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Der Glaube im Islam


Oum Amin

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:bism:

 

Der Prophet Muhammad, möge Allâh ihm einen höheren Rang geben, sagte:

 

"Der Glaube ist, daß man an Allâh, an Seine Engel, an Seine Bücher, an Seine Gesandten, an das Jenseits und an die Vorherbestimmung des Guten und Schlechten, glaubt.''

-Von Al -Imam Muslim überliefert

 

 

Der Glaube an Allâh

 

Allâh hat vollkommene Eigenschaften, die zu Ihm passen. Seine Eigenschaften haben keinen Anfang, kein Ende und verändern sich nicht.

 

Die islamischen Gelehrten haben in ihren Büchern festgelegt, daß jeder Verantwortliche (Mukallaf) verpflichtet ist, 13 Eigenschaften von Allâh zu wissen.

 

1. Die Existenz (Al-Wudjûd): Es ist Pflicht daran zu glauben, daß Allâh existiert. An Seiner Existenz besteht kein Zweifel. Allâh existiert ohne Ort und ohne Zeit.

 

2. Die Einzigkeit (Al-Wahdâniyyah): Allâh ist Einzig. Er hat keinen Teilhaber.

 

3. Die Anfangslosigkeit (Al-Qidam): Die Existenz von Allâh hat keinen Anfang. Allâh existierte bevor Er die Geschöpfe erschaffen hat.

 

4. Die Unvergänglichkeit (Al-Baqâ`): Die Existenz von Allâh hat kein Ende. Er stirbt nicht und vergeht nicht.

 

5. Die Bedürfnislosigkeit (Al-Qiyâmu bin-Nafs): Allâh braucht nichts und niemanden, aber alle Geschöpfe brauchen Allâh.

 

6. Die Allmacht (Al-Qudrah): Allâh ist Allmächtig. Er kann alles tun, was Er will, und niemand kann Ihn daran hindern.

 

7. Der Wille (Al-Irâdah): Alles, was Allâh will, geschieht und was Er nicht will, geschieht nicht.

 

8. Das Wissen (Al-^Ilm): Allâh weiß alles. Er weiß, was geschah, was geschieht und was geschehen wird.

 

9. Das Hören (As-Sam^): Allâh hört alles. Er hört ohne Ohren und ohne andere Hilfsmittel.

 

10. Das Sehen (Al-Basar): Allâh sieht alles. Er sieht ohne Augen und ohne andere Hilfsmittel.

 

11. Das Leben (Al-Hayât): Allâh lebt. Sein Leben ist nicht an Seele, Fleisch oder Herz gebunden. Sein Leben ähnelt nicht unserem Leben.

 

12. Das Sprechen (Al-Kalâm): Allâh spricht ohne Zunge und ohne Lippen. Sein Sprechen ähnelt nicht unserem Sprechen. Es ist weder arabisch noch eine andere Sprache.

 

13. Die Unvergleichbarkeit (Al-Mukhâlafatu lil-Hawâdith): Allâh ähnelt nichts und niemandem.

 

Der Glaube an die Engel

 

Der Muslim ist verpflichtet, an die Existenz der Engel zu glauben. Der Islam lehrt, daß Allâh die Engel aus Licht erschaffen hat und daß jeder mindestens zwei Flügel hat. Die Engel sind die Bewohner der Himmel. Sie sind weder männlich noch weiblich und sie heiraten nicht. Ihre Anzahl ist sehr groß. Die Engel führen alle Befehle Gottes aus und begehen keine Sünden. Sie essen, trinken und schlafen nicht. Alle Engel sind Muslime mit einem hohen Rang.

 

Der Satan dagegen war niemals ein Engel und auch nicht Führer oder Lehrer der Engel. Er ist ein ungläubiger Djinn, der aus Feuer erschaffen wurde.

 

 

Der Glaube an die himmlischen Bücher

 

Ein weiterer Hauptbestandteil der islamischen Glaubenslehre ist der Glaube an die himmlischen Bücher, welche Allâh Seinen Gesandten offenbart hat. Die Anzahl der himmlischen Bücher beträgt 104. Die bekanntesten sind: der Qur'ân (wurde dem Propheten Muhammad offenbart), die Tawrât (wurde dem Propheten Mûsâ offenbart; zu Deutsch Moses, das Buch Tora), das Indjil (wurde dem Propheten ˆÎsâ offenbart; zu Deutsch Jesus, das Buch Evangelium) und der Zabûr (wurde dem Propheten Dâwûd offenbart; zu Deutsch David, das Buch Psalter).

 

Der Glaube an alle himmlischen Bücher bezieht sich ausschließlich auf ihre unverfälschten Fassungen, denn mit Ausnahme des Qur'ân, wurden alle hier namentlich erwähnten Bücher verfälscht.

 

 

Der Glaube an die Gesandten

 

Der Muslim glaubt an alle Propheten, von denen der erste Âdam und der letzte Muhammad war. Dies bedeutet auch, daß die Muslime an das Prophetentum von Mûsâ und ˆÎsâ glauben. Alle Propheten haben die gleiche Religion, den Islam, und verkündeten, daß es keinen Gott außer Allâh gibt. Während der Glaube immer der gleiche war, gab es Unterschiede in der Gesetzgebung. Ein Beispiel dafür ist: in einer bestimmten Zeit, vor dem Propheten Muhammad, waren für die Muslime nur zwei Gebete Pflicht. Dagegen sind in der Gesetzgebung des Propheten Muhammad fünf Gebete am Tag und in der Nacht Pflicht.

 

Die Propheten haben bestimmte Eigenschaften, zu denen folgende gehören:

 

Die Wahrhaftigkeit: Alle Propheten waren immer wahrhaftig und haben niemals gelogen.

 

Die Vertrauenswürdigkeit: Alle Propheten waren vertrauenswürdig, denn Menschen, die nicht vertrauenswürdig sind, vertraut man nicht in dem, was sie verkünden.

 

Die Intelligenz: Alle Propheten waren sehr intelligente Menschen.

 

Die Ehrenhaftigkeit: Alle Propheten waren ehrenhaft.

 

Die Verkündung der Botschaft: Alle Propheten waren verpflichtet, zu verkünden, was ihnen befohlen wurde, zu verkünden.

 

Der Mut: Alle Propheten waren die mutigsten Geschöpfe Gottes.

