Die Peinigung im Grab

[rasam]

Salam wu alleikum, liebe Geschwister.

 

Ich habge gelesen das die Sure al-Mulk einem vor die Peinigung im Grab beschützen kann. Ich hab gelesen dass Märtyrer und die Menschen die durch eine innere Krankheit und die Muslime die an einem Freitag oder in der Nacht zum Freitag sterben, von der Peinigung im Grab verschont bleiben. Die Peinigung gilt nur als eine Art "Mini-Strafe" für kleine Sünde (z.b kein ordentliches Säubern nach dem Toiletten-Besuch, jene die einen Unterdrückten sehen aber nicht helfen, jene die mit Zinsen halten, jene die nicht zum Gebet aufstehen, den Koran lesen und sich nicht daran halten, usw..)

 

Das heißt man kann sehr leicht in diesem kochenden Kessel von Unglück und Pein geraten. Und allein der Gedanke an diese Peinigung im Grab die alles andere als aushaltbar gilt, lässt einen doch irgendwie zeifeln, wie man all seine Sünden wieder gut machen kann. Gut, die Reue ist eine andere Sache. Aber gibt es auch sehr gute Taten die genau so schwer wiegen wie die großen Sünden? (Ich spreche von den Größten der großen, wie z.b das heutige Problem der Jugendlichen: endloser tagtäglicher Streit mit den Eltern, wenn man zurückschaut, so fällt es einem nicht leicht ordentlich Reue zu zeigen da das alles jahrelang an dauerte. Durch welche Taten kann man sein rechtes Buch schwerer wiegen lassen, wenn das linke Buch Eintragungen von endlosen jahrelangem STreit der Eltern besitzt? Ist überhaupt eine Rettung noch Möglich? Gibt es solche Taten?

 

Ich hab auch gehört dass es einem auch erlaubt ist nur deshalb in eine Schlacht für den Islam zu ziehen weil man dann als Märtyrer sterben kann. Wo ist den heute überhaupt sowas noch möglich? Ist das nicht ein bisschen unfair gegenüber der alten Zeit?

[Cemil Kaya]

 

Bruder Rasam, ich hatte mal geschrieben, daß Allah (c.c.) zu seinem Geschöpf "Mensch" liebevoller, barmherziger und verzeihender ist, als eine (gute) Mutter zu ihrem Kind. Das ist eigentlich keine neue Erfindung von mir, sondern stammt von unserem Propheten (oder steht es sogar im Qur'an?).

 

Ein guter Muslim zu sein aufgrund seiner Ängste vor Bestrafung hat und erfüllt bei manchen oder vielen Menschen sicher auch seinen Sinn. Aber aus Liebe zu Allah ein guter Muslim zu sein zu versuchen, ist viel wertvoller und besitzt ein höheres Niveau. Angst verwandelt sich zur Ehrfurcht und zum größten Respekt gegenüber Gott, dem Allweisen.

 

Ein Muslim, der sich ehrliche und aufrichtige Mühe gibt, ein guter Muslim zu sein, vermag nicht mehr, als er zu tragen vermag. Und Allah (c.c.) weiß das.

 

 

Cemil

[Serbederan-19]

 

Bruder Rasam du hast dich da wieder in etwas fest gebissen.

 

Niemand ist sündenlos. Und das gerade Jugendliche viel sündigen, liegt daran dass ihr Ego/Nefs noch unausgeglichen ist.

 

Auch hier hat Allah seine Güte und Barmherzigkeit gezeigt.

Denn die Sünden in der Jugend werden schneller vergeben als die eines Erwachsenen.

 

Und egal wie nervig sie sind, das schöne an Eltern ist, sie sind niemals wirklich böse auf ihre Kinder.

Wenn du dir etwas Mühe gibst wird du merken wie leicht du deine Eltern weich kochen kannst.

Demnach kannst du sie auch leicht zufriedenstellen und Vergebung bei Allah finden.

 

Wenn du nach Gottes Gesetzen lebst, kannst du auch im Bett sterben. Ohne Jede Verletzung und Krankheit. Dann bist du auch ein Märthyrer.

Denn Resulallah saw verglich den Kampf gegen den Nefs als einen großen Jihad und den kampf auf dem Schlachtfeld als den kleinen Jihad.

 

Die Suren el-Mülk, es- Sejde, en- Nebe sind zwar gepriesen, sind aber keine Wundermittel gegen Allah (hascha). Wer der Bestrafung entgehen will, muss sich MÜHE GEBEN ein guter Mensch zu sein.

 

Denn Allah ist gütig und Barmherzig.