zur Waschung im Koran steht?

 

Grüßle vom Unglaub

 

Die Pflicht zur Waschung besteht nur wenn die vorherige Reinigung (Waschung) nicht mehr gültig ist. Und ja das steht im Qur'an.

 

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