 

Das Geschütztsein: Alle Propheten waren vor und nach dem Prophetentum geschützt vor:

 

Unglaube: d.h. sie haben niemals etwas geglaubt, gesagt oder getan, was zum Austritt aus dem Islam führt.

 

Großen Sünden: z.B. kein Prophet hat Alkohol getrunken.

 

Kleinen Sünden, welche erniedrigend sind: wie das Stehlen einer Traube.

 

Es ist unmöglich, daß die Propheten z.B. folgende Eigenschaften haben:

 

· Gemeinheit.

 

· Dummheit.

 

· Feigheit.

 

Der Glaube an das Jenseits

 

Der Muslim ist verpflichtet, an das Jenseits und an das, was dort geschehen wird, zu glauben. Dazu gehört auch das Jüngste Gericht, welches 50.000 Jahre nach unserer Zeitrechnung andauern wird. Es beginnt, wenn die Menschen ihre Gräber verlassen (Auferstehung) und dauert bis die Bewohner des Paradieses ins Paradies eintreten und dort für immer bleiben, und die Bewohner der Hölle in die Hölle eintreten und dort für immer bleiben.

 

Jeder, der als Muslim stirbt, kommt ins Paradies und wird dort ohne Ende belohnt werden. Dort verspürt man weder Trauer, Müdigkeit, Hunger, Durst noch Schmerz. Die Bewohner des Paradieses werden das Alter von 33 Jahren haben und sehr schön sein. Die Belohnung im Paradies ist seelisch und körperlich. Die verantwortlichen Ungläubigen hingegen kommen in die Hölle und werden dort ohne Ende bestraft. Die Bestrafung in der Hölle ist ebenfalls seelisch und körperlich. Der Ungläubige in der Hölle ist sehr groß und hat folglich eine große Hautoberfläche, die der extremen Hitze und extremen Kälte ausgesetzt ist, und somit mehr Schmerz und Qual spürt. Hier sei noch zu erwähnen, daß die extremste Hitze auf dieser Welt bei weitem nicht so heiß ist, wie die Hitze des Höllenfeuers.

 

 

Der Glaube an die Vorherbestimmung des Guten und Schlechten

 

Der Muslim ist verpflichtet, daran zu glauben, daß das Gute sowie das Schlechte von Allâh erschaffen worden ist. Das Gute und das Schlechte geschieht mit dem Willen von Allâh. Aber Allâh liebt nur die guten Handlungen und nicht die schlechten.

 

 

 

 

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der Tag der Auferstehung

 

Der Glaube daran, dass der Tag der Auferstehung und des Gerichts kommen wird, gehört zu den wichtigsten Glaubenssätzen im Islam. Dazu gehört, dass man sowohl im Allgemeinen daran glaubt, als auch an alles, was im erhabenen Qur’an und in den authentischen Überleiferungen vom Propheten Muhammad, Allah segne ihn und schenke ihm Heil, über den Jüngsten Tag und was damit zusammenhängt, ausgesagt wird. Der Tag der Auferstehung und des Gerichts wird kommen - daran ist kein Zweifel.

 

Diese Welt und alles was in ihr ist, wird zu einem Ende kommen. Wenn Allah den Tod eines Menschen beschlossen hat, wird dem Todesengel (Malak Al-Maut) befohlen, die Seele des betreffenden Menschen aus dessen Körper zu ziehen, was im Moment des Todes geschieht. Hierzu gibt es auch detaillierte Überlieferungen. Bis zu seinem Tod hat der Muslim beziehungsweise die Muslimin im diesseitigen Leben die Gelegenheit und Verantwortung gehabt, für sein jenseitiges Leben vorzusorgen, indem er gelebt und gehandelt hat, wie Allah es für die Menschen vorgeschrieben hat. Mit dem Zeitpunkt des Todes endet dieser Zeitraum.

 

Strafe un Belohnung im Grab

 

Die Toten warten in ihren Gräbern, bis Allah sie wieder zum Leben erweckt. Dieser Zeitraum wird Barzakh genannt, er erstreckt sich vom Zeitpunkt des Todes bis zum Tag der Auferstehung (Al-Ba’th).Wir glauben, dass die Auferstehung der Toten eine Wirklichkeit ist, die zweifellos stattfinden wird. Wir werden unsere Gräber verlassen, um für unsere Handlungen Rechenschaft abzulegen. Die Verstorbenen werden in ihren Gräbern von den Engeln Munkar und Nakir, Friede sei mit ihnen, über ihr irdisches Leben befragt. Diese beiden Engel besuchen jeden Toten in seinem Grab und stellen ihm folgende Fragen:

 

Wer ist dein Gott und Herr (Rabb)?

 

Welche ist deine Religion (Din)?

 

Wer ist dein Prophet (Nabi)?

 

Allah wird die Gläubigen mit einem „Starken Wort” von Ihm standhaft machen und sie werden leicht antworten.

 

Die Gläubigen antworten: Mein Gott und Herr ist Allah, mein Din der Islam, und mein Prophet Muhammad. Darauf werden ihre Gräber geweitet und der Aufenthalt darin wird angenehm.

 

Die Ungläubigen hingegen antworten: Ich weiß es nicht. Daraufhin werden ihre Gräber verengt. Das Grab eines jeden ist entweder eine Niederung von den Niederungen des Gartens oder eins der Löcher des Feuers.

 

Die Geister (Arwah, Singular: Ruh) der Menschen, die in den Garten eingehen werden, werden bis zu ihrer Auferweckung in ihren Gräbern in Glückseligkeit verweilen (Na’im Al-Qabr).

 

Die Gefallenen auf dem Wege Allahs (Schuhada) sind lebendig und werden in ihren Gräbern von ihrem Herrn versorgt.

 

Die Geister der Menschen, die ins Feuer eingehen werden, werden bis zu ihrer Auferweckung in ihren Gräbern bestraft werden (Adhab Al-Qabr).

 

Zeichen des Letzten Tages

 

Es gibt viele kleine und große Zeichen, die das Nahen des Letzten Tages ankündigen. Fast alle kleinen Zeichen sind in unserer Zeit deutlich sichtbar.

 

Einige davon sind:

 

• Das Errichten von großen Städten und hohen Häusern.

