zehra Geschrieben 8. November 2009 Teilen Geschrieben 8. November 2009 http://www.weltbild.de/media/ab/1/000/065/000.065.245.jpg Buchbesprechung: In seinem Buch "Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte" stellt uns der Neurologe Oliver Sacks vierundzwanzig Menschen vor, die vorübergehend oder für immer aus der "Normalität" herausfielen. Es handelt sich um kuriose, skurrile und teilweise tragikomische Symptome von neurologischen Erkrankungen. Oliver Sacks berichtet darüber nicht nüchtern und abstrakt wie ein Wissenschaftler, sondern schildert das Verhalten der Betroffenen anschaulich, mit viel Wärme und großem Einfühlungsvermögen. In Einleitungen und Nachschriften zu den Fallstudien gibt er dazu auch für Laien verständliche Erläuterungen. Oliver Sacks beschreibt einen Fall nach dem anderen, vergleicht miteinander und analysiert. Ein wichtiger Punkt den der Autor uns sehr einprägsam aufzeigt ist, dass es nicht immer unbedingt gut ist sich der „Normalität“ anzupassen. Interessant sind die vielen unterschiedlichen Gründe woran Ausfälle oder Überschüsse herrühren können. Nicht jeder der Musik oder Stimmen hört ist verrückt. Nicht jeder der Stimmen oder Musik hört bildet sich dieses nur ein. Oliver Sachs geht auf jede einzelne Geschichte und jedes einzelne Symptom ein und stellt fest das sich viele Krankheiten in vielen Dingen unterscheiden oder Ähnlichkeiten aufweisen wo man dies vielleicht nicht erwartet. Man ließt zwischen Staunen und Erstaunen und jetzt mit viel Verständnis für gewisse "Macken". Ingesamt ist das Buch weiterzuempfehlen, da es Einblicke in eine Neuropsychologische Welt eröffnet die sonst so oft verborgen bleiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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