 

• Die Vermehrung von außerehelichen Beziehungen (bis hin zu ihrer gesellschaftlichen Toleranz). • Das Verlorengehen des Wissens durch das Aussterben der Gelehrten.

 

• Die Menschen werden wieder Götzen verehren (Personenkult, sogenannte „Statussymbole“, das Horten von Gold und Silber und ähnliches).

 

Die Menschen werden sich wünschen, anstelle der Toten in den Gräbern zu liegen.

 

Einige der großen Zeichen sind:

 

• Das Erscheinen des Daddschal, möge Allah uns vor seinem Übel bewahren, der behaupten wird, er sei der Herr (Rabb) der Menschen. Er wird überall erfolgreich sein, außer in Medina, der Erleuchteten Stadt des Gesandten Allahs.

 

• Der Glaube (Iman) wird in Medina Zuflucht nehmen. Madina wird als die einzige Stadt verbleiben, in der der Unglaube nicht Fuß gefaßt hat.

 

• Das Erscheinen des Isa, Sohn der Mariam, Friede sei mit ihnen, der von Allah gesandt wird, um den Daddschal zu töten.

 

• Schließlich wird die Sonne im Westen aufgehen, und von da an wird keine Tauba (Bitte um Vergebung) mehr akzeptiert werden.

 

Auf Befehl Allahs wird Israfil, Friede sei mit ihm, in die Posaune blasen und alles Leben wird erlöschen bis auf einige Engel, die Allah bewahren wird. Dann wird er ein zweites Mal in die Posaune blasen und alle Toten, Muhammad, Friede sei mit ihm, als Erster, werden auferweckt und versammelt werden. So, wie Allah sie ursprünglich erschaffen hat, werden sie zu Ihm zurückkehren.

 

Becken des Gesandten Mohammad s.a.w.s

 

Die Gläubigen werden am Becken (Haud) des Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm, ankommen. Es ist ein Brunnen, den Allah dem Propheten gegeben hat; sein Wasser ist weißer als Milch und süßer als Honig. Vom Brunnen des Propheten trinken nur die Mitglieder seiner Gemeinschaft. Wer von diesem Brunnen trinkt, wird nie wieder Durst verspüren. Diejenigen jedoch, die nach ihm Dinge im Islam und in seiner Sunna verändert haben, werden davon fortgetrieben werden.

 

Das Gericht

 

Allah, der Erhabene, wird am Tage des Gerichts mit den Engeln in Reihen über die Menschen kommen, um über sie zu richten, um sie zu belohnen oder zu strafen. Den Menschen werden ihre Bücher gegeben, in denen alle ihre Taten bis ins kleinste Detail aufgezeichnet sind. Wer nur ein Partikel Gutes tat, wird es darin sehen, und wer ein Partikel Schlechtes tat, wird es sehen. Wem sein Buch in die rechte Hand gegeben wird, über den wird schnell und milde gerichtet werden. Wem sein Buch hinter seinem Rücken gegeben wird, wird ins Feuer eingehen.

 

Die Wage, auf der die Taten abgewogen werden, wird aufgestellt werden. Allah wird die guten Taten der Gläubigen vervielfältigen, ihnen durch ihre Tauba ihre großen falschen Taten (Kaba’ir) vergeben und ihre kleinen (Saghair) durch ihr Vermeiden der Großen. Wer seine falschen Taten (Sajjiat) nicht bereute, ist dem Willen Allahs überlassen: Allah vergibt nicht, dass man Ihm Partner zur Seite stellt, jedoch vergibt Er, wem Er will, was geringer ist als dies, durch Seine unermessliche Großzügigkeit.

 

Man muss betonen, dass die Vorstellung, wonach ein Zeigerausschlag auf der Wage zu den guten Handlungen die Erreichung des Gartens, der Ausschlag zu den schlechten Handlungen jedoch das Feuer bedeute, unrichtig ist. Auch wenn unsere Handlungen des Gehorsams wie Berge aufragen gegenüber einer einzigen Handlung des Ungehorsams, wir bleiben stets dem Willen Allahs unterworfen; denn Allah kann uns für eine ungehorsame Handlung bestrafen und uns für alle gehorsamen Handlungen belohnen oder Er kann uns unsere ungehorsamen Handlungen vergeben. Beim Aufstellen der Bilanz (Hisab) wird der Diener erkennen, welche seiner gehorsamen Handlungen angenommen worden sind und welche der ungehorsamen ihm vergeben wurden und für welche er bestraft wird. Wenn diese Handlungen danach auf der Wage gewogen werden, so wird der Diener das Ausmaß der Belohnung (Thawab) erkennen, die ihm für seine angenommenen Handlungen (Ta’at) des Gehorsams zusteht. Ebenso wird er das Ausmaß der Strafe (‘Iqab) für die ungehorsamen Handlungen, die ihm nicht vergeben werden (Mukhalafat) erkennen. Wir hoffen, dass Allah den Rechtschaffenen unter den Muslimen verzeihen und ihnen den Eintritt in den Garten gewähren wird. Jedoch kann niemand sich dessen sicher sein. Sowohl vollkommene Errettung als auch vollkommene Verzweiflung ob der Errettung sind in den zuverlässigen Nachrichten zu uns gekommen. Der Weg der Muslime liegt darin, sich zwischen der Hoffnung auf Errettung und der Furcht vor der Strafe des Feuers zu bewegen. Die Brücke (As-Sirat) über das Feuer ist wirklich. Jeder wird sie gemäß der Anzahl und Qualität seiner Taten überqueren; manche wie ein Blitz, andere rasch wie zu Pferde, andere langsamer oder wie spazierend. Wieder andere werden sie nicht überqueren können und von ihr in das Feuer herabstürzen. Die Gläubigen, die ins Feuer fallen, wird Allah wegen ihres Glaubens wieder aus ihr herausholen.

 

Muhammads Fürsprache

 

Durch die Fürsprache Muhammads, Friede sei mit ihm, wird Allah jeden aus seiner Gemeinde, der große falsche Taten beging, aus dem Feuer holen, bis keiner mehr von ihnen dort verblieben ist; vorausgesetzt, sie starben die Einheit Allahs (Tauhid) bejahend. Dann wird Allah den anderen Gesandten und wem Er will von Seinen aufrichtigen Dienern erlauben, Fürsprache einzulegen, bis schließlich kein Gläubiger mehr im Feuer verbleibt, der die Einheit Allahs bejahend gestorben ist - selbst wenn er seine falschen Taten nicht bereute (Tauba) - und Allah erkennt und an Ihn glaubt, wenn er Ihn trifft. Dies, weil Allah der Freund und Beschützer derjenigen ist, die Ihn als ihren Herrn anerkennen und Er sie nicht auf die gleiche Art und Weise behandelt, wie die, die Ihn leugnen und somit Seine Rechtleitung und Freundschaft verlieren.

 

Garten oder Feuer

 

Allah lässt durch Seine Barmherzigkeit in den Garten eingehen, wen Er will, und lässt durch Seine Gerechtigkeit in das Feuer eingehen, wen Er will.

 

Allah hat den Garten als eine Stätte des ewigen Aufenthaltes und Wohlergehens für die Gläubigen erschaffen. Bevor sie dort eintreten, wird Er ihre Herzen von möglichem Groll, Hass und Neid reinigen und sie werden dort als Brüder in Frieden verweilen.

 

Die Bewohner des Gartens werden Allah, den Erhabenen, mit ihren Augen sehen, jedoch wird dieses Sehen nicht vollständig sein und die Art und Weise, wie es geschehen wird, können wir nicht wissen. Allah sagt in Seinem Buch: „Erleuchtete Gesichter schauen an jenem Tage ihren Herrn.“ Die Deutung dieses Verses ist wie Allah es bestimmte und weiß. Alles, was uns darüber vom Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm, überliefert wurde, ist wahr und bedeutet, was immer auch er damit gemeint hat. Wir forschen nicht nach diesen Dingen und versuchen nicht, sie gemäß unserer Meinung zu interpretieren, noch lassen wir unserer Vorstellungskraft freien Lauf. Es ist nicht richtig, dass dieser Glaube an das Sehen Allahs darauf beruht, was man sich vorstellt, noch darauf, wie man es seinem Wissen gemäß interpretiert. Vielmehr sollte jegliche Interpretation dieses Sehens, wie alle anderen Dinge, die in den Bereich der Herrschaft Allahs (Rububijja) gehören, vermieden werden. Niemand ist in seinem Glauben sicher, wenn er sich nicht vollkommen Allah und Seinem Gesandten, Friede sei mit ihm, überlässt, und das Wissen um Dinge, die nicht klar sind, Dem, Der sie am Besten kennt.

 

Allah, der Erhabene hat das Feuer als eine Stätte des ewigen Aufenthaltes und der Bestrafung für die erschaffen, die seine Bücher und Gesandten verleugnen und sich von ihnen abwenden. Er wird sie von der Sicht Seines Angesichtes ausschließen.

 

Man kann davon ausgehen, dass der Iman oder die Qualität des Mumin (Gläubigen) nur von denjenigen erreicht wird, die an das zuvor Gesagte glauben, da die Al-Fuqaha (die Kenner des Fiqh) jeden als Muslim bezeichnen, der an Allah und an die Gesandten glaubt.

 

Quelle: Islamische Zeitung

 

 

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Îmân, Islam und Ihsân

 

Der HADITH zu ISLAM – IMAN - IHSAN

 

Der Gefährte des Propheten (sas), Umar, Gottes Wohlgefallen auf ihm, berichtete: „Eines Tages, während wir bei Gottes Gesandtem, Segen und Frieden Gottes auf ihm, saßen, erschien ein Mann vor uns, mit sehr weißen Gewändern und sehr schwarzem Haar. An ihm war keine Spur der Reise zu sehen, und von uns kannte ihn keiner. Schließlich setzte er sich zum Propheten, Segen und Frieden Gottes auf ihm, lehnte seine Knie gegen dessen Knie, legte seine Handflächen auf dessen Oberschenkel und sagte:

 

«O Muhammad, unterrichte mich über den Islam.»

 

Da sagte Gottes Gesandter, Segen und Frieden Gottes auf ihm, : «Islam ist, dass du bezeugst, dass es keine Gottheit gibt außer Gott, und dass Muhammad der Gesandte Gottes ist, dass du das Gebet verrichtest, die Armenabgabe (Zakat) gibst, im Ramadan fastest und zum Hause pilgerst, wenn es dir möglich ist.» Er sagte: «Du hast recht gesprochen,» und wir waren erstaunt, das er (der Mann) ihn fragte und sagte er spräche recht.

 

Er sagte: «Erzähle mir vom Iman.»

 

Er sagte:«Du sollst an Gott glauben, an Seine Engel, Seine Bücher, Seine Propheten, und an den Letzten Tag, und an die Göttliche Vorsehung (Qadr), sei sie nun gut oder schlecht.» Er sagte: «Du hast recht gesprochen.»

 

Er sagte: «Erzähl mir von Ihsan. » Er sagte: «Es ist solch ein Zustand, als ob du Gott sähest, und wenn du Ihn auch nicht siehst, so sieht Er doch dich.» Er sagte: «Erzähle mir von der Stunde. » Er sagte: «Der Befragte weiß es nicht besser als der Fragende. »

 

Er sagte: «Erzähle mir von seinem Zeichen.»

 

Er sagte: «Die Sklavin wird ihre Herrin zur Welt bringen, und du wirst die Barfüßigen, nackten, mittellosen, Hirten konkurrierend (arbeitend, wetteifernd) in hochragende, im Bau befindlichen, Gebäuden sehen. »

 

Dann ging er fort und ich blieb für eine Weile. Dann sagte er: «O Umar, weißt du, wer der Fragende war?» Ich sagte: «Allah und Sein Gesandter wissen es am besten.» Er sagte: «Er was Gabriel, er kam zu dir, um dir deine Religion zu lehren.

 

Die Angelegenheit war so wichtig, dass es notwendig war, dass Gabriel in der Gestalt eines Menschen erscheint, um mit dem Gesandten Gottes diese erstaunliche Diskussion zu führen um ihnen die Religion beizubringen.

 

Die Religion ist also Islam und Iman und Ihsan und Erwarten der Stunde und all das.

 

ISLAM: arab.: Ergebung, Friede, Hingabe unter den Willen Gottes.

 

Dieses Prinzip der Ergebung trifft grundsätzlich auf die gesamte Schöpfung zu. Das heißt, dass alles Erschaffene grundsätzlich aus seinem Wesen heraus islamisch ist. Steine werden geformt, Flüsse fließen, Bäume wachsen und die Planeten rollen in ihrer Bahn, geradewegs nach dem Willen, nach dem Gesetz Gottes. Auch wir Menschen sind alle bis zum Augenblick unserer Geburt islamisch, denn wir wurden bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich nach dem Willen des Schöpfers gebildet und alle menschliche Einflussnahme dabei ist nur sekundärer Natur. Nach unserer Geburt liegt es an unseren Eltern, in welchem religiösen System wir aufzuwachsen haben.

 

MUSLIM zu sein bedeutet also, sich dem Willen oder Gesetz Gottes in friedlicher Ergebung hinzugeben.

 

Sprechen wir über Iman, den festen Glauben, den verinnerlichten Islam des Mu'min, der Mu'minin.

 

 

IHSAN (TUGEND, hin zur FRÖMMIGKEIT die bewusst und absichtlich geübt wird)

 

Kann der Lohn für Tugend (etwas) anderes sein als Tugend. [55:60]

 

Doch wer sich Allah hingibt und Gutes tut (ein Muhsin ist), der hat seinen Lohn bei seinem Herrn; und diese werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein. [2: 112]

 

IHSAAN ein Grundthema im Qur'an. Eigenschaften, die Gott im Menschen verwirklicht sehen will. Ein Mensch der Ihsan verwirklicht, ist ein Muhsin und mehrere werden Muhsinin genannt.

 

Diejenigen, die da glauben und gute Werke tun (Muhsinin sind) - ihnen kommt Liebe von Gott zu. [19:96]

 

Wörtliche Bedeutung

 

Die Wurzel ist H-S-N, welche folgende Bedeutungen umfasst:

 

· Rechtschaffen handeln

 

· Verbessern

 

· Sich in wünschenswertem Zustand und Verfassung befinden

 

· Schmücken, verschönern

 

· In Güte und freundlich behandeln

 

 

Der MUSLIM

 

TUT den ISLAM

 

GLAUBT den IMAN

 

ÜBT (TUT und GLAUBT) im rechten, tugendhaften GEIST, dem IHSAN

 

ALL dies ist DIN min ALLAH -

 

 

:selam:

 

 

 

 

 

 

 

 

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:bism:

 

:selam:

 

IHSAN (TUGEND, hin zur FRÖMMIGKEIT die bewusst und absichtlich geübt wird) .... Kann der Lohn für Tugend (etwas) anderes sein als Tugend. [55:60] Doch wer sich Allah hingibt und Gutes tut (ein Muhsin ist), der hat seinen Lohn bei seinem Herrn; und diese werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein. [2: 112] IHSAAN ein Grundthema im Qur'an. Eigenschaften, die Gott im Menschen verwirklicht sehen will. Ein Mensch der Ihsan verwirklicht, ist ein Muhsin und mehrere werden Muhsinin genannt. Diejenigen, die da glauben und gute Werke tun (Muhsinin sind) - ihnen kommt Liebe von Gott zu. [19:96] Wörtliche Bedeutung Die Wurzel ist H-S-N, welche folgende Bedeutungen umfasst: · Rechtschaffen handeln · Verbessern · Sich in wünschenswertem Zustand und Verfassung befinden · Schmücken, verschönern · In Güte und freundlich behandeln Der MUSLIM TUT den ISLAM GLAUBT den IMAN ÜBT (TUT und GLAUBT) im rechten, tugendhaften GEIST, dem IHSAN ALL dies ist DIN min ALLAH -

 

Diese Erläuterung von Ihsan Schwesterherz ist Hammer ,ich bin stolz auf Dich !Respekt Schwesterherz ! :zwinker: :cooooool:

 

ws

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:selam:

 

:bism:

Eigenschaften, die mit Ihsaan im Qur'an verbunden werden

 

 

· Jemandes Sünden und Fehler vergeben

 

… Also vergib ihnen und wende dich (von ihnen) ab. Wahrlich, Allah liebt jene, die Gutes tun. [5:13]

die da spenden in Freud und Leid und den Groll unterdrücken und den Menschen vergeben. Und Allah liebt die Rechtschaffenen. [3:134]

 

 

· Zum Wohle der Menschheit spenden

 

Und spendet auf dem Weg Allahs und stürzt euch nicht mit eigenen Händen ins Verderben und tut Gutes! Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die Gutes tun.[2:195]

 

 

· Gegen das Böse und Üble auf dem Wege Gottes kämpfen, streiten, sich bemühen

 

Und diejenigen, die in Unserer Sache wetteifern - Wir werden sie gewiss auf Unseren Wegen leiten. Wahrlich, Allah ist mit denen, die Gutes tun.[29:69]

… Dies (ist so), weil weder Durst noch Mühsal noch Hunger sie auf Allahs Weg erleiden, auch betreten sie keinen Weg, der die Ungläubigen erzürnt, noch fügen sie einem Feind Leid zu, ohne dass ihnen ein verdienstliches Werk angeschrieben würde. Wahrlich, Allah lässt den Lohn derer, die Gutes tun, nicht verloren gehen.[9:120]

 

 

· Großzügig sein

 

Doch gewährt ihnen Versorgung: der Wohlhabende (nach dem,) was er vermag, und der Minderbemittelte nach dem, was er vermag - eine Versorgung auf gütige Weise. (Dies ist) eine Verpflichtung für die Gütigen.[2:236]

 

 

· Demütig sein

 

und tretet durch das Tor ein, indem ihr euch niederwerft und sagt: »Vergebung!«, auf dass Wir euch eure Missetaten vergeben. Und Wir werden den Rechtschaffenen mehr geben."[2:58]

Kein Tadel trifft die Schwachen und die Kranken und diejenigen, die nichts zum Ausgeben finden, wenn sie nur gegen Allah und Seinen Gesandten aufrichtig sind. Kein Vorwurf trifft jene, die Gutes tun - und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig.[9:91]

Und um dessentwillen, was sie (die bezeugenden Christen) da gesagt haben, wird Allah sie mit Gärten belohnen, durch die Bäche fließen. Darin sollen sie ewig verweilen; und das ist der Lohn derer, die Gutes tun.[5:85]

Und stiftet keinen Verderb auf Erden, nachdem dort Ordnung herrscht, und ruft Ihn in Furcht und Hoffnung an. Wahrlich, Allahs Barmherzigkeit ist denen nahe, die gute Werke tun.[7:56]

 

 

· Rechtschaffen und geduldig sein

 

Er sagte: "Ich bin Yusuf, und dies ist mein Bruder. Allah ist wahrlich gnädig gegen uns gewesen. Wahrlich, wer rechtschaffen und geduldig ist - nimmermehr lässt Allah den Lohn derer, die Gutes tun, verloren gehen."[12:90]

 

 

· Das Gebet verrichten und Zakat bezahlen

 

Das Buch ist eine Führung und eine Barmherzigkeit für jene, die Gutes tun,[31:3] die das Gebet verrichten und die Zakah entrichten und fest ans Jenseits glauben.[31:4]

Und verrichte das Gebet an den beiden Tagesenden und in den ersten Stunden der Nacht. Wahrlich, die guten Taten tilgen die bösen. Das ist eine Ermahnung für die Nachdenklichen.[11:114] Und sei geduldig; denn wahrlich, Allah lässt den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen. [11:115]

 

 

 

Belohnung für Ihsaan (für den Muhsin, die Muhsiniin)

 

· Keine Furcht sollen sie haben und nicht sollen sie traurig sein [2/112]

 

· werden ins Paradies eingehen und nicht im geringsten Unrecht erleiden. [4:124; auch 77:44 und 51:16] Und wer hat eine schönere Religion als jener, der sich Allah ergibt und dabei Güte übt und dem Glauben Abrahams folgt, des Aufrechten? [4:125]

 

· Eine frohe Botschaft [46:112]

 

· Und der aber, der sein Antlitz auf Allah richtet und Gutes tut, hat wahrlich die festeste Handhabe ergriffen. Und bei Allah ruht das Ende aller Dinge. [31:22]

 

· Die aber, denen Wissen zuteil geworden war, sagten: "Wehe euch, Allahs Lohn ist besser für den, der glaubt und gute Werke tut; und keiner wird ihn erlangen außer den Geduldigen."[28:80]

 

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Die ERNEUERUNG des IMAN:

 

 

Der Iman nimmt zu und ab und nutzt sich ab. Der Iman muss erneuert werden. Wie?

 

DHIKR ALLAH: Gedenken Gottes (mit der Zunge und im Herzen)

 

REUE: tätige Reue (wieder gut machen, Wiedergutmachung)

 

SUCHE der GEMEINSCHAFT: Stärkung und Spiegel des Selbst. Hadith: "Der Bruder ist des Bruders Spiegel"-

"Der ist kein Mu'min, der nicht für seinen Bruder wünscht, was er für sich selbst wünscht"

 

 

 

Imam Ahmad überliefert: „Der Iman im Herzen nutzt sich ab, so wie sich ein Kleidungsstück abnutzt , so erneuert euren Glauben.“

 

und in anderer Überlieferung „Der Iman nutzt sich in unserer Brust ab so wie das Gewand, so bittet Gott, der Erhabenen, den Glauben in eure Herzen zu erneuern.“

 

Von Abu Hureira wird überliefert, dass der Gesandte Gottes, sagte: „Erneuert euren Glauben!“ Sie sagten: „Gesandter Gottes! Wie sollen wir unseren Glauben erneuern?“ Er sagte: „Sagt vielmals Lah illaha illa allah!“ „Es gibt keine Gottheit außer Gott“

 

Weiter: Der Gesandte Gottes, Frieden und Segen Gottes auf ihm, sagt: „Der Iman hat über 70 (bei Imam Al Buhari über 60 - Metapher) Zweige. Der Höchste ist das Wort Lah illaha illa allah, der niedrigste das Beseitigen eines Hindernis aus dem Weg und die Schamhaftigkeit ist ein Zweig des Glaubens“

 

 

Der Ort des Iman ist das Herz, so wie uns unser geliebter Prophet, Gottes Segen und Frieden auf ihm, beigebracht hat, als er mit seiner edlen Hand auf seine edle Brust gezeigt hat.

 

Das Herz ist das Objekt der Erziehung und Bildung. Hier soll die Veränderung stattfinden. Ist dieses in Ordnung, so ist alles in Ordnung, wie der Prophet uns in einer anderen Überlieferung kundtat: „Es gibt im Körper ein Stück Fleisch, wenn es nicht gesund ist, ist der ganze Körper krank.“ Ein solches gesundes Herz ist ein Ort an dem Gott, den Seine Himmel und Seine Erde nicht fassen können, Erhaben ist Er, Platz findet.

 

Der erste Schritt auf dem Weg zu Gott, dem Erhabenen, tue ich, indem ich Reue begehe, reuig zu Ihm zurückkehre, weine über das, was ich an Unrecht getan habe gegenüber meiner Seele, gegenüber Gott, dem Erhabenen, gegenüber Seinen Geschöpfen.

 

Ich bin schwach, anfällig, wenn ich mich nicht schütze nach meiner Reue indem ich nach Gläubigen suche, die mich stützen, stärken auf diesem Weg. Gott ist mit der Gemeinschaft, der Teufel nicht;

der Wolf frisst von den Schafen das abseits stehende, er traut sich nicht an die zusammenstehenden.

 

Die Gläubigen nach denen ich suche beschreibt mir Gott im Quran: Halte dich geduldig zurück, zusammen mit denen, die ihren Herrn morgens und abends anrufen im Begehren nach Seinem Angesicht. Und deine Augen sollen nicht über sie hinwegsehen, indem du den Schmuck des diesseitigen Lebens begehrst. Und gehorche nicht jemandem, dessen Herz Wir Unserem Gedenken gegenüber unachtsam gemacht haben, der seiner Neigung folgt und dessen Angelegenheiten (durch) Maßlosigkeit (gekennzeichnet) ist“ (Sure 18:28)

 

Die Eigenschaften, um die es geht, sind solche des Herzen, sie können nur von einem Herzen kommen, welches sie in sich verwirklicht hat.

 

Der Prophet, Frieden und Segen Gottes auf ihm, sagt: „Der Mensch hat die Religion seines engsten Freundes, so soll jeder schauen, wen er zum engsten Freund nimmt.“ Die Gefährten des Propheten haben ihn gehabt.

Ihre Liebe zu ihm, und dies ist der Kern der Gefährtschaft, hat ihnen die höchsten Stufen des Glaubens verschafft.

 

:selam:

 

 

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Der Iman ist so eine Sammlung von Beziehung zu Gott und Beziehung zu den Menschen.

 

Ein Fluß dessen QuelleLah illaha illa allah ist und der kräftiger wird, je mehr Zweige seiner Flüsse in hineinfließen. Der Iman ist etwas Spürbares:

 

 

So sagt der Prophet, Segen und Frieden auf ihm: „Drei Dinge, wenn man sie bei sich vorfindet spürt man die Süße des Glaubens:

 

  • Wenn man Gott und Seinen Gesandten mehr liebt als alles andere;

 

  • und wenn man jemanden liebt nur für Gott und für nichts anderes, sich für Ihn trifft und in Ihm auseinander geht;

 

  • und wenn man es verabscheut zum Unglauben zurückzukehren, so wie man es verabscheuen würde ins Feuer geworfen zu werden.“

 

RELEVANZ für uns, um unsere Welt zu bessern:

 

"Gewiss, Allah ändert die Lage eines Volkes nicht, ehe sie (die Leute) nicht selbst das ändern, was in ihren Herzen ist." [13:11]

 

Vergebung,

Großzügigkeit,

Bemühen,

Demut,

Rechtschaffenheit,

Gottesgedenken

 

 

Muhammad M. HANEL

 

:selam:

 

 

 

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DAS GOTTESBILD IM ISLAM

 

 

Das islamische Gottesbild ist im Grunde ein biblisches Gottesbild, denn der Islam verkündet und verehrt den Gott der Bibel. Diese Feststellung ist aus islamischer Sicht voll richtig, wenn wir zwei Einschränkungen noch berücksichtigen.

 

 

Die erste Einschränkung betrifft die kollektive Auserwählung. Der Islam bestreitet sie. Die entsprechende Koranstelle darüber lautet:

 

„Und als Abraham von seinem Herrn durch Worte auf die Probe gestellt wurde und er sie erfüllte. Er sprach „Ich mache dich zum Vorbild für die Menschen.“ Er sagte „Und auch welche von meiner Nachkommenschaft.“ Er sprach „Mein Bund erstreckt sich aber nicht auf die, die Unrecht tun.“ (2/124)

 

 

Die 2. grundsätzliche Einschränkung betrifft die Inkarnation der Gottheit. Diese wird auch von dem herrschenden islamischen Dogma bestritten. Der Islam lehrt nämlich, dass Gott nicht nur Einer, Einziger, sondern auch Einzigartiger sei. Das grundislamische Dogma über Gott sagt, dass es zwei Bereiche gibt: Gott und die Schöpfung. Alles außer Gott ist Schöpfung. Die Schöpfung ist zwar von Gott hervorgegangen, aber sie ist von Ihm grundverschieden. Er aber herrscht über Seine Schöpfung und lenkt sie auch. Diese Lehre über Gott wird am besten in der 112. Sure des Korans dargelegt:

 

„Sprich, Er ist Allah, der Einzige,

 

Allah, der Beständige (Ewige, in sich Seiende, Immerwährende, Anbetungswürdige),

 

Er zeugt nicht und ward nicht gezeugt

 

und keiner ist Ihm gleicht.“ (Sure 112)

 

Und wie der Islamkenner Frithjof Schuon in seinem Buch „Den Islam verstehen“ es formuliert: „Der Islam ist die Verbindung zwischen Gott als solchem und dem Menschen als solchem. Gott als solcher, dass heißt, nicht insofern betrachtet, als er sich zu einer bestimmten Zeit auf eine bestimmte Weise manifestiert hat, sondern ganz unabhängig von der Geschichte – insofern, als Er ist, was Er ist, also insofern, als Er kraft Seines Wesens schöpft und offenbart.“

 

 

Dass es sich doch um den nämlichen biblischen Gott handelt, dafür zeugen unzählige koranische Stellen, wie z.B:

 

„Sprecht: Wir glauben an Gott und was zu uns herabgesandt worden, und was herabgesandt ward, Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und seinen Kindern, und was gegeben ward allen andren Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keine Unterschied zwischen Ihnen; und Ihm ergeben wir uns.“ (2/ 137)

 

oder folgende Stelle:

 

„Nicht darin besteht die Tugendhaftigkeit, dass ihr euer Antlitz gen Osten oder gen Westen kehret, sondern wahrhaft gerecht ist der, welcher an Gott glaubt und an den Jüngsten Tag und an die Engel und an das Buch und an die Propheten und aus Liebe zu Ihm sein Geld ausgibt für die Angehörigen und für die Waisen und Bedürftigen und für den Wanderer und die, die um eine milde Gabe bitten, und für den Loskauf der Gefangenen, und der dass Gebet verrichtet und die Zakat entrichtet; sowie jene, die ihr Versprechen halten, wenn sie eins gegeben haben, und die in Armut und Krankheit und in Kriegszeit standhaft sind; sie sind es, die sich als redlich bewährt haben, und sie sind die Gottesfürchtigen.“ (2/ 178)

 

Der Islam verbietet jegliche bildhafte Darstellung Gottes, weil er Ihm Attribute der Vollkommenheit zuschreibt. Und zu diesen Attributen zählt, dass Gott über jede menschliche Vorstellung erhaben ist. Aber trotzdem, der Koran ist voll von Versen, welche versuchen, eben diese Vollkommenheit Gottes in menschlicher Sprache den Menschen beizubringen

 

„Gott, es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem Ewigen, Ihn überkommt weder Ermüdung noch Schlaf; Sein ist alles, was da ist in den Himmeln und auf Erden. Wer könnte bei Ihm Fürsprache einlegen, es sei denn mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen liegt und was hinter ihnen, sie aber begreifen nichts von Seinem Wissen, außer was Ihm gefällt. Sein Thron umfaßt Himmel und Erde – und es ist Ihm ein leichtes, sie zu bewahren. er ist der Erhabene, der Allmächtige.“ (2/ 255)

 

„Gott ist das Licht der Himmel und der Erde; Sein Licht gleicht einer Nische mit einer Lampe darin. Die Lampe ist von Glas umgeben wie von einem funkelnden Stern. Entzündet vom Segensbaume, einem Ölbaum, der weder östlich noch westlich ist, fest leuchtet sein Öl, wie wohl es kein Feuer berührt: Licht über Licht! Gott leitet zu seinem Licht, wen er will. Und Gott prägt den Menschen die Gleichnisse, denn Gott ist jedes Dinges bewußt.“ (24/ 35)

 

 

Und doch Gott läßt uns Menschen die Wahl, zu glauben oder eben nicht zu glauben:

 

„Kein Zwang sei im Glauben. Das Rechte ist nun deutlich vom Irrtum geschieden. Wer die Götzen verwirft und allein an Gott glaubt, der hat den festen Halt, welcher niemals zerbricht. Gott ist Allhörend, Allwissend. Gott ist der Beschützer der Gläubigen, die Er aus den Finsternissen heraus führt in das Licht.“ (2/ 56 – 57)

 

Trotz der unbestechlichen Klarheit des koranischen Wortes insbesondere wenn es um Gott, Sein Wesen und Seine Attribute der Vollkommenheit handelt, hat es in der islamischen Geschichte unzählige Diskussionen und in der Folge divergierende Thesen über Gott und Sein göttliches Wesen gegeben. Diese alle in dieser Eile darzulegen ist mir kaum möglich. Ich will mich hier mit zwei Beispielen begnügen.

 

Das erste müßige Beispiel ist die von den Mutaziliten (die sogenannten Rationalisten des islamischen Mittelalters) entworfene Lehrmeinung über Gott: „Allah ist Einer und es gibt nichts Ihm gleiches. Er ist der Hörende und Sehende; Er ist weder ein Körper noch ein Umriß, noch ein Inhalt, noch eine Gestalt, weder Fleisch noch Blut, weder eine Person noch eine Substanz, noch ein Gegenstand, besitzt weder Farbe noch Geschmack, noch Geruch, noch Fühlbarkeit, weder Hitze noch Kälte, weder Feuchtigkeit noch Trockenheit, weder Länge noch Breite, noch Tiefe, ist weder zusammengesetzt noch getrennt, ist weder in Bewegung noch in Ruhe, noch teilbar. Er besitzt weder Stücke noch Teile, weder Körperteile noch Glieder, weder verschiedene Richtungen noch rechts und links, vorne und hinten, oben und unten; Ihn umfaßt kein Ort, über Ihm vergeht keine Zeit...“

 

das andere Beispiel stammt aus der Feder des großen Gelehrten des 10.Jahrhunderts Al-Maturidi: Er beschreibt in diesem Text die Welt, um sie von Gott grundsätzlich zu unterscheiden. Er sagt: „Die Welt ist erschaffen, weil sie aus Substantiellem und aus Akzidenzien besteht. Akzidenzien sind aber etwas Erschaffenes, denn es ist dies die Bezeichnung für etwas, das zunächst nicht war, dann aber entstanden ist. So nennen wir die Wolke etwas zufälliges. Substanzen hinwieder sind niemals frei von Akzidenzien, sie sind also wegen dieser gemeinsamen Existenz mit erschaffenen Dingen ebenfalls erschaffen. Wenn es feststeht, dass die Welt etwas erschaffenes ist, dann steht auch fest, dass sie durch die Tat eines anderen hervorgerufen wurde als sie selbst. Und wenn es feststeht, dass sie einen Urheber hat, dann ist ihr Urheber ewig; denn wäre er nicht ewig, so müßte er ebenso erschaffen sein. Was erschaffen ist, muß notwendigerweise einen Schöpfer haben, und so weiter zur zweiten und dritten Ursache in rückläufiger Ursachenreihe, eine Kausalfolge kann aber nicht unendlich sein.“

 

Der Islam kennt, wie allgemein bekannt ist, 99 Eigenschaften Gottes, die heißen eigentlich arabisch „asma“, d.h. Namen Gottes. Die am häufigsten erwähnte Eigenschaft Gottes im Koran ist die Gnade, denn alle 114 Suren des Koran, mit einer einzigen Ausnahme, werden mit dem Vers „Im Namen Allahs, des Gnädigen, des sich Erbarmenden“ eingeleitet. Zu den sehr häufig erwähnten Eigenschaften Gottes im koranischen Text zählt auch „der Friede“. Die letzten drei Verse der Sure 59 (Die Versammlung) lautet:

 

„Er ist Gott, außer dem es keinen Gott gibt, der über das Unsichtbare und das Offenbare Bescheid weiß. Er ist der Erbarmer, der Barmherzige. Er ist Gott, außer dem es keinen Gott gibt, der König, der Heilige, der Inbegriff des Frieden, der Stifter der Sicherheit, der alles fest in der Hand hat, der Mächtige, der Gewaltige, der Stolze. Preis sei Gott über das, was sie Ihm beigesellen. Er ist Gott, der Schöpfer, der Erschaffer, der Bildner. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und was auf der erde ist. Und er ist der Allmächtige, der Weise.“

 

 

 

Der Begriff Frieden, in allen seinen Varianten, der gottgegebene Friede, der Friede zwischen den Menschen und der innere Friede des einzelnen Menschen kommt nach meiner Zählung 40 Mal im koranischen Text vor. Der Stellenwert des Friedens im Islam aber wird am besten dokumentiert dadurch, dass Gott das Paradies

 

„daru as – salam“ „Haus des Friedens“ nennt.

 

 

 

„Bestimmt ist für sie bei ihrem Herrn die Wohnstätte des Friedens. Er ist ihr Freund wegen dessen, was sie zu tun pflegten.“ (6/ 127)

 

 

 

„Gott ruft zum Haus des Friedens, und Er leitet wen Er will zu einem geraden Weg.“ (10/ 25)

 

 

 

Gott ruft in einer anderen koranischen Stelle alle Menschen zum Frieden und sagt:

 

„Oh ihr, die ihr glaubt, tretet allesamt in den Frieden und folgt nicht den Fußstapfen Satans. Er ist euch ein offenkundiger Feind.“ (2/ 208)

 

So ist Gott euer Herr. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Schöpfer aller Dinge. Verehret Ihn, denn Er ist auch der Hüter aller Dinge. Die Augen erreichen ihn nicht, aber Er erreicht die Augen. Er vermag alles, Ihm ist alles kund.“ (6/ 102 –103)

 

 

Prof. Anas Schakfeh

 

 

:selam:

 

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